Veranstaltungen

  1. Pflanzentausch im Zukunftsraum | 29. März 2025

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    Der Frühling erwacht, die Tage werden länger und die Krokusse sprießen aus dem Boden. Das heißt, es ist endlich wieder Zeit für eine Pflanzentauschbörse in unserem Zukunftsraum.

    Eure Lieblings-Efeutute macht mehr Ableger als eure Wohnung beherbergen kann? Ihr seid auf der Suche nach neuen Ablegern für Balkon, Hochbeet oder Garten? Oder vielleicht wollt ihr Kontakte zu anderen Pflanzenfreunden knüpfen? Dann kommt vorbei zu unserem Pflanzentausch!

    Tomaten, Gurken, Zucchini und co.

    Am Samstag, 29. März 2025 laden wir euch herzlich ein von 14-17 Uhr. Hier könnt ihr Pflanzen, Ableger, Setzlinge und Samen tauschen und verschenken. In gemütlicher Atmosphäre könnt ihr euch zudem mit Gleichgesinnten und Interessierten austauschen.

     

    Einige Zimmerpflanzen und kleine Ableger stehen auf einem Tisch zum Tausch bereit.

    Quelle: Quartier Zukunft

     

    Zusätzlich wird es einen kleinen Gartenflohmarkt geben. Alles, was beim Gärtnern gebraucht wird, ist dort zu finden – etwa Fachliteratur, Töpfe und Werkzeug. Mitbringen könnt ihr also sowohl Pflanzen, als auch Gartenutensilien und Werkzeuge.

    Um allen den Nachmittag noch weiter zu versüßen, würden wir uns außerdem über zahlreiche Beiträge zum Kuchenbuffet freuen! Für (Heiß-)Getränke und die passenden Sitzgelegenheiten sorgen wir. Bei schönem Wetter findet die Pflanzentauschbörse im Hof vor dem Zukunftsraum statt, bei Regenwetter weichen wir nach drinnen aus.

    Auf einen Blick:

    • Wann? Samstag, 29.03.2025, 14-17 Uhr
    • Wo? Zukunftsraum, Rintheimer Straße 46, 76131 Karlsruhe
    • Was kann mitgebracht werden? Pflanzen, Ableger, Setzlinge, Samen, Fachliteratur, Töpfe, Werkzeug, etc. und/oder Kuchen

    Bitte bringt eure Setzlinge in kleinen Gefäßen (in Töpfchen oder Schalen) und optimalerweise beschriftet mit. Aus Platzgründen bitten wir darum, keine großen, sperrigen Gegenstände für den Gartenflohmarkt mitzubringen.

    Wir freuen uns auf euch!

    Buntes Poster zur Ankündigung der Pflanzentausch-Börse am Samstag, 29. März 2025 im Karlsruher Zukunftsraum. Ableger, Setzlinge, Saatgut und Gartenutensilien tauschen und verschenken.

  2. Wir machen Winterpause ab 23.12.2024

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    Vom 23.12.2024 bis zum 06.01.2025 bleibt der Zukunftsraum geschlossen.

    Wir nutzen die Zeit um den Jahreswechsel zum Entschleunigen und Kräftesammeln. Deshalb bleibt der Zukunftsraum ab Montag, 23. Dezember 2024 bis einschließlich Montag, 6. Januar 2025 geschlossen. Ab dem 7. Januar 2025 sind wir gerne wieder für euch da.

     

    Wir bedanken uns für ein weiteres Jahr eurer tatkräftigen Unterstützung und freuen uns bereits darauf, im neuen Jahr wieder mit euch durchzustarten!

    Wir wünschen euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

    Euer Quartier Zukunft-Team

  3. Quartier Zukunft Alphabet: Reallabor erklärt von T bis Y

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    Alphabet Teil 4: T bis Y

    Wie sieht ein typischer Tag im Quartier Zukunft aus? Was motiviert unser Team? Und wie viel Wissenschaft steckt eigentlich im Reallabor? Seit einiger Zeit geben wir euch auf unserem Blog und auf unserem Instagram-Account Einblicke in unseren Arbeitsalltag. In alphabetischer Reihenfolge zeigen wir euch verschiedene Themen, die dem Quartier Zukunft besonders am Herzen liegen.

    In den letzten drei Beiträgen zum Alphabet haben wir euch die Buchstaben A bis G, H bis M und N bis S vorgestellt. Es ging dort um das KAT, die #climatechallenge, um Selbstexperimente, unseren Podcast, um Nachhaltigkeit im Alltag, unser Projekt „Dein BalkonNetz“ und um unseren Zukunftsraum. Lest hier den Blogbeitrag zum Alphabet Teil 1, den Blogbeitrag zum Alphabet Teil 2 und den Blogbeitrag zum Alphabet Teil 3.

    In diesem Beitrag erfahrt ihr alles über die Buchstaben T wie Transforma… was? bis Y wie You can!

     

    T wie Transforma… was?

    Transforma... was? Forschungsmerkmale erklärt

    Reallabor-Arbeit soll transformativ, transdisziplinär und interdisziplinär sein. Drei Begriffe, die auf den ersten Blick etwas verwirrend wirken können, doch für unsere Arbeit sind sie wichtig und grundlegend.

    Wir geben euch in diesem Beitrag einen Überblick, was es damit auf sich hat und warum die Merkmale für die Forschung von großer Bedeutung sind.

     

     

    U wie Umwelt & Du

    U Umwelt und Du
Personale Nachhaltigjeit

    Die Prozesse, die in uns Menschen ablaufen, darf man bei der Nachhatligkeitstransformation nicht vergessen. „Wie fühle ich mich gerade? Was brauche ich oder meine Mitmenschen aktuell? Wie kann man seinen Alltag langsamer und achtsamer gestalten?

    Wichtige Tipps dazu findet ihr in unserem Posting.

     

     

    V wie Vollgas mit dem Lastenfahrrad

    V Vollgas mit dem Lastenfahrrad

    Auf umweltfreundliche, gesunde und spaßige Weise Gegenstände transportieren? Das geht einfach mit einem Lastenrad! Ob Wocheneinkauf, Umzug oder Picknick im Park – die Fahrräder bieten Platz für kleine und mittelgroße Transportgüter.

    Ihr seid euch nicht sicher, ob ein Lastenrad für euch geeignet ist? Probiert es aus, mit einem Rad aus unserem kostenlosen Verleih. Wie ihr ein Rad ausleihen könnt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

     

     

    W wie Wohnen der Zukunft

    W Wohnen in der Zukunft

    Wir alle brauchen es: ein Dach über dem Kopf. Im Winter kuschelig warm, im Sommer am liebsten angenehm kühl. Für neuen Wohnraum werden häufig Grünflächen verdichtet, was für die Umwelt eine Belastung darstellen kann.

    Wie kann man auch nachhaltig bauen? Was macht ein Gebäude nachhaltig? Dazu haben wir uns das Projekt @roofkit_angeschaut, ein preisgekröntes nachhaltiges Gebäude, das von KIT-Studierenden und -Lehrenden entworfen wurde. Mehr Infos dazu findet ihr hier und in unserer Podcastfolge „Muster.Haus? Wie nachhaltig bauen?“

    X wie X-periment

    X X-periment
Experimente für mehr Nachhaltigkeit

    Neben vielen anderen Formen des wissenschaftlichen Arbeitens ist das Experiment eine der wichtigsten Methoden im Reallabor. Wie es für unsere Arbeit typisch ist, finden im Reallabor Experimente auch mitten in der Gesellschaft statt.
    Solche Real-Experimente leben vom Impuls von Bürgerinnen und Bürgern, die sich daran beteiligen, ihre Ideen umzusetzen und Neues auszuprobieren.

    Welche coolen Experimente es schon am Quartier Zukunft gab, erfahrt ihr in diesem Beitrag und mehr dazu gibt es auch im Buch „Dein Quartier und Du“.

     

    Y wie You can!

    Y You can! Motivation für ein nachhaltiges Leben

    Warum lohnt es sich, für ein nachhaltiges Miteinander einzustehen? Wovon kann ich profitieren, wenn ich meinen Alltag nachhaltig gestalte? Und wie schaffe ich es, motiviert und optimistisch zu bleiben?

    Die Gemeinschaft, der Austausch mit Gleichgesinnten und das eigene Wohlbefinden spielen dabei eine wichtige Rolle. In diesem Beitrag sprechen wir über die positiven Effekte, die ein nachhaltiges Leben haben kann.

     

    Freut euch auf viele weitere spannende Einblicke, Infos und Geschichten! Auf Instagram und Facebook teilen wir regelmäßig neue Projekt-Highlights, erklären Fachbegriffe und werfen einen Blick auf Nachhaltigkeitsthemen und die Arbeit in der Wissenschaft.

    Folgt uns auf unseren Social Media-Kanälen, um nichts zu verpassen und alles noch einmal nachlesen zu können! Weiter geht es mit dem Abschlussartikel „Z wie Forschung für die Zukunft“. 

    Zum Hintergrund

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) besteht aus mehreren Instituten. Eins davon ist das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Zum ITAS gehört das Karlsruher Transformationszentrum (KAT), das wiederum das Reallabor Quartier Zukunft betreibt.

    © alle Grafiken: KAT

  4. Unser Podcast: Wissenschaft hören und erleben

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    Die Highlights von Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel

    Seit Januar 2020 hieß es an jedem letzten Dienstag im Monat „Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcast Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel!“ Nach insgesamt viereinhalb Jahren, 38 Folgen und insgesamt 1.003 Minuten Podcast erscheint im September 2024 nun die vorerst letzte Folge. Wir blicken zurück auf die Highlights des Quartier Zukunft-Podcasts.


    Von einer Idee zum Podcast

    Logo Podcast "Labor Zukunft"

    Wie kann der eigene Wohnort in eine nachhaltige Zukunft begleitet werden? Welche Denkanstöße und Ansätze gibt es dafür? Und wo finde ich Inspiration, mich schon heute für ein lebenswertes Morgen einzusetzen? Diese und viele weitere Fragen beantwortet seit über vier Jahren unser Podcast Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel.

    „Wir wollen mit dem Podcast zeigen, wie Forschung ohne Kittel oder Schutzbrille funktioniert, mitten drin im wirklichen Leben“, sagt Helena Trenks, die den Podcast moderiert und von Beginn an plant und produziert. Schon in ihrer Schulzeit hat sie an einer Radiosendung mitgewirkt und ist selbst großer Podcast-Fan. Als 2019 die Möglichkeit entsteht, einen Podcast beim Campusradio Karlsruhe auszustrahlen, meldet sich Helena sofort.

    Sie selbst ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Quartier Zukunft. Neben ihrer Forschung engagiert sie sich mit Leidenschaft im Zukunftsraum, betreut Initiativen und behält den Überblick über verschiedene Nachhaltigkeitsaktionen. Außerdem schreibt Helena an ihrer Doktorarbeit, in der sie der Frage nachgeht, welche sozialen Wirkungen Reallabore entfalten können, mit besonderem Schwerpunkt auf die beteiligten zivilgesellschaftlichen Akteure.

    ein Podcast-Mikrophon und ein Aufnahmegerät, wie es für "Labor Zukunft" genutzt wurde
    (Foto: QZ)

    Für den Podcast gibt das Campusradio Karlsruhe technische Hilfestellung. Helena entwickelt im Herbst 2019 gemeinsam mit Hilfskräften und Praktikant:innen ein Konzept, und im Laufe der Jahre viele neue Ideen für Podcastfolgen.  

    Nachhaltigkeit mehr Gehör verschaffen

    „Das Besondere bei der Arbeit am Podcast war die Freiheit, die wir als Team hatten“, sagt Helena. „Wir hatten immer total freie Hand und konnten uns die Themen aussuchen, die wir spannend fanden.“ Die Inhalte des Podcasts sind dementsprechend vielfältig. Die Folgen thematisieren unterschiedlichste Projekte rund um eine nachhaltige Zukunft: von Achtsamkeit über Biodiversität und Energie, bis hin zum Wohnen der Zukunft.

    Ausgangspunkt war dabei meist die vielfältige Reallaborforschung zu einem guten und nachhaltigen Leben in Karlsruhe. Aber auch andere Initiativen, die sich für eine nachhaltige Zukunft einsetzen wurden in den Mittelpunkt gerückt. Wichtig war dem Podcast-Team dabei immer die Mischung aus Wissenschafts- und Praxisbezug. „Man sollte ein Thema aus wissenschaftlicher Sicht verstehen und zugleich auch erfahren, wie man selber etwas tun und wo man mitwirken kann“, beschreibt Helena.

    Das Podcastteam beim Schnitt
    Eine neue Folge „Labor Zukunft“ entsteht (Foto: QZ)

    Nach fast fünf Jahren Podcast-Produktion bleibt Helena vor allem der vielseitige Austausch im Gedächtnis. „Einer der schönsten Momente war für mich, als wir die Folge Komm ins Stadtviertel KAmpus schon vor der Erstausstrahlung gemeinsam mit den Studierenden gehört haben, die in der Folge vorkommen“, erinnert sie sich. „Die haben sich richtig gefreut.“ Auch an die Folge Reparieren statt neu produzieren erinnert sie sich gerne zurück. „Da waren wir beim ReparaturCafé zu Gast und konnten viel von der tollen Atmosphäre einfangen. Ein weiteres Highlight war für mich die Folge Grüner Strom vom eigenen Balkon, in der die Teilnehmenden des BalkonNetz-Realexperiments uns erlaubt haben, sie zu Hause zu besuchen – ein ganz privater Einblick in das Leben mit Balkon-PV.“

    Die „Podcast-Hiwis“

    Insgesamt 38 Folgen hat Helena gemeinsam mit Studierenden, studentischen Hilfskräften und Praktikant:innen geplant und produziert. „Teilweise haben wir eine Folge mehrere Monate im Voraus geplant, haben Konzepte erstellt und Interviews geführt. Ohne Unterstützung aus dem Team hätte es gar nicht so viele Folgen geben können“, betont Helena. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder „Podcast-Hiwis“, die mit ihrem Stil auch die Folgen mitgeprägt haben. Ein großes Dankeschön geht deshalb vor allem an Konstantin Schöps, Anna-Barbara Grebhahn, Meret Garvelmann und Nora Scholz für ihre tatkräftige Unterstützung!

    Auch für die Studierenden war die Arbeit am Podcast mit vielen Erfahrungen verbunden.

    „Für die Folge Einkaufen – einmal nachhaltig bitte! habe ich gemeinsam mit meiner Kollegin Annie versucht, möglichst nachhaltig hier bei uns in der Oststadt einzukaufen und zu kochen. Das war mal eine Recherche der anderen Art und ich konnte auch für mich selbst und meinen Alltag viel mitnehmen.“

    Meret Garvelmann, studentische Hilfskraft beim Podcast.

    „Ich habe viele interessante Menschen getroffen, spannende Geschichten gehört und vieles gelernt. Besonders in Erinnerung bleibt mir die Folge zu Wissenschaftskommunikation und Barrierefreiheit. Tatsächlich ist Barrierefreiheit ein Aspekt von sozialer Nachhaltigkeit und ich finde es toll, dass wir dies im Podcast beleuchten konnten und ich das mich sehr beeindruckende Interview mit Gerhard Jaworek führen durfte.“

    Nora Scholz, studentische Hilfskraft beim Podcast

    „Am Anfang war das Spannendste für mich, alles über die Podcastproduktion zu lernen. Ein besonderer Prozess war die Namensfindung des Podcasts, gemeinsam mit Helena und Konstantin, die uns mit „Labor Zukunft“ doch wirklich gut gelungen ist. Außerdem erinnere ich mich gerne an den Einkauf mit Meret sowie das anschließende Kochen für die Folgen zu Nachhaltigem Konsum und der Nachhaltigen Mittagspause.“

    Anna-Barbara Grebhahn, studentische Hilfskraft beim Podcast

    Viel Leidenschaft, wenig Zeit

    Zu Beginn war die Podcast-Produktion mit einigen Herausforderungen verbunden. Der erste Lockdown während der Corona-Pandemie sorgte beispielsweise für eine dreimonatige Zwangspause. „Außerdem saßen wir für die erste Folge eine gefühlte Ewigkeit am Schnitt, weil wir noch nicht so viel Erfahrung mit dem Programm hatten“, erinnert sich Helena.

    Podcast-Aufnahme im Studio
    Podcast-Aufnahme entsteht im Studio (Foto: QZ)

    Inzwischen geht dem Team der Schnitt schneller von der Hand, trotzdem ist jede neue Folge mit sehr viel Arbeit verbunden. „Die aufwändigsten Folgen stammen meist von Praktikant:innen des Quartier Zukunft, die dann eine Zeit lang von anderen Aufgaben befreit sind“, verrät Helena.

    Neben all ihren wissenschaftlichen Aufgaben bleibt immer weniger Zeit für den Podcast. „Es ist schade, dass dieses schöne Kapitel nun zu Ende geht. Aber die Vorbereitung kostet uns sehr viele Stunden und ich möchte meinen Fokus gerade auf etwas anderes legen. Denn wenn ich einen Podcast mache, dann will ich ihn richtig machen“, sagt Helena.

    Die 38. Folge mit dem Titel „KAT Revisited“ wird deshalb die vorerst letzte Folge von „Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel“ sein. Darin wird es um das Karlsruher Transformationszentrum gehen und um die Frage, wie die Arbeit des Teams zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen kann.

    Die Highlights

    Wir haben einen Blick in die Statistik geworfen und geschaut, welche Folgen ihr am meisten gehört habt. Außerdem haben wir das Podcast-Team nach ihren Lieblingen gefragt und das ist das Ergebnis:

    Eure HighlightsLieblingsfolgen des Podcasts-Teams
    Quartier Zukunft und NachhaltigkeitDas Quartier Zukunft stellt sich vor: Wir nehmen euch auch gleich mit ins Quartier, machen uns Gedanken zu Nachhaltigkeit und besuchen den Zukunftsraum.Grüner Strom vom eigenen BalkonIm Realexperiment „Dein BalkonNetz – Energie schafft Gemeinschaft“ testen 22 Haushalte kleine Solarmodule, sogenannte Balkonkraftwerke. In dieser Folge bekommt ihr direkte Einblicke in das Experiment.
    Naturnahes Gärtnern – was Mensch, Tier und Klima gut tut!In dieser Folge dreht sich alles um das „Naturnahe Gärtnern“.  Wir erfahren, warum ein naturnah gestalteter Garten uns und unserer Umwelt Gutes tut. Dazu stellen wir euch die Kampagne „Naturnah Gärtnern – Für Mensch, Tier und Klima“ vor, die im Rahmen unserer Mitarbeit im Projekt „GrüneLunge“  entstanden ist.Reparieren statt neu produzierenLabor Zukunft widmet sich in dieser Folge einem Thema, was aktuell angesichts der Unmengen von Konsumgütern, die jährlich auf dem Müll laden, wichtiger denn je ist: der Reparatur, genauer gesagt, den ReparaturCafés.
    Reallabore für eine nachhaltigere ZukunftIn dieser Episode von „Labor Zukunft“ fragen wir uns, was Reallabore überhaupt sind, stellen euch einige Mitarbeitende des Quartier Zukunft vor, schauen uns die Merkmale von Reallaboren an und holen Forschende vor’s Mikro.Zeit für Wandel? – Fairer Handel!In dieser Folge von Labor Zukunft wollen wir ein weiteres Mal unseren Konsum hinterfragen und über fairen Handel sprechen. Wir werfen einen Blick darauf, wie sich die Wissenschaft mit dem Thema nachhaltiger Handel beschäftigt und geben einen Überblick über das eine oder andere Logo, das für faire Produkte oder nachhaltige Produktionsbedingungen steht.
    Serious gaming – Nachhaltigkeit spielend leicht lernenWie kann Serious Gaming in der Forschung und als Szenariowerkzeug eingesetzt werden? Dazu haben Studierende des KIT einen Blick auf zwei Spiele geworfen, die im Quartier Zukunft zum Einsatz kamen. Die Studierenden erzählen von ihrer Teilnahme an einem Spiele-Workshop und interviewen einige Expert:innen zum Thema „Serious Gaming“.Barriere? Frei!Eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft sollte zum Ziel haben, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer individuellen Ausgangslage, am Alltag teilhaben können und Hürden systematisch abgebaut werden. Wie eine solche barrierefreie Gesellschaft unterstützt werden kann, schauen wir uns in dieser Folge „Labor Zukunft“ an.
    Nachhaltigkeit: Konzept für ein besseres MorgenWir werfen einen Blick darauf, was man unter dem Begriff Nachhaltigkeit so alles versteht, sprechen mit Expert:innen und nehmen euch mit zu einem Projekt, bei dem Nachhaltigkeit praktisch umgesetzt und  gelebt wird: eine unserer Kleidertauschpartys im Zukunftsraum.Saatgut – alles gut?In dieser ersten Episode der Doppelfolge über Pflanzenvielfalt sprechen wir mit Expert*innen über Pflanzenvielfalt und besuchen die Saatgutbibliothek Karlsruhe, bevor wir uns im zweiten Teil den Setzlingen und Pflanzen widmen.

     

    Wenn ihr wissen wollt, womit unser Podcast-Team sich in den 38 Folgen noch beschäftigt hat, dann schaut unbedingt auf Spotify vorbei und hört in die Folgen rein! Wir danken euch fürs Zuhören, Liken, Teilen und Abonnieren!

    Ein besonderer Dank geht auch an das Team des Campusradio Karlsruhe, insbesondere an Anna Moosmüller.

    Auch wenn keine neuen Folgen mehr erscheinen, lohnt es sich noch, im Archiv der bestehen Folgen zu stöbern. Alle Folgen sind weiterhin in der Campusradio Mediathek und auf unserem Spotify-Kanal  zu finden.

  5. Wandelimpuls Teil 3: Gießwasser im Boden besser nutzen

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    Die Fächergärtner experimentieren mit Schafwolle im Garten

    Wie sieht eine lebenswerte Zukunft in Karlsruhe aus? Im Herbst 2023 rief der Kreativwettbewerb „Wandelimpulse“ dazu auf, Ideen für eine nachhaltige, grünere und zukunftsfähige Stadt einzureichen. Fünf Gewinner-Projekte aus der Region haben mit ihren Impulsen überzeugt. Neben finanzieller Förderung erhalten sie auch wissenschaftliche Begleitung. Wir stellen euch die fünf Projekte und die Menschen dahinter näher vor.

    Es blüht, es duftet, es summt. Wer durch den Otto-Dullenkopf-Park schlendert, ist sicherlich auch schon einmal am Gemeinschaftsgarten der Fächergärtner am Marstall vorbeigekommen. Jetzt im Sommer gedeihen dort bunte Pflanzen, leckere Gemüsesorten und verschiedene Gartenkräuter besonders gut. Warme und lange Sommertage bedeuten aber auch: viel Gießen. Die Fächergärtner experimentieren deshalb im Rahmen des Wandelimpuls-Wettbewerbs erstmals mit Schafwolle, um Wasser einzusparen.

    Auszeichnung des Wandelimpuls-Projekts "Gießen mit Schafwolle": 2 Personen stehen auf der Bühne und der Mann links hält eine Urkunde und die Auszeichnung in der Hand.

    Preisverleihung im November 2023: Daniel Flöter von den Fächergärtnern (links) freut sich über die Wandelimpuls-Auszeichnung. © Wandelwirken e.V.

     

    Die Sommermonate der letzten Jahre waren besonders heiß. Zudem verstärkt der Klimawandel die Trockenheit, was dazu führt, dass die Böden hart werden und die Pflanzen nicht mehr so gut wachsen können. Dies hat die Gartengruppe zum Anlass genommen, um ihr Projekt „Schafwollpellets – Gießwasser im Boden besser nutzen“ zu starten.

    Daniel Flöter ist seit über vier Jahren bei den Fächergärtnern aktiv und reichte letztes Jahr die Projektidee beim Wettbewerb ein: „Durch die Hitze mussten wir in den letzten Jahren immer häufiger gießen. Wir haben also nach einer Lösung gesucht, wie wir die wichtige Ressource Wasser bei uns im Garten bewusster und effektiver nutzen können. So kamen wir auf die Nutzung von Schafwolle.“

    Schafwolle als Wasserspeicher und Naturdünger

    Bei Schafwolle denken Viele zunächst an warme Socken und flauschige Decken. Doch Garten-Profis wissen, Schafwolle ist auch ein guter Wasserspeicher und Naturdünger. Durch eine besondere Struktur der Schafwollfasern kann das Material große Mengen Wasser aufnehmen und speichern. So spart man Gießwasser ein und trägt auch dazu bei, Wasserabfluss und Bodenerosion zu verhindern.

    Im Frühjahr 2024 war es dann soweit und mit vereinten Kräften und bei schönstem Wetter kam die Schafwolle in die Beete des Karlsruher Gemeinschaftsgartens.

    Bildergalerie: Start des Schafwoll-Experiments im Frühjahr 2024: Die Fächergärtner wollen herausfinden, wie sich Rohwolle und Pellets auf die Pflanzen, das Wachstum und die Wassereffizienz auswirken. 

     

    „Wir experimentieren mit zwei Varianten“, sagt Daniel. „Mit der rohen Schafwolle bedecken wir zum einen den Boden, damit er die Feuchtigkeit länger halten kann. Zudem arbeiten wir die Rohwolle als Mulch in den Boden ein. Wenn der Wurzelballen gut mit Wolle eingepackt ist, können Wühlmäuse und Schnecken abgehalten werden, da sie den Geruch nicht mögen. Die Pellets geben wir direkt ins Pflanzloch oder in die Erde, um den Wasserspeicher zu vergrößern.“

    Nachhaltigkeit im Garten

    Die Einbindung von Schafwolle in den Garten ist eine kostengünstige und umweltfreundliche Möglichkeit, die Wasserspeicherung zu verbessern, Feuchtigkeit zu bewahren und ein gesundes Pflanzenwachstum zu unterstützen. Der Gartengruppe ist Nachhaltigkeit von Anfang an wichtig. Seit über zehn Jahren sind die Fächergärtner im Urban Gardening aktiv. Sie wollen sich im Gärtnern ausprobieren, naturnahes Gärtnern versuchen und sich mit Gleichgesinnten austauschen. Sie legen großen Wert auf insektenfreundliche und möglichst einheimische Bepflanzung, torf- und chemiefreies Gärtnern sowie die Vermeidung von Plastik und die Wiederverwendung von Materialien.

     

    Bildergalerie: Gärtnern in der Stadt das ganze Jahr: Der Garten ist auch ein Ort für Austausch und gemeinsames Lernen.

     

    Nachhaltigkeit bedeutet für die Gruppe auch, Aktivitäten so zu gestalten, dass sie Ressourcen schonen, Umweltauswirkungen minimieren und soziale Gerechtigkeit fördern. Deshalb wollen sie durch das Experiment mit der Schafwolle neue Wege finden, um auf natürliche Weise mit der Wasserknappheit umzugehen.

    Die ersten Erkenntnisse

    „Das Projekt mit der Schafwolle ist in den ersten Monaten sehr gut angelaufen“, freut sich Daniel. „Es wurden keine Unverträglichkeiten festgestellt und durch die ersten Messungen haben wir viel dazu gelernt.“ Mit ihrem WandelImpuls wollen die Fächergärtner allerdings nicht nur im eigenen Garten experimentieren, sie wollen vielmehr auf die Ressourcenknappheit von Wasser aufmerksam machen. Infoschilder im Marstall-Garten machen deshalb auf die Aktion aufmerksam und sollen zum Nachahmen anregen. Ihr gewonnenes Wissen zur Nutzung der Schafwolle teilen die Fächergärtner darüber hinaus mit anderen Gartenvereinen in Karlsruhe.

    Eine bunte Infotafel im Garten der Fächergärtner, dahinter stehen vier Personen.

    Verschiedene Schilder im Marstall-Garten informieren über das Experimentieren mit Schafwolle. © Fächergärtner

     

    Das Jahr 2024 ist bisher Niederschlagsreicher als die Jahre zuvor. Die Gartengruppe möchte aus diesem Grund die Messungen und Beobachtungen im nächsten Jahr fortzuführen, vielleicht auch in Zusammenarbeit mit einem anderen Karlsruher Garten.

    „Wandelimpulse“ wünscht weiterhin viel Erfolg!

     

    Zu den Fächergärtnern

    Die Urban Gardening-Gruppe betreut einen Gemeinschaftsgarten am Schloss Gottesaue von rund 750 Quadratmetern. Seit der Gründung in 2012 steht das gemeinsame Gärtnern in der Stadt im Fokus. Mittlerweile besteht die Gruppe aus mehr als 30 aktiven Gärtner*innen und wer auch Lust auf Gärtnern hat, darf gerne mitmachen. Kontakt zu den Fächergärtnern

    Zum Wettbewerb

    Verbunden mit der Idee, Karlsruhe solle noch schöner, grüner und lebensfreudiger werden, rief der Kreativwettbewerb Wandelimpulse im Herbst 2023 dazu auf, den nachhaltigen Wandel mitzugestalten. Der Wettbewerb suchte Anregungen zu konkreten städtischen Gestaltungsmaßnahmen, zu Kunstwerken, Aktionen oder nachhaltigen Netzwerken. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

    Fünf Gewinner-Ideen wurden von einer Jury ausgewählt und bei der Nachhaltigkeitsvollversammlung am 5. November 2023 in Karlsruhe vorgestellt und prämiert. Auf die ausgewählten Projekte wartet eine umfangreiche Unterstützung sowie eine Förderung von bis zu 2.000 Euro.

    Wandelimpulse ist eine Aktion vom Verein Wandelwirken e.V. gemeinsam mit dem Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel.

    Mehr zu Wandelimpulse erfahren

    Poster zum Kreativwettbewerb Wandelimpulse des Vereins Wandelwirken e.V.

    Weitere Wandelimpulse

    Wandelimpulse Teil 1: Stell dir vor, die Zukunft wird super und wir sind schuld!

    Wandelimpulse Teil 2: Die Kunst-Karawane zieht durch Karlsruhe

  6. einBLICKE 07/24 | Neues aus dem Quartier Zukunft

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    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von EinBlicke!

    Der Sommer ist in vollem Gange und viele von euch sind sicherlich schon in Urlaubsstimmung. Bevor auch wir in die Sommerpause gehen, wollen wir euch noch mit neuen einBLICKEN in unser Reallabor-Leben versorgen. Seid gespannt, was passiert ist und was euch in nächster Zeit erwarten wird. 

    (© Klimapakt Karlsruhe)

    Climate Talks: Veranstaltungsreihe geht weiter

    Wie geht guter Klimaschutz? Wie können Landwirtschaft und Solarenergie kombiniert werden? Und welchen Beitrag können Kantinen leisten? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich die neue Veranstaltungsreihe des Klimapakts Karlsruhe.

    Die nächsten Termine:

    • 04.07.2024: Grüne Gabeln, globale Wirkung: Unser Teller als Werkzeug für den Klimaschutz
    • 11.07.2024: Nachhaltige Siedlungsentwicklung mit Unterstützung der Donut-Ökonomie
    • 18.07.2024: Nachhaltiger Klimaschutz – mit voller Energie in die Zukunft

    Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Weitere Infos

     

     

    (© pexels)

    Jetzt anmelden: Den Alltag in Kreisläufen gestalten

    Wie können wir mehr in Kreisläufen denken und handeln, anstatt uns selbst und die Dinge um uns herum linear zu verstehen?

    In diesem interaktiven Workshop am Dienstag, den 16. Juli 2024 von 17 bis 19 Uhr erkunden wir mögliche Anknüpfungspunkte für Zirkularität in unserem Alltag. Dazu entwickelst du dein persönliches Selbstexperiment, das genau zu dir und deinem Alltag passt.

    Der Eintritt ist kostenfrei. Weitere Infos und Anmeldung hier.

     

     

    (© Germanwatch e.V., Holly McKelvey)

    #climatechallenge: Neue Schulungstermine

    Wie können Kommunen, Quartiere, Vereine und Kirchengemeinden in ihrem Umfeld für eine strukturelle nachhaltige Entwicklung sorgen? In einer kostenlosen Online-Schulung zum Workshop-Format #climatechallenge werden Ehrenamtliche und Personen, die in kommunalen Einrichtungen tätig sind, zu Mutliplikator*innen ausgebildet.

    Die nächsten Termine:

    • Mi., 17.07.2024, 16:00-19:30 Uhr
    • Do., 01.08.2024, 16:00-19:30 Uhr

    Jetzt Platz sichern!

     

     

    (© Wandelwirken e.V.)

    Umzug in die Zukunft

    Am Samstag, den 17. August, ist es soweit: Eine bunte, künstlerisch-kreative Parade mit Musik und Message zieht durch die Karlsruher Innenstadt. Mit viel Lebensfreude zeigen hier Karlsruher Organisationen, dass die Beschäftigung mit Themen der Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und Klimafreundlichkeit auch Freude machen und inspirieren kann.

    Alle Infos zum Umzug in die Zukunft gibt es hier.

     

     

    (© KAT)

    Schaut vorbei: Quartier Zukunft von A bis Z

    Auf unseren Social Media-Accounts stellen wir euch in alphabetischer Reihenfolge Themen vor, die uns in der Reallaborarbeit besonders am Herzen liegen. Um keine dieser Beiträge zu verpassen, folgt uns auf Facebook und Instagram!

    Ihr wollt wissen, worum es in den einzelnen Beiträgen geht? In unserem Blog sind alle aktuellen Themen zusammengefasst!

    Schaut vorbei:

     

     

     

    © Shutterstock (oben links), Quartier Zukunft (unten rechts)

    Tauschpartys im Zukunftsraum

    Ob bei Sonnenschein, Sturm oder Regen: Unsere Tauschpartys im Zukunftsraum werden immer beliebter. Auch in diesem Frühling besuchten uns zahlreiche Pflanzenfans zur Pflanzentauschbörse. Saatgut und Ableger wechselten das Zuhause bei Kaffee, Kuchen, Snacks und ausgelassener Stimmung.

    Einige Wochen später folgte dann der erste Kleidertausch des Jahres, bei dem zahlreiche Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires ein neues Zuhause fanden.

    Wenn ihr die nächsten Tauschpartys auf keinen Fall verpassen wollt, schaut auf unserer Webseite vorbei, besucht uns im Zukunftsraum oder folgt uns auf den sozialen Medien!

     

     

    Wandelimpulse – Impulse für die Zukunftsweltstadt Karlsruhe

    Wie sieht eine lebenswerte Zukunft in Karlsruhe aus? Im Herbst 2023 rief der Kreativwettbewerb „Wandelimpulse“ dazu auf, Ideen für eine nachhaltige, grünere und zukunftsfähige Stadt einzureichen. Fünf Gewinner-Projekte aus der Region haben mit ihren Impulsen überzeugt. Neben finanzieller Förderung erhalten sie auch wissenschaftliche Begleitung. Wir stellen euch die Projekte und die Menschen dahinter näher vor.

    Den Anfang machen die Projekte vom Chaos-Comic-Clubs und vom Helmholtz-Gymnasium:

    Vier Menschen stehen auf einer Bühne zur Übergabe einer Auszeichnung
    © Wandelwirken e.V.

    Karlsruher Helmholz-Gymnasium veranstaltet Nachhaltigkeits-Olympiade

    Am Karlsruher Helmholtz-Gymnasium findet der Wandelimpuls in Form einer Nachhaltigkeits-Olympiade statt. Dabei geht es jedoch um viel mehr als um Sport. Unter dem Motto „Stell dir vor, die Zukunft wird super und wir sind schuld!“ sind bis Ende 2024 alle Schüler:innen, ihre Familien und die Lehrkräfte eingeladen, mit eigenen Nachhaltigkeits-Ideen an der Olympiade mitzuwirken.

    Mehr zu den Zielen des Projektes und dazu, was es mit dem bunten „Lebensbaum“ auf sich hat, könnt ihr im Blogbeitrag nachlesen!

    © Wandelwirken e.V.

    ChaosComicClub zieht mit Kunstkarawane durch Karlsruhe

    An einem sonnigen Frühjahrstag im April zieht der ChaosComicClub (CCC) mit rund 150 Menschen und Malutensilien, Bollerwagen und Musik durch die Karlsruher Innenstadt. Sie zeichnen gemeinsam Comics, erobern sich den öffentlichen Raum im Namen der Kunst zurück und enden schließlich mit einer bunten Vernissage im Zukunftsraum.

    Wie solche Aktionen zu mehr Nachhaltigkeit beitragen können, erklärt Künstlerin und CCC-Mitglied Verena Klary in unserem Blogbeitrag.

     

    Neue Folgen von „Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel“:

     

    Climatechallenge mit Hand und Fuß

    Die meisten von uns kennen den Begriff „CO2-Fußabdruck oder Footprint“, der den persönlichen CO2-Ausstoß abbildet. Aber habt ihr schon mal von einem „Handabdruck“ (oder Handprint) im Klimaschutz gehört?

    Der Handprint ist eine Ergänzung zum Footprint. Er möchte bewusst positive Spuren hinterlassen und bestehende Strukturen verändern, um für viele Menschen ein klimafreundliches Leben einfacher zu machen. Für mehr Klimaschutz ist also wichtig, einen möglichst kleinen Footprint, aber einen großen Handprint anzustreben.


    Das Projekt #climatechallenge nutzt diese beiden Werkzeuge und hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Menschen zu erreichen und für einen klimafreundlichen Alltag zu begeistern. Hört rein und lernt das Projekt besser kennen, erfahrt was #cc von anderen Klimaschutzprojekten unterschiedet und was Teilnehmer*innen motiviert mitzumachen. Und natürlich erfahrt ihr auch, wie ihr selber aktiv werden könnt.

    Zur Podcastfolge


    Wissenschaft für alle! Teil 2

    In der letzten Folge des Labor Zukunft-Podcasts haben wir erfahren warum Wissenschaftskommunikation für die gesellschaftliche Transformation so wichtig ist. In dieser Episode beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Wissenschaft noch mehr Leute erreichen kann und ob Humor nicht das Mittel der Wahl dafür ist?


    Dazu besuchen wir den Science Slam auf der KIT Science Week und sprechen mit Kolleg*innen darüber, ob Wissenschaft witzig sein darf.


    Außerdem werfen wir noch einen Blick auf die Kommunikationsarbeit im Reallabor und schauen uns an, wie das Quartier Zukunft versucht Menschen für transformative Forschung zu begeistern und welche Formate und Themen bei den Menschen besonders gut ankommen.

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    Wissenschaft für alle! Teil 1

    Damit die Nachhaltigkeitstransformation klappt, müssen möglichst viele Menschen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen haben und diese leicht verstehen können. Dabei stellt sich die Frage: Wie kann man möglichst viele für Wissenschaft begeistern?


    Genau hier kommt die Wissenschaftskommunikation ins Spiel: Sie erklärt wissenschaftliche Ergebnisse für alle leicht verständlich, anschaulich und unterhaltsam. Dabei reichen die Formate von YouTube-Videos, über Radio- und Fernsehbeiträge bis hin zu Forscher*innen, die live vor Publikum sprechen, wie beispielsweise auf der KIT Science Week.


    Für Teil 1 unserer neuen Doppelfolge haben wir uns auf der KIT Science Week umgeschaut und mit einigen Wissenschaftler*innen darüber gesprochen, warum es Wissenschaftskommunikation für eine nachhaltige gesellschaftliche Transformation braucht, wie gute Kommunikation zwischen Wissenschaft und Bevölkerung aussehen kann und wie Social Media die Wissenschaftskommunikation verändert.

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    Wie immer könnt ihr die Folge beim Campusradio Karlsruhe oder auf Spotify hören!

    Viel Spaß beim Reinhören!

         Weitere Termine in 2024 – jetzt schon vormerken:  

     

    2. Juli bis 6. Juli 2024: Real:laborfestival: Freut euch auf vielfältige Aktionen von interaktiven Workshops bis hin zu einer Filmvorführung!

    18. Juli 2024 bis 21. Juli 2024: Quartier Zukunft bei „Das Fest Karlsruhe“

    29. Juli bis 6. September: Sommerpause: Wir gönnen uns eine kleine Pause und lassen den Zukunftsraum in dieser Zeit geschlossen. Falls ihr uns in der Zwischenzeit vermissen solltet, schaut gerne auf unserem Blog vorbei und lest die neuesten Stories aus dem Quartier. Wir wünschen euch einen schönen Sommer!

    Alle Aktuellen Termine könnt ihr in unserem Veranstaltungskalender nachlesen!

     

     

     

  7. Quartier Zukunft Alphabet: Reallabor erklärt von H bis M

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    Alphabet Teil 2: H bis M

    Wie sieht ein typischer Tag im Quartier Zukunft aus? Was motiviert unser Team? Und wie viel Wissenschaft steckt eigentlich im Reallabor? Seit einigen Wochen geben wir euch auf unserem Blog und auf unserem Instagram-Account Einblicke in unseren Arbeitsalltag. In alphabetischer Reihenfolge zeigen wir euch verschiedene Themen, die dem Quartier Zukunft besonders am Herzen liegen.

    Im letzten Beitrag zum Alphabet haben wir euch die Buchstaben A bis G vorgestellt. Es ging um das KAT, die #climatechallenge, um Selbstexperimente, unseren Podcast, ein Experiment zu klimafreundlichen Dienstreisen und um den Kreativ-Wettbewerb „FutureFiction“. Lest hier den Blogbeitrag zum Alphabet, Teil 1.

    In diesem Beitrag erfahrt ihr alles über die Buchstaben H wie Hochschulen in Gesellschaft bis M wie MobiLab.

    H wie Hochschulen in Gesellschaft – Das Projekt „KuNaH“

    Fünf Hochschulen in ganz Deutschland wollen durch Realexperimente herausfinden, wie eine „Kultur der Nachhaltigkeit“ in das tägliche Leben an Hochschulen integriert werden kann. Doch was ist eine „Kultur der Nachhaltigkeit“? Und wie kann sie an Hochschulen beschrieben und gefördert werden?

    Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich das Verbundprojekt „KuNaH“. Die Kurzform steht für „Hochschulen in Gesellschaft – Realexperimente transformativer Lern- und Forschungsprozesse für eine Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen“. Für mehr Einblicke hört auch in die Podcast-Folge „Labor Zukunft- Forschung ohne Kittel“ vom Januar 2024 rein!

    I wie Irgendwas mit Nachhaltigkeit – Berufswege für eine nachhaltige Zukunft

    Ihr steht kurz vor dem Einstieg ins Berufsleben, vor einem Jobwechsel oder kennt jemanden, dem es so geht? Dann ist dieser Beitrag genau das Richtige für euch!

    Wir haben eine kleine Übersicht mit Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten zusammengestellt. Sie alle tragen auf ihre Art zu einer nachhaltigen Zukunft bei. Außerdem zeigen wir, welche beruflichen Wege das Team des Quartier Zukunft gegangen ist, um im Reallabor zu arbeiten.

    Auch bei uns gibt es vielfältige Möglichkeiten, den Weg in eine nachhaltige Zukunft aktiv mitzugestalten. Zu den aktuellen Stellenausschreibungen des KAT.

    J wie Jeans, Jackett oder Kittel – Was trägt man im Reallabor?

    Wenn man an Wissenschaft denkt, haben viele von uns direkt Personen in weißen Kitteln im Kopf. Doch tragen Forschende im Reallabor einen Laborkittel?

    Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt: Nein. Denn obwohl wir im Reallabor Forschung betreiben, kommt unser Team ganz ohne Schutzkleidung, Handschuhe und Reagenzgläser aus. Doch was tragen wir dann bei der Arbeit? Wie formell oder ungezwungen sieht unsere Kleidung im Arbeitsalltag aus?

    K wie Klimafreundliche Mittagspause

    Wie genau kann ein klimafreundliches Speiseangebot in einer Kantine aussehen? Und wie viel CO2 steckt in meinem Essen überhaupt?

    Wir stellen das Experiment „Klimafreundliche Kantinen“ des Karlsruher Reallabors Nachhaltiger Klimaschutz (KARLA) vor. Dabei hat ein wissenschaftliches Team gemeinsam mit regionalen Praxispartnern ein nachhaltiges Essensangebot für Mensen und Kantinen entwickelt.

    Wenn ihr noch tiefer eintauchen wollt, schaut gerne auch in die YouTube-Präsentation zum Thema vegetarisches und veganes Speiseangebot rein!

    L wie Leporello mit 15 Regeln zur Nachhaltigkeit

    Kennt ihr schon unseren Leporello mit 15 Regeln zur Nachhaltigkeit?

    Um den Begriff “Nachhaltigkeit” greifbarer, umsetzbar und messbar zu machen, haben wir wichtige Merkmale übersichtlich in einem Leporello aufbereitet. Er ist sogar in fünf Sprachen kostenlos verfügbar!

    Mehr erfahren

    M wie MobiLab – Reallabor-Forschung auf Rädern

    Wie kann die Wissenschaft die Gesellschaft noch stärker in die Reallaborarbeit mit einbeziehen? Das MobiLab vom Karlsruher Insitut für Technologie (KIT) ist ein innovatives Labor auf Rädern und es unterstützt die Forschenden bei ihrer Arbeit!

    Was das mobile Partizipationslabor so besonders macht und warum es für die Forschung im Bereich der Nachhaltigkeit so wichtig ist, erzählt dieser Beitrag.

    Mehr erfahren

    Freut euch auf viele weitere spannende Einblicke, Infos und Geschichten! Auf Instagram und Facebook teilen wir regelmäßig neue Projekt-Highlights, erklären Fachbegriffe und werfen einen Blick auf Nachhaltigkeitsthemen und die Arbeit in der Wissenschaft.

    Folgt uns auf unseren Social Media-Kanälen, um nichts zu verpassen und alles noch einmal nachlesen zu können! Weiter geht es mit N wie Nachhaltigkeit im Alltag.

    Zum Hintergrund

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) besteht aus mehreren Instituten. Eins davon ist das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Zum ITAS gehört das Karlsruher Transformationszentrum (KAT), das wiederum das Reallabor Quartier Zukunft betreibt.

    © alle Grafiken: KAT

  8. Quartier Zukunft Alphabet: Reallabor erklärt von A bis Z

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    Teil 1: A bis G 

    Wie sieht ein typischer Tag im Quartier Zukunft aus? Was motiviert unser Team? Und wie viel Wissenschaft steckt eigentlich im Reallabor? Seit einigen Wochen geben wir euch auf unserem Blog und auf unserem Instagram-Account Einblicke in unseren Arbeitsalltag. In alphabetischer Reihenfolge zeigen wir euch verschiedene Themen, die dem Quartier Zukunft besonders am Herzen liegen.

    Grafik des Instagram-Posts zum Buchstaben A wie Arbeiten im Reallabor

    (Alle Grafiken: KAT)

    Den Anfang der Reihe bildete A wie Arbeiten im Reallabor. Denn, was bei uns im Zukunftsraum manchmal kaum spürbar ist: Auch das Quartier Zukunft ist ein Reallabor. Wir sind eine wissenschaftliche Einrichtung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die mit in der Gesellschaft aktiv ist. Was ein Reallabor eigentlich ist, und was genau wir für die Forschung und die Gesellschaft tun, könnt ihr im letzten Blogbeitrag nachlesen.

    In diesem Beitrag erfahrt ihr alles von B wie Bildung, Beratung & mehr – Das KAT bis G wie Geschichten für die Zukunft – „Future Fiction-Wettbewerb“.

     

    B wie Bildung, Beratung & mehr – das KAT

    Quartier Zukunft Alphabet - B wie Bildung, Beratung und mehr - das Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT)

    Vielleicht habt ihr schon einmal vom Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel, kurz KAT, gehört. Aber wisst ihr auch, was es genau ist? Was hat das Quartier Zukunft mit dem KAT zu tun?

    Das KAT ist eine wissenschaftliche Einrichtung am KIT, angesiedelt am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), und positioniert sich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft. Unser Reallabor Quartier Zukunft sowie weitere Forschungs- und Transformationsprojekte sind am KAT angesiedelt. Neben Forschung und Lehre bietet das KAT auch Beratung und Prozessbegleitung an.

    Mehr erfahren  

     

    C wie #climatechallenge – Klimaschutz mit Hand und Fuß

    Quartier Zukunft Alphabet - C wie #climatechallenge – Klimaschutz mit Hand und Fuß

    Ein Projekt am KAT – die #climatechallenge – widmet sich dem Hand- und Fußabdruck. Bundesweit bieten wir kostenlose Schulungen für Kommunen, Nachbarschaften, Vereine und Ehrenamtliche an. Die von uns geschulten Multiplikator*innen können danach selbst aktiv Workshops durchführen. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Kooperationspartnern Germanwatch e.V. und netzwerk n e.V. zusammen.

    Mehr erfahren

     

     

    D wie Dein Selbstexperiment für eine nachhaltigere Lebensweise

    Quartier Zukunft Alphabet - D wie Dein Selbstexperiment für eine nachhaltige Lebensweise

    Du möchtest deinen Alltag nachhaltiger gestalten, dir fehlt aber die richtige Motivation zur Umsetzung? Wie wäre es mit einem Selbstexperiment! Das Karlsruher Transformationszentrum hat mit dem Selbstexperimente-Generator eine einfache Methode geschaffen, nachhaltige Verhaltensweisen systematisch im Alltag auszuprobieren. Wenn dich interessiert, was hinter dem Generator steckt, schau doch mal in unser Video dazu rein!

     

     

    E wie Einblicke in Forschung ohne Kittel – Unser Podcast

    Quartier Zukunft Alphabet - E wie Einblicke in Forschung ohne Kittel – Unser Podcast

     

     

    Podcast-Junkies aufgepasst! Kennt ihr schon unseren Podcast „Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel“? Falls nicht, solltet ihr unbedingt mal reinhören.

    Passend zum Buchstaben E wie „Einblicke in die Forschung“ gibt unser Podcast bereits seit 2020 spannende Einblicke in unsere Arbeit. Jeden letzten Dienstag im Monat erscheint eine neue Folge im Campusradio Karlsruhe. Schon nächste Woche erwartet euch eine neue Podcastfolge, schaltet ein!

    Oder abonniert jetzt „Labor Zukunft“ auf Spotify, um keine neue Folge zu verpassen!

    F wie Fliegen und Fahren – Wie geht eine klimafreundliche Dienstreise?

    Quartier Zukunft Alphabet - F wie Fliegen und Fahren – Wie geht eine klimafreundliche Dienstreise?

     

     

    Klimafreundlich Reisen – geht das überhaupt? In dem Experiment „Klimaschonendes berufliches Reisen“ wird erforscht, wie Dienstreisen klimaschonender gestaltet werden können.

    Das Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz, kurz KARLA, will mehr Nachhaltigkeit in den Alltag integrieren und nimmt dabei verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte in den Blick. Dazu gehören auch klimafreundliche Dienstreisen.

    Mehr erfahren

    G wie Geschichten für die Zukunft – „FutureFiction“-Wettbewerb

    Quartier Zukunft Alphabet - G wie Geschichten für die Zukunft – „FutureFiction“-Wettbewerb

     

     

    Positive Geschichten über die Zukunft geben uns Zuversicht und machen uns Mut. Mit dem „FutureFiction“-Wettbewerb luden wir Jugendliche und junge Erwachsene dazu ein, ihre kreativen und positiven Zukunftsideen zu präsentieren. Entstanden sind viele Texte und Videos, die Lust auf das Morgen machen.

    Ihr möchtet mehr über den Wettbewerb und seine Hintergründe erfahren? Schaut in unseren Blogartikel rein oder besucht den Instagram-Account von FutureFiction!

    Freut euch auf viele weitere spannende Einblicke, Infos und Geschichten! Auf Instagram und Facebook teilen wir regelmäßig neue Projekt-Highlights, erklären Fachbegriffe und werfen einen Blick auf Nachhaltigkeitsthemen und die Arbeit in der Wissenschaft.

    Folgt uns auf unseren Social Media-Kanälen, um nichts zu verpassen und alles noch einmal nachlesen zu können! Weiter geht es mit H wie Hochschulen in Gesellschaft – Das Projekt KuNaH.

    Zum Hintergrund

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) besteht aus mehreren Instituten. Eins davon ist das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Zum ITAS gehört das Karlsruher Transformationszentrum (KAT), das wiederum das Reallabor Quartier Zukunft betreibt.

  9. Oststadt-Exkursion im Rahmen der „Frühlingsakademie Nachhaltigkeit“

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    „Nachhaltig unterwegs“ mit dem Quartier Zukunft 

    • Mittwoch, 20. März 2024
    • 14:15-16:45 Uhr
    • Treffpunkt: Tram-Haltestelle Schloss Gottesaue (beim Otto Dullenkopf-Park)

    Melde dich jetzt zur Exkursion an

    Was verstehen wir unter Nachhaltiger Entwicklung und was hat diese mit der Stadtgeschichte von Karlsruhe zu tun? Wo muss in diesem Zusammenhang genauer hingeschaut werden und was können wir aus den letzten 100 Jahren Energieversorgung, Fortbewegung und Freiraumgestaltung lernen?

    Diese Fragen stehen im Zentrum einer geführten Tour durch die Karlsruher Oststadt. Dabei werden wir sowohl bekannte Orte aus neuen Gesichtspunkten kennenlernen, als auch bisher unbekannte Orte entdecken. Die Palette an Themen ist äußerst vielfältig und reicht von der Historie des Karlsruher Stadtgasnetzes, über die klimafreundliche Gestaltung von Dienstreisen, bis hin zu Fragen von Lebensstilen. Dabei fließen auch aktuelle Erkenntnisse aus der Nachhaltigkeitsforschung ein. Nicht zuletzt erhalten die Teilnehmenden Einblicke in unsere Reallaboraktivitäten. 

    Marius Albiez vom Quartier Zukunft – Labor Stadt gestaltet die Tour.

    Eine Gruppe Menschen bei einer Exkursion durch den Karlsruher Dullenkopf-Park.

    Bild: KAT

    Hier kannst du noch mehr zur Frühlingsakademie Nachhaltigkeit vom 18.-21. März 2024 erfahren.

  10. 2024 ist unser Jahr der Entschleunigung und Selbstreflexion

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    Trotz programmatischer Einkehr ist das Quartier Zukunft-Team weiterhin für euch da!

    Entschleunigung, Resonanz, Reflexion und Suffizienz – das sind wichtige Bausteine einer Nachhaltigkeitstransformation. So wichtig sie sind, so schwierig ist es, diese zu verwirklichen. Das Team vom Quartier Zukunft widmet sich 2024 programmatisch diesem Thema und hinterfragt das eigene beschleunigte Tun im Selbstexperiment.

    Höher schneller weiter mehr. Grenzenloses Wachstum. Wir leben in einer Welt der Steigerungslogiken und steten Beschleunigung. Produktion, Arbeitstakt, Informationsflut, Möglichkeiten, Ansprüche und Ereignisdichte im Alltag nehmen zu. Immer mehr kann und soll geleistet werden. Immer deutlicher aber werden auch die Folgen und Fallstricke einer sich stetig beschleunigenden Moderne – in der Umwelt, der Gesellschaft und bei uns selbst.

    Viele können mit der Geschwindigkeit schon jetzt nicht mehr mithalten, werden vom Zug der Zeit aus der Bahn geworfen, brennen oder steigen bestenfalls aus. Hinzu kommen die Anforderungen einer nötigen und drängenden Nachhaltigkeitstransformation: Wir müssen unser Leben und Wirtschaften grundlegend ändern. Diese „Große Transformation“ bringt neben Unsicherheit auch extreme Anstrengungen mit sich. So vieles gilt es, möglichst sofort umzubauen, zu reorganisieren, zu tun. Auch wir – oder vielleicht auch gerade wir – zerbrechen fast an dieser Mammutaufgabe, drohen in hektischen Aktivismus oder Apathie zu verfallen. Die Not wächst. Dementsprechend wird auch der Ruf nach Suffizienz, Degrowth, Resonanz und Entschleunigung immer lauter.

    Dabei sind Entschleunigung und Resonanz (H. Rosa) sowohl Bedingung als auch Bestandteil einer Nachhaltigen Entwicklung; und Degrowth, beziehungsweise Suffizienz – sprich, ein Weniger, Genügsamkeit und das rechte Maß zu finden – eine zentrale Nachhaltigkeitsstrategie. Wie also umgehen mit der Notwendigkeit der Entschleunigung in einer sich stets beschleunigenden Welt? Wie umgehen mit dem Ruf nach Weniger angesichts der erforderlichen Anstrengungen der Transformation?

    Ab sofort widmet sich das Quartier Zukunft verstärkt und programmatisch dem Thema „Entschleunigung, Einkehr, Selbstreflexion“ und vor allem den damit verbundenen Spannungsfeldern und Widersprüchen. Wir machen das Thema zum Jahresmotto unserer eigenen Arbeit – und uns selbst zum Erkundungs- und Versuchsfeld.

    Wir haben uns im Team auf ‚Maßnahmen‘ (selbst das Wort erzeugt ja schon Stress) des Tuns und Lassens verständigt, üben uns im Weniger, Neinsagen und Möglichkeiten-nicht-wahrnehmen und organisieren mehr Raum und Zeit für Stille und Einkehr. Zum Beispiel erhöhen wir die Zahl unserer „Fokuswochen“, der Stillezeiten und der Meeting-freien Tage (auch spannend, dass ich zur Darstellung nicht eine Formulierung mit „Reduktion“, sondern mit „Erhöhung“ wähle) und reduzieren unsere Veranstaltungen und Kommunikation mit außen (was uns echt schwerfällt, weil es für unsere Arbeit essenziell wichtig ist).

    Wir sind uns dabei der Größe und Schwierigkeit des Themenfeldes bewusst, wissen um unser Eingebundensein in die beschleunigte Welt, ihrer Be- und Entlohnungsmechanismen und der daraus auch für uns resultierenden Zwänge. Insofern erhoffen wir uns keine riesigen Entschleunigungssprünge, wohl aber eine erhöhte Aufmerksamkeit und ein Problembewusstsein und kleine Fortschritte (man beachte auch hier wieder die Steigerungs- und Fortschrittsrhetorik).

    Und wir wären nicht Forschende, würden wir das ganze Unterfangen nicht auch als kleines Forschungsprojekt aufsetzen. Sprich, wir begeben uns in den Selbstversuch. Wir dokumentieren, sammeln Daten, reflektieren und lassen uns in unserem Ringen von außen forscherisch begleiten. In einem Jahr sollen die Ergebnisse dann auch publiziert werden. Vielleicht können sie Orientierung und Hilfestellung für andere bieten.

    Der Einstieg in die Entschleunigung fällt uns dabei nicht leicht, bedarf es doch erheblicher Anstrengung, sich gegen den Strom zu wenden, zu bremsen und ein Weniger zu versuchen. Wir stellen uns dem, nicht zuletzt in der Hoffnung, in einer bereits übervollen Welt, Raum für das Neue, wirklich Andere zu schaffen und ganz nebenbei auch unser Nachhaltigkeits- und Transformationsverständnis zu vertiefen. Wir sind gespannt, wo uns dieser Selbstversuch hinführt.

    Der Zukunftsraum von außen

    Bildquelle: KAT

    Öffnungszeiten im Zukunftsraum

    Wir sind auch weiterhin für euch da. Der Zukunftsraum hat Dienstag, Mittwoch, Donnerstag geöffnet, jeweils von 14.00 – 18.00 Uhr.

    Telefonisch sind wir zu den Öffnungszeiten unter 0721 608 28954 zu erreichen. Oder per E-Mail unter info@quartierzukunft.de

  11. Was ist ein Reallabor? Von A bis Z erklärt

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    Unsere neue Themenreihe gibt Infos rund um Nachhaltigkeit, Wissenschaft und unsere Projekte

    Wie sieht ein typischer Tag im Quartier Zukunft aus? Was motiviert unser Team? Und wie viel Wissenschaft steckt eigentlich in einem Reallabor? Auf unserem Blog und auf unserem Instagram-Account nehmen wir euch in den kommenden Wochen ein Stück mit in unseren Arbeitsalltag. In alphabetischer Reihenfolge zeigen wir euch verschiedene Themen, die dem Quartier Zukunft besonders am Herzen liegen.

    Den Anfang bildet A wie Arbeiten im Reallabor. Denn, auch wenn es nicht wie ein klassisches Labor wirkt, das Quartier Zukunft ist ein Reallabor. Wir sind eine wissenschaftliche Einrichtung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und wir sind mitten in der Gesellschaft – außerhalb des Campus – aktiv. Was ein Reallabor genau ist und was wir für die Forschung und die Gesellschaft tun, fassen wir in diesem Blogbeitrag für euch zusammen.

    Das Quartier-Zukunft-Team

    Unser Team: Die Gesichter hinter dem Quartier Zukunft. (Bildquelle: KAT)

    Das Konzept Reallabor

    Der Begriff Reallabor bezeichnet nach wissenschaftlichem Verständnis „eine transdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtung, die dazu dient, in einem räumlich abgegrenzten gesellschaftlichen Kontext Nachhaltigkeitsexperimente durchzuführen, Transformationsprozesse anzustoßen und wissenschaftliche wie gesellschaftliche Lernprozesse zu verstetigen“ (Parodi/Steglich 2021: 256).

    Vereinfacht gesagt bedeutet das, ein Reallabor ist eine Einrichtung, in der Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam an zukunftsgerichteten Themen arbeiten. Forschung und Praxis sind dabei eng verzahnt, sodass Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Bürgerschaft die Prozesse auf Augenhöhe mitgestalten. Institutionen, Verbände, Hochschulen und Bürger:innen entwickeln auf diese Weise zusammen innovative Möglichkeiten für ein nachhaltiges Leben.

    Was Reallabore ausmacht ist auch in diesem Video zusammengefasst:

    Insgesamt gibt es neun charakteristische Merkmale, die ein Reallabor erfüllen muss:

    1) Forschungsorientierung: Eines der wichtigsten Ziele von Reallaboren ist es, Wissen hervorzubringen, das für die Zukunft nützlich ist. Wir zum Beispiel wollen Wissen darüber sammeln, wie ein Stadtquartier gemeinschaftlich nachhaltig leben kann.

    2) Transformativität und Gestaltung: Neben Wissen liefern Reallabore auch konkrete, praktische Beiträge für eine Nachhaltige Entwicklung. Das können Aktionen und Projekte sein, in bestimmten Fällen auch Produkte und Innovationen.

    3) Normativität und Nachhaltigkeit: Im Gegensatz zu vielen Naturwissenschaften sind Reallabore nicht neutral, sondern verfolgen bewusst gesellschaftliche Werte, sie sind also normativ orientiert. Konkret stützen sich Reallabore auf eine nachhaltige Entwicklung als gesellschaftliche Norm und zeigen offen, welche Aktivitäten sich an dieser Wertvorstellung orientieren.

    4) Transdisziplinarität und Partizipation: Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Gesellschaft ist das zentrale Element von Reallaboren. Dabei geht es sowohl um den wissenschaftsbezogenen Austausch von Forschenden mit gesellschaftlichen Akteur:innen (Transdisziplinarität), als auch um vielfältige Formate, in denen Bürger:innen eigene Ideen in den Prozess einbringen können (Partizipation). Wie das bei uns im Quartier Zukunft aussehen kann, lest ihr zum Beispiel in unserem Blogbeitrag zum Thema Wissenschaft kennenlernen und mitgestalten.

    5) Zivilgesellschaftliche Orientierung: Dieses Merkmal hebt hervor, dass insbesondere zivilgesellschaftliche Akteur:innen (Anwohner:innen, Vereine, etc.) an Reallaboren teilhaben sollen, nicht etwa nur Unternehmen und Behörden.

    6) Modellcharakter: Die in Reallaboren entwickelten Prozesse sollen prinzipiell auf andere Beispiele oder Regionen übertragen werden können.

    7) Langfristigkeit: Nach Möglichkeit soll ein Reallabor über viele Jahre aktiv sein, um die angestrebten Ziele erreichen zu können und Prozesse aktiv mitgestalten zu können.

    8) Laborcharakter und Experimentierraum: Ein Reallabor soll auch ein Ort sein, um neue Ideen auszuprobieren und zu testen.

    9) Bildung: Auch wenn Bildung nicht der Hauptfokus von Reallaboren ist, sollen sie das gesammelte Wissen und Erfahrungen weitergeben und entsprechende Angebote einrichten.

    [Zusammenfassung aus: Parodi, Oliver/Steglich, Anja (2021). Reallabor. In: Tobias Schmohl/ Thorsten Philipp (Eds.), Handbuch Transdisziplinäre Didaktik (255-266). Bielefeld: transcript Verlag, Seite 256. doi.org/10.14361/9783839455654-024]

    Reallabor-Arbeit mitten in der Gesellschaft

    Die Reallabor-Arbeit kann also verschiedene Aspekte und Inhalte betreffen. Das Quartier Zukunft bewegt sich beispielsweise im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung. Wir wollen gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Karlsruher Oststadt das gute Leben von Morgen ausprobieren. Wie funktioniert nachhaltige Nachbarschaft? Welche Aktionen, Verbände und Initiativen können wir vernetzen? Und was macht ein nachhaltiges Stadtviertel mit guter Lebensqualität eigentlich aus?

    Der Zukunftsraum von außen

    Der Zukunftsraum: Ein Ort zum Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in der Karlsruher Oststadt. (Bildquelle: KAT)

    Durch vielseitige Ansätze wollen wir Themen erforschen, weiterentwickeln und ausprobieren, die für ein nachhaltiges Stadtviertel wichtig sind. Unser Anspruch ist, das städtische Leben als Ganzes zu betrachten: von Wohnen, über Mobilität, Soziales, Ernährung, Arbeit und Freizeitgestaltung soll kein Aspekt vergessen werden. Dafür brauchen wir die Hilfe von den verschiedensten Akteur:innen aus dem Quartier. Bewohner:innen, Vereine, Initiativen bringen sich aktiv ein, teilen mit uns Ideen oder erarbeiten mit uns neue Lösungen.

    Unser verwandtes Reallabor KARLA hingegen fokussiert sich auf fünf bestimmte Themenbereiche, unter anderem auf klimafreundliche Kantinen. Dafür arbeitet das wissenschaftliche KARLA-Team eng mit rund 30 Karlsruher Betriebsrestaurants zusammen, um Speisepläne, Lieferketten und To Go-Angebote nachhaltiger zu gestalten.

    Ein Blakon-Solarmodul steht mit dem MobiLab am Kronenplatz. Viele Menschen stehen darum versammelt und sprechen mit einander

    Vor Ort: Der Austausch mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ist Teil der Reallabor-Arbeit. (Bildquelle: KAT)

    Alltag im Reallabor

    Quartier Zukunft, KARLA und die dazugehörigen Experimente sind nur wenige Beispiele dafür, wie Reallabor-Arbeit aussehen kann. Der Arbeitsalltag ist unglaublich vielfältig!
    Einen typischen Arbeitstag im Quartier Zukunft gibt es deshalb kaum. Jedes Projekt-Team verfolgt andere Methoden, Aufgaben und Ziele. Einmal pro Woche trifft sich dann das gesamte Quartier Zukunft-Team zur Besprechung. Dabei werden Erfahrungen ausgetauscht, Aufgaben verteilt und schon starten wir mit unseren vielfältigen To Dos:

    • Forschungsprojekte planen, betreuen und auswerten
    • Sich mit externen Personen, Initiativen oder Partnern austauschen
    • Daten sammeln und aufbereiten
    • Berichte schreiben
    • Tools oder Materialien entwickeln
    • Den Lastenrad-Verleih koordinieren
    • Veranstaltungen organisieren
    • Fachvorträge vorbereiten
    • Ideen sammeln

    Und vieles mehr!

    In den nächsten Wochen teilen wir mit euch auf Instagram und Facebook noch mehr spannende Einblicke, Infos und Geschichten. Wir sprechen beispielsweise über Projekt-Highlights, erklären Fachbegriffe, blicken auf Nachhaltigkeitsthemen und das Arbeiten in der Wissenschaft.


    Besucht uns auf unseren Social Media-Kanälen, um nichts zu verpassen! Dort geht es weiter mit B wie Bildung, Beratung und mehr – das KAT.

    Grafik des Instagram-Posts zum Buchstaben A wie Arbeiten im ReallaborGrafik des Instagram Posts zum Thema B wie Bildung, Beratung und mehr: das KAT

    (Grafiken: KAT)

    Zum Hintergrund

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) besteht aus mehreren Instituten. Eins davon ist das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Am ITAS ist das Karlsruher Transformationszentrum (KAT) beheimatet, das wiederum das Reallabor Quartier Zukunft betreibt.

  12. Wissenschaft kennenlernen und mitgestalten

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    Warum ein öffentlicher Dialog zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft so wichtig ist


    Mitgemacht, mitgeredet, mitgeforscht – Für Reallabore wie das Quartier Zukunft ist ein Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft enorm wichtig. Deshalb war die diesjährige Science Week vom 10.-15. Oktober 2023 ein guter Anlass, mit unserer Forschung wieder einmal in die Öffentlichkeit zu treten. Unter dem Motto „Zukunft gemeinsam nachhaltig gestalten“ luden wir Bürgerinnen und Bürger, Schulklassen und interessierte Gäste ein, uns näher kennenzulernen und sich mit uns auszutauschen.

    So präsentierte beispielsweise das Reallaborprojekt KARLA seine Arbeit im Karlsruher Gartensaal. Rund 40 Besuchende bekamen Einblick in die laufenden Transformations-Experimente aus den Bereichen Klimaschonendes Reisen, Nachhaltiges Bauwesen, Fachkräftemangel für den Klimaschutz und Klimafreundliche Kantinen. Ebenso wurde der Karlsruher Klimapakt und die Nachhaltigkeitsbewertung von Klimaschutzmaßnahmen vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert.

    Der Zukunftsraum öffnete an zwei Tagen als „Offenes Labor“ seine Türen für interessierte Personen. Ebenso empfing das mobile Partizipationslabor MobiLab am Kronenlatz zahlreiche Gäste für Workshops, Vorträge und anregende Gespräche. Am Freitag unterhielt unser Mitarbeiter Marius Albiez den neugierigen Nachwuchs mit spannendem Wissen rund um Nachhaltigkeit.

    Ein besonderes Highlight der Science Week war für uns schließlich der Bürger:innen-Dialog „Klimaschutz belohnen“ zusammen mit dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Engagierte Bürgerinnen und Bürger tauschten sich intensiv über die Frage aus, wie ein nachhaltiger Lebensstil besser belohnt werden könnte und ob dies überhaupt wünschenswert ist. Hier gibt es eine Nachlese zur Veranstaltung.

    Eine Gruppe BürgerInnen sitzt um eine Tafel, die mit bunten Klebezetteln ihre Ideen festhält
    Bürger:innen-Dialog 2023 (Bildquelle: Amadeus Bramsiepe, KIT)

    Der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft – das Herzstück der Reallaborarbeit

    „Für uns als Reallabor ist der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig“, betont Oliver Parodi, Transformationsforscher und Leiter des Quartier Zukunft. „Wir brauchen die Impulse außerwissenschaftlicher Akteur:innen, um mit unserer Forschung eine gesellschaftliche Wirksamkeit zu erzeugen. Denn der Wandel zu einer nachhaltigen Zukunft findet in der Gesellschaft statt und kann deshalb nicht ohne sie und ihre Ideen passieren.“

    Aus diesem Grund ist die Partizipation – also das Einbeziehen und Mitwirken von Bürgerinnen und Bürgern – ein grundlegender Teil des Selbstverständnisses von Reallaboren.(1) Wie genau die Partizipation im Einzelnen aussieht, hängt davon ab, worum es geht. Grob unterscheidet man fünf verschiedene Stufen, die sich in ihrer Intensität steigern und von einer einseitigen Information bis hin zum Empowerment, also der Befähigung der Praxisakteure reichen.(2) Im Reallabor Quartier Zukunft sind verschiedene partizipative Formate angesiedelt. Typischerweise sind diese mit einem Informationsangebot verbunden – zum Beispiel Informationen über verschiedene Ansätze zur Nachhaltigkeit – und entwickeln sich dann in unterschiedliche Richtungen weiter. Einige Projekte, wie das Reparatur-Café, haben sich schließlich vollständig aus der Betreuung durch das Quartier Zukunft gelöst und sind zu eigenständigen Vereinen geworden.

    Ein Schild mit der Aufschrift "Fahrrad-Reparaturwerkstatt"
    Reparatur-Café 2014

    Doch natürlich geht es nicht allein um solche Projekte, die aus der Wissenschaft in die Gesellschaft entwachsen. Auch umgekehrt nutzen Reallabore die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für wissenschaftliche Forschung. Das Team des Quartier Zukunft begleitet die Aktionen forscherisch, indem sie genau unter die Lupe genommen werden: Wer profitiert von welcher Aktion? Wie viel Nachhaltigkeit kann mit den jeweiligen Projekten erreicht werden? Und wie verändert sich der Zusammenhalt zwischen den Beteiligten? Stück für Stück entstehen so wissenschaftliche Untersuchungen, die dabei helfen, den erfolgreichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit zu verstehen und zu unterstützen.

    „Unserer Erfahrung nach funktioniert die Reallabor-Arbeit sehr gut. Sowohl die Gesellschaft als auch die Wissenschaft profitieren davon“, fasst Oliver Parodi zusammen. „Was manchmal noch fehlt, sind Möglichkeiten zum Kennenlernen und Austausch. Wir müssen interessierte gesellschaftliche Akteur:innen finden und sie müssen uns kennen, damit wir zusammenarbeiten können. Genau deshalb sind Formate wie die KIT Science Week so wichtig für uns.“


    (1) Mehr Lesen in: Parodi, Oliver; Steglich, Anja (2021): Reallabor, In: Tobias Schmohl/Thorsten Philipp: Handbuch Transdisziplinäre Didaktik (255-266). Bielefeld: transcript Verlag. doi.org/10.14361/9783839455654-024

    (2) Zum Fünf-Stufen-Modell der Partizipation nach Brinkmann 2015 und Stauffacher 2008 siehe: Meyer-Soylu S, Parodi O, Trenks H, Seebacher A.: Das Reallabor als Partizipationskontinuum. Erfahrungen aus dem Quartier Zukunft und Reallabor 131 in Karlsruhe. TATuP [Internet]. 2016 Nov. 1;25(3) :31-40. online verfügbar


    Mehr erfahren

    Einen interessanten Einblick in unterschiedliche Beteiligungsformate bietet auch die Webseite von Energietransformation im Dialog. Hier finden sich sowohl einige Erfahrungsberichte zu partizipativen Ansätzen der letzten Jahre, als auch eine Einordnung in den tatsächlichen Forschungsprozess.

  13. Wir laden ein: Quartier Zukunft öffnet seine Türen

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    „Offenes Labor” im Zukunftsraum am 12. & 13. Oktober 2023

    Was ist ein Reallabor? Wie wird dort experimentiert? Weshalb gibt es solche Einrichtungen überhaupt? Unter dem Motto „Experimentieren für ein gutes Leben“ lädt das Reallabor Quartier Zukunft an zwei Tagen im Oktober 2023 zur Besichtigung des Zukunftsraums ein.

    Reallabore beschäftigen sich meist mit zentralen Zukunftsfragen, die für Wissenschaft und Gesellschaft gleichermaßen relevant sind. Seit über zehn Jahren widmen wir uns im Quartier Zukunft den Themen Nachhaltigkeit und Kulturwandel. Wir sind ein Forschungsteam vom Karlsruher Institut für Technologie und gehen der Frage nach, wie ein gutes Leben für alle Menschen gleichermaßen aussehen kann und wie dies zu erreichen ist. Von Mobilität über Ernährung bis hin zu Energie – in vielen Lebensbereichen führen wir Experimente durch. Neben der Forschung steht für uns auch der persönliche Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern, mit der Stadt und mit Praxispartnern im Fokus.

    Dabei dient der Zukunftsraum in der Karlsruher Oststadt als unser „Schaufenster“, als Treffpunkt und als ein Ort, an dem Nachhaltigkeitswissen geschaffen und weitergegeben wird.

    Der Zukunftsraum in Karlsruhe

    Copyright: KAT

    Im Rahmen der KIT Science Week 2023 öffnen wir unsere Türen und geben Einblicke, wie wir in unserem Reallabor arbeiten, welche Themen uns aktuell beschäftigen und wir geben Tipps, wie jede und jeder dabei mithelfen kann, ein nachhaltigeres Leben zu gestalten.

    Quartier Zukunft auf der KIT Science Week – Offenes Labor im Zukunftsraum

    1. Termin: Donnerstag, 12.10.2023 – Offenes Labor für alle Interessierten

    Alle, die sich für Reallaborforschung und den Weg in eine nachhaltige Zukunft interessieren, sind am Donnerstag, 12. Oktober herzlich eingeladen, den Zukunftsraum zu besuchen.

    • Von 14:00 bis 17:00 Uhr
    • Ohne Anmeldung

    2. Termin: Freitag, 13.10.2023 – Offenes Labor für Schulklassen

    Wir wollen gezielt Schulklassen Einblicke in unsere Reallabor-Arbeit geben. Der zweite Tag des Offenen Labors im Zukunftsraum ist daher für Schulklassen aller Schulformen reserviert.

    • Von 10:00 bis 13:00 Uhr
    • Besuch nur mit vorheriger Anmeldung (der Besuch ist kostenfrei)
    • Zur Anmeldung

    Was ist die KIT Science Week 2023?

    Mitmachen, Mitreden, Mitforschen – Die KIT Science Week verwandelt Karlsruhe vom 10. bis 15. Oktober 2023 in einen Ort voller Lern- und Mitmachangebote für Groß und Klein. Es gibt spannende Workshops, Vorträge und Mitmachangebote rund um die Welt der Wissenschaften. Das Motto in diesem Jahr lautet „Zukunft gemeinsam nachhaltig gestalten“, es dreht sich also alles um Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Klar, dass wir vom Quartier Zukunft auch dabei sind!

    Banner zur KIT Science Week 2023

    Abb.: KIT

    Bei der KIT Science Week treten Wissenschaftler:innen in den direkten Austausch mit der Bürgerschaft, mit Politik, Wirtschaft und Kulturszene. Dabei erklärt die Wissenschaft nicht nur Zahlen und Fakten, sondern sucht gemeinsam mit den Menschen nach Lösungen.

    Mehr Infos zum Angebot der KIT Science Week gibt es im Programmheft oder auf der Webseite der KIT Science Week.

    Weitere Informationen und Kontakt

  14. Was ist nachhaltiger Klimaschutz und wie kann dieser in Karlsruhe aussehen?

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    Im Rahmen der KIT Science Week 2023 stellen wir unser Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz (KARLA) vor. Interessierte können sich noch bis zum 5. Oktober 2023 zur Veranstaltung anmelden.

    Wir laden alle Interessierten herzlich zur Veranstaltung ein:

    • am Mittwoch, 11.10.2023 von 17-19 Uhr
    • Im Gartensaal des Karlsruher Schlosses
    Menschen bei einer Veranstaltung sitzen an einem Tisch.

    Copyright: Magali Hauser

    Nachhaltigkeit in den Alltag integrieren, Klimaschutz vor Ort erproben und mehr Menschen in Karlsruhe aktivieren, sich für eine lebenswerte Stadt einzubringen – dafür steht KARLA. Wir wollen einen nachhaltigen Klimaschutz modellhaft in Karlsruhe voranbringen und zu einer dauerhaften Veränderung in der Stadt beitragen. Dazu unterstützen, initiieren, untersuchen und bewerten wir Maßnahmen zum Klimaschutz und nehmen dabei insbesondere deren Nachhaltigkeitsaspekte in den Blick.

    Logo vom Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz

    Auf der Veranstaltung im Gartensaal geben wir Einblicke, was das Projekt bereits umgesetzt und erreicht hat. Wir teilen Ergebnisse unserer Transformationsexperimente, informieren über die Nachhaltigkeitsbeurteilung für kommunale Klimaschutzmaßnahmen und zu den Aktivitäten des Karlsruher Klimapakts.

    Außerdem wird es die Gelegenheit geben, an verschiedenen Themeninseln die in KARLA bearbeiteten Schwerpunkte interaktiv kennenzulernen und auf den eigenen Kontext zu übertragen.

    Anmeldung und Teilnahme 

    Damit wir die Themeninseln gut vorbereiten können, bitten wir um schriftliche Anmeldung bis zum 5. Oktober an Susanne Höhne unter susanne.hoehne@kit.edu. Die Teilnahme ist kostenfrei. Für erfrischende Getränke ist gesorgt. 

    Wir freuen uns auf den Austausch mit euch! 

    Weiterführende Informationen 

    KARLA ist eingebunden in das Reallabor „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ und wird koordiniert vom Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT)

    Zur Website vom Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz

    Zum Programm der KIT Science Week 2023 

  15. einBLICKE 07/23 | Neues aus dem Quartier Zukunft

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    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von EinBlicke!

    Der Sommer ist in vollem Gange und viele von euch sind sicherlich schon in Urlaubsstimmung. Bevor auch wir in die Sommerpause gehen, wollen wir euch noch mit neuen einBLICKEN in unser Reallabor-Leben versorgen. Seid gespannt, was passiert ist und was euch in nächster Zeit erwarten wird. 

    Komm in unser Team. Stellenausschreibung am Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) mit Logo.

    Jetzt bewerben: Bundesfreiwilligendienst ab September oder Oktober

    Noch keinen konkreten Plan, wohin es gehen soll?! Nachhaltigkeit, Klimaschutz und praxisnahes Arbeiten an einer Kultur der Nachhaltigkeit interessieren dich? Dann bist du bei uns genau richtig! Wir bieten eine Stelle für den Bundesfreiwilligendienst (w/m/d) für zwölf Monate an. Hier geht es zur Ausschreibung!

    Kunstwerke von Renate Schweizer im Rahmen der Nachhaltigkeitstage

    Kunstausstellung: Zukunftsraum zeigt Werke von Renate Schweizer

    Im Rahmen der 11. Nachhaltigkeitstage vom 18. September bis 8. Oktober 2023 zeigt die Ausstellung „Letters for Future 2“ internationale Papierkunst von internationalen Künstler:innen und gibt Raum für Dialog zu aktuellen Klimaschutz-Themen. Mehr Infos findet ihr auf unserer Website.

    (Foto: Renate Schweizer)

    Eine Frau zieht einen Koffer hinter sich her. Sie ist auf Reisen.

    Nachhaltig Urlauben: Tipps für klimafreundliches Reisen

    Der wohlverdiente Sommerurlaub steht vor der Tür. Allzu oft bleibt dabei leider die Nachhaltigkeit auf der Strecke. Doch muss Urlaub klimaschädlich sein? – Nein!
    Wir zeigen dir in unserem Blogartikel drei Tipps, auf die du bei deiner nachhaltigen Reiseplanung achten kannst!

    Eine grüne Fahrradampel ist rechts im Bild zu sehen, im Hintergrund sieht man eine Person auf einem Fahrrad fahren.

    Wir sind Sammelstelle: Karlsruher Fuß- und Radentscheid

    Der öffentliche Raum ist Lebens- und Begegnungsstätte für alle Menschen.
    Du möchtest die Initiative zum Ausbau von Fuß- und Radwegen unterstützen? Dann komm persönlich bei uns vorbei, um die Unterschriftenliste zu unterzeichnen. Alle wichtigen Informationen findet ihr auf unserer Website!

    Drei sommerliche Getränke von oben fotografiert mit Eiswürfeln, Rosmarin und einer Orangenscheibe angerichtet.

    Sommerpause: Der Zukunftsraum bleibt im August geschlossen

    Wir gönnen uns eine kleine Pause! Ab September sind wir wieder gestärkt für euch da. Falls ihr uns in der Zwischenzeit vermissen solltet, schaut gerne auf unserem Blog vorbei und lest die neuesten Stories aus dem Quartier.
    Wir wünschen euch einen schönen Sommer!

    Eine Kleidertauschparty fand in unserem Zukunftsraum in der Rintheimer Straße 46 der Karlsruher Oststadt statt.

    Beliebte Tausch-Partys: Weitere Termine werden bald bekanntgegeben

    Wir freuen uns, dass ihr immer so zahlreich und begeistert an unseren Pflanzentausch- und Kleidertausch-Aktionen teilnehmt.
    Schon bald werden wir die nächsten Termine auf unseren Social Media-Kanälen Instagram und Facebook und im Veranstaltungskalender ankündigen.

    Thomas Frank vom Aktionsbündnis Trinkwasser steht an einem Brunnen in Karlsruhe und befüllt dort ein Trinkglas.

    Brunnenfest in Karlsruhe: 3 Fragen an Aktionsbündnis Trinkwasser

    In unserem Interview berichtet Thomas Frank von der Veranstaltung „Trink Wasser! Ein Brunnenfest“, das am 25. Juni in Karlsruhe Premiere gefeiert hat. Wieso ist Wasser ein wichtiges Thema, wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen? Lest das ganze Interview in unserem Blogartikel.

    (Foto: Daniela Sistermanns)

    Unsere Kollegin Helena Trenks im Interview mit Baden-TV vor unserem Zukunftsraum in der Karlsruher Oststadt.

    Baden-TV: Das Karlsruhe von morgen – Forschung zu nachhaltigem Wandel

    Seit fast eineinhalb Jahren ist das Quartier Zukunft unter der Leitung des Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel tätig. Der TV-Beitrag vom 6. April 2023 gibt Einblicke in unsere aktuelle Reallabor-Arbeit

    Unser mobiles Partizipationslabor (MobiLab) gut besucht in der Kalrsruher Waldstadt an einem sonnigen Tag. Mit dabei sind das Klima-Puzzle und unser Selbstexperimentegenerator.

    MobiLab: Unterwegs in Karlsruhe – und nun auch in Europa

    Unser mobiles Partizipationslabor in Form eines Tiny Houses war zu Gast in der Karlsruher Waldstadt. Dort gab es vielerlei Mitmach-Aktionen für Groß und Klein.
    Das war aber erst der Beginn – denn nun geht unser MobiLab auf Tour durch die Oberhein-Region.

    Unser Kollege Volker Stelzer bei einer Veranstaltung im alten Schlachthof in Karlsruhe

    Nachbericht: „… das kann nicht alles Luisa Neubauer machen!“

    Im Rahmen von „Ausgeschlachtet! Tag der offenen Türen im Alten Schlachthof“ am 14. Mai 2023 trat auch das Quartier Zukunft auf die Bühne im Tollhaus und gab Einblicke in aktuelle Projekte. Lest den ganzen Beitrag auf unserem Blog nach.

    (Foto: Max Kosoric)

    Podcast Logo Labor Zukunft - Forschung ohne Kittel in Blau und Orange, außerdem gibt es darauf Illustrationen von einem Repair-Café, einer Fahrradwekstatt und einer Glühbirne zu sehen.

    Neue Folgen Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel:

    Komm ins Stadtviertel KAmpus (Wiederholung)

    Der Campus in Karlsruhe liegt zentral im Zentrum. Aber wie (gut) sind Campus und Stadt wirklich miteinander verknüpft? Und welche Synergieeffekte ergeben sich daraus für den Campus und die Stadt?

    Diese Fragen stellte sich Hanna Jäger in ihrer Doktorarbeit. Sie hat untersucht, welche Verbindungen zwischen der Wissens- und Stadtgesellschaft bestehen und wo Potenziale und Grenzen einer Öffnung des Campus hin zur Stadt liegen. Ihre Dissertation hat sie nun erfolgreich abgeschlossen, wir gratulieren!

    Aus diesem Anlass wiederholen wir unsere Folge „Komm ins Stadtviertel KAmpus“ im CampusRadio. 

    Hört rein!


    Saatgut – Alles gut? (Teil 1)

    Anlässlich der Gartensaison wollen wir uns in dieser Folge dem Grundstein jeder gärtnerischen Arbeit widmen, den Samen! Doch Samen ist nicht gleich Samen.

    Es geht um die Vielfalt von Pflanzen, genauer gesagt von Saatgut. Gibt es Gemüsesorten, die unsere Gesellschaft vergessen hat? Und welche Saatgutschätze liegen in der Karlsruher Saatgutbibliothek?

    Viel Spaß beim Reinhören!


    (Wilde) Vielfalt Pflanzen (Teil 2)

    Wie können wir helfen, die Wildpflanzenvielfalt zu erhalten und auf nachhaltigem Wege Pflanzen, Ableger und Zubehör bekommen?

    Nachdem es in der letzten Folge von Labor Zukunft um die Vielfalt von Saatgut gegangen ist, machen wir im zweiten Teil unserer Doppelfolge den Schritt vom Samen zur Pflanze. Dafür haben wir spannende Interviews für euch bei unserem letzten Pflanzentausch geführt, mit einer Biologin über den Naturschutzgarten des KIT gesprochen und vieles mehr.

    Wir wünschen euch viel Spaß beim Reinhören und Umsetzen!

     

     

     Weitere Termine – Jetzt schon vormerken:

     ◦ 5. August: KaMuNa – FutureFiction Ausstellung im ZKM Karlsruhe

     ◦ 15. und 16. September: ParkingDay Karlsruhe

     ◦ 10. bis 15. Oktober: KIT Science Week – Verschiedene Aktivitäten, wie Offenes Labor, Vorträge & mehr!

    Alle aktuellen Termine könnt ihr in unserem Veranstaltungskalender nachlesen!

     

  16. Nachbericht: „… das kann nicht alles Luisa Neubauer machen!“

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    Im Rahmen von „Ausgeschlachtet! Tag der offenen Türen im Alten Schlachthof“ am 14. Mai 2023 trat auch das Quartier Zukunft auf die Bühne im Tollhaus und gab Einblicke in aktuelle Projekte.

    Was treibt die Transformation voran? Unter dieser zentralen Fragestellung trafen sich Karlsruher Initiativen, Verbände und Akteur:innen im Kulturzentrum Tollhaus zur Veranstaltung „… das kann nicht alles Luisa Neubauer machen!“.

    Umrahmt von Musik von Enna Erben stellten sich rund zehn lokale Initiativen dem Publikum vor. Auf sehr unterhaltsame Art und Weise interviewte Carmen Beckenbach die Beteiligten zu ihren Aktivitäten. Ein Graphic Recording von Franzsika Poike begleitete die Veranstaltung künstlerisch. 

    Graphic Recording von Franzsika Poike im Tollhaus Karlsruhe.

    Graphic Recording von Franzsika Poike. Foto: Max Kosoric

    Vom Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel trat Volker Stelzer auf die Bühne und stellte das Karlsruher Reallabor „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ vor. Er erläuterte, wie die Forschenden zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Karlsruher Oststadt, das Quartier in Richtung mehr Nachhaltigkeit transformieren wollen.

    Hier kannst du mehr zu den aktuellen Projekten des Quartier Zukunft erfahren.

    Zudem stellte Volker Stelzer dar, wie die Scientists for Future in Karlsruhe zum einen die Jugendlichen der Fridays for Future in Karlsruhe unterstützen, sich darüber hinaus auch an Aktivitäten beteiligen, die die Reduzierung der Klimaerwärmung zum Ziel haben.

    Volker Stelzer im Tollhaus auf der Bühne vor Publikum.

    Volker Stelzer im Tollhaus vor Publikum. Foto: Max Kosoric

    Bei der Veranstaltung traten weithin auf:

    Das Orchester des Wandels/Staatskapelle, Foodsharing, Architects for Future, Leihlokal, Karlshochschule International University, Critical Mass/Regierungspräsidium (Bibliothek), Klimabündnis und ParkingDay.

    Gemeinsam stellten sie fest: Die Veränderung darf bei allem Ernst auch Spaß machen.

  17. einBLICKE 04/23 | Neues Projekt #climatechallenge, Kinderkleidertausch, Girls’Day & mehr

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    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von einBLICKE!

    Der Frühling erwacht und die Natur blüht. Auch bei uns in der Karlsruher Oststadt wird es bunt: von einem Pflanzentausch, über Feste, bis hin zu neuen Nachhaltigkeits-Projekten. Es warten viele spannende Aktionen auf euch, mit denen ihr den Frühling einleiten könnt!

     

    Tausch-Party: Kinderkleidung tauschen im Zukunftsraum

    Pullover, Shirts und Hosen suchen ein neues Zuhause. Am Samstag, 22. April 2023, stehen insbesondere Kleidungsstücke für Grundschulkinder, in den Größen 116 bis 158, im Fokus. Mehr Infos findet ihr auf unserer Website.

    Sei dabei: GirlsDay im Quartier Zukunft

    Am Donnerstag, 27. April 2023, laden wir Schülerinnen ab Klassenstufe 9 herzlich dazu ein, uns im Reallabor zu besuchen. Wir freuen uns darauf, den jungen Frauen praxisnahe Einblicke in unsere Forschungsarbeit zu geben und wir sind gespannt auf ihre Fragen.  Alle Infos zur Anmeldung gibt es hier.

    Unser Klassiker: Pflanzentausch im Zukunftsraum

    Komm zur Pflanzentauschbörse am Samstag, 6. Mai 2023, von 14-17 Uhr in unserem Zukunftsraum. Die Vielfalt der Natur in den eigenen Garten bringen und das auch anderen ermöglichen, sich austauschen und vernetzen – das ist das Ziel der Pflanzentauschbörse. Ableger, Setzlinge und Samen können hier verschenkt oder getauscht werden. Zusätzlich wird es einen kleinen Gartenflohmarkt geben. Alle wichtigen Informationen findet ihr auf unserer Website!

    Neues Projekt: Mit Hand und Fußzu mehr Klimaschutz

    Wir begrüßen ein neues Projekt in unserer Familie, die #climatechallenge. Das Team will bundesweit Menschen dabei unterstützen, sich an Veränderungen heranzuwagen und ihre Lebensweise klimafreundlicher zu gestalten. Dabei stehen zwei Veränderungs-Experimente, auch Challenges genannt, im Fokus. Mehr Infos gibt’s hier.

    Effektvoll: Tag der offenen Tür am KIT

    Unter dem Motto „Effektvoll am KIT“ findet am Samstag, 17. Juni 2023 am KIT Campus Nord der Tag der offenen Tür statt. Dort werden wir mit dem Karlsruher Transformationszentrum mit einem Stand vertreten sein. Wir geben euch  Einblicke in unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten. Zudem wird es die Möglichkeit geben, selbst kleine Experimente durchzuführen. Wir freuen uns darauf, wenn ihr vorbeischaut! Mehr Infos findet ihr hier.

    Neue Folge von Labor Zukunft

    Warum Reallabore Inklusiv sein müssen:

    Wie kann die Arbeit im Reallabor möglichst offen und inklusiv umgesetzt werden? Wie das funktionieren kann und welche Formate sich dafür eignen untersucht das Projekt „Dual mode Participation“, kurz DuPa, dass wir euch in der aktuellen Folge „Labor Zukunft“ vorstellen. Wie immer könnt ihr die Folge beim Campusradio Karlsruhe oder auf Spotify hören!

     

     

     Weitere Termine – Jetzt schon vormerken:

     ◦ 27. April 2023: Ausstellungseröffnung mit KARLA auf der Bundesgartenschau Mannheim

     ◦ 14. Mai 2023: Stand auf dem Karlsruher Oststadtfest

     ◦ 14.-17. Juni 2023: Das MobiLab auf dem Karlsruher Waldstadtfest

     ◦ 20.-23. Juli 2023: Stand auf „Das Fest Karlsruhe“

     

  18. Workshop zum Girls‘ Day am 27.4.2023

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    Wie geht Nachhaltigkeit in Karlsruhe? Einblicke in ein Forschungsprojekt (ab Klasse 9)

    Zum bundesweiten Aktionstag bieten wir im Zukunftsraum einen Workshop an. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für Dich wichtige Themen? Dich interessiert, welche Projekte zu diesem Thema in Karlsruhe umgesetzt werden? Dann komm am Girls’ Day zu uns. Wir vom Reallabor „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ erforschen, wie man Nachhaltigkeit in der Stadt verankern kann.

    Zum Workshop: 

    „Wie geht Nachhaltigkeit in Karlsruhe? Einblicke in ein Forschungsprojekt“

    • Termin: Donnerstag, 27. April 2023
    • Uhrzeit: 9 – 13 Uhr 
    • Ort: Zukunftsraum, Rintheimer Straße 46, 76131 Karlsruhe
    • Ab Klassenstufe 9
    • Anmeldeschluss ist der 20. April 2023

     

    Mehr Informationen zum Workshop gibt es hier.

    Logo zum Girls' Day 2023 Der „Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag“ ist ein bundesweiter Tag zur Berufsorientierung für Mädchen ab der 5. Klasse. Schülerinnen wird durch den Girls’ Day die Möglichkeit gegeben, Einblicke in Berufsfelder zu erhalten, die selten von Frauen gewählt werden – Felder in den natur- und technikwissenschaftlichen Bereichen.

     

  19. Studentische Hilfskraft (w/m/d) gesucht ab Juni 2023

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    Mitarbeit bei der Zukunftsweltstadt Karlsruhe 

    Für die unterstützende Mitarbeit im Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) ist am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT ab 1.6.2023 eine Stelle als studentische Hilfskraft im Umfang von ca. 50 Stunden im Monat zu besetzen.

    Wir suchen Dich, wenn Du an der konzeptionellen Entwicklung und Realisierung des Vorhabens
    Zukunftsweltstadt Karlsruhe mitwirken möchtest. Die Zukunftsweltstadt Karlsruhe will mit Reallaborforschung neue Formen der deliberativ-demokratischen Stadtentwicklung umsetzen und erforschen.

    Deine Aufgabenschwerpunkte sind

    • Literaturrecherche sowie andere Recherchetätigkeiten
    • Mitwirkung bei Datenerhebungen und -auswertungen (qualitativ und quantitativ)
    • Mitwirkung an einem Identifikatoren- und Erfassungssystem für urbane Transformation
    • Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen (z.B. Workshops, Vorträge, Interventionen im öffentlichen Raum)
    • Unterstützung bei der Erstellung von Texten und Medien (Präsentationen, Handouts, Poster, etc.)
    • Allgemeine organisatorische Unterstützung des Projekts

    Das bringst Du mit

    • Interesse an der Erforschung und Gestaltung eines Kulturwandels hin zu Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit
    • Interesse an Stadtforschung, transformativer Wissenschaft sowie an sozialwissenschaftlicher Forschung
    • Gute Recherchefähigkeiten
    • Sicherer Umgang mit gängigen Office Anwendungen (Word, Excel, Power Point)
    • Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
    • Gute Kommunikations- und Teamfähigkeit

    Wünschenswert sind

    • Interesse an Nachhaltigkeitsthemen
    • Motivation an gesellschaftlicher Transformation mitzuwirken
    • Erste Erfahrungen mit Website-Pflege
    • Interesse und Mut, Neues auszuprobieren

    Wir bieten eine frische Arbeitsatmosphäre im Team, einen kreativen Gestaltungsraum und die Mitarbeit in einem partizipativen, transdisziplinären Projekt.

    Sollten wir Dein Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Deine Kurzbewerbung (Motivationsschreiben und Lebenslauf). Bitte sende diese bis spätestens Freitag, 7. April 2023
    an Dr. Felix Wagner unter felix.wagner@kit.edu  

    Du willst mehr über uns wissen? Hier findest Du Infos zum Team: www.transformationszentrum.org

  20. Neues Video: Forschungslabor auf Rädern

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    Das mobile Partizipationslabor, genannt MobiLab, ist ein modernes und vielfältig einsetzbares Labor auf Rädern. Doch wie genau sieht das aus? Wie wird dort geforscht und was macht es so besonders? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert das neue Video, das jetzt online abrufbar ist. 

    Das Video zeigt die Entstehungsgeschichte sowie die Einsatzmöglichkeiten des mobilen Forschungslabors in Form eines Tiny House. Es bietet eine Plattform für den Austausch von Wissenschaft und Gesellschaft. Dank seiner flexiblen Ausstattung, moderner IT und einer optionalen Möblierung des Außenraums können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem MobiLab Experimente und weitere Reallaborformate durchführen. 

    Forschung dort, wo das Leben spielt

    Transdisziplinäre und transformative Forschung, wie sie am Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) zu Hause ist, braucht und sucht den aktiven Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern. Das MobiLab bietet dafür die idealen Voraussetzungen – Forschung mitten in der Gesellschaft. 

    MobiLab Video, Vorschaubild

    Seit 2021 ist das mobile Partizipationslabor MobiLab im Einsatz. Es entstand durch eine Kooperation des KAT, angesiedelt am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), und dem KIT-Zentrum Mensch und Technik.

    Zum Video

    Mehr zum MobiLab erfahren

  21. einBLICKE 12/2022

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    Selbstexperimente-Leitfaden, ein Jahr „Dein BalkonNetz“, neue Plattform für Reallabore & mehr

    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von einBLICKE!

    Das Jahresende rückt näher und es gibt mal wieder einige Neuigkeiten aus unserem Reallabor zu berichten. Wir freuen uns, euch über die Geschehnisse der letzten Zeit und unsere Pläne auf dem Laufenden zu halten. Natürlich stellen wir euch auch die nächsten Veranstaltungen vor.

    Viel Spaß beim Lesen!


     

    Kompost-Bike schafft blühende Landschaften: 3 Fragen an…

    In unserem Interviewformat stellen wir drei Fragen an Urbane Gärten Karlsruhe. Dieses Sozialunternehmen will den Nahrungsmittelanbau in der Stadt fördern. Wozu sie dabei ein Fahrrad benötigen und was unser Biomüll damit zu tun hat? Lest das ganze Interview in unserem Blogartikel.

    Neue Plattform für Reallabore

    Im Rahmen des Projektes „Dual Mode Participation“ ist ein neuer Blog für den Austausch über Methoden und Partizipartionsformate der Reallaborforschung an den Start gegangen. Das sogenannte „Möglichkeitsfenster“ findest du hier.

    MobiLab auf dem Karlsruher Kronenplatz

    Im Rahmen der „Tage der Demokratie“ waren wir mit unserem mobilen Partizipationslabor (MobiLab) mit dabei. Infos, Mitmach-Aktionen und eine Bürger:innen-Befragung zur Nachhaltigkeit orientierten sich an der Leitfrage „Wie kann eine nachhaltige Transformation unserer Städte aussehen?“. Hier geht es zu weiteren Informationen zur Aktion und zum MobiLab.

    "Klimaschutz gemeinsam wagen!" Projekt-Logo

    Abschlussveranstaltung von „Klimaschutz gemeinsam wagen!“

    Am 26. September konnten die Ergebnisse und die Erfolge des Projektes mit euch gemeinsam reflektiert und gefeiert werden. Auch, wenn für uns das Projekt  nach tollen vier Jahren nun zu Ende ist, wollen wir nicht damit aufhören, Klimaschutz in den Alltag zu bringen! Die vielfältigen Aktionen und Perspektiven von „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ findest du hier.

    Ein Jahr Balkon-PV im Einsatz!

    Im Projekt „Dein BalkonNetz“ wollen wir den Möglichkeiten und Auswirkungen von PV Balkonmodulen im Alltag auf den Grund gehen. 22 Haushalte haben die Module im vergangenen Jahr getestet. Ende September kam die Gruppe zu einem Abschlusstreffen im Zukunftsraum zusammen. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht und Zukunftspläne geschmiedet. Mehr Informationen zum BalkonNetz gibt es hier.

    Nachhaltige Stadt: 3 Fragen an Rudolf Fünf

    In unserem Interview-Format sprechen wir mit Patrick Häussermann von „Rudolf Fünf“. Das Projekt in der Karlsruher Oststadt will zeigen, dass es durchaus möglich ist, nachhaltige und soziale Konzepte zu implementieren.

    Ausstellung: Reallabor-Exponat in der TRIANGEL

    Unser Reallabor-Exponat „Wie gestalten wir eine lebenswerte Zukunft?“ hat im TRIANGEL Open Space in Karlsruhe nun die nächste Station erreicht. Zuvor war es mit der MS Wissenschaft in ganz Deutschland unterwegs.

    Schau doch mal vorbei und wenn du Lust hast, kannst du dir ein eigenes Selbstexperiment gestalten.

    Weitere Infos zur TRIANGEL findest du hier.

    Poster zu Selbstexperimenten bei „Klima_X“-Ausstellung

    Noch bis zum 28. August 2023 zeigt das Museum für Kommunikation Frankfurt ein Selbstexperimente-Poster vom Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT). Besucher*innen können dort ihr eigenes Selbstexperiment erstellen und auf einer Postkarte festhalten. Weitere Infos zur Ausstellung findest du hier.

    Selbstexperimente-Leitfaden ist erschienen

    Das KAT-Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ hat einen Leitfaden für Selbstexperimente entwickelt. Er fasst zum einen die Erkenntnisse aus dem Projekt zusammen, er gibt zudem auch Inspiration für andere Organisationen, Institutionen und Akteur:innen, die das Konzept der Selbstexperimente aufgegriffen möchten.

    In unserem Blogartikel findest du weitere Hintergrundinfos sowie den Download-Link.

    3. FutureBowl von KARLA – jetzt schon vormerken

    Anfang 2023 ist es wieder so weit. Die nächste FutureBowl wird sich u. a. den Themen DGE- und Bio-Zertifizierung widmen.

    Ob große Betriebskantine oder kleiner Hort – wer sein Essensangebot klimafreundlicher gestalten will, sollte sich die Vernetzungsveranstaltung nicht entgehen lassen. Mehr Infos gibt es bald hier.

    Infomaterial zu klimafreundlicher Ernährung

    Damit Kantinen-Gäste über den CO₂-Fußabdruck der Lebensmittel einen besseren Überblick erhalten, hat KARLA verschiedene Infomaterialien entwickelt. Ein Poster zum Aufhängen sowie diverse Tisch-Aufsteller stehen  zur freien Verfügung.

    Die Aktion ist Teil des KARLA-Experiments „Klimafreundliche Kantinen“.

    Mehr Infos und alle Materialien zum kostenlosen Download gibt es hier.

    Wir gehen in die Winterpause

    Die Adventszeit und der Jahreswechsel stehen vor der Tür. Wie jedes Jahr bedeutet das für uns: Winterpause! Vom 19. Dezember 2022 bis einschließlich 6.  Januar 2023 bleibt unser Zukunftsraum geschlossen. Ab dem 10. Januar 2023 haben wir wieder wie gewohnt für Euch geöffnet.

    Die Öffnungszeiten in 2023: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils von 14 bis 18 Uhr.

    Neue Folgen von Labor Zukunft

    MobiLab – ein Tiny House auf Tour für euch:

    Was steckt hinter der Idee es MobiLabs? Welche Chancen, aber auch Herausforderungen für mehr Nachhaltigkeit bieten Tiny Houses generell? Neugierig geworden? Diese und weitere Fragen werden in der aktuellen Folge von unter anderem dem Architekt selbst beantwortet! 🙂 

    Zeit für Wandel? – Fairer Wandel!:

    In der letzten Folge von Labor Zukunft wollen wir ein weiteres Mal unseren Konsum hinterfragen und über fairen Handel sprechen. Wir machen uns Gedanken: Wer stellt die Produkte, die wir täglich nutzen eigentlich her – und unter welchen Bedingungen? Labor Zukunft zeigt, was ihr zu Gerechtigkeit, Respekt und Entwicklungsmöglichkeiten beitragen könnt.

    KARLA stellt sich vor:

    Wie kann nachhaltiger Klimaschutz in der Stadt gefördert werden und was passiert schon in Karlsruhe? In dieser Folge stellen wir euch das Projekt vor und wollen herausfinden, wie das Projekt zu einer dauerhaften Veränderung in der Stadt beiträgt.

    Viel Spaß beim Reinhören!

  22. einBLICKE 09/22 | Reallabor-Tagung, FutureFiction Buch, 2 Jahre Labor Zukunft & mehr

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    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von einBLICKE!

    So langsam beginnt der Herbst und es gibt mal wieder einige Neuigkeiten aus unserem Reallabor zu berichten. Wir freuen uns, euch über die Geschehnisse der letzten Zeit und unsere Pläne auf dem Laufenden zu halten. Natürlich stellen wir euch auch die nächsten Veranstaltungen vor.

    Viel Spaß beim Lesen!


     

    Parkraum ist Lebensraum – PARK(ing) Day 2022

    Unter dem Motto „Städte für Menschen, nicht für Autos“ findet jedes Jahr der Park(ing) Day statt. In diesem Jahr verwandeln sich am Fr., 16. September PKW-Parkplätze temporär zu kreativen Frei- und Lebensräumen. So entstehen beispielsweise Orte für Sport und Bewegung sowie für Begegnung und Austausch – auch wir sind in der Karlsruher Oststadt wieder dabei.

    Mehr erfahren

    FutureFiction Buch ist erschienen

    Der Kreativwettbewerb FutureFiction hat nach Visionen einer positiven Zukunft gesucht. Die Gewinnerbeiträge sind in einem Buch erschienen. In unserem Blogartikel findet ihr weitere Hintergrundinformation zum Wettbewerb. Dort steht auch das Buch zum Download bereit. Wer eine der wenigen Print-Ausgaben ergattern möchte, kann sich ein Exemplar im Zukunftsraum abholen. Nur solange der Vorrat reicht.

    Reallabor-Exponat auf der MS Wissenschaft

    Noch bis Mitte September könnt ihr auf dem ehemaligen Binnenfrachtschiff „MS Wissenschaft“ ein Exponat von uns anschauen. Herzstück des Exponats ist der „Selbstexperimente-Generator“, der dabei hilft ein individuelles Selbstexperiment für eine nachhaltigere Lebensweise zu erstellen.

    Mehr Infos findet ihr hier.

    Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz mit neuer Website

    Auf der neuen Seite von KARLA findet ihr alle Informationen rund um das Projekt. KARLA verfolgt das Ziel, nachhaltigen Klimaschutz modellhaft in Karlsruhe zu erforschen, umzusetzen und langfristig zu sichern. Die Seite findet ihr unter: www.reallabor-karla.de

    Quartier Zukunft auf dem FEST

    Vom 21. bis 24. Juli war in Karlsruhe wieder DAS FEST. Dieses Jahr waren auch wir mit einem Infostand über Nachhaltigkeit und Klimaschutz vor Ort in der Klima-Akademie bei der Kulturbühne.

    Reallabor-Tagung in Karlsruhe

    Im Juni fand die zweitägige Tagung „Reallabore in der Transformation“ mit vielen interessanten Beiträgen und Workshops statt. Rund 250 Forschende und Reallabor-Aktive tauschten sich aus und evaluierten: Wo stehen wir nach etwa einem Jahrzehnt der Reallabor-Forschung? 

    Hier geht es zur Nachlese inkl. Fotogalerie.
    Foto: Tanja Meißner, KIT

    Jean Pütz zu Besuch im Zukunftsraum

    Im Mai war der Wissenschaftsjournalist und langjährige Fernsehmoderator Jean Pütz bei uns zu Gast. Mit Wissenschaftlerinnen und Studierenden vom KIT sprach er über die Energieversorgung der Zukunft, über die Macht der Experimente und über die Bedeutung der Wissenschafts-
    kommunikation. Hier Blogbeitrag lesen.

    Energie, Frieden in der Ukraine

    Gedanken zum Krieg in Europa

    Im Februar ist etwas eingetreten, was zuvor kaum jemand für möglich gehalten hatte: Krieg in Europa. Auch uns geht der Angriff Russlands auf die Ukraine nahe, weshalb wir unsere Gedanken dazu in Blogbeiträgen festgehalten haben. Die persönlichen Statements findest du hier:
    Wieder Krieg in Europa und
    Energie ist ein wichtiger Schlüssel zum Frieden

    Sonnenstrom Selbermachen – Workshop im Zukunftsraum

    Die Nutzung von Solarenergie ist eines der einfachsten Mittel, um Klimaschutz zu betreiben. Wie man aus Modulen von abgebauten PV-Anlagen Solarmodule für den eigenen Balkon oder die Terrasse selber bauen kann, hat das Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz in Selbstbau-Workshops gezeigt.

    Mehr dazu gibt es hier.

    MobiLab auf dem Marktplatz Karlsruhe

    Am 18. Juli  konnte unser MobiLab auf dem Marktplatz bewundert werden. Im Rahmen der Reihe „KIT im Rathaus“ gastierte es in der Innenstadt mit einem öffentlichen Programm rund um Nachhaltigkeitsthemen:

    Mehr erfahren

    Zwei Jahre Labor Zukunft!

    Unser Podcast Labor Zukunft-Forschung ohne Kittel nimmt uns inzwischen seit zwei Jahren mit durchs Quartier und beschäftigt sich mit Themen rund um die Nachhaltigkeitsforschung. Zum Jubiläum haben wir die bisherigen Folgen in einem Blogartikel Revue passieren lassen.

    Neue Folgen von „Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel“:

    Nachhaltigkeit studieren:
    Seit einigen Jahren bietet das ZAK ein Begleitstudium Nachhaltige Entwicklung an. Der Podcast nimmt das Studium genauer unter die Lupe und zeigt, was die Studierenden hier erwartet.


    Einkaufen – einmal nachhaltig bitte:
    In dieser Folge wird untersucht, was genau einen nachhaltigen und klimafreundlichen Einkauf ausmacht und ausprobiert, wie einfach das im Alltag umsetzbar ist.


    Nachhaltige Mittagspause – geht das?:
    In der Mittagspause ist meistens wenig Zeit, um sich etwas zu essen zu besorgen. Wenn es dann auch noch nachhaltig sein soll, ist das auf einmal gar nicht mehr so einfach. Labor Zukunft zeigt, welche Möglichkeiten es gibt und wie man trotzdem auf den Geschmack kommt.


    Viel Spaß beim Reinhören!

  23. Wie gestalten wir eine lebenswerte Zukunft?

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    Unser Reallabor-Exponat auf Tour an Bord der „MS Wissenschaft“ – Noch bis zum 16.09.2022 zu besichtigen

    Was ist ein Reallabor? Welche Aktivitäten werden dort durchgeführt und welche Themen werden behandelt? Wer macht dabei mit? Diese und weitere Fragen wollen wir mit unserem Exponat „Wie gestalten wir eine lebenswerte Zukunft?“ beantworten. Auf neun quadratischen Holztafeln stellen wir einzelne Projekte und Formate vor, die seit 2012 in Karlsruhe durchgeführt wurden und auch noch werden. 

    Herzstück des Exponats ist der sogenannte „Selbstexperimente-Generator“. Er hilft Besucher*innen dabei, ein individuelles Selbstexperiment für eine nachhaltigere Lebensweise zu erstellen. Die Besucher*innen können aus insgesamt fünf verschiedenen Handlungsfeldern wählen, wie beispielsweise „Wohnen“, „Mobilität“ oder „Konsum“.  Zudem kann noch ausgewählt werden, wie das Experiment ablaufen soll, welche Ziele verfolgt werden und wer an dem Selbstexperiment noch teilnehmen soll. All dies können die Besucher*innen dann auf einer Postkarte verewigen und zuhause für einen selbst festgelegten Zeitraum ausprobieren.

    Experimentieren im Reallabor für eine nachhaltige Entwicklung

    Lösungen für viele komplexe Krisen unserer Zeit können wir nur gemeinsam finden. Dafür benötigen wir neben der Wissenschaft auch die Erfahrung und das Wissen von Bürgerinnen und Bürgern, sowie ihre aktive Mitgestaltung. In Reallaboren forschen und gestalten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Dies kann ganz unterschiedliche Themen betreffen: Konsumverhalten oder Klimaschutz, soziales Miteinander oder wie ein zukunftsfähiges Leben im eigenen Dorf oder Stadtquartier aussehen und gestaltet werden kann. Egal, ob Studierende, Bürgermeisterin, Rentner oder Unternehmerin – jeder und jede kann sich beteiligen. So können tragfähige Lösungen für gesellschaftlichen Wandel gefunden werden. Reallabore, wie zum Beispiel unser Quartier Zukunft, bieten dabei den Rahmen, um von- und miteinander zu lernen und gemeinsam aktiv zu werden.

    Das Wissenschaftsschiff „MS Wissenschaft“ ist ein Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und eine zentrale Maßnahme des Wissenschaftsjahres, das 2022 unter dem Thema „Nachgefragt! #MeineFragefürdieWissenschaft“ steht.

    Noch bis Mitte September 2022 wird die Ausstellung auf dem ehemaligen Binnenfrachtschiff zu sehen sein. Unser Exponat könnt ihr beispielsweise besuchen in: 

    • Mannheim vom 19.08. – 22.08.2022 oder in
    • Heidelberg vom 01.09. – 04.09.2022

    Alle Stationen der MS Wissenschaft hier: https://ms-wissenschaft.de/de/ausstellung/tour-2022  

    Auf spielerische Art und Weise mehr Klimaschutz in den Alltag bringen und Selbstexperiment starten

    Du bist neugierig geworden und möchtest noch mehr über Selbstexperimente herausfinden? Hier auf der Seite von Klimaschutz gemeinsam wagen! erfährst du, wie sich die Selbstexperimente ganz einfach in den Alltag integrieren lassen. 

    Wir freuen uns, wenn viele Interessierte bei einem Selbstexperiment mitmachen wollen. Ihr habt bereits ein Selbstexperiment gemacht? Dann dürft ihr uns gerne von euren Erfahrungen berichten. Schreibt uns einfach eine Nachricht unter info@quartierzukunft.de.

    Alle Bilder: Ilja C. Hendel, Wissenschaft im Dialog

  24. einBLICKE 04/22 | Frühlingstage, Pflanzentausch, KAT und mehr

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    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von einBLICKE!

    Ein bunter Frühling steht vor der Tür und mit ihm viele Neuigkeiten aus dem Quartier Zukunft. Bei uns hat sich mal wieder einiges getan und wie immer freuen wir uns, euch auf dem Laufendem zu halten.

    Viel Spaß beim Lesen!


     

    Pflanzentauschbörse im Zukunftsraum

    Am Sonntag, den 8. Mai findet von 14-17 Uhr im Zukunftsraum nach zweijähriger Coronapause endlich wieder eine Pflanzentauschbörse statt!

    Die Vielfalt der Natur in den eigenen Garten bringen und das auch anderen ermöglichen, sich austauschen und vernetzten – das ist das Ziel der Pflanzentauschbörse. Ableger, Setzlinge und Samen können hier verschenkt oder getauscht werden. Zusätzlich wird es einen kleinen Gartenflohmarktbereich geben, in dem alles Rund um den Garten, etwa Fachliteratur Töpfe oder Werkzeug neue Besitzer finden kann.

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    Tagung: Reallabore in der Transformation

    Am 02. und 03. Juni 2022 findet die Tagung „Nachhaltig wirken – Reallabore in der Transformation“ in Karlsruhe statt. Nach knapp zehn Jahren Reallabor-Forschung, beleuchtet sie Fragen, wie zum Beispiel, wo stehen wir heute? Welche konzeptionellen oder methodischen Fragen gibt es? Erfahrungen aus der Wissenschaft und der Praxis stehen dabei im Fokus.
    Neben Vorträgen werden auch Workshops und ein Transformationsatelier als ständige Ausstellung angeboten. Weitere Informationen kannst du auf der Seite vom ITAS finden.

     

     
    Quartier Zukunft nun auch auf Instagram!
     
     Quartier Zukunft und Klimaschutz gemeinsam wagen haben sich am Valentinstag zusammengetan. Quartier Zukunft hat den Instagram Account des KiA-Projekts übernommen und ist ab sofort auf Instagram aktiv.

    Du findest uns unter quartier_zukunft.
    Dort findest du jede Woche Neuigkeiten aus der Nachhaltigkeitssphäre, praktische Alltagstipps und du wirst über anstehende Veranstaltungen in Karlsruhe, Deutschland oder international informiert.
    Weiterhin sind wir wie gehabt auf Twitter und Facebook aktiv. Wenn du nichts verpassen willst, dann schau auf unseren Kanälen oder der Webseite vorbei und ab sofort auch auf Instagram.

     

     FutureFiction – ein Online-Buch ist geplant

     

    Abschließend zum FutureFiction Kreativwettbewerb wird voraussichtlich im Frühjahr  ein Online-Buch mit allen Beiträgen erscheinen. Alle Texte und Videos über eine positive, nachhaltige Zukunft können dann digital gelesen und angeschaut werden.
    Wer eine kleine Auszeit braucht und in utopische Zukunftsvorstellungen über Magnetschwebebahnen, Zeitkapseln und Zeppeline abtauchen möchte, sollte unbedingt mal reinschauen.

     

     
     Die Frühlingstage der Nachhaltigkeit am KIT

     

    Vom 28. – 31. März 2022 fanden im Rahmen der Frühlingstage der Nachhaltigkeit am KIT wieder Vorträge, Workshops und Exkursionen zu Nachhaltigkeit und Wissenschaft statt.
    Was verbirgt sich hinter den Begriffen Nachhaltige Entwicklung und Nachhaltigkeitsforschung? Was kann Wissenschaft zur ökologischen, sozialen und technischen Transformation beitragen?

    Diese Fragen und mehr wurden beantwortet.

     

    MobiLab: Projektideen von Studierenden

    Das Begleitstudium Nachhaltige Entwicklung des ZAK bot im Wintersemester 2021/22 das transdisziplinäre Projektseminar „Klimaschutz partizipativ – Konzeptentwicklung für die Nutzung des Mobilen Partizipationslabors“ an. Studierende wurden mit dem MobiLab vertraut gemacht und entwickelten daraufhin Ideen, wie man Klimaschutz in die Gesellschaft bringen kann.
    Vier Gruppen erarbeiteten Konzepte in den Bereichen Solarfachkräfte, nachhaltige Baustoffe, Energieeffizienzoptimierung von Gebäuden und nachhaltige Ernährung. Die Konzepte werden unter anderem bei den Frühlingstagen der Nachhaltigkeit vorgestellt.

     

    Karlsruher Transformationszentrum gegründet!

    Am 02.02.2022 wurde das Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) ins Leben gerufen. Wir gratulieren ganz herzlich! Nach langer Planungszeit ist das ein großer Schritt für uns, denn das KAT wird unserem Reallabor Quartier Zukunft ein neues Dach geben.
    Mehr Infos findest du in unserem neuen Blogartikel.
    Was das Karlsruher Transformationszentrum alles vorhat, kannst du hier in voller Länge nachlesen.

     

    Labor Zukunft – Neue Podcastfolgen

    Hört doch mal in die neuen Folgen des Labor Zukunft-Podcast rein:

    Wie umsetzbar ist nachhaltiges Einkaufen? Ist ein Studium zur nachhaltigen Entwicklung das richtige für mich? Müssen wir jeden Gegenstand neu kaufen und besitzen, um ihn nutzen zu können?

    Ob „Einkaufen – einmal nachhaltig bitte!„, „Nachhaltigkeit studieren“ oder „Leihläden – Nutzen statt Besitzen„: beim Labor Zukunft Podcats ist für jeden etwas dabei.

         

    Kurzfilm über das Quartier Zukunft

    Letztes Jahr verlieh uns die Gips-Schüle Stiftung den Joachim-Reutter Preis für soziale Innovation! Wir freuen uns riesig! Im Zuge dessen ist auch ein toller Kurzfilm über unser Projekt entstanden. Schaut gerne mal rein!
       
       
         
  25. einBLICKE 11/21 | MobiLab, Wiedereröffnung und Ausstellung im Zukunftsraum& vieles mehr!

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    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von einBLICKE!

    Nach einem verregneten Sommer starten wir in einen wunderbar sonnigen Spätherbst! 🙂 

    Im Quartier Zukunft hat sich einiges getan und wie immer freuen wir uns, euch über die einBLICKE auf dem Laufenden zu halten.

    Viel Spaß beim Lesen!

     


     

     Zukunftsraum wieder offen!

    Nach einem langen Corona-Dornröschenschlaf öffnet der Zukunftsraum ab dem 25. Oktober wieder zu den   gewohnten Öffnungszeiten seine Türen, also von Dienstag bis Donnerstag von 14-18 Uhr.

    Für mehr Infos und Raumanfragen für Treffen und Veranstaltungen könnt ihr euch als ab jetzt wieder an helena.trenks@kit.edu oder  info@quartierzukunft.de wenden. 

    Wir freuen uns, bald wieder gemeinsam in der Oststadt aktiv zu sein :)! 

     

     
     
     
    Es war wieder Par(king) Day!
     

    Am 17. September 2021 zeigte ganz Karlsruhe beim Park(ing)Day unter dem Motto „Die Stadt ist für die Menschen, nicht für die Autos“ wieder, wie Parkraum anders genutzt werden kann. Auch wir waren dieses Jahr wieder in der Oststadt mit dabei.

    Alle Infos findet ihr auf dem Park(ing)Day Facebook Kanal.

    Es war auf jeden Fall ein voller Erfolg und wir danken allen fürs vorbeikommen!

     

     

     

    Neues aus dem Balkonnetz 

    22 Testpersonen haben im Rahmen des Projekts „Dein Balkonnetz“ kleine Photovoltaik- Balkonmodule erhalten, um diese ein Jahr in ihrem Alltag zu testen.

    Wir begleiten das Experiment forscherisch. Updates dazu findest du immer wieder bei uns und auf der Website von Energietransformation im Dialog. Um diesen Austausch zu fördern, haben wir das Mitmachforum https://deinbalkonnetz.de/ ins Leben gerufen, in dem sich auch weitere Balkon-PV Besitzer*innen oder Interessierte anmelden und austauschen können.

     

     
     
     
    Unser MobiLab wurde eröffnet

     

     
    Gemeinsam mit dem KIT-Zentrum Mensch und Technik haben wir anlässlich der deutschen Nachhaltigkeitstage unser mobiles Partizipationslabor „MobiLab“ öffentlich vorgestellt und feierlich eingeweit. Auf dem Campus Süd kamen Menschen zum Ausprobieren, Feiern und zum Austausch über Nutzungsideen vorbei. Danke dafür! Weitere Infos könnt ihr hier finden: www.mensch-und-technik.kit.edu

     

     

     

     

    FutureFiction kommt ins Quartier Zukunft

    Die Teilnehmer*innen des FutureFiction Kreativwettbewerbs haben uns gezeigt, dass wir an eine positive, nachhaltige Zukunft glauben können und für diese auch kämpfen sollten. Nun ist ein tolles Video entstanden, in welchem die Gewinnerbeiträge vorgestellt werden.

    Es lädt dazu ein, sich auf eine Reise in verschiedene Zukunftsvorstellungen zu begeben. 
    Auch eine Ausstellung, in der alle Gewinner-Beiträge zu sehen sind, ist ab jetzt im Zukunftsraum zu sehen. Infos dazu findet ihr bald auf unserer Website.

    Alle Texte und Videos sind jetzt schon auf der FutureFiction-Website zu finden.

     

     

     

    Wir freuen uns über den Joachim-Reutter Preis

    Die Gips-Schüle Stiftung verlieh uns am 19.10 den Joachim-Reutter Preis für soziale Innovation! 

    Das Preisgeld möchten wir für die Förderung unserer Projekte verwenden, um Gastaufenthalte von Forschenden aus dem Ausland zu ermöglichen und transdisziplinäre Methodensets zu entwickeln

    Es ist auch ein toller Kurzfilm über das Quartier Zukunft entstanden. Schaut rein!
     
     

     

     

    KiA-Lastenräder können geliehen werden!  

    Mobilität ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Unser Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ möchte es euch mit seinem Fahrradverleih erleichtern, eine klimafreundliche Alternative im Alltag auszuprobieren. Einzige Voraussetzung ist: Ihr wohnt/arbeitet in der Oststadt, vermeidet durch die Nutzung Autokilometer und dokumentiert eure Fahrten für uns.

    Alle Infos findet ihr in der neuen Broschüre.

     

         

     

    Labor Zukunft – Neue Podcastfolgen  

    Langeweile beim Weg zur Arbeit, Großputz oder Spaziergang? Hört doch mal in die neuen Folgen des Labor Zukunft-Podcast rein:


    In den neuen Folgen (R)Evolution Mobilität erfahrt ihr einiges über nachhaltige Mobilität, in Komm ins Stadtviertel KAmpus beleuchten wir unseren KIT Campus Süd genauer und in der Episode Personale Nachhaltigkeit werfen wir einen Blick auf uns selbst.

    Zudem ist der erste Teil einer Doppelfolge über den FutureFiction Wettbewerb rausgekommen. Einige der Gewinnerbeiträge werden dabei vorgestellt.

     

     

     

     

    Wärmewende Video  

    Es gibt ein neues Erklärvideo unseres Projekts „Energietransformation im Dialog“!

    Diesmal zum Thema Wärmewende und warum wir diese als Gesellschaft brauchen. Schaut rein

     

     

     

     

    Interview Reallabore  

    „Reallabore sind ein Schulterschluss zwischen Forschung und Praxis“ meinte Oliver Parodi, als er er über die Idee hinter Reallaboren für den Forschungsblog der Helmholtz Gemeinschaft interviewt wurde.

    Das ganze Interview könnt ihr hier nachlesen.

     

     
     
     
     
    Lastenräder, die SUVs der Zukunft – Nachhaltig mobil in Karlsruhe
      

    In dieser Online-Veranstaltung wurden Impulse zum Thema (E-)Lastenräder und ihren Einsatzmöglichkeiten gegeben. Das Thema wurde in kurzen Impulsvorträgen von mehreren Seiten beleuchtet. Abschließend gaben zwei Karlsruher Lastenradfahrer Einblicke in ihre bisherigen Erfahrung mit dem neuen Gefährt.

    Die Veranstaltung kann hier auf Youtube angeschaut werden.

     

     
  26. einBLICKE 05/21 | Balkonstrom, Klimaschutz, Quartierskino und vieles mehr!

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    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von einBLICKE!

    Ein Jahr Corona aber wir Produzieren immer immernoch fleißig nachhaltigen (online) Content für euch 🙂 

    Damit ihr weiter auf dem Laufenden seid, geben wir euch in unserem einBLICKE Format aktuelle Infos zu unseren Projekten und Veranstaltungen.

    Viel Spaß beim Lesen!

     


     

    Kreativwettbewerb FutureFiction

     

    Was wäre, wenn die Klimaerwärmung gebremst oder sogar aufgehalten werden kann? Was wäre, wenn die Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden? Wie sieht diese Zukunft dann aus?

    Der FutureFiction Kreativwettbewerb richtet sich an Personen zwischen 13 und 23 Jahren, die in einem Text oder Video darstellen möchten, wie ihre positive Vorstellung einer Zukunft aussieht, in der die Klimaschutzbemühungen erfolgreich waren. Der Wettbewerb soll Menschen inspirieren und motivieren, sich gegen die Klimaerwärmung und für eine bessere Welt einsetzen möchten.  Einsendeschluss war am 16.05.2021.

    Uns haben Zahlreiche tolle Projekte erreicht! Wir richten einen großen Dank an Alle die ihrer Kreativität freien lauf gelassen haben um diese mit uns zu teilen 🙂

    Nun geht es an die Vorbereitung der Preisverleihung am 10.Juli!

     

     

    KARLA ist gestartet
     
     

    Unser neues Projekt „Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz (KARLA) ist diesen März gestartet!

    Dieses Projekt will die globale Herausforderung Klimaschutz hier vor Ort in Karlsruhe anpacken. Ganz nach dem Motto: „think global, act local“. Was alles geplant ist erfahrt ihr auf unsere Website.

     

     

    Dein Balkonnetz 

     

    Du möchtest einen Beitrag zur Energiewende leisten und nachhaltigen Strom selbst erzeugen? Dann ist unserer neues Projekt „Dein BalkonNetz – Energie schafft Gemeinschaft“! etwas für dich.

    Bis Mai konnten sich Experimentierende, die PV-Balkonmodule in ihrem Alltag testen wollen bewerben. Die Teilnehmenden bekommen die Balkonmodule von uns zur Verfügung gestellt und werden von uns forscherisch begleitet.

    Wir freuen uns sehr über die große Resonanz bei unseren Infoveranstaltungen und auf ein spannendes Projekt mit euch 🙂 

    Mehr Infos online.

     

     

    Essen To Go ohne Verpackungsmüll
     

     

    Ihr seid in der Gastro tätig und fragt euch, welche Alternativen es für herkömmliche Verpackungen beim Takeaway gibt?  Am 4.3.21 zeigten unsere Kolleg*innen von „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ euch, wie Essen To Go ganz bequem und ohne Verpackungsmüll funktioniert!

    Mehr Infos dazu findet ihr hier

     

     

    Quartierskino in Karlsruhe 

     

    Seit März organisiert die Kinemathek Karlsruhe das Quartierskino in Karlsruhe. Jede Woche erhält ein Quartier im Raum Karlsruhe 7 Tage „Sendezeit“. Die Stadteile haben sich eine Film rausgesucht der dessen jeweilige Charakteristik wider geben soll.

    Bist du auch gespannt?

    Vom 30.03-05.04 war die Oststadt dran und es wurde der Film „Von Bienen und Blumen“ gezeigt. Unsere Quartier Zukunft-Kollegin*innen Helena und Marius waren bei der zugehörigen Live-Show dabei. Hier könnt ihr reinschauen.

    Hier kannst du sehen, welche Filme noch gezeigt werden.

     

     

    Mehrwergkarte online   

     

     Auf der Website von Klimaschutz gemeinsam wagen! Findet ihr ab sofort eine Mehrwegkarte mit Gastro-Betrieben aus Karlsruhe, die Mehrweglösungen für to-go Essen anbieten. Diese möchten wir immer auf dem neusten Stand halten, deswegen sammeln wir weiterhin alle Orte, die klimafreundliche Lösungen für Takeaway anbieten. Wenn du also einen Betrieb kennst oder selber einen besitzt dann melde dich beim janos.siegle9@kit.edu

     

     

    Lastenrad-Flotte ist komplett !   

     

    Unser Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ hat neue Lastenfahrräder erhalten. Diese können auch bald ausgeliehen werden. Mehr Infos werdet ihr in Kürze auf der Projektwebsite finden.

     

         

    Video Fairplay Energiewende

     

    Die Umgestaltung unseres Energiesystems ist in aller Munde, besonders vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung. Doch wie sieht es eigentlich mit der Gerechtigkeit bei der Energiewende aus?

    Unsere Kolleg*innen von „Energietransformation im Dialog“ geben dazu Antworten im Video „Fairplay Engeriewende“.

     

     

    Vortrag Nachhaltige Geldanlagen

     

    Im Februar organisierte “Klimaschutz gemeinsam wagen!“ einen Online-Vortrag mit Finanzexperte Philipp Achenbach. Dabei ging es darum, welche Wirkung eine nachhaltige Geldanlage entfalten kann.

    Eine Aufzeichnung des Vortrags könnt ihr hier finden.

     

     

     

    Nachhaltige Versicherung – kann meine Versicherung dem Klima helfen?

     

    Was machen nachhaltige Versicherungen anders? Und was haben sie mit Klimaschutz zu tun? Findet es heraus und schaut euch die Aufzeichnung dieses weiteren Themenabends an 🙂

     

     

     

    Solarstrom vom eigenen Balkon – wie funktioniert das?

     

    Du hast dich schon immer einmal gefragt, wie du selbst Solarstrom produzieren kannst? Dazu hatte „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ im März einen Onlinevortrag organisiert. Dort stellte euch Karina Romanowski von der Karlsruher Energie-und Klimaschutzagentur alles Wissenswerte rund um Balkonmodule vor und beantwortete all eure Fragen rund um Modellauswahl, Installation und Nutzung.

    Die Aufzeichnung des Vortrags findet ihr auf Youtube. 

     

  27. Karlsruher Reallabor für nachhaltigen Klimaschutz gestartet!

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    Im März 2021 startet unser neues Projekt Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz (KARLA)! KARLA will die globale Herausforderung Klimaschutz hier vor Ort in Karlsruhe anpacken. Mit dabei sind über 30 Praxispartner. Was alles geplant ist und wie ihr euch einbringen könnt, erfahrt ihr in diesem Blogartikel.

    KARLA will Klimaschutz und Nachhaltigkeit vereinen

    Nach langem Zögern in Sachen Klimaschutz geht es langsam voran, wie etwa Gesetzvorhaben der Bundesregierung, der angestrebte Umschwung weg von Verbrennungsmotoren in der Automobilindustrie oder das Ausrufen des „Klimanotstandes“ in vielen Kommunen zeigen.

    Blicken wir auf die aktuelle Klimaschutzpolitik, wie etwa den Klimaschutzplan der Bundesregierung (BMU 2016), stellen wir fest, dass das Augenmerk stark auf der Reduktion von Treibhausgasen und den wirtschaftlichen Folgen liegt. Das ist natürlich ein wichtiger Aspekt! Aber, nachhaltiger Klimaschutz, wie wir ihn fordern – und in KARLA fördern wollen -, geht noch einige Schritte weiter und bringt auch soziale Aspekte und Verteilungsgerechtigkeit mit ein.

    Drei Handlungsfelder um nachhaltigen Klimaschutz in Karlsruhe zu fördern

    KARLA will nachhaltigen Klimaschutz in Karlsruhe fördern. Um das zu erreichen nimmt es drei Handlungsfelder in den Blick.

    Klimaschutz nimmt Fahrt auf – was bleibt auf der Strecke?

    In Karlsruhe wurde im April 2020 wurde das „Karlsruher Klimaschutzkonzept 2030“ vom Gemeinderat verabschiedet.

    Ausgewählte Klimaschutzmaßnahmen des Karlsruher Klimaschutzkonzeptes wollen wir im Handlungsfeld 1 Nachhaltigkeitsbewertung genauer anschauen. Gemeinsam mit Expert*innen in Sachen Nachhaltigkeit werden in KARLA die aktuell geplanten Klimaschutzmaßnahmen beforscht, bewertet, begleitet – und versucht, gegebenenfalls noch ein Stück nachhaltiger zu machen.

    Kein Labor ohne Experimente!

    Herzstück von KARLA ist die Initiierung, Erprobung und Erforschung von konkreten Klimaschutzmaßnahmen mit beteiligten Akteur*innen – echte Experimente also, sogenannte Transformationsexperimente (Handlungsfeld 2). Ziele dabei sind, sowohl Wissensgewinn – auf allen Seiten – als auch konkrete Beiträge zum Klimaschutz zu liefern. Im Sommer letzten Jahres haben wir hierzu eine Umfrage bei Karlsruher BürgerInnen und KIT-WissenschaftlerInnen durchgeführt, welche Klimaschutzaktivitäten für Karlsruhe denn am sinnvollsten gehalten werden. Ihr erinnert Euch vielleicht? Nach diesen Ergebnissen werden nun gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe und Partnern aus Zivilgesellschaft, Kultur und Verbänden Maßnahmen erarbeitet, initiiert und getestet. Ihr seid jetzt schon herzlich eingeladen mitzuwirken!

    Konkret geht es um die Themengebiete:

    • Klimaschonendes berufliches Reisen
    • Nachhaltiger Klimaschutz im Bauwesen
    • Fachkräfte für den Klimaschutz
    • Klimafreundliche Kantinen
    • Automobilfreiere Mobilität (optional)

    Von klimafreundlichen Dienstreisen über den Ausbau der Ausbildung in der Installation von Solartechnik und der Betrachtung von Nachhaltigkeitsaspekten in den Mensen und Kantinen Karlsruhes werden also ganz vielfältige Ziele verfolgt, bei denen KARLA auf einen starken Dialog baut.

    Der „Klimapakt“ soll Wissenschaft und Politik in Karlsruhe vernetzen

    Karlsruhe mit seinen Hochschulen strotzt nur so vor Wissen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit – muss aber auch erst lernen, dieses Wissen auf die einzelnen Organisationen anzuwenden. Höchste Zeit hier für eine Vernetzung zu sorgen, von den Hochschulen untereinander sowie mit der Stadt Karlsruhe. Einen solchen Klimapakt zu bilden ist ebenfalls ein Ziel von KARLA und Handlungsfeld 3.

    Wie geht es nun weiter?

    Am Do 25.März findet von 18 bis 19 Uhr eine öffentliche Infoveranstaltung (online) statt, in der wir das Projekt genauer vorstellen werden, Eure Fragen dazu beantworten und auch gerne hören möchten, welche Aktivitäten es vielleicht bei Euch gibt, die man sinnvoll mit KARLA kombinieren könnte. Anmeldungen für die Veranstaltung bitte an: lea.herfs@kit.edu, dann bekommst Ihr die Zugangsdaten.

    Auch Du bist eingeladen, wir halten Dich natürlich auch hier auf unserer Website auf dem Laufenden!

    Projektbeschreibung KARLA auf ITAS Website

    KIT-Pressemeldung

    ITAS-Pressemeldung

     

  28. Reallabore sind en vogue!

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    In den letzten Jahren sind viele neue Reallabore und Reallabor-Förderlinien entstanden. Das „Quartier Zukunft“ war dabei ein Vorreiter und ist immer noch ein Vorbild. Mit der Zahl an neuen Reallaboren wächst dementsprechend auch der Bedarf an Austausch und Orientierung, insbesondere zur praktischen Umsetzung: Welche Methoden, die in Reallaboren zum Einsatz kommen haben sich bisher bewährt? Inwiefern sind Arbeitsweise und Ergebnisse aus Reallaboren auf andere Kontexte übertragbar? Und wie sieht es eigentlich mit der tatsächlichen Wirkung von Reallaboren aus? Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, hat das Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit eine neue Veranstaltungsreihe „Herausforderung Reallabor“ ins Leben gerufen. Einen Bericht des ersten Treffens findet ihr hier.

    Ein Bericht zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Herausforderung Reallabor“

    Reallabore sind Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, in denen Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen forschen und arbeiten. Sie sollen zur Nachhaltigkeitstransformation beitragen und widmen sich damit einer herausragenden Aufgabe unserer Zeit. So sind in den letzten Jahren eine Vielzahl unterschiedlicher Reallabor-Projekte und -Förderlinien entstanden. Man kann also mit gutem Gewissen sagen: Reallabore sind en vogue!  

    Übersicht über Mitglieder im Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit

    Die neue Veranstaltungsreihe „Herausforderung Reallabor“ des Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit, die wesentlich vom Team des Quartier Zukunft mitgestaltet wird, möchte einen Raum für Austausch und Orientierung für „alte“ und neue Reallabor Projekte schaffen. Eröffnet wurde die Reihe am 18.02.2021 mit der Fachtagung „Herausforderung Reallabor: Methoden|Übertragbarkeit|Impact“. Zielgruppe waren sowohl erfahrene Reallaborant*innen als auch Neulinge und Interessierte im Feld. Knapp 100 Teilnehmer*innen diskutierten auf der eintägigen Veranstaltung aktuelle Fragestellungen rund um Reallabore.

    Methoden im Reallabor – vielfältig und bunt

    Nach einer kurzen Begrüßung durch Christine Ahrend, Vizepräsidentin der TU Berlin, bildete Oliver Parodi den Auftakt mit seiner Key Note „Quo vadis Reallabor?“. Dort ging er auch auf die Geschichte des Quartier Zukunft ein, welche eng mit der Entwicklung der Reallaborforschung verbunden ist, und zeigte Perspektiven zur Weiterentwicklung von Reallaboren auf. Es folgte ein kurzer Überblick über die fast 40 Reallabore, die durch die Teilnehmenden an der Tagung vertreten waren.

     

    Bereits hier zeigte sich die Vielfalt an Themen, Perspektiven und Herangehensweisen, die an diesem Tag zusammentrafen. Im Zentrum der Tagung standen die Themen: Methoden im Reallabor – sowohl aus konzeptioneller Hinsicht als auch unter Partizipationsgesichtspunkten –, die Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit (insbesondere im internationalen Kontext) und der Impact von Reallaborarbeit, also was Reallabore bewirken können und wie sich diese Wirkung auch nachweisen lässt. Diese drei Themenfelder wurden in Form von kurzen Spotlights eingeführt.

    Antonietta Di Giulio und Rico Defila (Universität Basel), die bereits mehrere Bücher zu Reallabor-Methoden herausgegeben haben (u.a. eine Methodensammlung), zeigten unterhaltsam Möglichkeiten aber auch Fallstricke bei der Entwicklung und Anwendung von Methoden bei der Reallaborarbeit auf. Kern der Tagung bildeten zehn parallele Sessions, bei denen in kleineren Gruppen dann intensiv über bestimmte Fragestellungen diskutiert wurde. Bereits im Vorfeld der Tagung konnten die Teilnehmer*innen Ihre Fragen an die Veranstalter richten – was sie auch in großer Zahl taten.

    Fazit

    Insgesamt hat uns bei der Tagung die große Anzahl an Forschungsvorhaben und Reallaboren überrascht, die noch in den Startlöchern stehen oder gerade erst begonnen haben. Hier wird in den kommenden Jahren also noch viel zu hören sein. Des Weiteren wurde immer wieder die besondere Rolle von Kunst und Kreativität in den Vordergrund gestellt.

    Nach der Tagung ist vor der Tagung: Nach dem offiziellen Veranstaltungsteil wurden die Teilnehmenden eingeladen, sich bei einem virtuellen Kaffeeplausch untereinander auszutauschen oder mit uns zukünftige Veranstaltungen zu planen. Wir freuen uns über das große Interesse, weitere Veranstaltungen zu Reallaboren durchzuführen und blicken bereits gespannt auf die kommenden Monate!

    Eine ausführliche Dokumentation der Tagung ist online erhältlich. Termine für weitere Veranstaltungen rund um Theorie und Praxis von Reallaboren sind auf der Website des Netzwerks zu finden.

    WEITERE INFORMATIONEN:

    Dokumentation zum Nachlesen hier auf der Website des Netzwerks „Reallabore der Nachhaltigkeit“.

    Nächste Termine:

    28.04.2021, 12:00-13:00 Uhr: Reallabor Lunch – Das Reallabor „MobiliSta“ stellt sich vor

  29. einBLICKE 12/20 | Ein Jahr Podcast und vieles mehr!

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    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von einBLICKE. 

    Inzwischen ist das neue Jahr schon voll im Gange und wir haben uns inzwischen an die aktuelle Situation angepasst und eine Menge Online-Veranstaltungen für euch auf die Beine gestellt 🙂 Davor hatten wir im September mit den „OsTräumen“ am Park(ing)Day aber doch noch die Möglichkeit eine Veranstaltung vor Ort zu machen 🙂

    Online-Formate werden uns aber noch weiterhin begleiten. So finden die Frühlingstage der Nachhaltigkeit dieses Jahr komplett digital statt Veranstaltungen im Zukunftsraum sind weiterhin nicht gestattet. Das es aber trotzdem viel zu erleben gibt, könnt ihr hier lesen.

    Viel Spaß beim Lesen!

     


    Kreativwettbewerb FutureFiction

     

    Was wäre, wenn die Klimaerwärmung gebremst oder sogar aufgehalten werden kann? Was wäre, wenn die Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden? Wie sieht diese Zukunft dann aus?

    Der FutureFiction Kreativwettbewerb richtet sich an Personen zwischen 13 und 23 Jahren, die in einem Text oder Video darstellen möchten, wie ihre positive Vorstellung einer Zukunft aussieht, in der die Klimaschutzbemühungen erfolgreich waren. Der Wettbewerb soll Menschen inspirieren und motivieren, sich gegen die Klimaerwärmung und für eine bessere Welt einsetzen möchten.  Einsendeschluss ist der 18.04.2021.

     

    Vortrag nachhaltige Geldanlage

     

    Der Finanzexperte Philipp Achenbach gibt eine Einführung in das Thema „Nachhaltige Geldanlagen“. Passend zum Selbstexperiment „Mein Geld fürs Klima“ gehen wir der Frage nach, wie unser Geld dem Klima helfen kann. Schaut am 18.Februar 2021 online um 18:30-20:30 Uhr vorbei!

     

    Film zu personaler Nachhaltigkeit entsteht

     

    Habt ihr schon einmal was von personaler Nachhaltigkeit gehört? Oder praktiziert ihr diese eventuell in eurem Alltag schon? Unser Team liegt sehr viel an diesem Thema und so sind wirdabei einen Film über Personale Nachhaltigkeit zu entwickeln. Eine Vorpremiere hat im Rahmen des Indo-German Dialoge bereits stattgefunden. Nun basteln wir an der Finalisierung.

    Sobald dieser fertig ist, bekommt ihr natürlich davon mit 🙂

     

    Ein Jahr Podcast! 

     

    Anfang letzten Jahres ging unser Podcast „Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel“  an den Start. Inzwischen haben wir 9 Folgen produziert.

    Wir hatten viel Spaß und freuen uns auf viele spannende Themen im nächsten Jahr! Labor Zukunft verschafft euch Einblicke aus unserer Forschung und Praxis zu einem guten und nachhaltigen Leben. Gemeinsam entdecken wir Transformationsprozesse und geben Denkanstöße, wie man ein Quartier nachhaltig und zukunftsorientiert gestalten kann. Hört gerne mal rein!

     

    Frühlingstage der Nachhaltigkeit im März 2021
     

     

    Bei den Frühlingstagen der Nachhaltigkeit am KIT vom 23. bis 25. März 2021 werden Expert*innen und Teilnehmer*innen den Fragen nachgehen ,was sich hinter den Begriffen wie „Nachhaltige Entwicklung“ und „Nachhaltigkeitsforschung“ tatsächlich verbirgt. Teilnehmende haben die Möglichkeit, in Vorträgen, Workshops und Exkursionen kritische Sichtweisen auf gesellschaftlich relevante Fragen und persönliche Verhaltensweisen einzunehmen und kontroverse Themen zu diskutieren.

    Auch unser Team wird dort einige Workschops anbieten! Weitere Infos zu den Frühlingstagen gibt es auch in unsere Podcast  Labor Zukunft !

     

    GrüneLunge bei Effekte Karlsruhe   

     

     Innerstädtische Bäume und Wälder versorgen die Menschen mit Sauerstoff, mildern durch kühlende Verdunstung die Belastung durch Hitze, reinigen die Luft, binden Kohlenstoff und bieten vielfältige Ökosystemdienstleistungen. Doch auch Stadtbäume werden durch die Folgen des Klimawandels beeinträchtigt. Daher geht das Projekt „GrüneLunge“ am 02.03.21 der Frage nach „Welche Baumarten sind robuster hinsichtlich der Klimawandelfolgen?“ 

    Der Abend ist Teil der Effekte Reihe Karlsruhe.

     

    Video zu Balkon-Solarmodulen

     

    Ein neues Info-Video aus unserem Projekt „Energietransformation im Dialog“ ist da! Diesmal geht es um die Frage, wie Solarenergie auf dem eigenen Balkon genutzt werden kann. Dies ist insbesondere für Mieter*innen eine tolle Möglichkeit! 

     

     

    News über Klimaschutz gemeinsam wagen!
     

     

    Unser Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen“ hat jetzt nicht nur einen eigenen Instagram Account, sondern auch Regenhosen zum Leihen, für alle Menschen die unser Selbstexperiment „Mein Auto hat Pause“ machen wollen.

    Bei Interesse gerne melden: sarah.meyer@kit.edu  

     

     

    News über Energietransformation im Dialog

     

    Unser Projekt Energietransformation im Dialog ist fleißig dabei, hilfreiche Informationen zur Energienutzung von heute und morgen aufzubereiten und über unsere Social-Media-Kanäle zu teilen. Passend zur aktuellen Jahreszeit werden wir uns in den nächsten Wochen dem Heizen widmen. Dabei wollen wir auch zeigen, wie jeder von uns mit kleinen Tricks eine Menge Energie sparen kann. Ihr folgt uns noch nicht auf Instagram oder Facebook? Dann schaut doch mal vorbei!

       
  30. Eine neue Folge „Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel“ ist erschienen. Hört rein!

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    Auch wenn wir durch die Corona-Pandemie mit einigen Problemen bei der Produktion zu kämpfen hatten und daraus einige Verzögerungen entstanden, durften wir nun endlich voller stolz Folge Nummer 2 unseres Podcast lauschen! Am Dienstag, 26. Mai 2020 wurde die Folge um 20 Uhr auf dem Webstream des Campusradio Karlsruhe und auf UKW 104.8 ausgestrahlt. Nun ist er auf der Seite des CampusRadio Karlsruhe und auf spotify verfügbar. Mehr dazu erfahrt ihr hier!

    Die 2. Folge ist endlich da!

    In dieser zweiten Folge dreht sich alles rund um das Thema Nachhaltigkeit. Wie immer wollen wir Einblicke in die Reallabor-Forschung und -Praxis geben und dabei Wissenschaft erleb- und hörbar machen. Wir nehmen euch also mit zu einer Forschung, die mitten drin im wirklichen Leben stattfindet!

    Dazu versuchen wir erst einmal, den Begriff Nachhaltigkeit greifbar zu machen. Häufig ist der Begriff eher abstrakt und man kann keinen wirklichen Bezug dazu in seinem eigenen Leben finden. Wir schauen uns daher zwei konkrete Konzepte an, das integrative Konzept Nachhaltiger Entwicklung (IKoNE) und die sustainable development goals (SDG) und sprechen dazu mit dem Wissenschaftler Jürgen Kopfmüller (ITAS/KIT). Außerdem reisen wir mit euch gemeinsam in die Vergangenheit und betrachten so die Herkunft dieses Konzepts. Und dann wars das auch schon mit der Theorie: wir nehmen euch mit zu einem praktischen Beispiel – unserer Kleidertauschparty. Was genau das ist und wieso wir hier Nachhaltigkeit im Alltag erleben, erfahrt ihr im Podcast.

    Unsere Kleidertauschparty im Zukunftsraum

    Nach drei Monate Podcast-Pause können wir jetzt wieder so richtig durchstarten. Dafür kommt ab Mai jeden letzten Dienstag im Monat, also alle vier Wochen, eine neue Folge (nicht wie bisher geplant zwei-monatlich)! In etwa 30 Minuten bietet der Podcast Einblicke in die transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung rund um das Quartier Zukunft. Es werden Expertinnen und Experten befragt, Transformationsprozesse vor Ort besucht und Denkanstöße für eine zukunftsfähigere Stadt geliefert.

    Wir hoffen natürlich, dass ihr einiges daraus in euren eigenen Alltag mitnehmen könnt!

    Die aktuelle Folge sowie die Verlinkungen zu allen Plattformen findet ihr hier. Viel Spaß beim Anhören! Du hast die Folge schon durchgehört und würdest uns gerne Feedback geben? Dann freuen wir uns sehr, wenn du dir kurz Zeit nimmst und unsere Miniumfrage ausfüllst (3-5 Minuten).

    Die nächste Episode ist für den 23.Juni geplant, abonnieren lohnt sich also! Sie wird wieder zuerst auf dem Webstream des campusradio und auf UKW 104,8 zu hören sein.

  31. einBLICKE 05/20 | Podcast – Virtuelle Tour- Online Workshop

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    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von einBLICKE. Was für eine turbulente Zeit! Wir hoffen, euch und euren Familien und Freunden geht es gut!

    Inzwischen ist die neue Situation fast schon „Normalität“ geworden.  Wir sind nach Kräften trotz der Beschränkungen aktiv! Wenn auch auf eine etwas andere Weise. So ist trotz der Umstände, in den letzten Wochen viel Interessantes entstanden. Und auch für die Zukunft planen wir einiges! Wir hoffen, dass auch ihr einen Weg findet, diese Krise gut zu meistern und unsere Gedanken sind bei all jenen, die es gerade nicht so leicht haben.

    Terminlich gab es für uns wegen Corona einige Veränderungen. Die Frühlingstage der Nachhaltigkeit wurden in den Herbst verschoben und wir mussten alle Veranstaltungen im Zukunftsraum absagen. Davon lassen wir uns allerdings nicht unterkriegen und stellen einige Aktivitäten online zur Verfügung. Das Team von Energietransformation im Dialog nimmt uns etwa mit auf eine virtuelle Tour durch die Karlsruher Oststadt und inzwischen ist auch unser Buch „Dein Quartier und Du“ erschienen, mit dem sich die Zeit gut vertreiben lässt. Was sonst so alles passiert ist, erfahrt ihr hier.

    Viel Spaß beim Lesen!


    Themenabend Aktuelle Meilensteine im Klimaschutz  von Paris bis heute

    Beim letzten
    Themenabend von Klimaschutz gemeinsam wagen! drehte sich alles um die Entwicklungen im Klimaschutz seit dem Pariser Abkommen, welches Ende 2015 auf der UN-Klimakonferenz verabschiedet wurde. Dabei wurde von Referentin Julia Siewert (KlimaAktiv) über zentrale Ereignisse in den vergangenen fünf Jahren berichtet. Außerdem wurde aufgezeigt, welche Rolle verschiedene Initiativen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft dabei gespielt haben.  Der Vortrag fand am 12. Mai von 18-20 Uhr über Zoom statt 

    Klimaschutz beginnt im Kopf- der neue Podcast unserer Klimacoachin Michelle

    Da die Veranstaltungsreihe „Klimaschutz beginnt im Kopf“ von unserer Klimacoachin Michele leider nicht wie geplant im Zukunftsraum stattfinden kann, hat sie sich etwas für euch ausgedacht. Einen Podcast, der euch sowohl mental, als auch praktisch bei Änderungen in eurem Leben begleitet. In den kommenden Podcast-Folgen dürft ihr euch nicht nur auf den theoretischen Input freuen, sondern auch auf begleitende Mediationen und verschiedene Achtsamkeitsübungen. Ihr könnt euch den Podcast entweder direkt über Michelles Blog anhören oder über Spotify und iTunes. Viel Spaß!

    Frühlingstage der Nachhaltigkeit verschoben

    Auch wenn wir im März auf die „Frühlingstage der Nachhaltigkeit“ des KIT verzichten mussten, dürfen wir uns trotzdem darauf freuen: Sie finden stattdessen voraussichtlich vom 5. bis 8.10.2020 statt. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit in Vorträgen, Workshops und Exkursionen zu erfahren, was Wissenschaft zum Verständnis der Nachhaltigkeit technischer, sozialer und ökologischer Systeme leisten kann. Dabei erfahren sie auch, wie sie selbst zu Akteuren Nachhaltiger Entwicklung werden können.

    Virtuelle Tour Nachhaltige Energie

    Unser Projekt Energietransformation im Dialog nimmt euch mit auf eine virtuelle Tour Nachhaltige Energie quer durch die Karlsruher Oststadt. Auf diese Weise bieten wir auch von zuhause oder unterwegs die Möglichkeit, KIT-Forschung und städtische Energiesysteme sicht- und erlebbar zu machen. Teile der Tour können auch über Instagram besucht werden.

    Klimaschutz im Selbstexperiment – Online Workshop von Klimaschutz gemeinsam Wagen!

    Das Wegwerfen von Lebensmitteln und der Plastikmüll in den Meeren bereiten euch Bauchschmerzen? Ihr wollt herausfinden, welchen Beitrag ihr zu einer positiven Veränderung in der Gesellschaft leisten könnt? Bei unserem kostenlosen Online-Workshop am 08.06. von 17:00 bis 18:30 Uhr könnt ihr mehr über die Methodik der Selbstexperimente erfahren und dann gemeinsam mit anderen in die Experimentierphase starten. Anmelden könnt ihr euch mit einer Mail an sarah.meyer@kit.edu.

    Nachhaltigkeit Zuhause – unsere Tipps für deine Zeit daheim

    Während sich das Corona-Virus auch in Deutschland ausbreitet, sind wir dazu angehalten, zuhause zu bleiben und unsere Sozialkontakte einzuschränken. Viele Freizeitbeschäftigungen fallen jetzt weg und wir müssen neue Beschäftigungen finden. Wir haben Ideen gesammelt, wie wir die Zeit zuhause nachhaltig und sinnvoll nutzen können. Macht es euch doch mit einer Tasse Tee gemütlich und schaut mal, ob ihr etwas davon ausprobieren möchtet!

    Neurscheinung „Dein Quartier und Du“

    Unser Buch „Dein Quartier und Du“ ist endlich erhältlich! Ihr könnt darin wissenschaftliches Hintergrundwissen und Erfahrungsberichte aus den NachhaltigkeitsExperimenten zu Nachbarschaften, Bienen, Naschbeeten, Kreativität und Konsum finden. Es erzählt vom Forschen, Machen und Loslegen. Ihr seid neugierig geworden? Dann schaut doch mal rein! Ihr findet es entweder zum freien Download in der KIT Bibliothek oder könnt es auf Nachfrage in Druckform dort bestellen.

  32. Unser neues Buch „Dein Quartier und Du“ ist erschienen

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    Es freut uns sehr, euch unser neues Buch vorstellen zu können. Dein Quartier und Du ist ein Buch über das Forschen, Machen und Loslegen – in Richtung einer guten Zukunft für uns alle. Auf knapp 300 Seiten könnt ihr wissenschaftliches Hintergrundwissen und Erfahrungsberichte aus den NachhaltigkeitsExperimenten zu Nachbarschaften, Bienen, Naschbeeten, Kreativität und Konsum finden. Mehr dazu hier…

    Die Idee zu „Dein NachhaltigkeitsExperiment“ entstand 2016 im Quartier Zukunft mit der Intention Impulse für eine nachhaltige Lebensweise zu setzen und diese in Form von Experimenten auszutesten. Durch Lernen und Ausprobieren sollte Wissen entstehen und weitergetragen, sowie Nachhaltigkeit greifbar und erlebbar werden. Besonders daran war vor allem, dass die Experimente im realen Alltag im Quartier stattfinden sollten, so dass die natürlichen Einflüsse und Herausforderungen direkt Teil des Experiments wurden. Für diese Idee konnten wir auch die Bürgerstiftung Karlsruhe als Projektpartner begeistern. 

    Durch einen Wettbewerb wurden vier Experimentgruppen ausgewählt. Die Gruppen „Kreativ Salon“, „Beete & Bienen“, „Oststadt-Treff“ und „Second Future“ setzten 2016 bis 2017 ihre Ideen in der Oststadt um. Wir haben über den Wettbewerb und die Gruppen ausführlich auf unserem Blog berichtet, alle Artikel findet ihr in der Historie.

    Mit Experimenten zu einer neuen „Kultur der Nachhaltigkeit?“

    Wenn eine Kultur der Nachhaltigkeit entstehen soll, muss das Prinzip so verinnerlicht werden, dass es selbstverständlich wird und sich im Alltag auswirkt. Es muss für uns zur Gewohnheit werden. Die Vorstellung einer solchen Kultur der Nachhaltigkeit bildet den Ausgangspunkt für die NachhaltigkeitsExperimente, der Schwerpunkt lag dabei auf der Förderung von Gemeinschaft oder Entschleunigung in der Oststadt. Kleine Gruppen setzen sich auf ganz unterschiedliche Weise mit diesen Aspekten auseinander, hinterfragten nicht-nachhaltige Gewohnheiten und setzten ihre Ideen als Beiträge einer nachhaltigen Entwicklung im Quartier um. Wir können nicht genau wissen, wie eine nachhaltigeres Morgen in der Zukunft aussehen wird. Deshalb muss experimentiert werden um neue Ideen auszuprobieren und vor allem zu zeigen, wie es anders geht. Vier Gruppen haben das neun Monate ausprobiert und vor Ort gezeigt.

    Ein Überblick über die vier NachhaltigkeitsExperimente – gemeinsam ist mehr!

    Das Nachhaltigkeitsexperiment Kreativ Salon ludt in regelmäßigen Abständen in den Zukunftsraum ein, um dort gemeinsam Theater zu spielen, zu tanzen, zu musizieren, zu singen oder anderweitig kreativ zu werden. Es sollte eine Gemeinschaft entstehen und Kreativität entwickelt werden. Was der Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Kreativität ist? Um Nachhaltigkeit entstehen zu lassen, werden neue Ideen gebraucht und die Kreativität bildet einen offenen Raum, in dem genau das passieren kann.

    Die Idee von Beete&Bienen bestand darin, in der Oststadt Naschbeete und eine Klotzbeute für Bienen anzulegen. Alle die möchten, dürfen sich an den Beeten bedienen, die Bienen beobachten und darüber in den Austausch mit Anderen kommen und Wissen weitergeben. Dadurch sollte ein Lebensraum entstehen, in dem man sich wohlfühlt und entspannen kann. Wichtig ist das Bewusstsein, dass dieser Lebensraum allen gehört und gemeinsam noch lebenswerter gemacht werden kann.

    Der Oststadt-Treff für Jung und Alt hatte die Idee aus dem Viertel ein Zuhause zu machen. Durch wöchentliche Montags-Treffs und regelmäßige Veranstaltungen im Zukunftsraum wurde die Möglichkeit geboten, die eigenen Nachbarn besser kennenzulernen. Ergänzt wurde das Ganze durch monatliche Picknicks an wechselnden Orten in der Oststadt. Dadurch soll der Stadtteil weniger anonym werden, Leute werden zusammengebracht, können sich austauschen, gegenseitig helfen und neue Hobbys und Freunde finden.

    Das vierte Projekt Second Future möchte Wandel sichtbar machen. Einem gebraucht gekauften T-Shirt ist normalerweise nicht anzusehen, ob es neu oder secondhand gekauft wurde. Second Future setzte genau hier an, indem es die Kaufentscheidung für gebrauchte Produkte durch ein Label visualisiert, dass an secondhand-Kleidung angenäht werden kann. Die kostenfreien Labels zeigen so eine nachhaltige und ressourcenschonende Lebensweise auf und sollen zum Gespräch angeregen. Durch verschiedene Aktionen, wie etwa gemeinsamen Siebdruck oder Kleidertauschpartys sollte nebenher auch die Gemeinschaft rund um das Label gestärkt werden. 

    Was daraus wurde und mehr – verrät dir „Dein Quartier und Du“

    Wie sich die NachhaltigkeitsExperimente entwickelt haben, was genau Nachhaltigkeit ist, wieso wir in einem Quartier forschen und welche Schlussfolgerungen wir aus diesen tollen Zeit ziehen können, haben wir für euch nun in „Dein Quartier und Du – Nachhaltigkeitsexperimente im Reallabor zu Nachbarschaften, Bienen, Naschbeeten, Kreativität und Konsum“ zusammengefasst. Das Buch ist Open Access in der KIT-Bibliothek zum kostenfreien download verfügbar oder könnt es im online-Shop des KIT in gebundener Form bestellen.

    Wir wünschen euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen!

    Hier findet ihr auch unsere beiden Kurzfilme zum Wettbewerb!

  33. Energietransformation – machen wir Fortschritte?

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    Die Beteiligten am Projekt „Energietransformation im Dialog“ waren in den letzten Monaten ziemlich beschäftigt – von der Erstellung neuer Erklär- und Informationsvideos über die Durchführung von Touren bis hin zu einer Einladung in eine TV Show. Hier kannst du mehr darüber erfahren, was das Team so alles gemacht hat und wie du selbst in zukünftigen Projekten aktiv werden kannst.

    Wer sind wir überhaupt?

    Das Projekt Energietransformation im Dialog startete im Sommer 2018. In dem Projekt werden Menschen aus unterschiedlichen Ecken der Gesellschaft eingebunden, um über die nachhaltige Gestaltung unseres Energiesystems zu sprechen. Hierzu zählen beispielsweise Vertretende aus der Öffentlichen Verwaltung, lokale Unternehmen, Studierende und NGOs und Bürgergruppen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Wenn du noch nie von uns gehört hast, kannst du hier mehr über das Projekt erfahren. Und nun lass uns einen Blick darauf werfen, was bisher im Jahr 2020 so alles passiert ist!

    Energiewende auf dem Prüfstand

    Im Februar hat Energietransformation im Dialog ein neues Erklärvideo mit dem Titel „Energiewende auf dem Prüfstand“ veröffentlicht, welches du dir hier anschauen kannst. Und inzwischen ist auch eine englische Variante in Form eines Comics verfügbar! In dem Video kannst du sehen, wie WissenschaftlerInnen Fortschritte einer nachhaltigen Energiewende allgemeinverständlich bewerten, mithilfe eines Ampelsystems. Damit soll beurteilt werden, ob unterschiedliche Nachhaltigkeitsziele im Energiebereich zwischen 2020 und 2050 erreicht werden können. Es ist spannend zu sehen, wie Forschung verständlich gemacht werden kann, indem einfache Symbole wie rote, gelbe und grüne Ampeln genutzt werden. Wir hoffen, dir gefällt das Video! Natürlich freuen wir uns immer über Feedback dazu oder wenn du uns eigene Ideen für neue Videos zukommen lässt.

    Oststadttour mit Viva con Agua

    Ebenfalls im Februar hat die Organisation Viva con Agua in Karlsruhe eine Tagung mit fast 100 Ehrenamtlichen aus ganz Deutschland veranstaltet. Wir luden die TeilnehmerInnen auf eine interaktive Energie-Tour durch die Karlsruher Oststadt ein und freuten uns sehr über die rege Teilnahme. Während der Tour gab es eine rege Diskussion über Themen wie die nachhaltige Entwicklung des Energiesystems, die in einem engen Zusammenhang zu dem Ziel von Viva con Agua steht – die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser für alle. Wenn dein Interesse geweckt wurde, kannst du hier mehr über die Tour lesen.

    Alternative Wärmequellen für Karlsruhe

    Ende Januar haben die am Projekt Beteiligten an einer Diskussion am runden Tisch über das Thema Fernwärme in Karlsruhe teilgenommen, die von Fossil Free Karlsruhe organisiert wurde. Neben uns waren Vertretende der Stadtverwaltung, Energieanbieter (Stadtwerke und EnBW) und Unternehmen wie die Deutsche ErdWärme GmbH und die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur sowie andere Organisationen an der Diskussion beteiligt. Momentan hat Karlsruhe ein weitreichendes Fernwärmesystem, das Wärme für Haushalte und Gebäude rund um die Stadt bereitstellt. Aktuell ist die Wärmequelle für dieses System im Wesentlichen Abwärme von Kohle- und Erdgas betriebenen Kraftwerken sowie der Mineralölraffinerie Karlsruhe. Nachdem fossile Kraftstoffe aber auslaufen und die Kraftwerke also schon in naher Zukunft nicht mehr genutzt werden, muss eine alternative Wärmequelle für das Karlsruher Fernwärmesystem gefunden werden. Diese Problematik wurde am runden Tisch ausführlich diskutiert und nach langer Beratung zeigte die Abstimmung, dass die meisten Gruppen zu einer Produktion von Biogas tendierten. Das Biogas soll aus biologischen Abfällen erzeugt werden, die in den Haushalten des Stadtgebietes gesammelt werden sollen.

    In diesem Zusammenhang ist Energietransformation im Dialog dabei, ein weiteres Erklärvideo zu produzieren, das erläutern soll, wie Fernwärmesysteme funktionieren. Außerdem wird es verschiedene Optionen für erneuerbare Energiequellen zeigen, wie Wärme zukünftig bereitgestellt werden kann. Freut euch zudem auf ein Video über den Zusammenhang von Energiewende und Gerechtigkeit, welches bald auf den Weg gebracht wird. Auf der Website von Energietransformation im Dialog wirst du immer über die neuesten Videos auf dem Laufenden gehalten!

    Mit Sonnenstand zu mehr Solarenergie

    „Sonnenstand“ ist der Name einer Realexperiment-Reihe, an der das Team mit der Organisation Fossil Free Karlsruhe und ihrer Initiative Faktor2 zusammenarbeiten. Im Zuge dieses Projektes wird versucht, mehr Bürger zu motivieren, Solaranlagen (Photovoltaiksysteme) zu installieren. Dadurch soll die Menge an Solarenergie gesteigert werden, die in Karlsruhe produziert wird. Die Karlsruher Oststadt wird als Experimentierraum genutzt. In der Zukunft plant das Projekt ein Event für Hausbesitzende, um über Themen wie die Vermietung von Dächern und die Installation von Solaranlagen zu informieren.

    Zu Besuch bei Planet Wissen

    Und nicht zu vergessen absolvierte einer der Projektleiter, Volker Stelzer, Anfang März einen Fernsehauftritt. Die Sendung „Planet Wissen“ lud Dr. Stelzer als einen von zwei Experten ein, um mit ihm über den bisherigen Fortschritt der Energiewende in Deutschland zu sprechen. Du kannst dir die Episode hier anschauen, um mehr darüber zu lernen, wie Deutschland daran arbeitet, die Ziele der Energietransformation so schnell wie möglich zu erreichen.

    Über der Website oder über Instagram bleibst du über die vielen weiteren Aktivitäten immer auf dem Laufenden. Wir bereiten gerade eine Instagram-Energietour für euch vor, bei der ihr auch bei einem virtuellen Rundgang etwas über die vergangene, heutige und zukünftige Energiewelt lernen könnt. Schon diese Woche gehen die ersten Stationen online – seid gespannt!

    Ein großes Dankeschön an alle, die an unseren Events beteiligt und dabei waren! Wir hoffen natürlich, euch bald wieder zu sehen oder kennenlernen zu dürfen. Bis dahin kommt gut und vor allem gesund durch die kommenden Wochen.

    Das Team von Energietransformation im Dialog
  34. Eine zukunftsfähige Stadt für alle – lasst uns naturnahe Gärten in den Städten schaffen!

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    Im Zuge der Kampagne „Naturnah Gärtnern – für Mensch, Tier & Klima“ des Projekts GrüneLunge starten im März 16 Haushalte in Rheinstetten mit der Umgestaltung ihrer Gärten hin zu naturnahen Oasen– für die Gärtnerinnen und Gärtner, alle pflanzlichen und tierischen Lebewesen und für ein besseres Stadtklima. Aber was ist eigentlich unter einem naturnahen Garten zu verstehen? Wir stellen euch vor, was einen naturnahen Garten ausmacht und welche kleinen und großen Veränderungen in jedem Garten geschehen können.

    Was ein Garten bedeuten kann

    Für uns Menschen: Wer wünscht sich das nicht? Man wird von den ersten Frühlingssonnenstrahlen am Morgen aufgeweckt, vor dem Fenster singen Vögel. Schmetterlinge, Hummeln und Bienen schwirren durch die Luft auf der Suche nach dem leckeren Pollen. Bei dem Blick aus dem Fenster kann man die bunte Blütenpracht bestaunen.

    Bei vielen Menschen löst die beschriebene Situation vielleicht Glück, innere Ruhe oder Zufriedenheit aus. Auch das Arbeiten oder Verweilen in einem solchen Garten kann positiv auf einen Menschen wirken. Das Stück Natur baut Stress ab und lässt Menschen zur Ruhe kommen. Auch auf gemeinschaftlicher Ebene kommt ein Garten zum Tragen. Er lädt zum gemeinsamen Gärtnern, Verweilen und Feiern ein. Zudem kann man den Garten für den Anbau eigener Nahrung nutzen. Das ist nicht nur gut, um ein Gefühl für den Produktionsaufwand von Lebensmitteln zu bekommen, sondern auch für die CO2-Bilanz unserer Nahrung: denn sie ist regionaler, saisonaler und -im Idealfall- biologisch angebaut – direkt vor Ort in der Stadt.

    Das kann ein „konventioneller“ Garten doch auch, werden manche einwerfen. Warum ist der naturnahe Garten, denn nun vorzuziehen?

    Warum ein naturnaher Garten?

    Für heimische Tiere und Pflanzen: Der oben beschriebene Frühlingsmorgen lässt sich in der Realität leider nur selten wiederfinden. Nur wenige Tiere und heimische Pflanzen leben in den Steinwüsten im Vorgarten oder den mit englischem Rasen bestückten Gärten. Zu wenig Nahrung und Lebensraum lässt sich dort finden – und daher verschwinden sie aus unseren Gärten, aus unseren Städten und irgendwann auch auf unserem Planeten. Besonders in Städten wird der Lebensraum von Pflanzen und Tieren durch Gebäude und versiegelte Flächen stark reduziert und in kleine Inseln zerstückelt. Gerade deshalb sind naturnahe Oasen, wie es ein Garten oder eine blühende Verkehrsinsel sein kann, essentiell.

    Fürs Klima: Durch die Bepflanzung der Gärten, aber auch durch den neu gebildeten Humus, wird CO2 gebunden. Die Grünflächen beeinflussen außerdem das Stadtklima positiv – im Gegensatz zu Steingärten. Denn wo Pflanzen sind, kann Wasser in den Boden versickern und die Verdunstung auf der Blattoberfläche kühlt die Außenluft.

     

    Das kleine ABC des naturnahen Gärtnerns

    Ein naturnaher Garten beschreibt einen Garten, in dem Pflanzen, Tiere und Menschen gleichermaßen Lebensraum und Nahrung finden können – das Vorbild ist Mutter Natur selbst. Hier findet ihr ein paar Regeln, die euch helfen, euren Garten naturnäher zu gestalten:

    • Verzicht auf Torf, synthetische Dünger und Pestizide
    • Samen und Pflanzen schlau wählen: Nur heimische, standortangepasste – keine invasiven Arten werden eingesetzt. Dabei gilt: Je vielfältiger das Angebot, desto vielfältiger die Besucher. Durch ungefüllte Blüten und eine versetzte Fruchtfolge gibt es ganzjährig ein großes Nahrungsangebot für Insekten. Biologisches Saatgut wird bevorzugt.

     

    • Vielfältigen Lebensraum schaffen: Durch verschiedene Elemente wird ein Mosaik an Nahrung und Lebensraum geschaffen (z.B. Hecken, Obstbäume, Kräuter-, Gemüsebeet, Beerensträucher, Blühwiesen, Nützlingsunterkünfte,…)

     

    • Natürliche Kreislaufprozesse stärken: Hierzu zählen das Einrichten eines Kompostes, die Nutzung des Regenwassers und bestehender Materialien, sowie die Vermeidung elektrischer Beleuchtung. Auch Pflegemaßnahmen werden eingeschränkt und das Mähen bzw. Schneiden und die Bodenbearbeitung auf das Nötigste reduziert. So wird die Selbstaussaat sowie der Wildwuchs erwünschter Pflanzen zugelassen.
    • Baumaßnahmen naturnah gestalten: Bei der Materialwahl werden natürliche und/oder recycelte Materialien bevorzugt. Bodenaustausch und Versiegelung wird vermieden.

     

    • Natur für uns: Ein Garten dient als Erholungsort, aber auch als ein Ort der Gemeinschaft, in dem gemeinsame Aktionen stattfinden können, gemeinsam gegärtnert und Erträge geteilt werden können.

     

     

    Die naturnahe (Um-)Gestaltung als Prozess und Abenteuer betrachten

    Diese Vielfalt an Aspekten sollte jetzt nicht erschlagend wirken. Denn den Garten naturnah zu gestalten, sollte als ein Prozess gesehen werden – ein Prozess bei dem man eine Vision vor Augen hat und immer wieder eine kleine oder große Veränderung umsetzt. Wichtig ist: Jede kleine Veränderung hat schon einen Effekt.

    Ein naturnaher Garten ist zudem nicht arbeitsaufwändiger als ein konventioneller Garten, da nach der Devise „Zulassen, Zeit lassen, Weg lassen“ gegärtnert wird und viele Pflegemaßnahmen eingeschränkt werden, um mehr Lebensraum in der Natur zu erhalten.

    Wie wäre es beispielsweise, mit ein bis zwei Schritten pro Jahreszeit zu starten?

    Natürlich hat nicht jede oder jeder einen eigenen Garten, der gestaltet werden kann, aber trotzdem hat man einige Möglichkeiten:

    • Bei Urban Gardening- Projekten (wie den Marstall-Gärtnern in der Oststadt) kann man die Verantwortung für ein Beet übernehmen und an der Gesamtgestaltung teilhaben.
    • Möglicherweiße hat euer Wohnhaus einen eigenen Garten. Wenn dieser schon genutzt wird, kann man sich vielleicht mit einbringen – falls er ungenutzt ist, dann wird es höchste Zeit dies zu ändern!
    • Auch auf dem Balkon und auf dem Fensterbrett lassen sich kleine Oasen für zum Beispiel Insekten schaffen.

    Auch in Rheinstetten geht es jetzt richtig los mit dem Erfahrungen sammeln, gärtnern und sich austauschen. Wenn ihr mehr über die Kampagne „Naturnah Gärtnern – Für Mensch, Tier & Klima“ oder auch Tipps zum naturnahen Gärtnern erfahren wollt, schaut mal auf die Website.

    Illustrationen © Nina Witbooi

  35. einBLICKE 01/20 | Podcast – Frühlingstage – „Dein Quartier und Du“

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    Hier ist sie, die erste Ausgabe von einBLICKE im neuen Jahr. Für 2020 haben wir uns etwas ganz Neues vorgenommen: am 28. Januar startet unser eigener Podcast „Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel“! Außerdem ist unser Buch „Dein Quartier und Du“ fertig und soll im Februar erscheinen. Auch die Frühlingstage der Nachhaltigkeit stehen wieder vor der Tür. Dieses Mal ist unser Projekt „Energietransformation im Dialog“ mit einem Gamification-Workshop zum Emissionshandel und Exkursionen zum Thema Energiewende mit dabei. Außerdem wird es wieder einen Workshop zu Selbstexperimenten mit uns geben.

    Was sonst rund um das Quartier Zukunft gerade los ist, erfahrt ihr hier – Viel Spaß beim Lesen!


    Podcast: Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel

    In einer Woche gehen wir im campusradio on air! In unserem neuen Podcast wollen wir euch Einblicke in unsere Forschung und Praxis zu einem guten und nachhaltigeren Leben in Karlsruhe geben, von Experimenten berichten und Denkanstöße liefern. Nach der Erstausstrahlung am 28. Januar um 20 Uhr auf 104,8 oder via Webstream des campusradio könnt ihr alle Folgen jederzeit online nachhören.

    Onlinebeteiligung Klimaschutzkonzept 2030

    Die Stadt Karlsruhe hat sich zum Ziel gesetzt bis 2030 58% der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2010 einzusparen. Der Handlungskatalog, der dieses Ziel möglich machen soll, ist das Klimaschutzkonzept 2030. Alle Karlsruher Bürgerinnen und Bürger sind noch bis zum 26. Januar aufgefordert sich an der Ausgestaltung zu beteiligen. Bringt eure Ideen ein, kommentiert die Maßnahmen und sagt es weiter! Zum Beteiligungsportal geht’s hier.

    Geschmackserlebnis „Kraut & Rüben“ – saisonal im Winter

    Am 25. Januar lädt unser Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ gemeinsam mit Slow Food von 14 bis 18 Uhr in den Veranstaltungsraum im „Albgrün“ ein. Auch im Winter wachsen in unserer Region viele interessante Gemüsesorten – aber natürlich andere, als in Frühjahr, Sommer und Herbst. Bei diesem Geschmackserlebnis heben wir gewissermaßen gemeinsam die „kulinarischen Schätze des Winters“ unserer Region. Anmeldung hier

    „Mensch | Macht | Klima“ wird wiederholt!

    Ob beim Reisen oder Einkaufen, beim Wohnen oder in der Freizeit – fast alle Aktivitäten unseres Alltags setzen Treibhausgase frei und verschärfen die Klimakrise. Können wir als Individuen etwas dafür tun, diese Bedrohung aufzuhalten? Da die Veranstaltung so gut angekommen ist, wird sie am 18. Februar um 18 Uhr im ITAS wiederholt. Weiterlesen

    Buch „Dein Quartier und Du“ – Open Access- Erscheinung im Februar geplant

    Lange hat sich die Veröffentlichung unseres Buches hinausgezögert, diesen Frühling ist es endlich soweit! Dein Quartier und Du ist ein Buch über das Forschen, Machen und Losgehen – in Richtung einer guten Zukunft für uns alle. Es stellt die vier NachhaltigkeitsExperimente vor, die 2016 – 2017 Ideen verwirklicht haben, um in der Oststadt mehr Gemeinschaft, Entschleunigung und Nachhaltigkeit voranzubringen.

    4. Frühlingstage der Nachhaltigkeit am KIT

    Zum vierten Mal dreht sich bei den Frühlingstagen der Nachhaltigkeit am KIT alles um nachhaltige Entwicklung und den Beitrag der Wissenschaft auf dem Weg dorthin. Bis zu 300 Teilnehmende können bei den Projekttagen vom 23. bis zum 26. März in Vorträgen, Workshops und Exkursionen mehr über Nachhaltigkeitsforschung erfahren. Auch Gasthörende sind willkommen! Weiterlesen

    Gamification- Workshop zum Emissionshandel

    Im Rahmen der Frühlingstage der Nachhaltigkeit findet am 24., 25. und 26. März je ein Workshop unseres Projekts „Energietransformation im Dialog“ statt, bei dem ihr den Emissionshandel mit Hilfe von Gamification- Ansätzen auf spielerische Weise ausprobieren könnt. Die Teilnehmenden sollen ein Verständnis für den Emissionshandel und die handelnden Akteure entwickeln.

    Exkursionen zur Energiewende in Karlsruhe

    Was bedeutet eigentlich Energiewende und wie trägt diese zur nachhaltigen Gestaltung der Oststadt bei? Wo muss in diesem Zusammenhang genauer hingeschaut werden und was können wir aus den letzten 100 Jahren Energieversorgung in der Oststadt lernen? Diesen Fragen geht das Projekt „Energietransformation im Dialog“ im Rahmen der Frühlingstage bei zwei Exkursionen am 26. März (Deutsch) und am 25. März (Englisch) auf den Grund.

    Vortrag: Mein Geld hilft dem Klima

    Am 6. Februar gibt Philipp Achenbach von 18 bis 20 Uhr im Zukunftsraum eine Einführung in das Thema „Nachhaltige Geldanlage“. Der Impulsvortrag, organisiert vom Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen!“, dreht sich um zentrale Fragen bei der Auswahl nachhaltiger Anlageprodukte. Wie viel Wirkung hat der Wechsel des Girokontos und wie unterscheidet man nachhaltige Geldanlagen von „Greenwashing“?

    Geschmackserlebnis „Teller statt Tonne“

    Am 21. März dreht sich bei der Veranstaltung „Geschmackserlebnis „Teller statt Tonne““ von „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ von 14 bis 18 Uhr im Albgrün alles darum, wie Lebensmittelreste vermieden werden können. Lebensmittelverschwendung hat auch mit verpönten Lebensmitteln zu tun, die angeblich nicht schön genug sind, um sie zu vermarkten. Wir zeigen, wie es anders geht. Anmeldung hier

  36. einBLICKE 10/19 | Herbstkleidertausch – Klimacoaching – Klimastreik

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    Gegen herbstliche Unwetter und erste Erkältungen helfen vor allem heißer Tee und warme Kleidung – aber es gibt noch mehr, was unser persönliches Wärmeempfinden beeinflusst. Wer seine Herbstgarderobe noch auffrischen möchte, kann das bei unserem anstehenden Kleidertausch am 26. Oktober machen. Das Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen“ macht sich mit der Auftaktveranstaltung am 29. Oktober auf den Weg in die spannende Experiment-Phase. Einen kurzen Rückblick gibt es auch auf die Woche rund um den globalen Klimastreik am 20. September, in der das Quartier Zukunft tatkräftig mit dabei war.

    Was sonst rund um das Quartier Zukunft gerade lost ist, erfahrt ihr in dieser Ausgabe von einBLICKE.

    Viel Spaß beim Lesen!


     

    Energietransformation im Dialog – und in der Praxis!

    Bei der ersten nachhaltigen Energie-Tour durch die Oststadt am 17. September ging es um die Zukunft der Solarenergie in Karlsruhe. Die Teilnehmenden lernten viel über die Vorteile von dezentralen Photovoltaik-Modulen für eine zuverlässige Energieversorgung und für alle.

    Weiterlesen

     

    Herbstkleidertauschparty mit Kinderecke Herbstkleidertausch im Zukunftsraum

    Der Herbst ist da und die warmen Klamotten von letztem Jahr werden aus dem Speicher gekramt. Es sind Teile dabei, die dir nicht mehr passen oder gefallen? Dann komm zu unserer Herbstkleidertauschparty am 26. Oktober von 14-17 Uhr. Dieses Mal wird es auch einen Bereich für Kindersachen geben. Du willst den Kleidertausch unterstützen? Wir suchen immer fleißige Helferinnen und Helfer für Auf-und Abbau. Bei Interesse melde dich bei helena.trenks@kit.edu.

     

    Klimaschutz gemeinsam wagen – Auftaktveranstaltung Selbstexperimente

    Am 29. Oktober findet ab 18 Uhr die Auftaktveranstaltung für die Selbstexperimente im Alten Schlachthof 11 statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich über die Möglichkeiten den eigenen Alltag klimafreundlicher zu gestalten zu informieren und die angebotenen Hilfestellungen des Projekts „Klimaschutz gemeinsam wagen“ kennenzulernen. Gesucht werden Haushalte, Kindergärten, Schulklassen, Vereine und mehr, die in den Bereichen Ernährung, Mobilität und Konsum CO2 einsparen wollen. Unser Ziel: 100 Haushalte am Start!

    Parallel dazu starten unsere Klimacoaches ihre Ausbildung – auch alle Interessierten sind zu diesen Veranstaltungen eingeladen. Weiterlesen

     

    Rund um den globalen Klimastreik -Rückblick

    Zum Einstieg fand am 17. September der technik.kontrovers Mensch | Macht | Klima – Abend am ITAS zum Thema klimaschonender Alltag statt. Am 19. und 20. öffnete das ITAS seine Türen, mit dabei viele Scientists for Future, die neugierige Fragen aller Interessierten beantworteten. Am 20. September gab es dann einen globalen Klimastreik! Das Quartier Zukunft war dort und im Anschluss beim Park(ing) Day dabei. In unserem Blog-Artikel könnt ihr genauer nachlesen, warum schnelle Klimaschutz-Maßnahmen notwendig sind und wir die Streiks und Forderungen der Schülerinnen und Schüler von Fridays for Future unterstützen.

     

    Grüne Lunge im Dialog: Naturnahe Gärten

    Wie klimafreundliche Ernährung aus dem Garten auf den Tisch funktionieren kann, wollen wir durch die naturnahe Umgestaltung eines Beispiel-Gartens zeigen! Am 11. Oktober von 16 bis 19 Uhr findet die Eröffnungsveranstaltung der Kampagne „Naturnah Gärtnern – Für Mensch, Tier und Klima“ in der Rheinaustraße 2a in Rheinstetten statt. Das Team von „Grüne Lunge im Dialog“ sucht Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer in Rheinstetten, die Lust haben, den eigenen Garten naturnah (um-)zu gestalten. Mehr Infos folgen in Kürze auf unserer Website. Weiterlesen

     

    Freiluftwohnzimmer in der Oststadt

    Am 28. September haben wir alle Oststädterinnen und Oststädter eingeladen, sich unserem Freiluftwohnzimmer anzuschließen und das Leben vor der Haustür kennenzulernen. Mit  Stühlen, Tischen oder sogar Sofas mal an der frischen Luft sitzen, vom Alltag ausruhen, mit Nachbarn ins Gespräch kommen und den öffentlichen Raum vor der Wohnung mit Leben füllen. Wir waren im und vor dem Zukunftsraum, obwohl es ganz schön windig war – und viele haben mit unseren neuen Fußabdruck-Matten spielerisch ihren ökologischen Fußabdruck berechnet.

     

     

  37. einBLICKE 06/19 | Ausstellung – Erklärfilm – Selbstexperimente

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    Inzwischen zeigt es das Thermometer ohne Zweifel: der Sommer ist da! Da kommt der Vortrag zu „Hitze in der Stadt“ am 9. Juli wie gerufen. Außerdem wurde die Ausstellung „Earth Overshoot“ von Renate Schweizer feierlich eröffnet, die bis zum 1. August, dem letztjährigen Welterschöpfungstag, bei uns im Zukunftsraum zu sehen ist. Auch bei unseren Projekten passiert so Einiges: „Klimaschutz gemeinsam wagen“ lädt zu Folgeworkshops der erfolgreichen Ideenwerkstatt ein und „Grüne Lunge im Dialog“ zu Vortrag und Exkursion zu naturnahen Gärten. Außerdem ist ein Teil unseres Teams unter die Filmemacher gegangen. Das und mehr Spannendes aus dem Quartier könnt ihr in dieser Ausgabe von einBLICKE finden.

    Viel Spaß beim Lesen!


     

    Ausstellung „Earth Overshoot“ eröffnet

    Am 4. Juni wurde die Ausstellung „Earth Overshoot“ von Renate Schweizer bei einer Vernissage im Zukunftsraum eröffnet. Ihre beeindruckenden Werke aus genutzten Teebeuteln sollen aufmerksam machen auf den übermäßigen Ressourcenverbrauch unseres aktuellen globalen Lebensstils. Bis zum 1. August, dem letztjährigen Earth Overshoot Day, der Tag an dem wir die nachhaltig zur Verfügung stehenden Ressourcen verbraucht haben, ist die Ausstellung innerhalb der Öffnungszeiten des Zukunftsraums zu sehen. Weiterlesen

     

    Klimaschutz gemeinsam wagen – Workshops

    Mit unserem Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ gehen wir in die nächste Runde! Nach dem Start mit der Ideenwerkstatt für den Klimaschutz (siehe Rückblick) bei der bereits zahlreiche Ideen für alternative Handlungsweisen und Selbstexperimente entstanden sind, wollen wir diese nun weiter ausarbeiten. Hierzu laden wir euch am 28. Juni (Konsum), am 05. Juli (Mobilität) und am 26. Juli (Ernährung) je von 17 bis 19:30 Uhr in den Zukunftsraum ein. Anmeldungen bitte an: sarah.meyer@kit.edu. Weiterlesen

     

    Vortrag „Hitze in der Stadt“

    Die Oststadt-Nachbarschaft und das Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen“ laden am Dienstag, 9. Juli um 19 Uhr zu einem Vortrag zum Thema „Hitze in der Stadt“ in den Zukunftsraum ein. Es wird um Extremwetterereignisse und Hitzewellen und den Umgang damit gehen. Der Eintritt ist frei. Weiterlesen

     

    Was ist ein Reallabor?

    Reallabore erhalten zunehmend Aufmerksamkeit und werden immer zahlreicher. Du hast bestimmt schon gehört, dass auch das Quartier Zukunft ein Reallabor ist. Doch was genau ist und macht ein Reallabor eigentlich? Dies wird in unserem neuen Erklärfilm anschaulich dargestellt. Sieh selbst!

     

    Grüne Lunge im Dialog: Vortrag und Exkursion

    Bei unserem Projekt „Grüne Lunge im Dialog“ stehen gleich zwei spannende Veranstaltungen an: Am 3. Juli wird es von 18-19:30 Uhr im Bürgersaal des Technischen Rathauses in Rheinstetten einen Vortrag zu „Naturnahe Gestaltung von Gärten“ geben und am 16. Juli von 17-19 Uhr laden wir zu einer Exkursion zu naturnah gestalteten Gärten in Karlsruhe ein. Du willst keine Veranstaltung verpassen? Dann melde dich unter gruenelunge-im-dialog@itas.kit.edu für die Mailingliste an. Weiterlesen

     

    Vom 6. bis 29. August machen wir Sommerpause!

    Was heißt das? Der Zukunftsraum bleibt vom 6. bis zum 29. August geschlossen und in den sozialen Netzwerken sowie auf unserer Website werden wir nicht aktiv sein. Über unseren Kalender könnt ihr euch natürlich trotzdem über aktuelle Veranstaltungen auf dem Laufenden halten.

     

    Das ReparaturCafé sucht helfende Hände!

    In der Oststadt findet seit 2019 jeden Monat ein ReparaturCafé statt. Hier werden immer noch helfende Hände gesucht. Hast du Lust mitzumachen und dich so für einen nachhaltigeren Konsum einzusetzen? Dann melde dich unter info@reparaturcafe-karlsruhe.de. Übrigens: das nächste RC ist am 22. Juni im Leihlokal! Weiterlesen

     

    ITAS for Future – Institut öffnet seine Türen

    Am 23. und 24. Mai tauschten sich bei „ITAS for Future“ Schülerinnen, Schüler und Studierende mit Forschenden aus. Die Themen reichten von nachhaltiger Mobilität und Ernährung über Fragen der Mitgestaltung bei der Energiewende bis hin zu Alternativen für die Erdöl-basierte Wirtschaft. Außerdem wurden fleißig Plakate für die nächsten Demos gebastelt. Weiterlesen

     

    Tag der offenen Gärten in Rheinstetten

    Unser Projekt „GrüneLunge im Dialog“ möchte mit verschiedenen Aktionen in Karlsruhe und Rheinstetten zu den Folgen des Klimawandels, über Artenschutz und zu Begrünungsmaßnahmen aufklären. Am 19. Mai präsentierte sich das Projekt erstmals öffentlich beim „Tag der offenen Gärten“ in Neuburgweier. Weiterlesen

     

    Agenda 2030 – Sustainable Development Goals Tag

    Am 1. Juni stellten sich verschiedenste Karlsruher Nachhaltigkeitsinitiativen beim Agenda 2030 – Sustainable Development Goals (SDG) Tag auf dem Schlossplatz vor. Auch wir waren mit unserem Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen“ vor Ort, um das Thema in der Stadtbevölkerung bekannter zu machen und uns mit anderen Akteuren weiter zu vernetzen. Weiterlesen

  38. einBLICKE 04/19 | Pflanzentausch – Ideenwerkstatt – Praktikum

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    Es wird wärmer, grüner und die Blumen beginnen zu Blühen – der Frühling ist da! Damit wird es höchste Zeit für unseren alljährlichen Pflanzentausch. Außerdem haben wir eine ganz besondere Ankündigung: Bei unserem neuen Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen“ steht die Ideenwerkstatt an, bei der Ideen für Selbstexperimente für mehr Klimaschutz im Alltag gesammelt werden. Ihr seid alle herzlich dazu eingeladen! Das und mehr Spannendes aus dem Quartier könnt ihr in dieser zweiten Ausgabe von einBLICKE finden.

    Viel Spaß beim Lesen!


     

    KIT Frühlingstage der Nachhaltigkeit

    Vom 25. bis 28. März waren die Frühlingstage der Nachhaltigkeit 2019. Vier Tage lang beschäftigen sich Studierende und Gasthörende in unterschiedlichen Workshops mit nachhaltiger Entwicklung und Nachhaltigkeitsforschung. Eröffnet wurden die Frühlingstage im fast voll besetzten Audimax mit einer Keynote von Professor Dr. Uwe Schneidewind zum Thema „Auf dem Weg zur Zukunftskunst. Akzeptanz nachhaltiger Entwicklung in der Gesellschaft“. Weiterlesen

     

    4. Pflanzentauschbörse im Zukunftsraum

    Auch in diesem Jahr findet wieder unsere Pflanzentauschbörse im Zukunftsraum statt. Am 6. April könnt ihr von 14 bis 17 Uhr eure überzähligen Ableger, Setzlinge und Pflanzen tauschen oder verschenken und euch mit Gleichgesinnten austauschen. Zusätzlich wird es einen kleinen Gartenflohmarktbereich geben, in dem alles Rund um den Garten, etwa Fachliteratur Töpfe oder Werkzeug neue Besitzerinnen und Besitzer finden kann. Wir freuen uns über Spenden für das Kuchenbuffet! Weiterlesen

     

    Ideenwerkstatt für den Klimaschutz

    Eine Einladung: Mit Kreativität und Experimentierlust klimaschonender Leben. Am 12. Mai von 14 bis 17 Uhr überlegen wir gemeinsam, welche Handlungsalternativen wir haben und welche wir selbst erschaffen können, um dem Klimawandel im Alltag etwas entgegen zu setzen. In der „Ideenwerkstatt für den Klimaschutz“ erarbeiten wir Ideen für Selbstexperimente, die im Herbst in der Oststadt starten und bei denen alle eingeladen sind mitzumachen.

     

    Spielen für Veränderung – Workshops in Karlsruhe

    Kennst du den Serious Gaming Ansatz? „Gemeinsam Nachhaltig in Karlsruhe“ ist ein Planspiel für Verwaltungen und Kommunen, das diesen Ansatz verfolgt. Es kommt ursprünglich aus den USA, wurde von uns weiterentwickelt, auf Karlsruhe angepasst und bereits erfolgreich mit der Karlsruher Energie. und Klimaschutzagentur (KEK) eingesetzt. Mehr über das Spiel erfahrt ihr in unserem Blogartikel!

     

    Smartphone-Fasten für mehr Menschenwürde

    Unsere Praktikantin Marielle Rüppel verzichtet in der Fastenzeit freiwillig auf ihr Smartphone. Der große ökologische Fußabdruck und die sozialen Probleme bei Ressourcenabbau und Herstellung, sowie der Wunsch nach mehr Achtsamkeit im Alltag haben sie motiviert. Auf unserem Blog berichtet sie von ihren Beweggründen, den Herausforderungen und ersten Erfahrungen.Zum Blogartikel.

     

      PraktikantIn für „Grüne Lunge“ gesucht

    Hast du Lust bei der Konzeption und Umsetzung des Konzepts „Gärten für den Klimaschutz“ mitzuwirken? Du interessierst dich für Nachhaltigkeit und Stadtbegrünungsmaßnahmen? In unserem neuen Projekt GrüneLunge ist ab Juni / Juli 2019 ein Praktikumsplatz zu besetzen. Wir freuen uns auf deine Bewerbung! Weiterlesen

     

    Unverpackt-Foodcoop Treffen im Zukunftsraum

    Die Unverpackt-Foodcoop ist gut angelaufen und hat bereits ihre zweite Bestellung getätigt. Seit 2019 trifft sich die Gruppe regelmäßig am ersten Samstag im Monat von 10 Uhr bis 12 Uhr im Zukunftsraum. Hast du Lust Teil der Initiative zu werden und auch selbst organisatorische Aufgaben zu übernehmen? Dann melde dich bei ihnen unter unverpackt-foodcoop@posteo.de.

     

    Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg

    Vom 01. bis 04. Juni 2019 finden in Baden-Württemberg wieder die landesweiten Nachhaltigkeitstage statt. An verschiedenen Orten finden in diesem Zeitraum zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit statt. Außerdem gibt es einen Mitmachwettbewerb zum Thema Insekten und Wildblumen. Merkt euch den Termin schon mal vor und schaut euch um!

     

    Sommer- Kleidertauschparty – Helfer gesucht

    Pünktlich zum Start der T-Shirt Saison ist für den 26. Mai der nächste Kleidertausch geplant! Damit er stattfinden kann, sind wir noch auf der Suche nach HelferInnen zum Beispiel für Auf- und Abbau. Du findest die Veranstaltung toll und möchtest uns unterstützen? Dann melde dich bei helena.trenks@kit.edu.

     

    Vernetzungstreffen der Sport- und Bewegungsakteure

    Am 12. März kamen zahlreiche Sport- und Bewegungsakteure der Oststadt im Zukunftsraum zu einem Vernetzungstreffen zusammen. Dabei wurden auch die Ergebnisse einer Untersuchung des Bewegungsnetzwerks der Karlsruher Oststadt von Dr. Hagen Wäsche (Institut für Sport und Sportwissenschaft) vorgestellt. Den Ergebnisbericht zu den Untersuchungen, die im Rahmen des Projekts Reallabor 131 durchgeführt wurden, könnt ihr euch hier ansehen.

  39. einBLICKE 01/19 | „Lebe global“ – Frühlingstage – neues Projekt

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    Neues Jahr – neues Format!

    Mit einBLICKE wollen wir euch wieder verstärkt zeigen, was bei uns so alles passiert. Hier finden auch kleinere Veranstaltungen und Aktionen Platz, die in keinem eigenen Blogartikel vertreten sind, aber das Leben im Quartier ausmachen.

    Moment mal… warum „wieder“? Diejenigen unter euch, die uns schon von Anfang an verfolgen, erinnern sich vielleicht: 2014 gab es das Format Einblicke bereits – nun haben wir es neu aufgelegt!

    Falls du die kurzen Nachrichten aus dem Quartier lieber bei dir im E-Mail Postfach haben möchtest, melde dich einfach für unseren Newsletter an. Dazu einfach auf dieser Seite ganz nach unten scrollen und eintragen – Fertig!


     

    Wir freuen uns über den Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“!

    Es gibt tolle Neuigkeiten: Unsere Arbeit im Reallabor Quartier Zukunft wurde mit dem Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“ ausgezeichnet! Dieser renommierte Preis zeichnet Forschungsprojekte aus, die einen gesellschaftlichen Wandel anstoßen und wird vom Wuppertal Institut und der Zeppelin-Stiftung nun zum zweiten Mal vergeben. Die Preisverleihung fand am 16. Januar in Darmstadt statt. Wir freuen uns sehr! Weiterlesen

     

    Buch „Dein Quartier und Du“- Erscheinung im Frühling geplant

    Lange haben wir an der Fertigstellung des Buches über die vier „NachhaltigkeitsExperimente“ gebastelt. Nun naht die Fertigstellung und wir sind zuversichtlich, dass es im Frühling klappen wird. Das Buch soll dann in gedruckter Form zum Kauf und gratis zum Download verfügbar sein. Wir halten euch auf dem Laufenden.

     

    Frühlingstage der Nachhaltigkeit 2019 – Anmeldung offen

    „Nachhaltige Entwicklung“ ist in aller Munde, aber was ist das überhaupt? Und was untersuchen Wissenschaftler bei der „Nachhaltigkeitsforschung“? Studierende, die mehr darüber erfahren wollen, können sich jetzt für die Frühlingstage der Nachhaltigkeit anmelden. Diese finden von 25. bis 28. März am KIT statt. In spannenden Workshops und Exkursionen zu Karlsruher Nachhaltigkeitsakteuren werden sowohl technische als auch soziale und ökologische Aspekte nachhaltiger Entwicklung beleuchtet.

     

    Forschungskolloquium im Zukunftsraum gestartet

    Das Forschungskolloquium „Perspektiven auf den Wandel“ soll einen möglichst guten Einblick in den aktuellen Stand der Transformationsforschung und verwandte Konzepte geben. Die ersten spannenden Vorträge haben wir bereits gehört.Bis 29. Januar dürfen wir uns noch auf Vorträge im Zukunftsraum freuen. Das Kolloquium findet immer von 10-12 Uhr  statt. Weiterlesen

     

    „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ – neues Projekt startet im Quartier

    Im November fand das Kick-off-Treffen unseres neuen Projekts „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ statt. Das bunt gemischte Projektkonsortium aus WissenschaftlerInnen, lokalen Initiativen, der Stadt Karlsruhe und der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) legte damit den Grundstein für Projekte der nächsten Jahre zum Thema Klimaschutz. Gemeinsam mit euch wollen wir Alternativen für klimafreundliches Handeln in den Themenfeldern Ernährung, Mobilität und Konsum entwickeln. Weiterlesen

     

    Herbstkleidertauschparty im Zukunftsraum – Wir suchen Unterstützung für 2019

    Auch im Herbst wurde im Zukunftsraum wieder fleißig getauscht. Die Kleidertauschpartys erfreuen sich seit nunmehr fast zwei Jahren reger Beleibtheit. Der nächste Kleidertausch ist für den Frühling angedacht. Damit wir diese Veranstaltung auch 2019 weiterführen können, sind wir auf der Suche nach Freiwilligen, die uns bei der Durchführung unterstützen wollen. Wenn du Interesse hast, melde dich bei: Helena.Trenks@kit.edu.

     

    Karikaturenausstellung „Der Planet ruft SOS!“ im Zukunftsraum

    Die Karikatur-Wanderausstellung „Der Planet ruft SOS“ des Vereins integra war vom 30.Oktober bis 11.Dezember bei uns im Zukunftsraum zu sehen. Künstler aus aller Welt ließen uns ihren Blick auf die Welt sehen. Ohne Worte und ohne Sprachbarriere konnten sich so alle ein Bild von der Situation auf unserer Erde machen. Auch wenn die Karikaturen ohne Worte auskamen, haben sie und definitiv zum Diskutieren angeregt. Weiterlesen

     

    Schülerinnen und Schüler spielen „Lebe global“ – und sind begeistert!

    Das von uns entwickelte Brettspiel „Lebe global“ wurde in den letzten Wochen von Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse des Lessing-Gymnasiums getestet. Es entstanden angeregte Diskussionen – erst über die Spielweise und später über die Entscheidungen im Spiel, die sich positiv oder negativ auf den Stand des CO2– Zählers auswirken. Am Ende stand vor allem eine Frage im Raum: „Wann können wir wieder spielen?“.

     

    GCSO Spiel hat ersten großen Einsatz

    Das ursprünglich vom amerikanischen Netzwerk Global Consortium for Sustainability Outcomes (GCSO) entwickelte Spiel, das von uns nun für die Stadt Karlsruhe angepasst wurde, wurde im November gemeinsam mit der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) getestet. Das Planspiel wurde besonders für Organisationen und kommunale Verwaltungen entwickelt. Im Spielverlauf entwickelten alle Spielenden gemeinsam eine Maßnahme für den Klimaschutz in Karlsruhe.

     

    Bastelwerkstatt und Geschenketausch im Zukunftsraum

    Am Montag, 17. Dezember, fand unsere Bastelwerkstatt mit Geschenketausch im Zukunftsraum statt. Aus alt wurde neu, aus Kalenderblättern und Zeitungspapier entstanden Geschenkverpackungen, aus losen Notenblättern wurden Sterne gefaltet, Stoff und Papierrest zu originellen Karten verarbeitet. Bei Punsch und Lebkuchen konnte außerdem am Geschenketauschtisch gestöbert werden. So stressfrei kann Weihnachten sein!

  40. Auf den Spuren des Reallabor 131 – Teil II Mobilität

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    Und weiter geht’s mit unserer Blogreihe zum Reallabor 131: KIT findet Stadt, in dem seit 2015 WissenschaftlerInnen und BürgerInnen gemeinsam in der Oststadt Maßnahmen zu einer nachhaltige(re)n Stadtentwicklung erproben. Im vorigen Beitrag haben wir uns mit den Aktivitäten des Projektes Nachhaltiger Konsum befasst. Und auch Teil 2 unserer Blogreihe widmet sich einem spannenden und viel diskutierten Thema der Nachhaltigkeitsforschung: Diesmal dreht sich alles um Mobilität!

    Ein Beitrag von Vanessa Kügler & Sarah Meyer-Soylu

    Teil II: Mobil und menschlich durch die Oststadt

    Unser Lebensstil wird immer mobiler. Dank Smartphone und Internetflat sind wir zu jeder Tageszeit und überall erreichbar. Na klar! Schnell ins Auto oder in den Zug gesprungen und schon sind wir am Ziel. Eine Selbstverständlichkeit, oder? Immer in Bewegung und immer mobil – ob wir wollen oder nicht. Unsere kleinen digitalen Helfer sind dabei bereits fester Bestandteil unserer Alltagsroutine. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – oder wohl eher ein Bequemlichkeitstier?

    Auch auf unseren alltäglichen Wegen durch die Stadt neigen wir weiterhin zur Routine und ärgern uns lieber darüber schon wieder im Stau zu stehen statt über alternative Verkehrsmittel und nachhaltige(re) Reisemöglichkeiten nachzudenken. Warum dieser Widerspruch? Wäre es nicht längst an der Zeit, dass wir uns unser Mobilitätsverhalten bewusst vor Augen führen und die Folgen für unsere Gesundheit und Umwelt vorausschauend – kurzum nachhaltig – darin einbeziehen? Genau hier knüpfen auch die Kernfragen des Projektes „Mobilitätsaspekte“ des R131 an: Wie kann ich mich in meiner Stadt fortbewegen, und meine Umwelt und Mitwelt möglichst wenig belasten? Wie lässt sich unsere Mobilität sozial gerecht und menschlich gestalten?

    Individuell mobil sein
    Unter dem Schlagwort Mobilität lassen sich unzählige Aspekte anführen. Wo also anfangen?

    „Das Unterwegssein in der Stadt belastet zu oft Umwelt und Nerven. Wir denken nach über ein Mobilitätskonzept, das auf Fahrräder, smarte Verkehrsleitsysteme und kollektive Verkehrsmittel setzt.“

    (Zielsetzung des Themenschwerpunkts Mobile Stadt)

    Der Fokus der Aktivitäten im Projekt „Mobilitätsaspekte“ lag auf dem Bereich Alltagsmobilität – und den folgenden drei darunter verorteten Handlungsschwerpunkten:

    • nachhaltige Organisation von Alltagsreisen
    • Integration von Fahrrädern und insbesondere Lastenrädern in unseren mobilen Alltag
    • Untersuchung zentraler Verkehrsknoten und -plätze (Weniger Verkehr, mehr Aufenthaltsqualität!)

    Unsere alltäglichen Reisen und die Verkehrsmittelwahl sind nicht nur Ergebnis von Gewohnheiten, sondern hängen natürlich auch stark von individuellen Faktoren ab: wie unserer körperlichen Fitness, unserem Alter oder dem Bedarf etwas zu transportieren – wie etwa einen Kinderwagen. Hinzu kommt, dass unsere Wahl des Verkehrsmittels zusätzlich beeinflusst wird durch äußere Bedingungen, wie zum Beispiel die Beschaffenheit und Streckenführung bestehender Radwege oder Straßensperrungen, und die bereitgestellte Information über die Möglichkeiten, das jeweilige Ziel zu erreichen.

    Den mobilen Alltag organisieren: Willkommen im Alltagsreisebüro!

    Wie lassen sich all diese unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse verschiedener Nutzergruppen befriedigen und nachhaltig koordinieren?

    Um eine Anlaufstelle für die BürgerInnen der Oststadt zu schaffen und Raum und Gelegenheit zu geben, das eigene Mobilitätsverhalten genauer zu hinterfragen bzw. zu verbessern, hat das R131 in Zusammenarbeit mit ExpertInnen des Instituts für Verkehrswesen (IfV) das sogenannte Alltagsreisebüro im Zukunftsraum eingerichtet . Hier hatten die BürgerInnen seit Anfang 2016 die Möglichkeit eine regelmäßig stattfindende und kostenlose Mobilitätsberatung zu nutzen und sich über lokale Mobilitätsdienste und -apps aufklären zu lassen, um effiziente und nachhaltige(re) Reiselösungen zu finden, die trotzdem den individuellen Ansprüchen entsprechen. Die Einrichtung der Mobilitätsberatung war eine Reaktion auf einen im BürgerForum geäußerten Bürgervorschlag – der aber erst später als gedacht umgesetzt werden konnte. Für die BürgerInnen und uns bedeutete das einen langen Atem. Als es dann endlich soweit war, mussten wir jedoch feststellen, dass das Angebot nicht so gut angenommen wurde, wie erhofft. Daraus wollen wir lernen, um unsere zukünftigen Projekte noch näher an den BürgerInnen und ihren Bedürfnissen zu entwickeln! Du hast Anregungen, Kritik oder sogar eigene Projektideen für uns? Dann besuche uns gern im Zukunftsraum!

    Um die BürgerInnen weiter an das Thema Mobilität und alternative Verkehrsmittel heranzuführen war zudem Anfang 2016 die Mobilitätsausstellung „Von hier nach da“, der BUND Jugend Baden-Württemberg zu Gast im Zukunftsraum. Die Wanderausstellung zeigte der Oststadt inspirierende Ideen und Visionen zu einer neuen Mobilitätskultur. Bei Filmabenden und Vorträgen wurde sich in entspannter Atmosphäre ausgetauscht.

    Es müssen nicht immer 4 Räder sein: Komm schwing dich auf’s Fahrrad!

    Ausschlaggebend für den Fahrradschwerpunkt waren die BürgerInnen und ihre Feststellung, dass der Autoverkehr – stehend und rollend – im Quartier dominiere. Dazu kam unsere Motivation, die Situation für den Radverkehr in der Oststadt zu verbessern und Menschen dazu zu bewegen öfter auf das Fahrrad umzusteigen.

    Gerade für den Transport größerer Gegenstände muss nicht immer gleich ein Auto her. Davon sind wir bereits seit langem überzeugt, weshalb das Thema Lastenrad schon von Beginn an ein Thema bei uns im Projekt war. Wir haben mehrmals versucht eine Förderung aus der Wissenschaft für das Thema Lastenfahrräder zu erhalten, waren damit jedoch nicht erfolgreich. Umso erfreuter sind wir, dass mittlerweile in ganz Karlsruhe Menschen diese Idee teilen und zusammen ein kostenloses Lastenfahrradverleihsystem aufgebaut haben: Lastenkarle! Nur einen Katzensprung vom Zukunftsraum entfernt steht nun seit einigen Wochen ein Lastenfahrrad für jedeN zum Ausleihen zur Verfügung!

    Und auch das R131 geht mobil voran: Mit unserem hauseigenen Lastenrad sind wir auf verschiedenen Veranstaltungen unterwegs und können so schwere oder sperrige Dinge klimafreundlich von A nach B bringen!

    Auf die kritische Beziehung von Autoverkehr und Stadtbild wollen wir auch immer wieder mit unserer Teilnahme am PARK(ing)Day Karlsruhe aufmerksam machen – vor allem auf die enorme Flächeninanspruchnahmei durch parkende Autos in der Stadt und die Frage: Was wäre, wenn wir diese Flächen anderweitig nutzen könnten?

    Passend zu unserem Fahrrad-Schwerpunkt wurde dieses Jahr eine studentische Abschlussarbeit zum Thema alltägliche Fahrradnutzung – vor allem Fahrradparken – in der Oststadt angefertigt. Mittels Fragebogen – online und face-to-face – wurden über 100 Oststädter zu ihrer Fahrradnutzung befragt. Darin wurde unter anderem untersucht:

    • wie häufig die Bewohner ihr Fahrrad nutzen und was sie eventuell vom Fahrradfahren abhält (insbesondere die Autofahrer)
    • was für Maßnahmen es bräuchte, damit sie in Zukunft öfter auf das Fahrrad umsteigen
    • wo und wie die Oststädter ihr Rad abstellen und welche Probleme sich aus dieser Abstellweise ergeben.

    Wer hierzu nun weiterlesen möchte, kein Problem! Hier und am Ende des Blogbeitrags findest du die Arbeit als PDF angehängt.

    In Verbindung mit der Abschlussarbeit und um weiter für das Thema Fahrradfahren und -parken in der Stadt zu sensibilisieren, wurde Anfang 2017 ein öffentlicher Vortrag in der Oststadt im Rahmen des Quartier Zukunft Stammtisch gehalten und über die Ergebnisse der Befragung und die daraus abgeleiteten Handlungsvorschläge diskutiert.

    Mobilität als Modell

    Wie wirken sich eine Sperrung der Straße XY oder eine Shared Space Nutzung auf das Quartier aus? Um solche Fragen beantworten zu können hat das R131 Team ein existierendes Verkehrsmodell der Oststadt genutzt, um Wechselwirkungen der Verkehrsströme sichtbar und nachvollziehbar zu machen und Szenarien abzuleiten.

    Besondere Aufmerksamkeit wurde dem zentralen Verkehrsknoten am Gottesauer Platz geschenkt, für den Umgestaltungsmaßnahmen entwickelt wurden, um die Aufenthaltsqualität dort zu verbessern und damit den Bürgerwünschen in Sachen Flächengestaltung und Parkplatzsituation gerecht zu werden. In einer weiteren Masterarbeit wurden konkrete Aufwertungsszenarien für den Gottesauer Platz ausgearbeitet. Neugierig? Auch diese Arbeit findest du hier und natürlich unten verlinkt!

    Durch die Verkehrssimulationen konnte zwar ein aktuelles Bild der Verkehrsbelastung geschaffen werden, allerdings wurde eine Herausforderung für die ForscherInnen immer deutlicher: die vielen Baustellen! Momentan sind sie in Karlsruhe schwer zu übersehen… Durch den Bau der neuen U-Bahnlinie und damit zusammenhängenden Streckensperrungen und Umleitungen in der Umgebung, ist es aktuell quasi unmöglich den tatsächlichen Verkehr im Gebiet nach Fertigstellung der Kombilösung zu ermitteln. Damit fehlen verlässliche Daten, was das Abschätzen von Wechselwirkungen folglich erschwert und die Durchsetzung konkreter Maßnahmen verhindert.

     Was kommt nun?

    Wie arbeiten wir mit den bisherigen Ergebnissen weiter? Auf der öffentliche Diskussion und Präsentation am 27.06.2016 im Zukunftsraum, haben wir unsere Ergebnisse vorgestellt und viele Anregungen zur Weiterarbeit mitgenommen. Für 2018 wird das Thema Mobilität auf jeden Fall weiter auf der Agenda bleiben! Abhängig von ausstehenden Förderanträgen wird es sogar stärker in den Blick rücken und gemeinsam mit den Themen Ernährung, Konsum und Klimaschutz angegangen werden.

    Und natürlich seid immer Ihr und Eure Ideen gefragt! Lust auf neue nachhaltigere Gewohnheiten? Wir freuen uns wenn Ihr aktiv werdet und Eure Projektideen umsetzten wollt. Meldet Euch doch einfach bei uns (Ansprechparterin ist Sarah Meyer-Soylu: sarah.meyer@kit.edu) oder schaut zu unseren Öffnungszeiten im Zukunftsraum vorbei.

     

    Neugierig geworden? Hier könnt Ihr weiterlesen:

     

  41. Es grünt so grün… Wie Stadtgrün nachhaltig gestärkt werden kann

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    Ein Beitrag von Dagmar Lezuo

    Grün in der Stadt ist wichtig. Es leistet unverzichtbare ökologische, soziale, kulturelle und infrastrukturelle Dienste für uns und trägt wesentlich zu gutem Leben in der Stadt bei. Wie es gestärkt und nachhaltig in unserer Gesellschaft verankert werden kann, hat Dagmar Lezuo in ihrer Doktorarbeit untersucht. Ein erstes Fazit: Voraussetzung sind gut vorbereitete und auf lange Dauer angelegte Kommunikationsprozesse. Am Beispiel eines Grünbausteins in München wird aufgezeigt, was sie ausmacht und wie sie funktionieren.

    Kürzlich hat die Bundesregierung das Weißbuch Stadtgrün herausgegeben, in dem sie „Wege zu einer grünen Stadt“ aufzeigt. Sie signalisiert damit einen grundlegenden Strategiewechsel, denn sie stellt das Stadtgrün als bedeutsamen Faktor einer nachhaltigen Stadt- und Raumplanung heraus. Das Weißbuch soll Kommunen bei der Entwicklung und Stärkung des Stadtgrüns unterstützen.

    Auch das Quartier Zukunft hat sich u.a. mit der Thematik befasst, als es um die Freiraumentwicklung in der Oststadt ging. Dass der Umgang mit Grün in einem von vielfältigen Vorgängen und Vorhaben geprägten gewachsenen Stadtteil kompliziert sein kann, hat sich dabei gezeigt. Hier setzt meine Forschungsarbeit an. Anhand eines Münchner Fallbeispiels beschäftige ich mich mit der Frage, wie sich die nachhaltige und multifunktionale Gestaltung eines Grünbausteins im Kontext komplizierter städtischer Prozesse realisieren lässt.

    Das Fallbeispiel Riemer Park

    Der Riemer Park ist eine öffentliche Grünanlage in München. Gebaut wurde er auf dem ehemaligen Areal des Flughafens München Riem – zusammen mit der Messestadt, einem Stadtteil für 16 000 Einwohner und ebenso viele Arbeitsplätze. Leitbild bei der Planung und Realisierung des Stadtteils war die 1992 in Rio de Janeiro beschlossene Agenda 21. Mit der Anlage des Riemer Parks wurde eines der damit verbundenen Nachhaltigkeitsziele erfüllt: Der Park bietet zu allen Jahreszeiten attraktive und vielfältige Erholungsmöglichkeiten und trägt damit zu ausgewogenen Lebensverhältnissen vor Ort bei. 2006 wurde er der Bevölkerung übergeben und steht seither unentgeltlich für Erholungs- und Freizeitzwecke einschließlich spielerischer und sportlicher Aktivitäten zur Verfügung.

    Bäume vermitteln zwischen Siedlung und Park.
    Ein Badesee lädt zur Erholung im Sommer und im Winter ein. Spazierengehenen, Radfahren und sportliche Aktivitäten auf der weitläufigen Terrasse.

     

    Der Gestalt des Riemer Parks liegen der landschaftsarchitektonische Entwurf eines französischen Planungsbüros und umfangreiche politische und planerische Verfahren zugrunde. Über mehrere Jahrzehnte hinweg war der Entwurf direkt oder indirekt Gegenstand gesellschaftlicher Aushandlungen, und das in einem Umfeld, das von der Vielfalt der daran beteiligten Akteure – Institutionen, Gremien, Baufirmen, Fachleute, Bürger – geprägt war. Und die Entwicklung des Parks ist noch lange nicht abgeschlossen. Denn für Grünanlagen gilt, anders als bei Gebäuden, dass sie in der Regel nicht mit dem Bau fertig sind, sondern sich erst mit der Zeit durch natürliches Wachstum und gezielte Pflege entwickeln und ihre volle Funktionsfähigkeit erlangen. Die Stadt München hat deshalb für den Park Pflegeziele formuliert, die bis ins Jahr 2035 reichen. Mehrere Generationen und verschiedene Akteurgruppen waren und sind mit dem Park befasst.

    Der Entwurf als Gestaltungsinstrument und Kommunikationstool ?

    Als Landschaftsarchitektin interessiert mich insbesondere, welche Funktion dabei dem Entwurf zukam. Ein Entwurf ist zunächst einmal eine abstrakte Angelegenheit. Er besteht aus den räumlichen und gestalterischen Vorstellungen, die der zukünftigen Grünfläche zugedacht sind. Erst durch die Übertragung in eine zeichnerische Darstellung (Plan) werden diese sichtbar und, weiter gedacht, verhandelbar. Mit meiner Arbeit konnte ich belegen, dass der Entwurf – über seine Funktion als Gestaltungsinstrument hinaus – als Instrument zur Kommunikation der vielfältigen und komplexen Inhalte dient.

    Entwurf für den Riemer Park: Plandarstellung (Autor: Latitude Nord 1997)

    Wie funktioniert das? Die Aushandlung eines Entwurfs von dessen Erzeugung bis zur Umsetzung beruht auf kommunikativen Handlungen der beteiligten Akteure, die sich im Laufe der Zeit über den Entwurf für den Park verständigen, und zwar vom übergeordneten Zusammenhang bis ins bauliche Detail. Es liegt auf der Hand, dass dies mit einer einzigen zeichnerischen Darstellung nicht getan ist. Im Fall des Riemer Parks kamen viele unterschiedlich beschaffene Materialien zum Einsatz. Der Entwurf wurde visualisiert, die Entwurfsinhalte fanden jedoch auch Niederschlag in Erläuterungstexten, Berichten und Protokollen, Stücklisten, Vertrags- und Regelwerken oder Beschlusstexten. Verbale Ausdrucksmittel sind enorm wichtig, wenn viele öffentliche Belange betroffen sind. Nicht zuletzt wurde der Entwurf in die Form der realen Grünanlage übertragen, mehr als 30 000 Bäume und Sträucher wie auch die Wiesen, Wege, Spiel- und Sportplätze, etc. machen den Park heute erlebbar. Der Entwurf wurde sozusagen in verschiedene Sprachen übersetzt (Wort-, Bild-, Artefaktsprache).

    Die Idee als Skizze (Latitude Nord 1995)… …und als Ausstellungsmodell (Stadt München 2001)

     

    Wie lässt sich Grün in Stadtraum und Gesellschaft verankern?

    Mehrere hundert zeichnerische und textliche Materialien habe ich gesichtet wie auch den Park selbst, um herauszufinden, wie diese verschiedenen Ausdrucksmittel zusammenhängen und was dazu beigetragen hat, dass es den Riemer Park heute gibt, dass er funktioniert und sich zudem der ursprüngliche Entwurf darin zeigt. Demnach findet die gesellschaftliche Aushandlung unserer städtischen Lebenswelt nicht allein zwischen den verschiedenen Akteuren statt, sondern auch Bilder, Pläne, Modelle oder Schriftstücke sind daran beteiligt. Die Materialien vermitteln das Wissen über Entwurf und Park und ihnen sind die vielfältigen Verbindungen eingeschrieben, die zwischen den beteiligten Akteuren und der Grünanlage bestehen. Ohne seine zeichnerischen und schriftlichen Begleiter würde der Park jetzt und auch in Zukunft nicht existieren.

    Dass der Riemer Park für mehrere Generationen bereitgestellt werden soll, bedeutet, dass auch die Vermittlung des Wissens darüber eine langfristige Angelegenheit ist. Nicht nur der Park bedarf einer regelmäßigen und dauerhaften Pflege und Entwicklung, sondern auch der Materialienkorpus, indem das Wissen darüber gespeichert ist.

    Bilder, Pläne, Texte: Aktenlage
    Riemer Park

     

    Was können wir daraus lernen? – Wissen für die Zukunft

    Aus den Bildern, Plänen und Texten konnte ich außerdem einige generelle Vorgehensweisen herausfiltern, die sich auch auf andere Vorhaben des öffentlichen Grüns übertragen lassen.

    • Aushandlung auf Augenhöhe

    Grundlegend für die Stärkung des Grüns in der Stadt ist der politische Wille, das Grün tatsächlich auf Augenhöhe mit Verkehrsflächen und Bauwerken zu behandeln. In München Riem war dies der Fall, dem öffentlichen Grün wurde von vorne herein eine eigenständige starke Position zugewiesen. Bezogen auf den Flächenanteil: Dem Grün wurde ein Drittel des ehemaligen Flughafenareals zugeordnet, neben 1/3 Wohnen und 1/3 Gewerbe. Bezogen auf die Qualität: Der Riemer Park wurde hochwertig gestaltet und ausgestattet und er wird gut gepflegt. Damit wurde die Möglichkeit, im Münchner Osten „gut zu leben“, erhöht und auf Augenhöhe mit anderen Stadtteilen gebracht.

    • Einbettung in übergeordnete Strategien

    Zur Stabilisierung einer Grünentwicklung vor Ort trägt die Einbettung in übergeordnete Strategien auf mehreren Ebenen bei. Auf planerischer Ebene zum einen: Die Stadt München positionierte den Park als wichtige Freiraumsetzung, die nicht allein vor der Haustür seiner Anlieger, sondern im Kontext der großen städtebaulich-landschaftlichen Entwicklungen im Nordosten der wachsenden Großstadt Wirkung entfaltet. Auf betrieblicher Ebene zum anderen: Die Pflege und Entwicklung des Riemer Parks ist in den gesamtstädtischen Grünflächenunterhalt eingebettet, das heißt, sie erfolgt im Rahmen stadtweit geltender Standards.

    • Koproduktion

    Um ein dauerhaftes Zusammenwirken von Stadtgrün und Stadtbewohnern zu erreichen, werden unterschiedliche Kompetenzen benötigt. Das Spektrum der zu beteiligenden Akteure muss entsprechend „konfiguriert“ sein. Im Fall des Riemer Parks stellen Politik und Verwaltung die Grünanlage bereit. Wissenschaftler, Ingenieure und Entwerfer liefern Wissen zu. Baumschulen und Baufirmen stellen Baumaterialien her und errichten damit den Park. Anwohner und Parkbesucher von weiter her nutzen ihn zur Erholung. Das heißt, der Münchner Grünbaustein ist ein Koprodukt unterschiedlicher Akteurgruppen.

    Mehr dazu hier.

    Wie also kommt das Grün zur Stadt? Und wie sieht es dazu in Karlsruhe aus?

    Konstellationen zur Schaffung und Qualifizierung urbanen Grüns können ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem, ob es sich um privates oder öffentliches, um „Alltags“- oder repräsentatives Grün handelt. Eine zunehmend wichtige Rolle spielen die Ideen und Initiativen der Bürgerinnen und Bürger, die diese ebenfalls in den öffentlichen Raum einbringen.

    Als Karlsruher Beispiele seien der ‚Garten der Religionen‘ genannt, einem Grünbaustein im Südosten der Stadt, der in einem langen Aushandlungsprozess von Vertreterinnen und Vertretern der großen Weltreligionen und der Stadt Karlsruhe zusammen mit einem Karlsruher Landschaftsarchitekten entstanden ist, der den gesellschaftlichen und räumlichen Belangen eine Form gegeben hat. Und das „NachhaltigkeitsExperiment“ Beete und Bienen, das im Rahmen des Quartier Zukunft entstanden ist: Im Bereich einer öffentlichen Grünfläche haben sich Bürgerinnen und Bürger Hochbeete gebaut, die sie zu Selbstversorgungszwecken gemeinsam bewirtschaften und die zugleich Lebensraum für Bienen sein sollen. Zuletzt sei die 2016 vom Gartenbauamt ausgerufene Initiative „Meine grüne Stadt Karlsruhe“ erwähnt, die mit einer Bürgerwerkstatt für mehr Grün in der Stadt verbunden wurde. Eines der daraus hervorgegangenen sogenannten Anpacker-Projekte mit dem Titel „Neue, kleinere und größere Wälder/ Oasen für die Stadt“ beschäftigt sich genau damit: Die Projektgruppe sucht die Stadt nach Flächen ab, die sich für eine Begrünung eignen, macht entsprechende Vorschläge und kümmert sich in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung um die Finanzierung und Umsetzung.

    Das Spektrum der Möglichkeiten, das Stadtgrün zu entwickeln und stärken, ist breit. Voraussetzung und zugleich Herausforderung sind gut und sinnvoll eingefädelte auf längere Dauer angelegte Kommunikationsprozesse, die nicht zuletzt auch die natürlichen Entwicklungspotentiale und -zeiten des Grüns selbst berücksichtigen.

     

    Interessantes zum Weiterlesen:

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (2017): Weißbuch Stadtgrün

    Bundesamt für Naturschutz (2017): Doppelte Innenentwicklung – Perspektiven für das urbane Grün

    Bundesamt für Naturschutz (2017): Urbane Grüne Infrastruktur für attraktive und zukunftsfähige Städte


     

    Dagmar Lezuo (dagmar@lezuo.de) arbeitet als Landschaftsarchitektin in Karlsruhe und forscht über Entwurfsprozesse an der Schnittstelle von Verwaltung, Praxis und Wissenschaft.

    Ihre Doktorarbeit ist 2017 erschienen unter dem Titel „Wie kommt der Entwurf zur Landschaft? Übersetzungsstrategien zur Qualifizierung großer öffentlicher Landschaften, Beispiel Riemer Park“

     

    Soweit nicht anders angegeben stammen alle Fotos von der Autorin.

  42. „Ausgezeichnet!“, findet uns der Rat für Nachhaltige Entwicklung

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    Ein Beitrag von Alexandra Quint und Sarah Bloesy

    Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat unser Reallabor 131: KIT findet Stadt ausgezeichnet! Ein schöner Grund für das Quartier Zukunft-Team nach Berlin zu fahren, um bei der Jahreskonferenz des Rates am 29. Mai 2017 den Preis entgegenzunehmen. Wir möchten euch hier von dem wichtigen Ereignis berichten, bei dem sogar unsere Kanzlerin einige Worte sprach.

    Was ist der Rat für Nachhaltige Entwicklung?

    In regelmäßigen Abständen zeichnet der Rat für Nachhaltige Entwicklung – kurz RNE – Projekte aus, die aus seiner Sicht in besonderem Maße einen Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung leisten. Hauptamtlich berät er die Bundesregierung in allen Fragen, die im Kontext von Nachhaltigkeit entstehen. Außerdem entwickelt er die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung weiter und setzt Projekte um, die eine Nachhaltige Entwicklung befördern oder deren Bedeutung in der Bevölkerung verankern.

    Die Auszeichnung

    Das Reallabor 131: KIT findet Stadt widmet sich genauso wie das Quartier Zukunft (quasi seine große Schwester) gemeinsam mit den BewohnerInnen und anderen Akteuren der Oststadt der Frage, wie ein Nachhaltiges Leben in der Stadt aussehen könnte. Für diese Bemühungen und ersten kleinen Etappenziele wurde das R131 nun als Projekt Nachhaltigkeit und als Transformationsprojekt ausgezeichnet. Mit diesen Qualitätssiegeln ehrt der RNE jährlich Projekte, Ideen und Initiativen, die aus seiner Sicht das Potential haben unsere Gesellschaft nachhaltiger zu machen oder dies bereits tun.

    Die Jahreskonferenz des RNE

    Einmal im Jahr lädt der Rat für Nachhaltige Entwicklung zu seiner Jahreskonferenz nach Berlin ein. Auf der Tagesordnung stehen Podiumsdiskussionen mit vielfältigen Akteuren aus der Nachhaltigkeitsszene, außerdem Kurzvorträge und Diskussionsforen.

    In diesem Jahre waren sowohl die Umweltministerin, Barbara Hendricks, als auch die Bundeskanzlerin, Angela Merkel, als Rednerinnen anwesend. Beide schauten auf die bisher zurückgelegte Wegstrecke hin zu einer Nachhaltigen Entwicklung in Deutschland und gaben einen Ausblick auf die Herausforderungen, die uns noch bevorstehen.

    Dabei fiel die Bilanz der Bundeskanzlerin recht positiv aus – immerhin handelt es sich um ihre eigene Politik. Die Verfehlung des Klimaziels 2020 (Reduktion der CO2-Emission um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990) etwa fand keine Erwähnung. Doch auch sie sprach von Fehlschlägen der Vergangenheit und großen Aufgaben, die uns noch bevorstehen.

    Bemerkenswert war die Forderung der Vorsitzenden des RNE, Marlehn Thieme, Nachhaltigkeit im Grundgesetz zu verankern. Wir finden diese Idee großartig und unterstützen sie leidenschaftlich!

    Die Preisverleihung

    Die Projektleiter des R131, Oliver Parodi und Andreas Seebacher, nahmen stellvertretend für das Quartier Zukunft-Team den Preis (physisch manifestiert in einem Stück umgewidmeter Bodendiele) entgegen. Überreicht wurde er von Günther Bachmann, dem Generalsekretär des RNE, der jedes Gewinnerprojekt kurz vorstellte. Neben dem Reallabor 131 wurden noch drei weitere Projekte als Transformationsprojekte ausgezeichnet:

    • Der Sukuma-Award wird an Menschen vergeben, die zu einem kritischen Thema eine Kurzfilmidee entwickeln. Das Sukuma-Team kümmert sich dann um die konkrete Umsetzung und macht aus der Gewinneridee einen 40-sekündigen Film.
    • Im Projekt Umwelt macht Schule sind SchülerInnen aus Osteuropa, Zentralasien und Deutschland dazu aufgerufen, Ideen zu entwickeln, wie sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Die besten (realisierten) Projeke dürfen dann im Sommer 2017 nach Berlin reisen und ihre Ideen vorstellen.
    • Außerdem zeichnete der Rat ein BioMentoren-Projekt aus, in dem sich Personen aus der Gastronomie organisieren, um ihren KollegInnen in Schulen, Kantinen, Catering-Unternehmen usw. dabei zu helfen, auf biologische Produkte und vegetarische oder vegane Küche umzusteigen.

    Die Bilanz des Tages

    Natürlich freuen wir uns darüber, dass die Bemühungen der Bürgerschaft und KIT-ForscherInnen um eine Nachhaltige Entwicklung in der Oststadt honoriert wurden. Die Konferenz hat wirklich spannende Akteure zusammen- und interessante Themen zur Sprache gebracht hat. Trotzdem wissen wir, dass der Weg hin zu einer Nachhaltigen Entwicklung in Deutschland noch lang und steinig ist und wir wünschen uns von der Politik dazu mehr energische und ernst gemeinte Anstrengungen im Ringen um Nachhaltigkeit. Doch es war motivierend und bestärkend zu sehen, wie viele andere Engagierte es in diesem Feld gibt.

    Bisherige Auszeichnung

    Die Doppelauszeichnung des RNE ist nicht die erste Auszeichnung für das Reallabor. In den vergangenen Jahren wurde das Quartier Zukunft – Labor Stadt bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. Im Jahre 2013 mit dem ZeitzeicheN-Preis sowie als Projekt der UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung von der UNSECO-Kommission, sowie bereits 2016 als Projekt Nachhaltigkeit.

     

    Weiterführende Links:

    Ausführliche Presseinformation des KIT

    Digitale Pressemappe des Nachhaltigkeitsrates

    Rede der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel:

    #tatenfuermorgen Auszeichnungsfeier

  43. Lass dir in die Karten schauen – eine Nachhaltigkeitskarte für die Oststadt

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    Du lebst in deinem Quartier und kennst dich aus. Du möchtest zur nachhaltigen Entwicklung in deiner unmittelbaren Umgebung beitragen und findest, es gibt Flecken im Quartier, die niemand kennt, aber jeder kennen sollte? Dann bist du auf unserer Karte genau richtig

    Die Karte, (k)ein überholtes Medium.

    Um Entwicklungen in einem Stadtquartier nachzuverfolgen gibt es kein besseres Medium als die gute, alte Karte. Schon in der Grundschule sind wir damit in Berührung gekommen. Sie hing in den meisten Klassenräumen und wurde meisten für den Erdkundeunterricht herausgekramt. Inzwischen scheint die Zeit dieser gedruckten Karten vorbei, das Zeitalter des Internets hat diese analoge Technologie überholt. Aber keine Sorge. Viele der Karten haben ein zweites Leben bekommen, sie werden zum Beispiel von Claudia Rist in ihrer Nähwerkstatt seltenschräg in der Oststadt weiterverarbeitet. Doch wie findet man sowas raus? Ganz einfach: Mit unserer Nachhaltigkeitskarte.

    Du bist das Quartier.

    Mit unserer digitalen Nachhaltigkeitskarte möchten wir es den Bürgerinnen und Bürgern der Oststadt ermöglichen, sich über Institutionen, Initiativen, Orte und Ereignisse der Nachhaltigen Entwicklung in ihrem Quartier zu informieren sowie selber partizipativ mitzumachen und Orte einzutragen.
    Denn, diese Karte funktioniert nur mit euch! Daher unsere Einladung: Macht mit! Daher ist die Karte auf unserer Website  auch unter der Rubrik „Mach mit!“ zu finden.

    Habt ihr Anregungen oder Feedback? Dann schreibt uns und helft mit die Karte noch zu verbessern.

    Lass uns loslegen!

    Schauen wir uns also gemeinsam die Karte an. Die Karte ist so konzipiert, dass man ohne viel Aufwand selbst einen Ort hinzufügen kann. Zudem haben wir die Steuerelemente so intuitiv wie möglich gemacht.
    Durch + und – kannst du zwischen verschiedenen Zoomstufen wählen, sind an einem Ort mehrere Punkte eingetragen werden diese automatisch in Gruppen angezeigt, damit du immer den Überblick behältst. Die Zahl in der Mitte der Gruppe stellt die Anzahl der zusammengefassten Punkte dar, ein Klick darauf bringt dich in die Zoomstufe, in der du alle Orte „ausgepackt“ siehst.

    Über die sechs farbigen Filter in der rechten Spalte kannst du zwischen den Kategorien „Nachhaltige Mobilität“, „Nachhaltiges Wirtschaften“, „Bildung und Wissenschaft“, „Gemeinschaft und Soziales“, „Umwelt und Raumentwicklung“ und „Energie und Versorgung“ wählen. Klickst du auf einen Filter, so werden nur Orte die dieser Kategorie entsprechen, angezeigt. Du kannst die Filter wild kombinieren, probier’s aus! Klickst du auf einen Ort in der Karte, so öffnet sich die dazugehörige Beschreibung in der Spalte rechts.

    Darüber befinden sich drei Auswahlmöglichkeiten für weitere Filter. Im ersten Textfeld kannst du die Titel durchsuchen, das Zweite ist für die Nachhaltgkeitsregeln und das Letzte für den Status des Projekts.

    Mach mit! Jetzt bist du dran.

    Das war alles noch nicht genug? Du willst so richtig mitmachen?! Dann wird es jetzt für dich spannend.
    Angenommen, du hast einen Flyer von einem Event in der Hand, und denkst: „Mann, das muss in die Karte!“. So wird’s gemacht: Such auf deinem Flyer nach Adresse und Datum. Auf unserer Karte gibt es links oben das Lupen-Symbol. Dahinter verbirgt sich eine Adressensuchmaschine! Gib hier die gewünschte Adresse ein, und die Karte sollte zu diesem Ort springen.

    Soweit so gut, jetzt geht es ans Eingemachte. Klicke rechts unten auf den Button „Neuen Ort hinzufügen“. Er verändert seine Farbe und signalisiert: „Bereit zur Arbeit!“ Wenn du jetzt mit dem Mauszeiger auf die Karte klickst, erscheint rechts das Eingabefenster, indem du alle nötigen Informationen deines neuen Ortes eintragen kannst. Ein letzter Klick auf Speichern macht deinen Ort für alle Nutzer der Karte sofort sichtbar! Wenn du nur einen Punkt hinzufügen möchtest, beende nach dem Speichern den Bearbeitungsmodus, indem du erneut auf den Button „Punkt hinzufügen“ klickst.

    Falls dir ein Beitrag komisch vorkommt, gibt es rechts unten eine Flagge auf roten Grund, mit der erreichst du uns! Wir lösen das Problem dann schnellstmöglich.

    Die Idee gefällt dir? Dann mach fleißig mit und füge Orte in der Oststadt hinzu. Auch darüber hinaus ist möglich. Außerdem freuen wir uns, wenn du die Karte weiterverbreitest!

    Für Feedback oder Fragen wende dich bitte an: geza.winzig9@kit.edu

  44. Da braut sich was zusammen – 100% Oststadt-Bier

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    Der Frühling ist da und vor dem Zukunftsraum sprießt der Hopfen. Doch wie kam er überhaupt da hin? Zugegeben, da haben wir uns ein bisschen inspirieren lassen. Und zwar von der Projektgruppe „grüne Fassaden“. Deren Mitglieder wollten im Jahr 2015 durch Fassadenbegrünung mit Hopfen zu einer lebenswerteren Oststadt beitragen. Auch wenn die Gruppe nicht mehr aktiv ist, wird das Projekt im Privaten weitergeführt.
    Etwa von Professor Hans-Peter Bähr. Der ehemalige Leiter des Instituts für Photogrammetrie und Fernerkundung am KIT zieht seit Jahren Hopfenpflanzen, um seinen Hinterhof in der Oststadt zu begrünen. Doch nicht nur als Dekoration, auch als Nutzpflanze begeistert ihn der Hopfen. Quartier Zukunft interviewt ihn zu seinem ersten Brauversuch eines lokalen Oststadt-Biers, dem „Bärbräu“.

    QZ: Woher kam die Idee, ein Bier in der Oststadt brauen zu wollen?

    Der Pfiff dabei ist, dass ich vom Hopfen-Anbau zum Bierbrauen gekommen bin und nicht umgekehrt. Ich bin im Rahmen des Projekts Quartier Zukunft aktiv in der Oststadt, als Geodät auch etwas vom Fach. Sie kennen das, man fängt irgendwas an und eines kommt zum anderen. Unter anderem war das, die Oststadt zu verschönern. Meine Idee war es, Hinterhöfe zu begrünen, weil sie viel zur Lebensqualität beitragen können. Wir hatten in unserem Hinterhof ein Parkdeck, das sehr hässlich war, umgeben von grauen Mauern. Dann fand dort eine Aktivität mit Hopfenpflanzen zur Fassadenbegrünung statt.

    Da hängt allerdings eine Menge dran. Sie können nicht einfach auf so ein Parkdeck einen Kübel hinstellen und dann Hopfen anbauen. Sie müssen die ganze Umgebung miteinbeziehen. Die Anwohnerschaft vor allem, es gibt immer welche, die dagegen sein könnten. Die Kübel stehen ja zum Teil auf den Parkplätzen des Parkdecks. Es ist immer ganz gut, wenn man schon ganz früh mit den Leuten redet, sozusagen mit den „Opinion Leaders“ in der Gegend. Die waren zum Glück alle dafür Wir haben insgesamt vier Kübel, in jedem eine Hopfenpflanze. Da hatte ich die Idee, ebenso meine Dachterrasse mit Hopfen zu begrünen. Die grünen Kunststoffkübel fassen 220 Liter und sind preisgünstig im Baumarkt als Wassertonnen erhältlich.

    Letztes Jahr hat es Dolden gegeben, viel zu viele. Man weiß ja, dass das irgendwas mit Bier zu tun hat. Da dachte ich: „Jetzt musst du mal ran an das Brauen!“ Ich habe mich ein bisschen im Internet umgetan und mir ein Brau-Kit zusenden lassen. So bin also zum Bierbrauen gekommen – als Quereinsteiger über Hopfenkulturen.

    QZ: Von der Pflanze bis in die Flasche- welche Schritte gibt es?

    Hopfen sind zweihäusige Pflanzen, es gibt also männliche und weibliche. Wenn die blühen und es gibt Dolden, sind es weibliche, bei unscheinbaren Fruchtständen sind es männliche. Wenn die weiblichen von den männlichen Pflanzen befruchtet werden, kann man die Dolden nicht mehr zum Bierbrauen verwenden. Wenn Sie einen jungen Hopfen im Gartencenter kaufen, kann Ihnen anfangs kein Mensch sagen, ob der männlich oder weiblich ist. Was macht man also? Man bestellt weibliche Hopfenpflanzen im Internet, zum Beispiel ganz tolle aus der bayrischen Holledau. Sie können aus zwanzig verschiedenen Sorten wählen, in erster Linie Industriehopfen für die Brauerei. Meine Sorte heißt „Tradition“.
    Wenn man die Dolden einfriert, kann man ganzjährig Bier brauen. Wenn ich nur mit frischen Dolden arbeiten würde, könnte ich das nur im September und Oktober.
    Bevor Sie mit dem Brauen anfangen, brauchen Sie natürlich die passende Flasche. Eine Bügelflasche aus dem Supermarkt kostet nur 25 Cent Pfand. Wenn das Endprodukt ansprechend aussehen soll, können Sie zusätzlich ein Etikett entwerfen. Ich habe extra ein Etikett für mein Bier entworfen und bestellt, „Bärbräu“ habe ich es genannt.

    Der Brauvorgang umfasst verschiedene Schritte (s. Infokasten unten): Maischen, Läutern, Hopfenkochen, die Gärung und zuletzt die Flaschenreifung. Ich habe alles minutiös und pingelig nach Anleitung gemacht. Überaus wichtig ist es, Protokoll zu führen. Da geht es wirklich um 5 Minuten mehr oder weniger, um 67 oder 70 Grad. Auch habe ich das Bier ganze vier Wochen gelagert und nicht vorher aufgemacht, wegen der Reifung.

    Für eine Privatperson ohne fachmännisches Brau-Equipment werden es nur ganz kleine, wenn nicht winzige Mengen Bier. Bei mir viereinhalb Liter. Als Gärbottich habe ich einfach einen großen Kochtopf genommen. Wenn man das richtig professionell machen wollte, müsste man einen großen Gärbottich kaufen.

    QZ: Wie haben Sie sich das Knowhow angeeignet?

    Ich habe mich als erstes im Internet schlau gemacht. Zudem gibt es schmale Bücher, die den Vorgang recht gut beschreiben. Mit meinem Brau-Set kam auch ein kleines Booklet. Dort stand als Erstes drin: „Bier brauen ist ganz einfach!“ Das stimmt so nicht. Nicht, weil ich chemisch unbewandert wäre, sondern weil man die Randbedingungen sehr genau einhalten muss.

    QZ: Auf welche Herausforderungen sind Sie bei der Umsetzung gestoßen?

    Nachdem meine weiblichen Pflanzen schöne Dolden geliefert hatten, musste ich passende Gerätschaften zum Brauen zu finden, die nicht so teuer waren. Ich wollte ja nicht der Hoepfner-Brauerei, die ich übrigens von meiner Wohnung aus in Sichtweite habe, Konkurrenz machen…man muss sich überlegen: was nehme ich für ganz kleine Mengen? Hat jemand aus der Nachbarschaft noch irgendwo einen Einkochtopf auf dem Dachboden stehen?
    Heute verwendet man zum Bierbrauen meist Hopfen in gepressten Pellets. Die wollte ich durch meine Dolden substituieren. Aber wie viele Dolden nimmt man stattdessen? Da war ich ein bisschen unsicher.
    Die letzten Hürden sind beim Brauprozess zu nehmen. Das Einhalten aller Randbedingungen, wie Temperatur und der richtigen Mengen. Natürlich auch die Hygiene, es darf sich zum Beispiel kein Pilz einschmuggeln. Ich habe ganz minutiös immer die Flaschen vorher gesäubert. Alles andere war weniger problematisch.

    QZ: Könnten Sie sich für die Zukunft ein „Oststadt-Bier“-Netzwerk in der Oststadt vorstellen?

    Natürlich! Meine 4 Hopfenpflanzen produzieren wohl hundert Mal mehr, als ich brauche. Aber wenn hier noch zehn weitere Leute aktiv wären, die mit Oststadt-Hopfen Bier brauen möchten, könnte das der Beginn eines Netzwerks sein. Ich könnte mir vorstellen, der lokale „Dealer“ für Hopfendolden zu werden. Zusätzlich sollte man die Verbindung zu Brauereien, in der Oststadt vor allem Hoepfner, suchen. Das soll ja keine Konkurrenz sein, sondern, im Gegenteil, eine Promotion fürs Biertrinken.

    QZ: Welches Potenzial hätte dieses Ihrer Meinung nach in Bezug auf Gemeinschaftsbildung und Entschleunigung, eines unserer Schwerpunktthemen bei Quartier Zukunft?

    Man braucht einen ganz langen Atem. Ich mache das bisher drei Jahre, bis ich voriges Jahr die erste Ernte hatte. Wenn Sie so wollen, ist das auch Art „Entschleunigung“. Man muss eben dranbleiben. „Entschleunigung“ ist so ein Modewort: Tatsächlich geht es um ein Lebensgefühl hier in der Oststadt.

    QZ: Wo sehen Sie Verknüpfungen zwischen Ihrem Quartiersbier und Nachhaltigkeit?

    So direkt „öko“ ist das nicht, bis auf die Tatsache, dass man mit dem Hopfen die Innenhöfe begrünt. Berufsbezogen beschäftige ich mich mit Nachhaltigkeit seit 30 Jahren und bin sehr vorsichtig mit diesem Begriff. Er ist ungenau und daher häufig ungeeignet, wenn man den Blick etwas schärfen möchte, und das wollen wir Wissenschaftler ja meist. Versuchen Sie doch mal, einen anderen Begriff oder eine andere Formulierung zu nehmen um auszudrücken, was Sie eigentlichmit „Nachhaltigkeit“ sagen wollen.

    QZ: Und zuletzt: Wie hat das Bier geschmeckt?

    Die Verkostung haben wir im November gemacht. Schlussendlich, man wundert sich als Amateur, hat es wirklich gut geschmeckt. Das liegt in diesem Fall nicht nur am Hopfen, sondern auch den anderen Ingredienzien und der Sorgfalt, die man bei der Herstellung walten lässt. Es war auch genug Kohlensäure drin, beim Einschenken gab es eine richtige Schaumkrone. Ich habe gestern mal wieder eine Flasche gekauftes Bier getrunken und muss sagen, mein eigenes Bier kommt da schon ran. Das bayrische Hacker-Bier schmeckt in etwa wie mein „Bärbräu“.
    Etwas zu wenig herb war es vielleicht. Ich als Norddeutscher trinke auch gerne mal ein Jever. „Bärbräu“ war vom Typ her klar ein bayrisches Bier, für meinen Geschmack waren also nicht ausreichend Hopfendolden drin. Ich habe vierzig Dolden genommen, das war viel zu wenig, ich werde beim nächsten Mal achtzig nehmen. Dann wird es ein bisschen intensiver.

    QZ: Vielen Dank, Professor Bähr! Wir sind gespannt auf Ihren nächsten Versuch.

    Ihr habt Lust, selbst zum Braumeister/zur Braumesiterin zu werden? Tipps und Tricks dazu findest du im Infokasten.

    Infokasten: Wie geht Bierbrauen?

    Der erste Schritt ist das sogenannte „Maischen“. Hierbei wird Zucker aus dem Malz gewonnen, der später in Alkohol umgewandelt wird. In einem Kochtopfwerden Malzschrot und heißes Wasser vermischt und zwischen 65 und 69° C für eine Stunde erhitzt. Danach wird das Gemisch kurz auf 78 °C erhitzt („abmaischen“), bevor es vom Herd genommen wird. Man kann bei der Zusammensetzung der Maische manipulieren, ob man eher ein bayrisches oder fränkisches Bier haben will, oder etwa ein Kölsch oder Alt. Ich habe mich dann für bayrisches Bier entschieden.
    Beim „Läutern“ wird das Feste vom Flüssigen getrennt. Dazu braucht man einen zweiten Topf und ein passendes Sieb. Das Malzschrot schwimmt oben auf der Flüssigkeit. Man muss es abschöpfen und in das Sieb geben, das über dem zweiten Topf hängt. Das ausgekochte Malz, auch „Treber“ genannt“, dient als weiterer Filter für die Flüssigkeit aus Topf eins, die nun hinterhergeschüttet wird. Ist diese Flüssigkeit in Topf zwei, wird noch eine bestimmte Menge 78 Grad heißes Wasser hinterhergeschüttet, um allen verbleibenden Zucker aus dem Treber zu waschen. Den Treber muss man übrigens nicht wegwerfen, sondern kann ihn auch als Zutat zum Brotbacken verwenden.
    Das, was nun in Topf zwei schwimmt, heißt „Würze“ und ist der Grundstoff für das zukünftige Bier. Beim „Hopfenkochen“ wird die Würze mit dem Hopfen vereint, ohne Hopfen bliebe das Bier ziemlich fad. Man bringt die Flüssigkeit für eine Stunde zum Sieden, teilt die Hopfenmenge in 5 Teile und gibt sie zu verschiedenen Zeitpunkten in den Topf.
    Das Spülbecken füllt man kurz vor Ende der Kochzeit mit kaltem Wasser, um den Topf nach Ende der Kochzeit schnell herunterkühlen zu können. Den letzten Teil des Hopfens gibt man erst in die Flüssigkeit, wenn sie auf 80 Grad heruntergekühlt ist. Danach lässt man alles auf 25 Grad abkühlen, bevor man zum nächsten Schritt übergeht. Das ist die Gärung. Alle Utensilien müssen dafür komplett steril sein. Durch einen Trichter füllt man die Würze in die Gärflasche. Dann gibt man eine bestimmte Menge Hefe hinzu. Um sie optimal zu verteilen, muss die Flasche geschüttelt werden. Dann verschließt man sie mit einem sogenannten Gärspund und lässt die Hefe für eine Woche lang ihre Arbeit verrichten. Am besten bei Zimmertemperatur und im Dunkeln. Der letzte Schritt ist die Flaschenreifung. Man füllt die Flüssigkeit mit einer speziellen Pumpe von der großen Gärflasche in sterilisierte Bierflaschen. In aufrechter Position müssen sie mindestens drei Wochen lagern, wieder bei Zimmertemperatur und ohne Licht. Nachdem der Gärungsprozess durch zwei Tage Lagerung im Kühlschrank gestoppt wurde, darf man endlich probieren.
    Auf Youtube findet ihr den Vorgang auch gut als Video erklärt.

     

  45. Ich bin so „frei“ – warum Konsumgewohnheiten so schwer zu überwinden sind

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    Immer mehr Menschen machen sich Gedanken über die Folgen ihrers Konsumverhaltens. Eine Veränderung der Gewohnheiten fällt aber oft schwer. Warum das so ist, wollen wir mit dem Soziologiestudenten Lukas Nalbach genauer unter die Lupe nehmen. Er ist zurzeit Praktikant bei uns im Quartier Zukunft und hat sich mit den uralten Bedürfnissen beschäftigt, die heute Einfluss auf unser Konsumverhalten nehmen.

    Was ist Konsum überhaupt?

    Konsum zu definieren, ist schwierig. Eine Möglichkeit ist, ihn als das „Erlangen und Nutzen von Gütern“ zu bezeichnen. Angetrieben wird er durch unser Streben nach Bedürfnisbefriedigung, wobei das Bedürfnis nach Existenzsicherung, also der Sicherung unseres reinen Überlebens, am drängendsten ist. Es bezieht sich hauptsächlich auf Essen, Trinken und Schutz vor Wetter und spielt bei uns inzwischen eine eher untergeordnete Rolle. Wir müssen nicht mehr dafür sorgen, dass wir überhaupt ein Dach über dem Kopf oder Nahrung haben, sondern wie wir wohnen oder was wir essen wollen.

    Für uns rücken daher zwei andere Bedürfnisse als Treiber unseres Konsums in den Vordergrund: Gruppenzugehörigkeit und Individualität. Bei dem Versuch der Befriedigung dieser beiden Bedürfnisse entwickeln wir Vorlieben für bestimmte Produkte, die unsere Konsumgewohnheiten bilden. Hierauf wollen wir einen genaueren Blick werfen.


    Das Individuum als Teil einer Gruppe

    Für Menschen der Steinzeit war die Zugehörigkeit zu einer Gruppe überlebenswichtig, da sie Schutz gegenüber Gefahren der Umwelt bot. In unserer Gesellschaft hat Gruppenzugehörigkeit die Funktion der Lebenssicherung zwar verloren, doch das Bedürfnis nach ihr wirkt bis heute nach. Sie führt einerseits weiterhin zur Bildung von Lebensgemeinschaften, beeinflusst aber außerdem unser Konsumverhalten.

    Als Teil einer Gruppe nehmen wir unbewusst ihre Weltanschauung, die Einstellungen, Verhaltensweisen und auch ihren Geschmack an. Zusammengefasst sind dies die „psychischen Merkmale“ einer Gruppe, die man vereinfacht als Lebensstil bezeichnen könnte. Diese psychischen Merkmale spielen bei unseren Konsumentscheidungen eine wichtige Rolle, indem sie uns vorgeben, welche Produkte wir als gut oder passend wahrnehmen. Indem wir uns mit diesen passenden Produkten umgeben, signalisieren wir unseren Mitmenschen unsere Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe und können unseren Platz in der Gesellschaft sichtbar machen.


    Wir sind alle einzigartig!

    Paradoxerweise wollen wir Menschen jedoch nicht nur Teil einer Gruppe sein, sondern innerhalb dieser auch noch irgendwie einzigartig. Und auch für die Darstellung unserer Einzigartigkeit nutzen wir den einfachen Weg der nach außen hin sichtbaren Produkte. Genauso wie bei der Signalisierung unserer Zugehörigkeit, richten wir uns bei der Sichtbarmachung unserer Einzigartigkeit nach den Vorstellungen, die unsere Gruppe uns vorgibt. Wir wählen aus dem großen Spektrum der passenden Produkte unserer Gruppe diejenigen aus, von denen wir uns selbst am besten widergespiegelt sehen.

    Produkte sind daher nicht nur Konsumgüter, sondern Träger unserer Identität. Sie zeigen uns und unserer Umwelt, welcher Gruppe wir angehören und wie wir uns selbst definieren. Diese Signalwirkung haben sie jedoch nicht nur für unsere Mitmenschen, sondern sie sind auch für uns selbst eine Orientierungshilfe im Leben. Sie sind Referenzpunkte, die uns immer wieder Antwort auf die Frage geben, wer wir sind oder sein wollen, und bieten uns dadurch Sicherheit im Alltag.

    Werbung

    Die urmenschlichen Bedürfnisse nach Gruppenzugehörigkeit und Individualität bilden also die Grundlage für unsere Konsumentscheidungen. Da diese Bedürfnisse so wirksam sind, werden sie in der Werbung gezielt angesprochen. Unternehmen bringen ihre Produkte mit bestimmten Merkmalen oder stereotypen Vertretern einer Gruppe in Verbindung, damit wir sie als Angehörige dieser Gruppe als zu uns passend erkennen – und kaufen. Sich dem zu entziehen, ist schwierig. Immerhin arbeitet eine riesige Industrie mit enormer Finanzkraft seit mehr als einem halben Jahrhundert daran herauszufinden, wie diese Bedürfnisse am effektivsten angesprochen werden können.

    Und die Moral von der Geschicht‘…

    Unsere Konsummuster zu durchbrechen, bedeutet nicht nur eine Veränderung von Gewohnheiten, sondern stellt einen Eingriff in unser Selbstverständnis dar. Es genügt daher nicht das Wissen, dass bestimmte Produkte nachhaltiger sind als andere, auch wenn es uns immer wieder gelingt, sie deshalb zu kaufen. Ein intuitiver nachhaltiger Konsum wird uns erst gelingen, wenn wir auch das Gefühl haben, dass die nachhaltigeren Produkte zu uns passen.

    Was nun?

    Wenn wir unsere Konsummuster verändern wollen, ist es hilfreich, sich Mitstreiter zu suchen und sozusagen eine neue Gruppe mit ihnen zu bilden. Gleichgesinnte könnt ihr in eurem Freundeskreis oder der Familie finden. Da es inzwischen aber viele Menschen gibt, die ihr Konsumverhalten verändern wollen, gibt es natürlich auch schon Gruppen, die genau das gemeinsam versuchen. Weiter unten findet ihr ein paar Links, die euch erste Anregungen geben.

    Außerdem gibt es im Quartier Zukunft ein neues Veranstaltungsformat: In unserem konsumcafé wollen wir mit euch gemeinsam verschiedene nachhaltige Konsumweisen ausprobieren.

    Am 29. April 2017 ab 14 Uhr wird es beispielsweise die Veranstaltung „Zwischen Baumarkt und Männerausstatter: Teilen, tauschen, reparieren!“ geben. Dort könnt ihr Werkzeug und Männerkleidung tauschen und lernen, wie man sein Fahrrad selbst repariert. Zwei Fahrradprofis zeigen, wie ihr einen Reifen flicken oder ein Fahrrad nach dem Winter wieder fit machen könnt.
    Bei Getränk und Knabberei könnt ihr außerdem neue Leute kennenlernen und euch über Wege zum nachhaltigen Konsum austauschen. Kommt vorbei!

    Die nächsten Veranstaltungen des konsumcafés:

    Zwischen Baumarkt und Männerausstatter | 29.4.2017

    Yoga Café mit Volker Linder | 5.5.2017

    Pflanzentausch | 7.5.2017

     

    Online Inspirationen:

    FUTURZWEI: Geschichten von Menschen, die etwas in ihrem Leben verändert haben

    Utopia: eine bunt gemischte Themensammlung

    Lesetipps:

    Wolfgang Ullrich: Alles nur Konsum. Kritik der Warenästhetischen Erziehung. Wagenbach, Berlin 2013.

    Harald Welzer: Selbst denken. Eine Anleitung zum Widerstand. Frankfurt am Main 2013.

    Und weil alles, was wir kaufen, verpackt ist:

    Anneliese Bunk und Nadine Schubert: Besser leben ohne Plastik. Oekom Verlag München 2016.

  46. Vor Ort für die Oststadt auf dem 2. German Future Earth Summit in Berlin

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    Am 28. und 29. Januar fand in Berlin der 2. German Future Earth Summit statt – und wir von Quartier Zukunft waren dabei. Via Twitter haben wir „live“ unsere ersten Eindrücke geteilt; jetzt wollen wir ein wenig detaillierter über die Nachhaltigkeits-Konferenz berichten und OststäderInnen und ProjektfreundInnen in Sachen „Future Earth“ auf dem Laufenden halten.

     

    Nachhaltigkeit ist kein isolierter, wissenschaftlicher Fachbereich, sondern geht alle etwas an. Darum setzt auch die internationale Forschungsgemeinde – genau wie Quartier Zukunft in der Oststadt – mehr und mehr auf Zusammenarbeit: Zwischen den einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen, zwischen Politik und Wissenschaft, zwischen WissenschaftlerInnen und BürgerInnen. Es werden Wege der Verständigung gesucht, um eine komplexe Aufgabenstellung, die uns in allen lebensweltlichen Bereichen facettenreich begegnet, gemeinsam zu lösen.

    Das Forschungsprogramm „Future Earth“

    Genau hier setzt das internationale Forschungsprogramm „Future Earth“ an: Es will WissenschaftlerInnen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen zusammenbringen, neue Konzepte und Methoden finden, internationale Plattform für Nachhaltigkeitswissen sein und dabei helfen, die Lücke zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu schließen. Auf dem 2. German Future Earth Summit hatte die internationale Forschungs-Community die Gelegenheit, sich auszutauschen.

    Wissenschaft als Designerin und Produzentin von Nachhaltigkeit

    Schwerpunkt war neben der Entwicklung fächerübergreifender Forschungsmethoden auch die neue Rolle der Wissenschaft als Produzentin von Nachhaltigkeit. Future Earth-WissenschaftlerInnen forschen demnach nicht nur von „außen“, sondern sind direkt beteiligt am „Design“ und der „Produktion“ von Nachhaltigkeit, die sie miterfinden und mitdenken, ohne dabei den wissenschaftlichen Blick aufzugeben.

    Nachhaltigkeit ist immer politisch

    Diese Herangehensweise führt die Wissenschaft natürlich auch in ein gesellschaftliches Spannungsfeld. Der Wissenschafts- und Umweltforscher Andy Stirling von der Universität Sussex betonte in der Eröffnungsveranstaltung: „Nachhaltigkeit ist und war immer politisch.“ Das merke man deutlich am starken Widerstand vieler politischer Akteure und Interessensverbände, wenn es um nachhaltige Entwicklung gehe – beim Thema Nachhaltigkeit würden eben nicht zuletzt grundlegende gesellschaftspolitische Fragen aufgeworfen. Von technokratischen Verkürzungen hält er nichts: Nachhaltigkeit meine nicht bloß „smarte“, technische Fortschritte, die die politische Dimension außer Acht lassen, sondern kreise um grundsätzliche Fragen, die die Gesellschaft  gemeinsam und demokratisch angehen und lösen müsse.

    Kein Königsweg in Richtung Nachhaltigkeit

    Andy Stirling fand, man müsse sich von der Vorstellung verabschieden, es gebe einen einzigen Weg hin zu nachhaltiger Entwicklung, wie es aktuelle Machtstrukturen gerne glauben machten. Seine Ausführungen waren ein „Lob der Vielfalt von Alternativen“ und eine Ermutigung: Die Wissenschaft solle sich auch für nicht-wissenschaftliche, soziale Pionier-Ideen öffnen. So könne man mit Blick auf die Vergangenheit deutlich erkennen, dass viele etablierte Nachhaltigkeitsinnovationen – etwa der ökologische Landbau, die Windenergie oder energieeffizientes Bauen – einst heftig bekämpfte Randerscheinungen waren.

    Wissenschaft und BürgerInnen: Wie den anderen verstehen?

    Die Future-Earth-Forschungscommunity weiß: Das Gelingen von Verständigung zwischen Wissenschaft und BürgerInnen ist entscheidend, will man sich als Gesellschaft gemeinsam in Richtung Nachhaltigkeit bewegen. Ein Umstand, der die Wissenschaft vor ganz neue Herausforderungen stellt, die ebenfalls Thema waren auf der Berliner Konferenz: Wie gestalten wir den Austausch mit den BürgerInnen, wie machen wir uns verständlich? Wie dekodieren wir wissenschaftliche Sprache und machen unsere Forschungsergebnisse brauchbar für NichtwissenschaftlerInnen? Wie werben wir für unsere Ideen, wie erzählen wir nachhaltige Entwicklung? Es gab viele Praxisbeispiele und noch mehr Fragen – auch an Katja Saar, unsere Grafikdesignerin und Expertin für visuelle Kommunikation im Quartier-Zukunft-Team.

    Oststadt-Ideen in Berlin

    Vor großen Postern erzählten unsere Teammitglieder Colette Waitz und Andreas Seebacher über Quartier Zukunft, unser Verständnis von Nachhaltigkeit und die Oststadt. Es wurde diskutiert, man fragte nach und tauschte sich wissenschaftlich aus. Kaidi Tamm vom Team der Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit lenkte den Blick der ForscherInnen auf das Thema Bildung im Grenzbereich von Wissenschaft und Gesellschaft. Und in der „Fotobox der Nachhaltigkeit“ luden wir die BesucherInnen dazu ein, über die eigene Rolle als WissenschaftlerInnen in Nachhaltigkeitsprozessen nachzudenken und die persönliche Sicht auf Nachhaltigkeit zu skizzieren, zu fotografieren und online zu teilen.

    Eine gute Erfahrung

    Die Konferenz war für uns Gelegenheit, sich mit dem Future-Earth-Netzwerk vertraut zu machen und die eigene Arbeit gemeinsam mit anderen NachhaltigkeitsforscherInnen weiterzudenken und zu reflektieren. Wir haben Sicht- und Herangehensweisen anderer ExpertInnen für nachhaltige Stadtentwicklung kennengerlernt und als Oststadt-BotschafterInnen Quartier-Zukunft-Ideen nach Berlin gebracht. Eine gute Erfahrung.

     

    Mehr Infos zum 2. German Future Earth Summit

     

    Mehr Infos zum Forschungsprogramm „Future Earth

     

  47. Einblicke | Dezember 2014

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    Herzlich Willkommen zu unserer Dezember Ausgabe von Einblicke. Mit diesem Kurznachrichtenformat informiert das Team des Quartier Zukunft – Labor Stadt Sie in Bezug auf Arbeitsschritte und -abläufe innerhalb der Projektarbeit mit lokalen Akteuren und der Bevölkerung vor Ort im Projektgebiet Karlsruhe Oststadt.  Es erscheint regelmäßig und im Rhythmus von 2 Monaten auf dieser Website.

    In der Dezemberausgabe finden Sie einen Jahresrückblick auf das ReparaturCafé und das Bürgerforum. Bei unserem Vortrag im Rahmen des Winterthur Urban Forums konnten wir wichtige Kontakte knüpfen und unser Konzept zu einer transdisziplinären Projektkonzeption vorstellen. Weitere Themen sind: Ökodörfer, das Reallabor 131, Kooperationspartnerschaften, Forschung und das Projektseminar „Besser altern in Karlsruhe“. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team des Quartier Zukunft – Labor Stadt.

     

    • Aktuelle Vorträge | Winterthur Urban Forum & Modelle gelebter Nachhaltigkeit

    Quartier Zukunft auf dem Winterthur Urban Forum

    Marius Albiez und Colette Waitz sprachen am 28.11.2014 beim Winterthur Urban Forum zum Thema „Kooperative und partizipative Gestaltung urbaner Zukunft. Das Beispiel Quartier Zukunft – Labor Stadt“. Der Beitrag stellte die Konzeption und Umsetzung des transdisziplinär ausgerichteten Projekts dar. Anhand von Einblicken in die aktive Projektarbeit wurde der Forschungs- und Entwicklungsansatz des Quartier Zukunft diskutiert und reflektiert. Beispiele kooperativer Stadtgestaltung im Projektgebiet Karlsruhe-Oststadt verdeutlichten die holistische Perspektive des Projekts.

    Modelle gelebter Nachhaltigkeit

    Im Rahmen des Global Ecovillage Network of Europe e.V. hat Ende Oktober die Konferenz „Modelle gelebter Nachhaltigkeit“ in Berlin stattgefunden. Ziel der Abschlusskonferenz des Projekts ist es, „Modelle gelebter Nachhaltigkeit“ in der Bevölkerung – insbesondere im urbanen Raum – bekannt(er) zu machen. „Ecovillages“ („Ökodörfer“) sind gelebte, gemeinschaftlich entwickelte Orte und dezentrale Modelle für eine nachhaltige Lebensweise. Das Karlsruher „Quartier Zukunft“ wurde auf der Konferenz vorgestellt und schlug als städtischer Ansatz nachhaltiger Entwicklung die Brücke zu den innovativen und weitreichenden Ansätzen in sogenannten „Ökodörfern“. Für uns wiederum war der Konferenzbesuch reichhaltig und inspirierend.

    • BürgerForum – Reflexion und weiteres Vorgehen

    Im Nachgang der Ergebniswerkstatt, arbeitet das Quartier Zukunft Team an der Verknüpfung der Bürgervorschläge mit wissenschaftlichen Aktivitäten am KIT. Im Rahmen des Projektes „Reallabor R131 – KIT findet Stadt“ werden ab 2015 Vorschläge aus dem Bürgerprogramm mit wissenschaftlichem Rückenwind angegangen. Weitere Treffen hierzu wird es Anfang des Jahres in kleineren Gruppen geben. Interessierte für diese Treffen, die Ihre E-Mail Adressen noch nicht bei der Ergebniswerkstatt hinterlassen haben, können sich gerne bei uns melden. Wir freuen uns auf die Arbeit an den Projektideen und hoffen möglichst bald vor Ort in der Oststadt präsent zu sein.

    • Reallabor | Was kommt

    Wir freuen uns, dass das KIT-Forschungsprojekt „Reallabor 131 – KIT findet Stadt“  vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) gefördert wird! Los geht´s bereits im Januar mit einer Laufzeit von drei Jahren, wobei über 20 Institute des KIT an dem Vorhaben beteiligt sind.

    Ziel des Projektes ist es, die Verbindung zwischen transdisziplinärer Wissenschaft und Nachhaltiger Entwicklung in der Karlsruher Oststadt zu beforschen.  Kernelemente bilden hierbei ein Wissenschaftsladen, welcher in den nächsten Monaten seine Tore öffnen soll, eine umfangreiche Grundlagen- und Begleitforschung sowie die Umsetzung transdisziplinäre Einzelprojekte, die unter anderem mit den Ergebnissen des Bürgerforums gespeist werden.

    • ReparaturCafé – Ein Jahresrückblick

    Im Dezember blicken wir zurück auf ein Jahr mit vier erfolgreichen ReparaturCafés im Quartier Zukunft. Dreimal wurde im Kinder- und Jugendhaus repariert, einmal ging das ReparaturCafé auf Reisen ins Jubez. Von Staubsaugern, Kaffeemaschinen und Gameboys über Fahrräder und Spatenstiele bis hin zu Winterjacken, Jeans und Strümpfen wurde schon vieles aufgeschraubt, auseinandergenommen und in den meisten Fällen wieder bis zur Funktionstüchtigkeit repariert. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle fleißigen Helfern, die dazu beigetragen haben, dass die Veranstaltungen stattfinden konnten und ein solcher Erfolg wurden. Im nächsten Jahr geht es am 21. Februar im Kinder- und Jugendhaus der Oststadt weiter. Wir freuen uns!

    • Kooperation des Quartier Zukunft mit der Stadt Freiburg

    Das Quartier Zukunft-Team begleitet die Stadt Freiburg als wissenschaftlicher Partner und unterstützt dabei die Arbeiten der Freiburger Stabstelle Nachhaltigkeitsmanagement.  Orientiert am Freiburger Nachhaltigkeitskompass sollen konzeptionelle Beiträge zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung in einem „Quartier der Zukunft“ in Freiburg erarbeitet werden. Ziel ist die partizipative Entwicklung von Anforderungen und Umsetzungsvarianten eines nachhaltigen Stadtquartiers für ein bestehendes sowie für ein neues Quartier.

    •  Besser altern in Karlsruhe

    In diesem Wintersemester findet erstmals das Projektseminar „Besser altern in Karlsruhe“ statt. Hauptinitiator ist die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit, die in Kooperation mit dem Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft (ZAK) das Lehrmodul Nachhaltigkeit und Transformation (NATAN) ins Leben gerufen hat.

    Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen gehen im Seminar gemeinsam mit Praxispartnern des Quartier Zukunft der Frage nach, wie Themen wie Demographie, Pflege und Pflegetechnologie, bedarfsgerechte Mobilität sowie soziale Teilhabe und Lebensqualität im Alter in Einklang mit einer Nachhaltigen Entwicklung der Oststadt gebracht werden können. Dabei werden Problemstellungen, Herausforderungen und Chancen einer insgesamt alternden Gesellschaft nicht nur theoretisch bearbeitet, sondern praktisch vor Ort angegangen.

    Für nähere Informationen wenden Sie sich gerne an Richard Beecroft (richard.beecroft@kit.edu) und Marius Albiez (marius.albiez@kit.edu)

    • Forschungskonzept des „Quartier Zukunft – Labor Stadt“

    Das „Quartier Zukunft“ ist grundlegend als transdisziplinäres Forschungsprojekt an der Schnittstelle Wissenschaft (KIT) und Stadtgesellschaft (Karlsruher Oststadt) angelegt. Es geht um nachhaltige Stadtentwicklung  und Forschung. Im Hinblick auf die Verankerung des Projekts in der Wissenschaftscommunity hat Projektleiter Oliver Parodi im November das Forschungskonzept für das Quartier Zukunft ausgearbeitet, das die theoretischen, konzeptionellen und methodischen Kernpunkte des Projekts ausführlich darstellt. Das rund zwanzig Seiten starke Dokument befindet sich nun in der internen Abstimmung und wird alsdann auch auf der Quartier-Zukunft-Website veröffentlicht.

     

  48. Einblicke | September 2014

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    Einblicke ist ein Kurznachrichtenformat. Mit diesem macht das Team des Quartier Zukunft – Labor Stadt Arbeitsschritte und -abläufe innerhalb der Projektarbeit mit lokalen Akteuren und der Bevölkerung vor Ort im Projektgebiet Karlsruhe Oststadt auf der einen und der Wissenschaftscommunity auf der anderen Seite sichtbar. Es erscheint regelmäßig und im Rhythmus von 2 Monaten auf dieser Website. Die Septemberausgabe hält Aktuelles zum BürgerForum und dem nächsten ReparaturCafé bereit. Gespräche mit Schlüsselpersonen in der Karlsruher Oststadt geben uns die Möglichkeit, das Quartiersleben vor Ort besser zu verstehen und uns zugleich im Quartier vorzustellen. Weitere Themen sind: der Quartier Zukunft Stammtisch sowie die geplante Darstellung von Projektgruppen auf dieser Website, mit denen das Quartier Zukunft kooperiert.

    Auf dem Weg in die Zukunft der Oststadt – Das BürgerForum startet!

    Das Quartier Zukunft Team arbeitet derzeit an den letzten Vorbereitungen zur Durchführung des BürgerForums Nachhaltige Oststadt | Zukunft aus Bürgerhand. In 5 sogenannten Ausschüssen wird zu den folgenden Themen diskutiert und Ideen enwickelt: Leben und wohnen im Quartier, Alltagsmobilität im Blick, Verträglich wirtschaften und arbeiten, Energie neu denken – Klima schützen und Stadtgesellschaft im Wandel – Lebensqualität steigern. Alle OststädterInnen sowie KarlsruherInnen mit Bezug zur Oststadt sind herzlich dazu eingeladen, am BürgerForum teilzunehmen. Der 3-stufige Aufbau des Formates ermöglicht es den Teilnehmenden, sich intensiv kennenzulernen und über Wochen miteinander im Gespräch zu bleiben, neue Ideen für eine nachhaltige Stadtentwicklung auszuarbeiten und Informationen zu erhalten. Derzeit und bis zum 10. Oktober können sich alle Interessenten für die Teilnahme am BürgerForum unter www.karlsruhe.buergerforum2014.de anmelden. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und darauf, gemeinsam mit Ihnen die Zukunft der Oststadt zu gestalten.

    Das ReparaturCafé – Was im Hintergrund passiert

    Das Quartier Zukunft ist mitten in den Vorbereitungen für das nächste ReparaturCafé in Karlsruhe begriffen, das am 18.10.2014 von 11.00 – 18.00 Uhr im Kinder- und Jugendhaus der Oststadt stattfinden wird. Das besondere dieses Mal: Von 11.00 bis 13.00 Uhr öffnet das ReparaturCafé seine Pforten speziell für Kinder und Jugendliche. Gemeinsam mit den freiwilligen Reparateuren sind dafür verschiedene Kreativ-Workshops in Planung. Interessierte Personen, die als Reparateure tätig werden oder auch einen Kuchen für das Café spenden möchten sind immer herzlich willkommen. Schreiben Sie bei Interesse einfach eine E-Mail an Sarah Meyer-Soylu oder Colette Waitz. Übrigens: Es ist ein ReparaturCafé in der Weststadt in Kooperation mit dem Quartier Zukunft geplant. Über die Streuung nachhaltiger Lebensweisen auch über unseren Stadtteil hinaus freuen wir uns sehr!

    Im Gespräch mit den Schlüsselpersonen der Oststadt

    Um die Kultur, die Strukturen und Netzwerke der Karlsruher Oststadt besser zu verstehen, somit gezielt arbeiten zu können und Kooperationen anzustoßen, führen wir seit einiger Zeit Interviews mit Akteuren im Projektgebiet. Ferner dienen die gewonnenen Informationen aus den Interviews der Beschreibung des Ist-Zustandes der Oststadt für spätere Analysen. Bei den Interviewpartnern handelt es sich insbesondere um Personen und Einrichtungen, die durch ihr langjähriges oder auch erst junges Wirken die Oststadt prägen, über spezifische Kenntnisse über das Quartier und das Quartiersleben verfügen. Dazu zählen vor allem Träger sozialer Institutionen und Bildungseinrichtungen, Kirchen und religiöse Gemeinschaften, Wirtschaftsvertreter, Betriebe und Handwerk, kulturelle Organisationen, Sport- und andere Vereine, Forschungseinrichtungen, Verwaltungsstellen, Parteien, Infrastruktureinrichtungen u. a.

    Mitmachen und Vernetzen beim Quartier Zukunft Stammtisch

    Das Mitgestalten hat im Quartier Zukunft einen besonderen Stellenwert. Um einen kontinuierlichen Austausch mit den in der Oststadt Lebenden und Arbeitenden zu gewährleisten, lädt das Quartier Zukunft im zweimonatlichen Rhythmus zum Quartier Zukunft Stammtisch ein. Bei den Treffen können Sie zum einen das Projektteam kennenlernen, aber auch Anschluss an bereits bestehende Projektgruppen und ebenso MitstreiterInnen für neue Ideen der nachhaltigen Stadtentwicklung finden. Der Stammtisch hat dank des Engagements vieler Freiwilliger
    bereits für sehr wertvolle Impulse und Vernetzungen gesorgt. Der nächste Quartier Zukunft Stammtisch findet am heutigen Mittwoch, den 24.09.2014 ab 19.00 Uhr in der Humboldtstraße statt. Alle MitgestalterInnen und ebenso alle neuen Interessierten sind herzlich zu diesem und den kommenden Stammtisch-Treffen eingeladen. Über aktuelle Termine können Sie sich im Kalender dieser Website informieren.

    Darstellung der Projektgruppen um das Quartier Zukunft

    Das Quartier Zukunft ist mittlerweile mit vielen lokalen Gruppen, die sich im Themenfeld „Nachhaltige Stadt“ engagieren, vernetzt. Darüber hinaus haben sich anknüpfend an verschiedene Aktivitäten des Quartier Zukunft, wie z.B. der Bürgerversammlung, wissenschaftlichen Diskursen und dem Quartier Zukunft Stammtisch heraus Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten gebildet. Um diese Zusammenarbeiten auch nach außen sichtbar zu machen, erarbeitet das Quartier Zukunft derzeit die Darstellung der kooperierenden Projektpartner auf dieser Website. In Kürze werden Sie hierzu die Informationen einsehen können.

  49. Einblicke | Juli 2014

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    Hier ist sie: die erste Ausgabe des neuen Nachrichtenformats Einblicke. Wir blicken zurück auf die Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg 2014. Weitere Themen der ersten Einblicke sind unter anderem: das Quartier Zukunft beim Stadtgeburtstag 2015 und beim Straßenfest Oststadt, Start der Vorbereitungen des BürgerForums, Begleitforschung im Bereich Bürgerbeteiligung und die Konzeption einer Onlineplattform für nachhaltigen Konsum. Wir laden Sie herzlich zum Einblick in unsere Projektarbeit ein.

    Einblicke ist ein Kurznachrichtenformat. Mit diesem macht das Team des Quartier Zukunft – Labor Stadt Arbeitsschritte und -abläufe innerhalb der Projektarbeit mit lokalen Akteuren und der Bevölkerung vor Ort im Projektgebiet Karlsruhe Oststadt sichtbar. Es erscheint regelmäßig und im Rhythmus von 2 Monaten auf dieser Website.

    • Wir waren dabei: Die Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg 2014

    Am 12. Juli 2014 fanden die Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg statt. Bereits zum zweiten Mal beteiligte sich das Quartier Zukunft an den Aktionstagen, um mit insgesamt 3 Aktionen in der Oststadt ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit zu setzen. Gemeinsam mit den Freiwilligen beim Quartier Zukunft Stammtisch, wurde im Vorfeld die Idee des Freiluftwohnzimmers entwickelt. Die Intervention verwandelte die Oststadt in ein buntes und lebendiges Wohnzimmer. Das mittlerweile regelmäßig stattfindende ReparaturCafé in Karlsruhe ging dieses Mal auf Reisen. Mit Engagement und Begeisterung wurde im Jubez in der Karlsruher Innenstadt gewerkelt, genäht und repariert. Die Juli-Ausgabe des Quartier Zukunft Stammtisches rundete den aktiven Tag mit Gesprächen und gutem Essen ab – diesmal im Freien in der Humboldtstraße. Im Nachgang wertet nun das Team die Veranstaltungen aus, sichtet Fotos und verfasst Dokumentationen, die zeitnah auf dieser Website veröffentlicht werden. Wir danken allen Engagierten, die mit uns gemeinsam diesen Tag – auch im Vorfeld – gestaltet haben.

    • Planungen zum Stadtgeburtstag 2015

    Die Planungen zum Stadtgeburtstag 2015 seitens der Stadt Karlsruhe haben begonnen. Das Quartier Zukunft wurde angefragt, zwei bis drei jeweils 3-stündige Sessions im Bürgerpavillon, dem Herzstück des Stadtgeburtstages, zu gestalten. Dieses Angebot nehmen wir gerne wahr und entwickeln und konzipieren zurzeit Themen und Formate, die hierfür geeignet sind.

    • Das Quartier Zukunft beim Straßenfest Oststadt

    Am 2. und 3. August wird das Straßenfest Oststadt in Karlsruhe stattfinden, bei dem das Quartier Zukunft mit einem Stand vertreten sein wird. In den vergangenen Wochen wurden Ideen dazu gesammelt, wie der Stand gestaltet werden kann und welche Aspekte unserer Arbeit dargestellt werden sollen. Wir werden eine Auswahl unserer Aktivitäten aus 2014 zeigen und bieten darüber hinaus Arbeitsgruppen aus dem Umfeld des Quartier Zukunft die Möglichkeit, sich zu präsentieren.

    • Das BürgerForum wird vorbereitet

    Ein großes Thema, das die Projektarbeit im Quartier Zukunft derzeit beschäftigt, ist die inhaltliche Ausgestaltung und Organisation eines BürgerForums. Das BürgerForum ist ein mehrwöchiges Bürgerbeteiligungsformat mit Präsenz- und Onlinephase, das von der Bertelsmann Stiftung entwickelt wurde. Im Herbst 2014 wird es in Kooperation mit der Stadt Karlsruhe und dem Quartier Zukunft für die Oststadt stattfinden. Ähnlich wie bei der Bürgerversammlung „Perspektive Oststadt – Quartier Zukunft gestalten“ im Februar dieses Jahres, jedoch deutlich intensiver, sollen im BürgerForum von und mit Bürgerinnen und Bürgern themenspezifisch Ideen für ein nachhaltiges Stadtleben entwickelt werden. Diese Ideen sollen dann von den Bürgern selbst umgesetzt werden können. Derzeit werden zusammen mit der Stadtverwaltung die genaue Zielsetzung, der Titel und die zu behandelnden Themenfelder ausgehandelt.

    • Begleitforschung zur Bürgerbeteiligung

    Nachdem sich das ReparaturCafé in Karlsruhe mittlerweile als festes Format etabliert hat, hat mit dem dritten ReparaturCafé nun die wissenschaftliche Begleitforschung im Reparatur-Projekt begonnen. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus dem KIT wurde ein Fragebogen erarbeitet, den die Beteiligten ausfüllen konnten. Im Nachgang werden die ausgefüllten Fragebögen nun ausgewertet. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei all denjenigen, die sich die Zeit zum Beantworten der Fragen genommen haben.

    • Nachbereitung der Sustainability 2014

    Das Quartier Zukunft hat im Mai 2014 in Kooperation mit der transatlantischen Forschungsinitiative „Forum on Sustainable Technological Development in a Globalizing World“, dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) und dem KIT Zentrum Mensch und Technik die internationalen Konferenz Sustainability 2014: Future Urban Development at Different Scales in Karlsruhe ausgerichtet. Aktuell findet die Nachbereitung der Konferenz statt. Dazu gehört das Verfassen von Dokumentationen und Artikeln in wissenschaftlichen Zeitschriften sowie das Erstellen eines Buches, das alle Beiträge der Konferenz enthält. Letzters soll Ende 2014 veröffentlicht werden. Ein Rückblick zur Konferenz ist bereits auf dieser Website erschienen.

    • Teilnahme an Konferenzen

    Die Teilnahme an nationalen und internationalen Konferenzen bietet dem Quartier Zukunft kontinuierlich die Möglichkeit, das Projektkonzept und den aktuellen Stand der Entwicklungen vorzustellen und fachliche Rückmeldungen dazu einzuholen. Daneben bieten Konferenzen eine gute Möglichkeit, sich zu vernetzen und Inspiration durch andere Arbeiten im Bereich nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung sowie in der Nachhaltigkeitstransformation zu erhalten. Anfang Juli wurde das Quartier Zukunft in Kassel auf dem Symposium „Stadt und Region – Reallabore der resilienz orientierten Transformation“ vorgestellt. Darüber hinaus sind aktuell Beiträge bei der 4. Degrowth-Konferenz für soziale Gleichheit und ökologische Nachhaltigkeit in Leipzig im September sowie beim Winterthur Urban Forum „Städte der Zukunft. Städte der Nähe“ im November geplant.

    • Konzeption einer Webplattform für nachhaltigen Konsum

    Im Rahmen einer Bachelorarbeit im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen erstellt Hauke Wagner derzeit in Zusammenarbeit mit dem Quartier Zukunft ein Konzept für eine Online-Plattform für nachhaltigen Konsum im Quartier Zukunft. Ziel ist es hierbei herauszuarbeiten, wie nachhaltiges Wirtschaften im Quartier gezielt gefördert werden und für die Bürgerinnen und Bürger des Quartier Zukunft auf alltäglicher Ebene erlebbar gemacht werden kann. Um dieses Thema der breiten Bevölkerung zugänglich zu machen und eine große Beteiligung zu ermöglichen, wurde der Schwerpunkt auf einen Nachhaltigkeitsführer für Konsum gelegt. Dieser soll bei den wichtigsten Kaufentscheidungen Orientierung hinsichtlich auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Angebote bieten. Die nächste Ausgabe von Einblicke erscheint am Dienstag, den 23. September 2014.

    Weiterführende Links

    Hintergründe zum Nachrichtenformat Einblicke

  50. Neues Nachrichtenformat „Einblicke“ startet

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    Mit dem neuen Nachrichtenformat „Einblicke“ macht das Team des Quartier Zukunft – Labor Stadt die Arbeitsschritte und -abläufe innerhalb der Projektarbeit mit lokalen Akteuren und der Bevölkerung vor Ort in der Karlsruher Oststadt sichtbar. Einblicke ist eine Zusammenstellung von Kurznachrichten. Es wird im Rhythmus von 2 Monaten – und erstmals Ende Juli und zunächst ausschließlich online – erscheinen und über Hintergründe und neueste Entwicklung im Quartier Zukunft berichten. Einblicke neuneuUm ein nachhaltiges urbanes Leben in der Oststadt voranzubringen, konzipiert, plant, organisiert, vernetzt, veranstaltet und initiiert das Quartier Zukunft Team und ist dabei mit unterschiedlichen Akteuren und bürgerschaftlichen Gruppen vernetzt. Im Projektgebiet bewegt sich bereits vieles. Anderes ist im Entstehen begriffen. Im Nachrichtenformat Einblicke gilt es, in regelmäßigen Abständen diese Geschehnisse und Planungen aktuell abzubilden, um Anknüpfungspunkte für engagierte Interessierte zu bieten und diese in die langfristige und prozesshafte Entwicklung des Quartiers in Richtung Nachhaltigkeit einzubeziehen. Für die Gesamtentwicklung wie auch für einzelne Projektaktivitäten innerhalb des Quartier Zukunft sind viele einzelne Schritte, Dialoge, Engagement, Aushandlungen und Entscheidungen notwendig. Einblicke in unfertige Ideen, Gedankengänge und aktuelle Arbeitsprozesse sollen ermöglicht werden. Wir möchten Ihnen zeigen, was uns bewegt und was wir mit Ihnen bewegen möchten. Einblicke | Juli 2014 wird am Montag, den 28. Juli 2014 erstmals auf dieser Website veröffentlicht.

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Nennen Sie uns Ihre Wünsche und Vorstellungen zur Entwicklung des Quartier Zukunft. Sagen Sie uns Ihre Meinung. Was ist Ihnen besonders wichtig? Was nicht?
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Impressum und Datenschutz

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Das Projekt "Quartier Zukunft" ist ein Projekt des Karlsruher Instituts für Technologie. Dienstanbieterkennzeichnung im Sinne von §5 Telemediengesetz (TMG)

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