Veranstaltungen

  1. Bundesfreiwilligendienst ab September 2025

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    Das Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel bietet eine Stelle zum Bundesfreiwilligendienst (w/m/d) an. Der Einstieg ist ab September 2025 möglich. Bewirb dich jetzt und werde Teil unseres Teams!

    Du hast noch keinen konkreten Plan, wohin es gehen soll?! Nachhaltigkeit, Klimaschutz und praxisnahes Arbeiten an einer Kultur der Nachhaltigkeit interessieren dich? Dann bist du bei uns genau richtig!

    • Stelle ist zu besetzen ab: 1. September 2025
    • Bewerbungsfrist: Montag, 26. Mai 2025
    • Kontakt für Rückfragen: Andreas Seebacher, andreas.seebacher@kit.edu 

     

    Collage aus Personen und Aktivitäten vor dem Zukunftsraum Karlsruhe.

    Collage: KAT

     

    Zum Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT)

    Mit unserem Reallabor Quartier Zukunft – Labor Stadt setzen wir uns dafür ein, das private und gesellschaftliche Leben in der Stadt nachhaltiger zu gestalten. Ob Balkonsolar-Module, nachhaltige Ernährung oder klimafreundliche Mobilität – rund 20 Mitarbeitende und noch einmal so viele Studierende erforschen, gestalten und begleiten am KAT verschiedene Nachhaltigkeits-Aktivitäten. 

    Seit 2022 sind wir Einsatzstelle des Bundesfreiwilligendienstes (BFD, ähnlich zum FSJ) und geben jungen und engagierten Menschen praxisorientierte Einblicke in unsere Arbeit. Bei uns kannst du viele unterschiedliche Arbeitserfahrungen sammeln und auch eigene Ideen einbringen.

    Eine deiner Kernaufgaben ist die Mitbetreuung unseres Zukunftsraumes, unser Arbeits- und Veranstaltungsort in der Karlsruher Oststadt. Bei Workshops, Konferenzen und verschiedenen Events hilfst du bei der Vorbereitung, Organisation und Durchführung. Außerdem kannst du in unsere Projekte hineinschnuppern und dort mitwirken. 

     

    Deine Aufgabenschwerpunkte sind

    • Mithilfe bei der Betreuung und Verwaltung des Zukunftsraumes, z.B. Raumbuchungen vornehmen, Öffnungszeiten mitbetreuen und den Bereich „Aktuelles“ mit Veranstaltungshinweisen pflegen
    • Unterstützung bei Veranstaltungen im Zukunftsraum, z.B. bei Tagungen, Ausstellungen, Workshops
    • Mithilfe bei der Erstellung und Verteilung von Werbematerialien, z.B. Poster ausdrucken und aufhängen, Flyer verteilen
    • Leichte Bürotätigkeiten in angemessenem Umfang, z.B. Telefondienst, E-Mails beantworten
    • Betreuung unserer Lastenräder und des Verleihs
    • Protokollieren von Meetings

    Das bringst Du mit

    • Interesse an Nachhaltigkeitsthemen
    • Gute Kommunikationsfähigkeit, wünschenswert sind Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, mindestens Niveau B1
    • Erste Erfahrungen mit gängigen Office-Anwendungen (Word, Excel, Power Point)

    Wir bieten

    • Eine freundliche Arbeitsatmosphäre in einem engagierten Team
    • Ein gutes Miteinander auf Augenhöhe
    • Abwechslung und Vielfalt der Tätigkeiten
    • Möglichkeiten zur individuellen Entwicklung
    • Raum für Eigeninitiative und Kreativität (eigene Projektideen sind erwünscht)
    • Eine gute Anbindung an den ÖPNV

    Deine Bewerbung

    Sollten wir dein Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf deine Kurzbewerbung (Motivationsschreiben und Lebenslauf). Bitte sende sie als PDF-Datei bis spätestens Montag, 26. Mai 2025 an Andreas Seebacher, andreas.seebacher@kit.edu   

    Mehr zum Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel erfahren

  2. Pflanzentausch im Zukunftsraum | 29. März 2025

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    Der Frühling erwacht, die Tage werden länger und die Krokusse sprießen aus dem Boden. Das heißt, es ist endlich wieder Zeit für eine Pflanzentauschbörse in unserem Zukunftsraum.

    Eure Lieblings-Efeutute macht mehr Ableger als eure Wohnung beherbergen kann? Ihr seid auf der Suche nach neuen Ablegern für Balkon, Hochbeet oder Garten? Oder vielleicht wollt ihr Kontakte zu anderen Pflanzenfreunden knüpfen? Dann kommt vorbei zu unserem Pflanzentausch!

    Tomaten, Gurken, Zucchini und co.

    Am Samstag, 29. März 2025 laden wir euch herzlich ein von 14-17 Uhr. Hier könnt ihr Pflanzen, Ableger, Setzlinge und Samen tauschen und verschenken. In gemütlicher Atmosphäre könnt ihr euch zudem mit Gleichgesinnten und Interessierten austauschen.

     

    Einige Zimmerpflanzen und kleine Ableger stehen auf einem Tisch zum Tausch bereit.

    Quelle: Quartier Zukunft

     

    Zusätzlich wird es einen kleinen Gartenflohmarkt geben. Alles, was beim Gärtnern gebraucht wird, ist dort zu finden – etwa Fachliteratur, Töpfe und Werkzeug. Mitbringen könnt ihr also sowohl Pflanzen, als auch Gartenutensilien und Werkzeuge.

    Um allen den Nachmittag noch weiter zu versüßen, würden wir uns außerdem über zahlreiche Beiträge zum Kuchenbuffet freuen! Für (Heiß-)Getränke und die passenden Sitzgelegenheiten sorgen wir. Bei schönem Wetter findet die Pflanzentauschbörse im Hof vor dem Zukunftsraum statt, bei Regenwetter weichen wir nach drinnen aus.

    Auf einen Blick:

    • Wann? Samstag, 29.03.2025, 14-17 Uhr
    • Wo? Zukunftsraum, Rintheimer Straße 46, 76131 Karlsruhe
    • Was kann mitgebracht werden? Pflanzen, Ableger, Setzlinge, Samen, Fachliteratur, Töpfe, Werkzeug, etc. und/oder Kuchen

    Bitte bringt eure Setzlinge in kleinen Gefäßen (in Töpfchen oder Schalen) und optimalerweise beschriftet mit. Aus Platzgründen bitten wir darum, keine großen, sperrigen Gegenstände für den Gartenflohmarkt mitzubringen.

    Wir freuen uns auf euch!

    Buntes Poster zur Ankündigung der Pflanzentausch-Börse am Samstag, 29. März 2025 im Karlsruher Zukunftsraum. Ableger, Setzlinge, Saatgut und Gartenutensilien tauschen und verschenken.

  3. Wandelimpuls Teil 4: Nachhaltigkeit monstermäßig gut erklärt!

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    Das Kit Klimamonster erobert die Bibliotheken in Karlsruhe mit viel Spaß und Wissen

    Wie sieht eine lebenswerte Zukunft in Karlsruhe aus? Im Herbst 2023 rief der Kreativwettbewerb „Wandelimpulse“ dazu auf, Ideen für eine nachhaltige, grünere und zukunftsfähige Stadt einzureichen. Fünf Gewinner-Projekte aus der Region haben mit ihren Impulsen überzeugt. Neben finanzieller Förderung erhalten sie auch wissenschaftliche Begleitung. Wir stellen euch die fünf Projekte und Menschen dahinter näher vor.

    An einem sonnigen Herbsttag im September hörte man fröhliches Kinderlachen und schaute in strahlende Augen in der Stadtbibliothek in Karlsruhe. Grund dafür war der Besuch von Kit, dem Klimamonster. Seit 2021 ist die Kinderwebsite der Parents for Future online und das sympathische Monster erfreut sich wachsender Bekanntheit. Kit kennt sich mit allem aus, was mit dem Wetter, der Natur und dem Klima zu tun hat. Und das möchte er spielerisch auch den Kindern vermitteln. Lustige Quizze und gemeinsame Bastelarbeiten helfen dabei, das Thema näherzubringen.

    Franziska Poike nimmt die Wandelimpuls-Auszeichnung entgegen.

    Preisverleihung im November 2023: Franziska Poike freut sich über die Wandelimpuls-Auszeichnung. © Wandelwirken e.V.

     

    Wenn Kit in die Runde fragt, wodurch das Gas Methan entsteht, melden sich die Kinder eifrig und zeigen stolz ihr Gebasteltes, das sie zusammen mit ihrem neuen flauschigen Kumpel erarbeitet haben. Die Kinder vertrauen dem großen, blauen und knuffigen Fabelwesen und sehen einen Art Beschützer und Superhero in ihm. Der Termin in der Karlsruher Stadtbibliothek zeichnete den Start einer ganzen Tour durch die Karlsruher (Stadtteil-) Bibliotheken und durch öffentliche Orte. 

     

    Kreativ, verspielt und überraschend

    „Manche Kinder kennen sich schon voll aus“, freut sich Franziska Poike. Von ihr und einem Team Ehrenamtlicher der Parents for Future e.V. stammt die Idee des Klimamonsters. Sie hat es selbst designt und freut sich, dass das Klimamonster durch die Tour so viel erleben darf. Durch den Gewinn bei dem Kreativwettbewerb „Wandelimpulse“ und die Unterstützung der BW-Stiftung kann sie ihre Tour durch die Bibliotheken und andere Veranstaltungsorte in Karlsruhe verwirklichen und dadurch die Bekanntheit des sympathischen Wesens noch erhöhen.

    Für Franziska ist die Arbeit mit den Kindern und ihren Eltern sehr bereichernd. „Jedes Kind zählt“, meint sie lächelnd. „Sie sind der Knaller und offen und motiviert“. Nachhaltigkeit ist Franziska schon lange sehr wichtig und es ist ihr ein großes Anliegen, vor allem die Familien zu erreichen, die sich bisher noch nicht so intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Ihr Beruf als Zeichnerin, Illustratorin und Animatorin hilft ihr bei der Umsetzung der Workshops, die sie auch regional organisiert, wie zum Beispiel in Pforzheim, Stuttgart und Ludwigsburg. Zudem unterrichtet sie noch als Gastdozentin an der Hochschule Darmstadt. Die Aktionen mit Kit haben außerdem noch andere Tore geöffnet. So tritt Franziska beispielsweise auch bei Ärztekongressen auf, um zum Thema Gesundheit und Klimaschutz mittels Graphic Recording Vorträge und Keynotes zeichnerisch zu begleiten.

    Monstermäßig gut

    Was für ein Magnet das Klimamonster ist – und zwar gleichermaßen für Klein und Groß – zeigte sich bereits an einem Sommerwochenende im Juli 2023 auf „Das Fest“ in Karlsruhe. An einem Stand nahe der Kulturbühne erblickte Kit langsam das Licht der Welt – und zwar von Pappmaché-Schicht zu Pappmaché-Schicht. Nach rund 2 Tagen konnte man die fröhliche, große und blaue Figur gut erkennen und viele Fest-Besuchende wollten Kit umarmen und sogar Selfies mit ihm machen. 

    Das blaue Kit Klimamonster bei "Das Fest" Karlsruhe.

    Das Kit Klimamonster bei „Das Fest“ Karlsruhe. © Franziska Poike

    Seit diesem Moment sind Franziska und Kit unzertrennlich. Fast jede Gelegenheit nutzen sie, um über das Klima, die Umwelt und die Herausforderungen zu sprechen. Mit ihren kostenlosen Workshops, Vorträgen und Geschichten wollen sie zeigen, dass es tolle Lösungen für den Klimawandel, das Artensterben und die Energiekrise gibt. Denn sie wissen, Wandel ist möglich und das wollen sie auch ihren Fans vermitteln. 

    Komm vorbei 

    Hat dich die Neugierde gepackt und du möchtest das Klimamonster persönlich kennen lernen? Du möchtest spannende Rätsel lösen und deine Fragen an das Klimamonster loswerden? Komm gerne zu einem der Workshops in 2025 vorbei.

    Buntes Plakat zu den Mitmach-Workshops mit dem Kit Klimamonster. Die Workshops sind kostenfrei und finden von Januar bis April 2025 in Karlsruhe statt.

    Kit Klimamonster: Infos, Spiel und Spaß rund ums Klima. – Hier geht’s zur monsterstarken Seite!

     

    Zum Wandelimpuls-Wettbewerb

    Verbunden mit der Idee, Karlsruhe solle noch schöner, grüner und lebensfreudiger werden, rief der Kreativwettbewerb Wandelimpulse im Herbst 2023 dazu auf, den nachhaltigen Wandel mitzugestalten. Der Wettbewerb suchte Anregungen zu konkreten städtischen Gestaltungsmaßnahmen, zu Kunstwerken, Aktionen oder nachhaltigen Netzwerken. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

    Fünf Gewinner-Ideen wurden von einer Jury ausgewählt und bei der Nachhaltigkeitsvollversammlung am 5. November 2023 in Karlsruhe vorgestellt und prämiert. Auf die ausgewählten Projekte wartet eine umfangreiche Unterstützung sowie eine Förderung von bis zu 2.000 Euro.

    Wandelimpulse ist eine Aktion vom Verein Wandelwirken e.V. gemeinsam mit dem Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel.

    Mehr zu Wandelimpulse erfahren

     

     

    Weitere Wandelimpulse

    Wandelimpulse Teil 1: Stell dir vor, die Zukunft wird super und wir sind schuld!

    Wandelimpulse Teil 2: Die Kunst-Karawane zieht durch Karlsruhe

    Wandelimpuls Teil 3: Gießwasser im Boden besser nutzen

  4. Quartier Zukunft Alphabet: Z wie Zukunft aus dem Reallabor

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    Welchen Beitrag liefern Reallabore zur Nachhaltigkeitsforschung?

    Reallabore forschen, experimentieren und partizipieren an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Dabei entstehen neue Impulse für die verschiedensten Akteure, die sich für eine nachhaltige Zukunft einsetzen. Gleichzeitig nehmen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Impulse für die Nachhaltigkeitsforschung mit.

    Eines der Kernmerkmale von Reallaboren ist es, Ansätze für eine nachhaltige Zukunft in der Praxis auszuprobieren, zu beobachten und zu untersuchen. Die Forschenden wollen mit ihrer Arbeit sowohl neues Wissen für die Gesellschaft als auch für die Wissenschaft, Wirtschaft und Politik erlangen. Die Erkenntnisse aus einem Reallabor sind also für ganz unterschiedliche Akteure von Bedeutung.

    Grafik zur Erläuterung des Konzepts "Reallabor" als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Angeordnet wie ein Fächer werden fünf Aspekte gezeigt, die Reallabore gemeinsam ausmachen: Information, Experimente, Tools, Motivation und die Institutionalisierung von Nachhaltigkeit,

    Grafik: Quartier Zukunft

    Unser Team im Reallabor Quartier Zukunft verfolgt verschiedene Ansätze, um den Weg in eine nachhaltige Zukunft auszuprobieren und zu gestalten. Vielleicht kennt ihr das Format der Selbstexperimente oder unsere Pflanzen- und Kleidertauschpartys, bei denen Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv werden können. Solche Formate und Veranstaltungen eröffnen zum einen den benötigten Raum, um individuelle nachhaltige Verhaltensweisen auszuprobieren. Zum anderen profitieren die Forschenden, denn sie lernen mehr über die Bedingungen, Motive und Hürden für nachhaltiges Handeln im Alltag.

    Impulse für Wissenschaft und Gesellschaft

    „Wir wollen herausfinden, in welchen Lebensbereichen Menschen mit Nachhaltigkeit experimentieren und welche Lernprozesse dabei angestoßen werden“, sagt Annika Fricke, die am Karlsruher Transformationszentrum und im Quartier Zukunft unter anderem zu Selbstexperimenten und zum Handabdruck forscht.

     

    Der vom KAT entwickelte Selbstexperimente-Generator, ein Hilfsmittel für die Entwicklung einer persönlichen Nachhaltigkeitsstrategie.
    Quelle: Daryoush Djavadi, KIT

    Mit diesem Wissen als Ausgangspunkt kann unser Team neue Ideen in die Forschung tragen und die teilnehmenden Personen können wichtige Impulse für sich und ihr Umfeld mitnehmen und weiterentwickeln.

    Hier könnt ihr mehr zum Handabdruck und Fußabdruck erfahren

    Gemeinschaft, Empowerment und Rollenwechsel

    Im Projekt „Dein BalkonNetz – Energie schafft Gemeinschaft“ wurden 22 Haushalte mit kleinen, kompakten Photovoltaikanlagen, sogenannten Balkonmodulen, ausgestattet und in ihrem Alltag begleitet. Die Teilnehmenden vernetzten sich untereinander und tauschen sich seit Projektbeginn über ihre Erfahrungen mit den Balkonmodulen aus. Beispielsweise darüber, wie sich die Energienutzung durch die Anlagen verändert hat.

    Ein Mehrfamilienhaus mit mindestens acht Parteien mit Balkon. Drei der Balkone sind mit Photovoltaik ausgestattet.
    Quelle: Quartier Zukunft

    Das Ziel des Projektes war es, herauszufinden, wie eine soziale und ökologische Energiewende in der Praxis aussehen kann. Neben den technischen Aspekten spielten vor allem auch Chancengleichheit und Gemeinschaftsbildung eine wichtige Rolle. Im Laufe des Projektes zeigte sich jedoch ein weiterer Effekt, den die Forschenden näher unter die Lupe nahmen: Die Teilnehmenden änderten nicht nur ihre Gewohnheiten, um sich der Sonnenenergie anzupassen, sie wurden auch aktive Befürworter der Solarenergie. „Einige der Teilnehmenden fühlten sich nach dem Experiment als Vorbilder und hofften, als Multiplikatoren zu wirken. Viele gaben auch an, dass sie gerne dabei helfen würden, Hindernisse zu beseitigen, damit es für andere einfacher wird, Balkon-PV zu nutzen“, erzählt Helena Trenks, die am Projekt mit geforscht hat. Das Team konnte bei den Projekt-Teilnehmenden einen Rollenwandel beobachten, hin zu einem Selbstverständnis als Pioniere der Energiewende.

    „Dass sich die Gruppe untereinander austauschen konnte, war besonders wichtig für den Prozess“, fasst Helena zusammen. „Außerdem fand das Experiment in einem geschützten Rahmen statt, die Gruppe hatte also jederzeit Unterstützung und Anleitung. Wir konnten feststellen, dass dieser Kontext für viele Teilnehmende die Hürde abgebaut hat, sich aktiv für die Energiewende einzusetzen.“

    Zum Artikel “Empowering citizens for the energy transition: facilitating role change through real-world experiments” von Helena Trenks und Paula Maria Bögel

    Im Einsatz für eine nachhaltige Zukunft

    Dieses Beispiel zeigt, dass die Teilnahme an einem Real-Experiment das individuelle Verhalten und die Selbstwahrnehmung der Beteiligten verändern kann. Gleichzeitig kann es auch deren aktiven Einsatz für eine nachhaltige Zukunft fördern.

    Reallabore liefern also nicht nur wichtige Erkenntnisse für die Wissenschaft ­– sie helfen auch dabei, praxisnahe Lösungen in die Anwendung zu bringen, um dadurch gesellschaftliche Transformationsprozesse besser verstehen zu können. Wenn euch die Arbeit im Reallabor noch näher interessiert, dann schaut regelmäßig hier auf unseren Blog, auf unsere Social Media-Kanäle und auf den hier verlinkten Webseiten vorbei!

    Weitere Informationen

    Das Quartier Zukunft Alphabet Teil 1: A bis G 

    Das Quartier Zukunft Alphabet Teil 2: H bis M

    Das Quartier Zukunft Alphabet Teil 3: N bis S

    Das Quartier Zukunft Alphabet Teil 4: T bis Y

    Zum Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel

    Zum Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz (KARLA), Projekt abgeschlossen 

    Zum Podcast Labor Zukunft

     

  5. Quartier Zukunft Alphabet: Reallabor erklärt von T bis Y

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    Alphabet Teil 4: T bis Y

    Wie sieht ein typischer Tag im Quartier Zukunft aus? Was motiviert unser Team? Und wie viel Wissenschaft steckt eigentlich im Reallabor? Seit einiger Zeit geben wir euch auf unserem Blog und auf unserem Instagram-Account Einblicke in unseren Arbeitsalltag. In alphabetischer Reihenfolge zeigen wir euch verschiedene Themen, die dem Quartier Zukunft besonders am Herzen liegen.

    In den letzten drei Beiträgen zum Alphabet haben wir euch die Buchstaben A bis G, H bis M und N bis S vorgestellt. Es ging dort um das KAT, die #climatechallenge, um Selbstexperimente, unseren Podcast, um Nachhaltigkeit im Alltag, unser Projekt „Dein BalkonNetz“ und um unseren Zukunftsraum. Lest hier den Blogbeitrag zum Alphabet Teil 1, den Blogbeitrag zum Alphabet Teil 2 und den Blogbeitrag zum Alphabet Teil 3.

    In diesem Beitrag erfahrt ihr alles über die Buchstaben T wie Transforma… was? bis Y wie You can!

     

    T wie Transforma… was?

    Transforma... was? Forschungsmerkmale erklärt

    Reallabor-Arbeit soll transformativ, transdisziplinär und interdisziplinär sein. Drei Begriffe, die auf den ersten Blick etwas verwirrend wirken können, doch für unsere Arbeit sind sie wichtig und grundlegend.

    Wir geben euch in diesem Beitrag einen Überblick, was es damit auf sich hat und warum die Merkmale für die Forschung von großer Bedeutung sind.

     

     

    U wie Umwelt & Du

    U Umwelt und Du
Personale Nachhaltigjeit

    Die Prozesse, die in uns Menschen ablaufen, darf man bei der Nachhatligkeitstransformation nicht vergessen. „Wie fühle ich mich gerade? Was brauche ich oder meine Mitmenschen aktuell? Wie kann man seinen Alltag langsamer und achtsamer gestalten?

    Wichtige Tipps dazu findet ihr in unserem Posting.

     

     

    V wie Vollgas mit dem Lastenfahrrad

    V Vollgas mit dem Lastenfahrrad

    Auf umweltfreundliche, gesunde und spaßige Weise Gegenstände transportieren? Das geht einfach mit einem Lastenrad! Ob Wocheneinkauf, Umzug oder Picknick im Park – die Fahrräder bieten Platz für kleine und mittelgroße Transportgüter.

    Ihr seid euch nicht sicher, ob ein Lastenrad für euch geeignet ist? Probiert es aus, mit einem Rad aus unserem kostenlosen Verleih. Wie ihr ein Rad ausleihen könnt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

     

     

    W wie Wohnen der Zukunft

    W Wohnen in der Zukunft

    Wir alle brauchen es: ein Dach über dem Kopf. Im Winter kuschelig warm, im Sommer am liebsten angenehm kühl. Für neuen Wohnraum werden häufig Grünflächen verdichtet, was für die Umwelt eine Belastung darstellen kann.

    Wie kann man auch nachhaltig bauen? Was macht ein Gebäude nachhaltig? Dazu haben wir uns das Projekt @roofkit_angeschaut, ein preisgekröntes nachhaltiges Gebäude, das von KIT-Studierenden und -Lehrenden entworfen wurde. Mehr Infos dazu findet ihr hier und in unserer Podcastfolge „Muster.Haus? Wie nachhaltig bauen?“

    X wie X-periment

    X X-periment
Experimente für mehr Nachhaltigkeit

    Neben vielen anderen Formen des wissenschaftlichen Arbeitens ist das Experiment eine der wichtigsten Methoden im Reallabor. Wie es für unsere Arbeit typisch ist, finden im Reallabor Experimente auch mitten in der Gesellschaft statt.
    Solche Real-Experimente leben vom Impuls von Bürgerinnen und Bürgern, die sich daran beteiligen, ihre Ideen umzusetzen und Neues auszuprobieren.

    Welche coolen Experimente es schon am Quartier Zukunft gab, erfahrt ihr in diesem Beitrag und mehr dazu gibt es auch im Buch „Dein Quartier und Du“.

     

    Y wie You can!

    Y You can! Motivation für ein nachhaltiges Leben

    Warum lohnt es sich, für ein nachhaltiges Miteinander einzustehen? Wovon kann ich profitieren, wenn ich meinen Alltag nachhaltig gestalte? Und wie schaffe ich es, motiviert und optimistisch zu bleiben?

    Die Gemeinschaft, der Austausch mit Gleichgesinnten und das eigene Wohlbefinden spielen dabei eine wichtige Rolle. In diesem Beitrag sprechen wir über die positiven Effekte, die ein nachhaltiges Leben haben kann.

     

    Freut euch auf viele weitere spannende Einblicke, Infos und Geschichten! Auf Instagram und Facebook teilen wir regelmäßig neue Projekt-Highlights, erklären Fachbegriffe und werfen einen Blick auf Nachhaltigkeitsthemen und die Arbeit in der Wissenschaft.

    Folgt uns auf unseren Social Media-Kanälen, um nichts zu verpassen und alles noch einmal nachlesen zu können! Weiter geht es mit dem Abschlussartikel „Z wie Forschung für die Zukunft“. 

    Zum Hintergrund

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) besteht aus mehreren Instituten. Eins davon ist das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Zum ITAS gehört das Karlsruher Transformationszentrum (KAT), das wiederum das Reallabor Quartier Zukunft betreibt.

    © alle Grafiken: KAT

  6. Kleidertausch-Party am 30. November 2024

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    Die kalte Jahreszeit ist angebrochen und die warmen Pullover, Jacken und Mützen erblicken wieder das Licht der Welt. Zeit für einen winterlichen Kleidertausch im Zukunftsraum!

    Hast du das ein oder andere Teil im Schrank, das nicht mehr passt oder nicht mehr gefällt? Jetzt, da es draußen kälter wird, sehnst du dich vielleicht nach gemütlicher, warmer Kleidung. Am Samstag, 30. November 2024 ist es deshalb wieder soweit! Wir laden euch herzlich ein zur Kleidertausch-Party im Zukunftsraum. Von 14 bis 17 Uhr darf wieder fröhlich getauscht werden!

    Veranstaltungsposter zum Winter-Kleidertausch im Zukunftsraum am 30.11.2024 in Karlsruhe. Das Plakat zeigt bunte Winterkleidung wie Handschuhe, Schal und Jacke.

    Kleidung tauschen und Ressourcen schonen

    Bringt gerne bis zu zehn gut erhaltene Kleidungsstücke mit und nehmt euch neue Lieblingsteile mit nach Hause. Unser Prinzip ist: Es gibt keinen Eins-zu-Eins-Tausch, sondern jede Person kann mitnehmen, was gefällt und gebraucht wird. Mitbringen könnt ihr gut erhaltenen Kleidung, Accessoires und Schuhe. Alles sollte ohne Flecken und Löcher sein, bringt also nur, was ihr selbst auch noch tragen würdet. Liegengebliebene Kleidung spenden wir an eine soziale Einrichtung, wie beispielsweise der Diakonie oder der Kleiderkammer. Bitte keine Deko, Bücher oder andere Gegenstände mitbringen.

    Bunte Kleidung, in der Mitte ein Recycling-Kreislauf aus Stoff.

    Quelle: Shutterstock

    Das gesellschaftliche Beisammensein soll natürlich nicht zu kurz kommen. Bringt gerne Kuchen, Salate oder andere Leckereien für unser Buffet mit. Kaffee, Tee, Wasser und Saft gibt es gegen eine Spende im Zukunftsraum. Wir freuen uns sehr auf euch!

    Auf einen Blick

    • Was? Winterliche Kleidung, Accessoires und Schuhe
    • Wann? Samstag, 30.11.2014, von 14-17 Uhr
    • Wo? Zukunftsraum, Rintheimer Str. 46, Karlsruhe

    Du willst den Kleidertausch unterstützen? Wir suchen immer fleißige Personen für Auf- und Abbau. Bei Interesse melde dich unter: helena.trenks@kit.edu

  7. Wandelimpuls Teil 3: Gießwasser im Boden besser nutzen

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    Die Fächergärtner experimentieren mit Schafwolle im Garten

    Wie sieht eine lebenswerte Zukunft in Karlsruhe aus? Im Herbst 2023 rief der Kreativwettbewerb „Wandelimpulse“ dazu auf, Ideen für eine nachhaltige, grünere und zukunftsfähige Stadt einzureichen. Fünf Gewinner-Projekte aus der Region haben mit ihren Impulsen überzeugt. Neben finanzieller Förderung erhalten sie auch wissenschaftliche Begleitung. Wir stellen euch die fünf Projekte und die Menschen dahinter näher vor.

    Es blüht, es duftet, es summt. Wer durch den Otto-Dullenkopf-Park schlendert, ist sicherlich auch schon einmal am Gemeinschaftsgarten der Fächergärtner am Marstall vorbeigekommen. Jetzt im Sommer gedeihen dort bunte Pflanzen, leckere Gemüsesorten und verschiedene Gartenkräuter besonders gut. Warme und lange Sommertage bedeuten aber auch: viel Gießen. Die Fächergärtner experimentieren deshalb im Rahmen des Wandelimpuls-Wettbewerbs erstmals mit Schafwolle, um Wasser einzusparen.

    Auszeichnung des Wandelimpuls-Projekts "Gießen mit Schafwolle": 2 Personen stehen auf der Bühne und der Mann links hält eine Urkunde und die Auszeichnung in der Hand.

    Preisverleihung im November 2023: Daniel Flöter von den Fächergärtnern (links) freut sich über die Wandelimpuls-Auszeichnung. © Wandelwirken e.V.

     

    Die Sommermonate der letzten Jahre waren besonders heiß. Zudem verstärkt der Klimawandel die Trockenheit, was dazu führt, dass die Böden hart werden und die Pflanzen nicht mehr so gut wachsen können. Dies hat die Gartengruppe zum Anlass genommen, um ihr Projekt „Schafwollpellets – Gießwasser im Boden besser nutzen“ zu starten.

    Daniel Flöter ist seit über vier Jahren bei den Fächergärtnern aktiv und reichte letztes Jahr die Projektidee beim Wettbewerb ein: „Durch die Hitze mussten wir in den letzten Jahren immer häufiger gießen. Wir haben also nach einer Lösung gesucht, wie wir die wichtige Ressource Wasser bei uns im Garten bewusster und effektiver nutzen können. So kamen wir auf die Nutzung von Schafwolle.“

    Schafwolle als Wasserspeicher und Naturdünger

    Bei Schafwolle denken Viele zunächst an warme Socken und flauschige Decken. Doch Garten-Profis wissen, Schafwolle ist auch ein guter Wasserspeicher und Naturdünger. Durch eine besondere Struktur der Schafwollfasern kann das Material große Mengen Wasser aufnehmen und speichern. So spart man Gießwasser ein und trägt auch dazu bei, Wasserabfluss und Bodenerosion zu verhindern.

    Im Frühjahr 2024 war es dann soweit und mit vereinten Kräften und bei schönstem Wetter kam die Schafwolle in die Beete des Karlsruher Gemeinschaftsgartens.

    Bildergalerie: Start des Schafwoll-Experiments im Frühjahr 2024: Die Fächergärtner wollen herausfinden, wie sich Rohwolle und Pellets auf die Pflanzen, das Wachstum und die Wassereffizienz auswirken. 

     

    „Wir experimentieren mit zwei Varianten“, sagt Daniel. „Mit der rohen Schafwolle bedecken wir zum einen den Boden, damit er die Feuchtigkeit länger halten kann. Zudem arbeiten wir die Rohwolle als Mulch in den Boden ein. Wenn der Wurzelballen gut mit Wolle eingepackt ist, können Wühlmäuse und Schnecken abgehalten werden, da sie den Geruch nicht mögen. Die Pellets geben wir direkt ins Pflanzloch oder in die Erde, um den Wasserspeicher zu vergrößern.“

    Nachhaltigkeit im Garten

    Die Einbindung von Schafwolle in den Garten ist eine kostengünstige und umweltfreundliche Möglichkeit, die Wasserspeicherung zu verbessern, Feuchtigkeit zu bewahren und ein gesundes Pflanzenwachstum zu unterstützen. Der Gartengruppe ist Nachhaltigkeit von Anfang an wichtig. Seit über zehn Jahren sind die Fächergärtner im Urban Gardening aktiv. Sie wollen sich im Gärtnern ausprobieren, naturnahes Gärtnern versuchen und sich mit Gleichgesinnten austauschen. Sie legen großen Wert auf insektenfreundliche und möglichst einheimische Bepflanzung, torf- und chemiefreies Gärtnern sowie die Vermeidung von Plastik und die Wiederverwendung von Materialien.

     

    Bildergalerie: Gärtnern in der Stadt das ganze Jahr: Der Garten ist auch ein Ort für Austausch und gemeinsames Lernen.

     

    Nachhaltigkeit bedeutet für die Gruppe auch, Aktivitäten so zu gestalten, dass sie Ressourcen schonen, Umweltauswirkungen minimieren und soziale Gerechtigkeit fördern. Deshalb wollen sie durch das Experiment mit der Schafwolle neue Wege finden, um auf natürliche Weise mit der Wasserknappheit umzugehen.

    Die ersten Erkenntnisse

    „Das Projekt mit der Schafwolle ist in den ersten Monaten sehr gut angelaufen“, freut sich Daniel. „Es wurden keine Unverträglichkeiten festgestellt und durch die ersten Messungen haben wir viel dazu gelernt.“ Mit ihrem WandelImpuls wollen die Fächergärtner allerdings nicht nur im eigenen Garten experimentieren, sie wollen vielmehr auf die Ressourcenknappheit von Wasser aufmerksam machen. Infoschilder im Marstall-Garten machen deshalb auf die Aktion aufmerksam und sollen zum Nachahmen anregen. Ihr gewonnenes Wissen zur Nutzung der Schafwolle teilen die Fächergärtner darüber hinaus mit anderen Gartenvereinen in Karlsruhe.

    Eine bunte Infotafel im Garten der Fächergärtner, dahinter stehen vier Personen.

    Verschiedene Schilder im Marstall-Garten informieren über das Experimentieren mit Schafwolle. © Fächergärtner

     

    Das Jahr 2024 ist bisher Niederschlagsreicher als die Jahre zuvor. Die Gartengruppe möchte aus diesem Grund die Messungen und Beobachtungen im nächsten Jahr fortzuführen, vielleicht auch in Zusammenarbeit mit einem anderen Karlsruher Garten.

    „Wandelimpulse“ wünscht weiterhin viel Erfolg!

     

    Zu den Fächergärtnern

    Die Urban Gardening-Gruppe betreut einen Gemeinschaftsgarten am Schloss Gottesaue von rund 750 Quadratmetern. Seit der Gründung in 2012 steht das gemeinsame Gärtnern in der Stadt im Fokus. Mittlerweile besteht die Gruppe aus mehr als 30 aktiven Gärtner*innen und wer auch Lust auf Gärtnern hat, darf gerne mitmachen. Kontakt zu den Fächergärtnern

    Zum Wettbewerb

    Verbunden mit der Idee, Karlsruhe solle noch schöner, grüner und lebensfreudiger werden, rief der Kreativwettbewerb Wandelimpulse im Herbst 2023 dazu auf, den nachhaltigen Wandel mitzugestalten. Der Wettbewerb suchte Anregungen zu konkreten städtischen Gestaltungsmaßnahmen, zu Kunstwerken, Aktionen oder nachhaltigen Netzwerken. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

    Fünf Gewinner-Ideen wurden von einer Jury ausgewählt und bei der Nachhaltigkeitsvollversammlung am 5. November 2023 in Karlsruhe vorgestellt und prämiert. Auf die ausgewählten Projekte wartet eine umfangreiche Unterstützung sowie eine Förderung von bis zu 2.000 Euro.

    Wandelimpulse ist eine Aktion vom Verein Wandelwirken e.V. gemeinsam mit dem Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel.

    Mehr zu Wandelimpulse erfahren

    Poster zum Kreativwettbewerb Wandelimpulse des Vereins Wandelwirken e.V.

    Weitere Wandelimpulse

    Wandelimpulse Teil 1: Stell dir vor, die Zukunft wird super und wir sind schuld!

    Wandelimpulse Teil 2: Die Kunst-Karawane zieht durch Karlsruhe

  8. Quartier Zukunft Alphabet: Reallabor erklärt von N bis S

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    Alphabet Teil 3: N bis S

    Wie sieht ein typischer Tag im Quartier Zukunft aus? Was motiviert unser Team? Und wie viel Wissenschaft steckt eigentlich im Reallabor? Seit einiger Zeit geben wir euch auf unserem Blog und auf unserem Instagram-Account Einblicke in unseren Arbeitsalltag. In alphabetischer Reihenfolge zeigen wir euch verschiedene Themen, die dem Quartier Zukunft besonders am Herzen liegen.

    In den letzten Beiträgen zum Alphabet haben wir euch die Buchstaben A bis G und H bis M vorgestellt. Es ging um das KAT, die #climatechallenge, um Selbstexperimente, unseren Podcast, um Nachhaltigkeit an Hochschulen und unser mobiles Partizipationslabor. Lest hier den Blogbeitrag zum Alphabet, Teil 1 und den Blogbeitrag zum Alphabet, Teil 2.

    In diesem Beitrag erfahrt ihr alles über die Buchstaben N wie Nachhaltigkeit im Alltag bis S wie Solarenergie für Zuhause.

     

    N wie Nachhaltigkeit im Alltag

     In unserer Forschung beschäftigen wir uns mit der Frage, wie das Gute Leben von Morgen aussehen kann – also auch damit, wie der Alltag von Menschen nachhaltiger gestaltet werden kann. 

    Doch was bedeutet es, einen nachhaltigen Alltag zu haben? Und wie kann ich einen nachhaltigen Lebensstil Stück für Stück umsetzen?

    Genau darum geht es in diesem Beitrag. Wir zeigen, was Nachhaltigkeit eigentlich bedeutet und wie sie auch mit kleinen Schritten erreicht werden kann.

    O wie Oststadt-Quartier Zusammen eine nachhaltige Zukunft gestalten

    Unser Reallabor „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ ist beheimatet in der Karlsruher Oststadt. Aber warum eigentlich gerade dort? 

    In diesem Posting erfährst du mehr zu unseren Anfängen und warum die Oststadt und die Bewohner*innen für uns ein ideales Zuhause bieten. 

    Weitere Infos zur Konzeption des Reallabors und zu unseren Themenfeldern findet ihr hier.

    P wie Partizipation Forschung mit und für Menschen

    Wir sprechen oft davon, dass für uns im Reallabor Partizipation ein wichtiger Bestandteil der Forschung ist. Doch was steckt hinter diesem Begriff? Was bedeutet es, partizipative Forschung zu betreiben und wie kann sie konkret aussehen? 

    Wir zeigen euch anhand von praxisnahen Beispielen aus dem Quartier Zukunft, was es mit den fünf Stufen der Partizipation auf sich hat. Wer noch tiefer einsteigen möchte, erfährt noch mehr in unserem Blogbeitrag „Wissenschaft kennenlernen und mitgestalten“

    Q wie Quartier Stories News, Menschen und Projekte aus Karlsruhe

    Hier möchten wir euch vorstellen, wer und was sich hinter den Quartier Stories verbirgt. Auf unserem Blog veröffentlichen wir regelmäßig Beiträge. Wir stellen euch immer mal wieder Projekte und Menschen aus dem Quartier vor oder geben Einblicke in spannende Forschungsprojekte. 

    Übrigens, ihr könnt auch unseren Newsletter abonnieren, um nichts zu verpassen. Dafür einfach auf der Seite ganz runter scrollen – eintragen – Mail bestätigen und schon seid ihr dabei!

    R wie Rintheimer Straße 46 Der Zukunftsraum

    Viele von euch kennen ihn, oder sind zumindest schon einmal daran vorbeigelaufen – der Zukunftsraum in der Rintheimer Straße. Er ist das Zuhause des Quartier Zukunft in der Oststadt und für unser Team mehr als nur ein Raum.

    In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten des Zukunftsraumes. Hier findet ihr außerdem alle Infos zum Zukunftsraum auf unserer Website!

    S wie Solarenergie für Zuhause Dein BalkonNetz

    Wie kann eine nachhaltige und gemeinschaftliche Energiewende aussehen? Und welche Rolle spielt dabei das soziale Miteinander?

    Um diese Fragen geht es im Projekt „Dein BalkonNetz“. Seit mittlerweile drei Jahren begleitet das Forschungsteam Menschen in Karlsruhe, um die Nutzung und Auswirkungen von Balkon-Solarmodulen besser zu verstehen.

    Mehr erfahren

    Freut euch auf viele weitere spannende Einblicke, Infos und Geschichten! Auf Instagram und Facebook teilen wir regelmäßig neue Projekt-Highlights, erklären Fachbegriffe und werfen einen Blick auf Nachhaltigkeitsthemen und die Arbeit in der Wissenschaft.

    Folgt uns auf unseren Social Media-Kanälen, um nichts zu verpassen und alles noch einmal nachlesen zu können! Weiter geht es mit „T wie Transforma… was?“ 

    Zum Hintergrund

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) besteht aus mehreren Instituten. Eins davon ist das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Zum ITAS gehört das Karlsruher Transformationszentrum (KAT), das wiederum das Reallabor Quartier Zukunft betreibt.

    © alle Grafiken: KAT

  9. Jetzt anmelden: Den Alltag in Kreisläufen gestalten

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    Entwickle dein Selbstexperiment für Zirkularität in einem interaktiven Workshop


     

    Wie können wir mehr in Kreisläufen denken und handeln, anstatt uns selbst und die Dinge um uns herum linear zu verstehen? In diesem interaktiven Workshop am Dienstag, den 16. Juli 2024, von 17 bis 19 Uhr erkunden wir mögliche Anknüpfungspunkte für Zirkularität in unserem Alltag. Dazu entwickelst du dein persönliches Selbstexperiment, das genau zu dir und deinem Alltag passt.

    Quelle: pexels

    Veränderung selbst in die Hand nehmen

    In diesem interaktiven Workshop erkunden wir mögliche Anknüpfungspunkte für Zirkularität in unserem Alltag. Du erlernst dabei praktische Fähigkeiten und neues Wissen darüber, wie du dein Handeln mehr an Kreisläufen ausrichten kannst. Dazu entwickelst du dein persönliches Selbstexperiment, das genau zu dir und deinem Alltag passt. Ob Ernährung, Mobilität oder Konsum: Du kannst den Austausch mit Mitmenschen suchen, neue Gewohnheiten einüben oder deine Grenzen austesten. In deinem Selbstexperiment erlebst du, wie es ist, Veränderung selbst in die Hand zu nehmen.

    Wir freuen uns auf euch!

    Nach dem Workshop bist du dazu eingeladen, dein Selbstexperiment für einige Zeit zu Hause durchzuführen, um so kleine Veränderungen in deinem Alltag zu erproben.

    Alle können teilnehmen, es ist kein Vorwissen erforderlich.

    Alltag in Kreisläufen – Poster

    Auf einen Blick

    • Was? Interaktiver Workshop „Entwickle dein Selbstexperiment für Zirkularität
    • Wann? Dienstag, 16.07.2024, 17-19 Uhr
    • Wo? Zukunftsraum, Rintheimer Str. 46, Karlsruhe

    Anmelden könnt ihr euch per Mail bis zum 15.07.2024. Die Teilnahme ist kostenlos.

  10. Kleidertausch-Party am 8. Juni 2024

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    Sommer, Sonne, Zeit für einen Kleidertausch! Aussortierte Kleidung könnt ihr im Zukunftsraum gegen neue Lieblingsstücke tauschen.


     

    Am Samstag, 8. Juni 2024, ist es wieder soweit: Wir veranstalten eine Kleidertausch-Party im Zukunftsraum! Hier finden Lieblingsstücke ein neues Zuhause und schonen Ressourcen und den Geldbeutel gleichermaßen.

    Ihr habt tolle Kleider, Hosen und Oberteile im Schrank, die ihr gar nicht tragt? Nachhaltiger Konsum ist euch wichtig? Dann ist ein Kleidertausch genau das richtige für euch. Bringt einfach eure aussortierten Kleidungsstücke zur Kleidertauschparty am 08. Juni 2024, von 14 bis 17 Uhr, in den Zukunftsraum und nehmt euch neue Lieblingsteile mit nach Hause. Unser Prinzip dabei: Es gibt keinen Eins-zu-Eins-Tausch, sondern jede Person kann mitnehmen, was gebraucht wird.

    Bunte Kleidung, in der Mitte ein Recycling-Kreislauf aus Stoff.

    Quelle: Shutterstock

     

    Mitbringen könnt ihr gut erhaltene Kleidung, Schuhe und Accessoires. Alles sollte ohne Flecken und Löcher sein. Damit am Ende nicht allzu viel Kleidung übrigbleibt, bitten wir euch, maximal zehn Teile mitzubringen. Was dennoch liegen bleibt, spenden wir an eine soziale Einrichtung, wie beispielsweise der Diakonie oder der Kleiderkammer. Bitte achtet darauf, dass ihr – Hand auf’s Herz – wirklich nur mitbringt, was ihr selbst auch noch tragen würdet. Für anderweitige Gegenstände, wie beispielsweise Bücher, CDs oder Spielsachen haben wir leider keinen Platz.

    Für das leibliche Wohl ist gesorgt

    Natürlich soll, genau wie bei den üblichen Tauschpartys im Zukunftstraum auch, das gesellschaftliche Beisammensein nicht zu kurz kommen. Bringt also gerne Kuchen, Salat oder andere Leckereien für unser Buffet mit! Kaffee, Tee, Wasser und Saft gibt’s gegen eine Spende im Zukunftsraum.

    Wir freuen uns auf Euch!

    Poster zum Sommer-Kleidertausch im Zukunftsraum im Juni 2024.

    Auf einen Blick

    • Was? Kleidung, Accessoires und Schuhe
    • Wann? Samstag 08.06.2024, 14-17 Uhr
    • Wo? Zukunftsraum, Rintheimer Str. 46, Karlsruhe

    Ihr wollt den Kleidertausch unterstützen? Wir suchen immer fleißige Helferinnen und Helfer für Auf- und Abbau. Bei Interesse melde dich unter: helena.trenks@kit.edu

  11. Wandelimpulse Teil 1: Stell dir vor, die Zukunft wird super und wir sind schuld!

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    Das Karlsruher Helmholtz-Gymnasium veranstaltet eine Nachhaltigkeits-Olympiade

    Wie sieht eine lebenswerte Zukunft in Karlsruhe aus? Im Herbst 2023 rief der Kreativwettbewerb „Wandelimpulse“ dazu auf, Ideen für eine nachhaltige, grünere und zukunftsfähige Stadt einzureichen. Fünf Gewinner-Projekte aus der Region haben mit ihren Impulsen überzeugt. Neben finanzieller Förderung erhalten sie auch wissenschaftliche Begleitung. Wir stellen euch die fünf Projekte und die Menschen dahinter näher vor.

    Vier Menschen stehen auf einer Bühne zur Übergabe einer Auszeichnung

    Dorothee Rosenbauer (2. von rechts) mit einer Schülerin und einem Schüler (links) bei der Wandelimpulse-Preisverleihung. 
    © Wandelwirken e.V.

     

    Am Karlsruher Helmholtz-Gymnasium findet der Wandelimpuls in Form einer Nachhaltigkeits-Olympiade statt. Dabei geht es jedoch um viel mehr als um Sport. Unter dem Motto „Stell dir vor, die Zukunft wird super und wir sind schuld!“ sind bis Ende 2024 alle Schüler:innen, ihre Familien und die Lehrkräfte eingeladen, mit eigenen Nachhaltigkeits-Ideen an der Olympiade mitzuwirken. Ob klimafreundliche Klassenfahrt, transformative Unterrichtsgestaltung oder Zukunfts-Slam – Ziel ist es, möglichst in jeder Klasse ein Projekt umzusetzen, das in Richtung einer positiven Zukunft wirkt. Hierbei zählt sowohl der reale wie auch der mentale Wandel.

    „Mit der Aktion wollen wir innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft zum Mitmachen anregen und sichtbar machen, dass wir gemeinsam die Zukunft positiv verändern können“, beschreibt Dorothee Rosenbauer die Olympiade. Dorothee ist Lehrerin am Helmholtz und hat die Projektidee beim Kreativwettbewerb eingereicht. „Gemeinsam in der Klasse, in der Familie und im Freundeskreis können die Schüler:innen neue Dinge einfach mal ausprobieren. So wollen wir die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und bessere Lebensqualität in den Mittelpunkt unseres Schullebens stellen und zeigen, dass nachhaltig Leben ein Gewinn und kein Verzicht ist.“

    Einfach mal aus der Komfortzone heraustreten

    Die Nachhaltigkeitsprojekte an der Schule sollen dazu beitragen, künftig bewusster Leben und Handeln zu können, um so langfristige Gewohnheiten zu fördern. „Jugendliche befinden sich in einer Phase ihres Lebens, in der sie besonders offen für neue Ideen und Einflüsse sind. Indem wir sie in diesem Alter für Nachhaltigkeit gewinnen, haben wir die Chance, sie zu verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen und sie können sich aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft – an ihrer Zukunft – beteiligen.“ Zudem, so Doris Wolff, auch Lehrerin am Helmholtz-Gymnasium, könnten die Jugendlichen als Multiplikatoren dienen, wenn sie in ihrem Umfeld andere dazu inspirieren, umweltbewusster zu leben.

    Den Projektideen sind kaum Grenzen gesetzt. Orientieren sollten sie sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den so genannten SDGs (Sustainable Development Goals). „Wir werden in jeder Klasse zu den SDGs informieren. Die Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, ein Projekt zu einem oder zu mehreren Punkten umzusetzen.“ Die Bandbreite der Schulprojekte kann also entsprechend groß sein – angefangen bei ganz klassischen Dingen, wie Plastik vermeiden, Strom sparen oder Wasserverbrauch reduzieren, bis hin zu Projekten mit Schwerpunkten zu „Personaler Achtsamkeit“ oder „Was brauche ich zum Glücklichsein?“

     

    Plakat zu den 17 Nachhaltigkeitszielen

    © Helmholtz-Gymnasium

    Der Baum der Olympiade

    © Helmholtz-Gymnasium

     

    Mitwirken – Umdenken – Andere anstecken

    Wichtig bei der Olympiade ist dabei nicht das eigentliche Projektthema, sondern viel mehr der Impuls zu zeigen, dass auch kleine Handlungen einen Unterschied machen können. Positive Beispiele von Klassen, Schülergruppen oder Einzelpersonen werden im Treppenaufgangsbereich des Verwaltungsgebäudes an einem „Lebensbaum“ visualisiert. Der Baum wird an eine Glasfassade gemalt und Blatt für Blatt soll er bis zum Ende der Olympiade zu einem großen Baum heranwachsen. Dadurch wird sprichwörtlich sichtbar, was an Veränderung passiert. Das soll inspirieren, motivieren und das gemeinschaftliche Engagement stärken.

    Bei zwei Schul-Wettbewerben im Juli und Dezember 2024 können die Schüler:innen für ihr Lieblingsprojekt abstimmen. Prämiert werden dann drei Gewinnerprojekte, die je einen Preis erhalten und sie dürfen ihre Aktion an einem Bildschirm öffentlich im Schulgebäude präsentieren. 

    Nachhaltigkeitsprojekte werden mit dem Unterricht verbunden

    Das Organisations-Team, bestehend aus sechs Lehrkräften, hofft, dass durch die Olympiade der Unterricht projektartiger wird und die Nachhaltigkeitsthematik mehr ins Zentrum des Schullebens rückt. Die Projekte bieten zudem die Möglichkeit, verschiedene Fächer und Themengebiete miteinander zu verknüpfen und interdisziplinäres Denken zu fördern.

    Gruppenfoto der Helmholtz-Schule

    Gruppenfoto der Helmholtz-Schule. 
    © Jochen Wilms

    „Wir ermöglichen den Schülerinnen und Schülern kreativ zu sein und innovative Lösungen für Probleme zu finden. Durch die Freiheit, ihre eigenen Ideen zu verfolgen und kreative Ansätze zu entwickeln, können sie ihre kreativen Fähigkeiten entfalten und neue Wege des Denkens erkunden“, so Dorothee abschließend.

    „Wandelimpulse“ wünscht viel Erfolg für die Nachhaltigkeits-Olympiade!

     

    Zum Wettbewerb

    Verbunden mit der Idee, Karlsruhe solle noch schöner, grüner und lebensfreudiger werden, rief der Kreativwettbewerb Wandelimpulse im Herbst 2023 dazu auf, den nachhaltigen Wandel mitzugestalten. Der Wettbewerb suchte Anregungen zu konkreten städtischen Gestaltungsmaßnahmen, zu Kunstwerken, Aktionen oder nachhaltigen Netzwerken. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

    Fünf Gewinner-Ideen wurden von einer Jury ausgewählt und bei der Nachhaltigkeitsvollversammlung am 5. November 2023 in Karlsruhe vorgestellt und prämiert. Auf die ausgewählten Projekte wartet eine Förderung von bis zu 2.000 Euro.

    Wandelimpulse ist eine Aktion vom Verein Wandelwirken e.V. gemeinsam mit dem Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel.

    Mehr zu Wandelimpulse erfahren

    © Wandelwirken e.V.

    Weitere Wandelimpulse:

    Wandelimpulse Teil 2: Die Kunst-Karawane zieht durch Karlsruhe

  12. Quartier Zukunft Alphabet: Reallabor erklärt von H bis M

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    Alphabet Teil 2: H bis M

    Wie sieht ein typischer Tag im Quartier Zukunft aus? Was motiviert unser Team? Und wie viel Wissenschaft steckt eigentlich im Reallabor? Seit einigen Wochen geben wir euch auf unserem Blog und auf unserem Instagram-Account Einblicke in unseren Arbeitsalltag. In alphabetischer Reihenfolge zeigen wir euch verschiedene Themen, die dem Quartier Zukunft besonders am Herzen liegen.

    Im letzten Beitrag zum Alphabet haben wir euch die Buchstaben A bis G vorgestellt. Es ging um das KAT, die #climatechallenge, um Selbstexperimente, unseren Podcast, ein Experiment zu klimafreundlichen Dienstreisen und um den Kreativ-Wettbewerb „FutureFiction“. Lest hier den Blogbeitrag zum Alphabet, Teil 1.

    In diesem Beitrag erfahrt ihr alles über die Buchstaben H wie Hochschulen in Gesellschaft bis M wie MobiLab.

    H wie Hochschulen in Gesellschaft – Das Projekt „KuNaH“

    Fünf Hochschulen in ganz Deutschland wollen durch Realexperimente herausfinden, wie eine „Kultur der Nachhaltigkeit“ in das tägliche Leben an Hochschulen integriert werden kann. Doch was ist eine „Kultur der Nachhaltigkeit“? Und wie kann sie an Hochschulen beschrieben und gefördert werden?

    Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich das Verbundprojekt „KuNaH“. Die Kurzform steht für „Hochschulen in Gesellschaft – Realexperimente transformativer Lern- und Forschungsprozesse für eine Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen“. Für mehr Einblicke hört auch in die Podcast-Folge „Labor Zukunft- Forschung ohne Kittel“ vom Januar 2024 rein!

    I wie Irgendwas mit Nachhaltigkeit – Berufswege für eine nachhaltige Zukunft

    Ihr steht kurz vor dem Einstieg ins Berufsleben, vor einem Jobwechsel oder kennt jemanden, dem es so geht? Dann ist dieser Beitrag genau das Richtige für euch!

    Wir haben eine kleine Übersicht mit Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten zusammengestellt. Sie alle tragen auf ihre Art zu einer nachhaltigen Zukunft bei. Außerdem zeigen wir, welche beruflichen Wege das Team des Quartier Zukunft gegangen ist, um im Reallabor zu arbeiten.

    Auch bei uns gibt es vielfältige Möglichkeiten, den Weg in eine nachhaltige Zukunft aktiv mitzugestalten. Zu den aktuellen Stellenausschreibungen des KAT.

    J wie Jeans, Jackett oder Kittel – Was trägt man im Reallabor?

    Wenn man an Wissenschaft denkt, haben viele von uns direkt Personen in weißen Kitteln im Kopf. Doch tragen Forschende im Reallabor einen Laborkittel?

    Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt: Nein. Denn obwohl wir im Reallabor Forschung betreiben, kommt unser Team ganz ohne Schutzkleidung, Handschuhe und Reagenzgläser aus. Doch was tragen wir dann bei der Arbeit? Wie formell oder ungezwungen sieht unsere Kleidung im Arbeitsalltag aus?

    K wie Klimafreundliche Mittagspause

    Wie genau kann ein klimafreundliches Speiseangebot in einer Kantine aussehen? Und wie viel CO2 steckt in meinem Essen überhaupt?

    Wir stellen das Experiment „Klimafreundliche Kantinen“ des Karlsruher Reallabors Nachhaltiger Klimaschutz (KARLA) vor. Dabei hat ein wissenschaftliches Team gemeinsam mit regionalen Praxispartnern ein nachhaltiges Essensangebot für Mensen und Kantinen entwickelt.

    Wenn ihr noch tiefer eintauchen wollt, schaut gerne auch in die YouTube-Präsentation zum Thema vegetarisches und veganes Speiseangebot rein!

    L wie Leporello mit 15 Regeln zur Nachhaltigkeit

    Kennt ihr schon unseren Leporello mit 15 Regeln zur Nachhaltigkeit?

    Um den Begriff “Nachhaltigkeit” greifbarer, umsetzbar und messbar zu machen, haben wir wichtige Merkmale übersichtlich in einem Leporello aufbereitet. Er ist sogar in fünf Sprachen kostenlos verfügbar!

    Mehr erfahren

    M wie MobiLab – Reallabor-Forschung auf Rädern

    Wie kann die Wissenschaft die Gesellschaft noch stärker in die Reallaborarbeit mit einbeziehen? Das MobiLab vom Karlsruher Insitut für Technologie (KIT) ist ein innovatives Labor auf Rädern und es unterstützt die Forschenden bei ihrer Arbeit!

    Was das mobile Partizipationslabor so besonders macht und warum es für die Forschung im Bereich der Nachhaltigkeit so wichtig ist, erzählt dieser Beitrag.

    Mehr erfahren

    Freut euch auf viele weitere spannende Einblicke, Infos und Geschichten! Auf Instagram und Facebook teilen wir regelmäßig neue Projekt-Highlights, erklären Fachbegriffe und werfen einen Blick auf Nachhaltigkeitsthemen und die Arbeit in der Wissenschaft.

    Folgt uns auf unseren Social Media-Kanälen, um nichts zu verpassen und alles noch einmal nachlesen zu können! Weiter geht es mit N wie Nachhaltigkeit im Alltag.

    Zum Hintergrund

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) besteht aus mehreren Instituten. Eins davon ist das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Zum ITAS gehört das Karlsruher Transformationszentrum (KAT), das wiederum das Reallabor Quartier Zukunft betreibt.

    © alle Grafiken: KAT

  13. Gemeinsam die Wasserwende gestalten

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    Das Wasser-Quartier Karlsruhe startet wieder


     

    Es ist lecker, gesund, billig und schont das Klima: unser Leitungswasser. Um diese wertvolle Ressource zu fördern, zu schützen und wertzuschätzen, startet der gemeinnützige Verein a tip: tap gemeinsam mit den Stadtwerken Karlsruhe das Wasser-Quartier Karlsruhe 2024.

    Das Wasser-Quartier Karlsruhe ist Teil der von a tip:tap ins Leben gerufenen Wasserwende, die das Bewusstsein und die Wertschätzung für Trinkwasser stärken will. Ein lokales Partnernetzwerk aus engagierten Vereinen, Organisationen und Unternehmen setzt sich für öffentlichen Zugang zu Trinkwasser, Aufklärung über die Vorteile des Leitungswassers, und Trinkwasserschutz ein.

    Was ist das Wasser-Quartier Karlsruhe?

    Das Wasser-Quartier will zum einen Wissen über Wasser vermitteln. Deshalb stellt das Team unter anderem Bildungsmaterialien für Schulen und Kindergärten zur Verfügung und tritt auf öffentlichen Veranstaltungen in den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern. Dabei soll insbesondere auch die Wertschätzung für Trinkwasser gestärkt werden. „Wasser ist auf der Welt ungleich verteilt und wir in Deutschland haben das unglaubliche Privileg, ausreichend und sauberes Trinkwasser zu haben. Das müssen wir als Gesellschaft zu schätzen wissen“, sagt Prof. Dr. Matthias Maier, Geschäftsbereichsleiter Trinkwasser bei den Stadtwerken Karlsruhe.

    Thomas Frank, Nadine Bolch und Matthias Maier halten symbolisch ein Glas Wasser in die Kamera
    Von l. n. r.: Thomas Frank, Projektmitarbeiter von a tip: tap im Wasser-Quartier Karlsruhe, Nadine Bolch, Koordinatorin des Wasser-Quartiers Karlsruhe von a tip: tap, Prof. Dr. Matthias Maier, Leiter der Trinkwassergewinnung der Stadtwerke Karlsruhe (© ARTIS-Uli Deck)

    Darüber hinaus setzt sich das Netzwerk für ein stärkeres öffentliches Trinkwasserangebot ein. „Öffentliches Trinkwasser ist Teil einer lebenswerten und umweltgerechten Stadt“, erklärt Thomas Frank, Projektmitarbeiter im Wasser-Quartier Karlsruhe. Der Verein und seine Partner unterstützen Städte deshalb dabei, neue Trinkbrunnen zu errichten, an denen sauberes und kostenloses Trinkwasser jederzeit zur Verfügung steht. Mehr über die Bedeutung von Trinkbrunnen für das städtische Leben erzählt Thomas Frank im Blogbeitrag: „Städtische Trinkbrunnen sind mehr als nur eine Wasserquelle.“

    Auch die Vernetzung steht im Fokus des Wasser-Quartiers. „Es gibt so viele Akteure, lokal und international, die sich für den Schutz unseres Trinkwassers einsetzen. Wir haben eine gemeinsame Agenda und gemeinsame Ziele und deshalb wollen wir uns noch viel stärker miteinander austauschen“, so Thomas Frank. Neben einer starken Vernetzung von Wasser-Akteuren untereinander, möchte das Team auch den Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern, Initiativen und anderen städtischen Akteuren fördern. So sollen gemeinschaftlich Bedürfnisse erkannt werden, um beispielsweise Trinkbrunnen an den Stellen zu installieren, wo sie gebraucht werden.

    Ludwigsbrunnen in Karlsruhe. (Foto: Bruno Kelzer)
    Ludwigsbrunnen in Karlsruhe. (© Bruno Kelzer)

    Warum der Einsatz für Trinkwasser?

    Gerade das Wasser aus unseren Leitungen wird oft unterschätzt. Dabei gibt es gute Gründe, unser Leitungswasser wertzuschätzen. Nicht nur, dass unser heimisches Trinkwasser dank strenger Kontrollen über eine Topqualität verfügt, es ist auch noch jederzeit verfügbar und kostengünstig. „Ein vierköpfiger Haushalt kann mit dem Trinken von Leitungswasser im Schnitt ca. 1000 Euro im Jahr sparen, im Vergleich zu gekauften Wasserflaschen“, verdeutlicht Nadine Bolch, die Koordinatorin des Wasser-Quartiers Karlsruhe.

    Auch für die Umwelt ist der Konsum von Leitungswasser ein echtes Plus. Denn die Produktion und der Transport von Flaschen, stößt – genau wie bei jedem anderen Produkt – CO2 aus. Trinken wir das Wasser aus dem Hahn, so können wir einen Teil unserer Treibhausgasemissionen einsparen. Gleichzeitig kommt Leitungswasser ohne Plastikflaschen aus, wodurch weniger Müll entsteht.

    Welche Bedeutung hat Trinkwasser für eine nachhaltige Zukunft?

    Gesundes Trinkwasser aus Karlsruhe (© ARTIS-Uli Deck)

    Damit auch zukünftige Generationen die Vorteile des Trinkwassers genießen können, muss es schon heute geschützt werden. „Wir haben in Karlsruhe eine hervorragende Wasserqualität und dementsprechend gesundes Wasser. Damit das auch so bleibt, brauchen wir das Engagement für den Trinkwasserschutz“, sagt Matthias Maier.

    Wichtig für den Schutz des Trinkwassers sei deshalb auch eine nachhaltige Landwirtschaft, die keine schädlichen Stoffe in das Grundwasser abgibt. Doch dafür brauche es die richtigen strukturellen Rahmenbedingungen und eine Zusammenarbeit verschiedener Bereiche der Wirtschaft und Gesellschaft.

    Vorgeschichte des Wasser-Quartiers Karlsruhe

    Im Jahr 2019 gründete a tip: tap gemeinsam mit den Stadtwerken Karlsruhe, der Stadt Karlsruhe und lokalen Akteuren das “Wasser-Quartier Karlsruhe-Ost” als eines von deutschlandweit zwölf Wasser-Quartieren. Es war Teil des von a tip: tap initiierten Projekts “Wasserwende – Trinkwasser ist Klimaschutz” und existierte bis 2022. Ab dem 1. Januar 2024 wird das Wasser-Quartier fortgesetzt und “erstreckt” sich über ganz Karlsruhe.

    Mehr zum Trinkwasser

    Weiterführende Informationen rund um das Thema Trinkwasser gibt es bei a tip: tap, oder auf der Webseite der Stadtwerke.

    Wer sich zudem auf spielerische Weise mit der Karlsruher Trinkbrunnenkultur vertraut machen möchte, sollte auf keinen Fall die Premiere von „Trink Wasser!“ verpassen, einer sinnlich-spielerischen Spazier-Tour zu Karlsruher Trinkbrunnen. Los geht es am 13.04.2024 um 14 Uhr an der Tourist-Information Karlsruhe. Mehr Informationen zur Trinkbrunnentour, zur Anmeldung und nachfolgenden Terminen.

  14. Pflanzentausch im Zukunftsraum am 20. April 2024

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    Vogelgezwitscher, Frühblüher, Sonnenschein – der Frühling steht in den Startlöchern, es ist also wieder Zeit für eine Pflanzentauschbörse!


         

    Pflanzensetzlinge auf einem Tisch
    Quelle: Quartier Zukunft

    Ihr habt Ableger, Setzlinge und Samen, die ein neues Zuhause suchen? Ihr seid auf der Suche nach neuen Pflanzen für euren Balkon oder Garten? Oder ihr möchtet euch mit anderen Gartenfans austauschen? Dann seid ihr beim Pflanzentausch im Zukunftsraum genau richtig!

    Am Samstag, 20. April 2024 laden wir euch von 14-17 Uhr zum Pflanzentausch in den Zukunftsraum ein. Hier könnt ihr Pflanzen, Ableger, Setzlinge und Samen tauschen und verschenken. In gemütlicher Atmosphäre könnt ihr euch zudem mit Gleichgesinnten austauschen.

    Zusätzlich wird es einen kleinen Gartenflohmarkt geben. Alles, was beim Gärtnern gebraucht wird, ist dort zu finden – etwa Fachliteratur, Töpfe und Werkzeug. Mitbringen könnt ihr also sowohl Pflanzen, als auch Gartenutensilien und Werkzeuge.

    Um den Nachmittag noch weiter zu versüßen, freuen wir uns außerdem über zahlreiche Beiträge zum Kuchenbuffet! Für (Heiß-)Getränke und die passenden Sitzgelegenheiten sorgen wir.
    Bei schönem Wetter findet die Pflanzentauschbörse im Hof vor dem Zukunftsraum statt, bei schlechtem Wetter weichen wir nach drinnen aus.

    Auf einen Blick:

    • Wann? 20. April 2024, 14:00 – 17:00 Uhr
    • Wo? Zukunftsraum, Rintheimer Straße 46, 76131 Karlsruhe
    • Was kann mitgebracht werden? Pflanzen, Ableger, Setzlinge, Samen, Fachliteratur, Töpfe, Werkzeug, etc. und/oder Kuchen

    Bitte bringt eure Setzlinge in kleinen Gefäßen (in Töpfchen oder Schalen) und optimalerweise beschriftet mit. Aus Platzgründen bitten wir darum, keine großen, sperrigen Gegenstände für den Gartenflohmarkt mitzubringen. Alle weiteren Infos zur Veranstaltung gibt es in unserem Kalender.

    Wir freuen uns auf euch!

  15. Oststadt-Exkursion im Rahmen der „Frühlingsakademie Nachhaltigkeit“

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    „Nachhaltig unterwegs“ mit dem Quartier Zukunft 

    • Mittwoch, 20. März 2024
    • 14:15-16:45 Uhr
    • Treffpunkt: Tram-Haltestelle Schloss Gottesaue (beim Otto Dullenkopf-Park)

    Melde dich jetzt zur Exkursion an

    Was verstehen wir unter Nachhaltiger Entwicklung und was hat diese mit der Stadtgeschichte von Karlsruhe zu tun? Wo muss in diesem Zusammenhang genauer hingeschaut werden und was können wir aus den letzten 100 Jahren Energieversorgung, Fortbewegung und Freiraumgestaltung lernen?

    Diese Fragen stehen im Zentrum einer geführten Tour durch die Karlsruher Oststadt. Dabei werden wir sowohl bekannte Orte aus neuen Gesichtspunkten kennenlernen, als auch bisher unbekannte Orte entdecken. Die Palette an Themen ist äußerst vielfältig und reicht von der Historie des Karlsruher Stadtgasnetzes, über die klimafreundliche Gestaltung von Dienstreisen, bis hin zu Fragen von Lebensstilen. Dabei fließen auch aktuelle Erkenntnisse aus der Nachhaltigkeitsforschung ein. Nicht zuletzt erhalten die Teilnehmenden Einblicke in unsere Reallaboraktivitäten. 

    Marius Albiez vom Quartier Zukunft – Labor Stadt gestaltet die Tour.

    Eine Gruppe Menschen bei einer Exkursion durch den Karlsruher Dullenkopf-Park.

    Bild: KAT

    Hier kannst du noch mehr zur Frühlingsakademie Nachhaltigkeit vom 18.-21. März 2024 erfahren.

  16. Reallabor-Konferenz 2024

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    „Reallabore – ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft“

    Grafik in grün und gelb zur Reallabor-Konferenz 2024.

    Illustration: N. Bongaerts, IÖR-Media

    Mit der Konferenz „Reallabore – ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft“ soll der Diskurs zur Reallabor-Forschung und Reallabor-Praxis fortgesetzt werden. Der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft braucht Kreativität, Mut und Offenheit zum Verlassen routinierter Pfade. Wo und wie können Reallabore ExperimentierRäume für das Entwerfen und Erproben von Zukunftsideen schaffen, die den Wandel zu nachhaltigen Städten und Nachbarschaften, Dörfern und Landschaften sowie Meeren und Flüssen befördern?

    • Datum: 11. und 12. April 2024
    • Ort: Deutsches Hygiene-Museum Dresden

    Die Konferenz widmet sich konzeptionellen, methodischen und praktischen Fragen des Forschens und Gestaltens in Reallaboren. Sie dient dem Dialog zwischen Forschenden und Praxisakteur:innen, Transformateuren und Stadt- und Regionalentwickler:innen. Sie ermöglicht einen Austausch zu den Perspektiven und Erfahrungen aus Forschung und Praxis. Die Konferenz schafft einen Dialograum, um sich insbesondere mit der Verortung und den Raumbezügen von Reallaboren, ihrer systematischen Dokumentation und dem Wissenstransfer sowie der Verankerung von Reallaboren als Forschungs- und Governance-Ansatz auseinanderzusetzen. Sie möchte eine Einladung sein, um gemeinsam zu reflektieren und Erkenntnisse zusammenzuführen, und zugleich durch Reallabore neue Partnerschaften zu etablieren und den Wandel zu einer Kultur der Nachhaltigkeit zu gestalten.

    Beiträge zur Konferenz können bis 14. Dezember 2023 zu folgenden Themensträngen und in vier verschiedenen Formaten (Artikel, Speed Talk, Poster oder Dialog/Workshop) eingereicht werden:

    • Urbane Realexperimente für nachhaltige Konsumkulturen
    • Reallabore in ländlichen Räumen
    • Reallabore in marinen Räumen
    • Konflikte in Reallaboren
    • Lernen, Reflexion und innere Kultur der Nachhaltigkeit
    • Reallabore als transdisziplinäres Forschungsformat
    • Wirkungsmessung von und in Reallaboren
    • Reallabore als politisch-regulative Testräume
    • Offener Themenstrang

    Zum Online-Formular

    Weitere Informationen 

    • Die Tagungswebsite bietet weitere hilfreiche Informationen, beispielsweise zu den Beitragsformaten sowie zum Einreichen der Abstracts.
    • Die Anmeldung zur Konferenz ist ab Januar 2024 möglich. 
    • Am 10. April 2024 gibt es eine Einführungsveranstaltung im Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) Dresden. 
    • Rückfragen bitte an: RLNK2024∂ioer.de
  17. Was ist nachhaltiger Klimaschutz und wie kann dieser in Karlsruhe aussehen?

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    Im Rahmen der KIT Science Week 2023 stellen wir unser Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz (KARLA) vor. Interessierte können sich noch bis zum 5. Oktober 2023 zur Veranstaltung anmelden.

    Wir laden alle Interessierten herzlich zur Veranstaltung ein:

    • am Mittwoch, 11.10.2023 von 17-19 Uhr
    • Im Gartensaal des Karlsruher Schlosses
    Menschen bei einer Veranstaltung sitzen an einem Tisch.

    Copyright: Magali Hauser

    Nachhaltigkeit in den Alltag integrieren, Klimaschutz vor Ort erproben und mehr Menschen in Karlsruhe aktivieren, sich für eine lebenswerte Stadt einzubringen – dafür steht KARLA. Wir wollen einen nachhaltigen Klimaschutz modellhaft in Karlsruhe voranbringen und zu einer dauerhaften Veränderung in der Stadt beitragen. Dazu unterstützen, initiieren, untersuchen und bewerten wir Maßnahmen zum Klimaschutz und nehmen dabei insbesondere deren Nachhaltigkeitsaspekte in den Blick.

    Logo vom Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz

    Auf der Veranstaltung im Gartensaal geben wir Einblicke, was das Projekt bereits umgesetzt und erreicht hat. Wir teilen Ergebnisse unserer Transformationsexperimente, informieren über die Nachhaltigkeitsbeurteilung für kommunale Klimaschutzmaßnahmen und zu den Aktivitäten des Karlsruher Klimapakts.

    Außerdem wird es die Gelegenheit geben, an verschiedenen Themeninseln die in KARLA bearbeiteten Schwerpunkte interaktiv kennenzulernen und auf den eigenen Kontext zu übertragen.

    Anmeldung und Teilnahme 

    Damit wir die Themeninseln gut vorbereiten können, bitten wir um schriftliche Anmeldung bis zum 5. Oktober an Susanne Höhne unter susanne.hoehne@kit.edu. Die Teilnahme ist kostenfrei. Für erfrischende Getränke ist gesorgt. 

    Wir freuen uns auf den Austausch mit euch! 

    Weiterführende Informationen 

    KARLA ist eingebunden in das Reallabor „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ und wird koordiniert vom Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT)

    Zur Website vom Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz

    Zum Programm der KIT Science Week 2023 

  18. einBLICKE 07/23 | Neues aus dem Quartier Zukunft

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    Willkommen zu einer neuen Ausgabe von EinBlicke!

    Der Sommer ist in vollem Gange und viele von euch sind sicherlich schon in Urlaubsstimmung. Bevor auch wir in die Sommerpause gehen, wollen wir euch noch mit neuen einBLICKEN in unser Reallabor-Leben versorgen. Seid gespannt, was passiert ist und was euch in nächster Zeit erwarten wird. 

    Komm in unser Team. Stellenausschreibung am Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) mit Logo.

    Jetzt bewerben: Bundesfreiwilligendienst ab September oder Oktober

    Noch keinen konkreten Plan, wohin es gehen soll?! Nachhaltigkeit, Klimaschutz und praxisnahes Arbeiten an einer Kultur der Nachhaltigkeit interessieren dich? Dann bist du bei uns genau richtig! Wir bieten eine Stelle für den Bundesfreiwilligendienst (w/m/d) für zwölf Monate an. Hier geht es zur Ausschreibung!

    Kunstwerke von Renate Schweizer im Rahmen der Nachhaltigkeitstage

    Kunstausstellung: Zukunftsraum zeigt Werke von Renate Schweizer

    Im Rahmen der 11. Nachhaltigkeitstage vom 18. September bis 8. Oktober 2023 zeigt die Ausstellung „Letters for Future 2“ internationale Papierkunst von internationalen Künstler:innen und gibt Raum für Dialog zu aktuellen Klimaschutz-Themen. Mehr Infos findet ihr auf unserer Website.

    (Foto: Renate Schweizer)

    Eine Frau zieht einen Koffer hinter sich her. Sie ist auf Reisen.

    Nachhaltig Urlauben: Tipps für klimafreundliches Reisen

    Der wohlverdiente Sommerurlaub steht vor der Tür. Allzu oft bleibt dabei leider die Nachhaltigkeit auf der Strecke. Doch muss Urlaub klimaschädlich sein? – Nein!
    Wir zeigen dir in unserem Blogartikel drei Tipps, auf die du bei deiner nachhaltigen Reiseplanung achten kannst!

    Eine grüne Fahrradampel ist rechts im Bild zu sehen, im Hintergrund sieht man eine Person auf einem Fahrrad fahren.

    Wir sind Sammelstelle: Karlsruher Fuß- und Radentscheid

    Der öffentliche Raum ist Lebens- und Begegnungsstätte für alle Menschen.
    Du möchtest die Initiative zum Ausbau von Fuß- und Radwegen unterstützen? Dann komm persönlich bei uns vorbei, um die Unterschriftenliste zu unterzeichnen. Alle wichtigen Informationen findet ihr auf unserer Website!

    Drei sommerliche Getränke von oben fotografiert mit Eiswürfeln, Rosmarin und einer Orangenscheibe angerichtet.

    Sommerpause: Der Zukunftsraum bleibt im August geschlossen

    Wir gönnen uns eine kleine Pause! Ab September sind wir wieder gestärkt für euch da. Falls ihr uns in der Zwischenzeit vermissen solltet, schaut gerne auf unserem Blog vorbei und lest die neuesten Stories aus dem Quartier.
    Wir wünschen euch einen schönen Sommer!

    Eine Kleidertauschparty fand in unserem Zukunftsraum in der Rintheimer Straße 46 der Karlsruher Oststadt statt.

    Beliebte Tausch-Partys: Weitere Termine werden bald bekanntgegeben

    Wir freuen uns, dass ihr immer so zahlreich und begeistert an unseren Pflanzentausch- und Kleidertausch-Aktionen teilnehmt.
    Schon bald werden wir die nächsten Termine auf unseren Social Media-Kanälen Instagram und Facebook und im Veranstaltungskalender ankündigen.

    Thomas Frank vom Aktionsbündnis Trinkwasser steht an einem Brunnen in Karlsruhe und befüllt dort ein Trinkglas.

    Brunnenfest in Karlsruhe: 3 Fragen an Aktionsbündnis Trinkwasser

    In unserem Interview berichtet Thomas Frank von der Veranstaltung „Trink Wasser! Ein Brunnenfest“, das am 25. Juni in Karlsruhe Premiere gefeiert hat. Wieso ist Wasser ein wichtiges Thema, wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen? Lest das ganze Interview in unserem Blogartikel.

    (Foto: Daniela Sistermanns)

    Unsere Kollegin Helena Trenks im Interview mit Baden-TV vor unserem Zukunftsraum in der Karlsruher Oststadt.

    Baden-TV: Das Karlsruhe von morgen – Forschung zu nachhaltigem Wandel

    Seit fast eineinhalb Jahren ist das Quartier Zukunft unter der Leitung des Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel tätig. Der TV-Beitrag vom 6. April 2023 gibt Einblicke in unsere aktuelle Reallabor-Arbeit

    Unser mobiles Partizipationslabor (MobiLab) gut besucht in der Kalrsruher Waldstadt an einem sonnigen Tag. Mit dabei sind das Klima-Puzzle und unser Selbstexperimentegenerator.

    MobiLab: Unterwegs in Karlsruhe – und nun auch in Europa

    Unser mobiles Partizipationslabor in Form eines Tiny Houses war zu Gast in der Karlsruher Waldstadt. Dort gab es vielerlei Mitmach-Aktionen für Groß und Klein.
    Das war aber erst der Beginn – denn nun geht unser MobiLab auf Tour durch die Oberhein-Region.

    Unser Kollege Volker Stelzer bei einer Veranstaltung im alten Schlachthof in Karlsruhe

    Nachbericht: „… das kann nicht alles Luisa Neubauer machen!“

    Im Rahmen von „Ausgeschlachtet! Tag der offenen Türen im Alten Schlachthof“ am 14. Mai 2023 trat auch das Quartier Zukunft auf die Bühne im Tollhaus und gab Einblicke in aktuelle Projekte. Lest den ganzen Beitrag auf unserem Blog nach.

    (Foto: Max Kosoric)

    Podcast Logo Labor Zukunft - Forschung ohne Kittel in Blau und Orange, außerdem gibt es darauf Illustrationen von einem Repair-Café, einer Fahrradwekstatt und einer Glühbirne zu sehen.

    Neue Folgen Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel:

    Komm ins Stadtviertel KAmpus (Wiederholung)

    Der Campus in Karlsruhe liegt zentral im Zentrum. Aber wie (gut) sind Campus und Stadt wirklich miteinander verknüpft? Und welche Synergieeffekte ergeben sich daraus für den Campus und die Stadt?

    Diese Fragen stellte sich Hanna Jäger in ihrer Doktorarbeit. Sie hat untersucht, welche Verbindungen zwischen der Wissens- und Stadtgesellschaft bestehen und wo Potenziale und Grenzen einer Öffnung des Campus hin zur Stadt liegen. Ihre Dissertation hat sie nun erfolgreich abgeschlossen, wir gratulieren!

    Aus diesem Anlass wiederholen wir unsere Folge „Komm ins Stadtviertel KAmpus“ im CampusRadio. 

    Hört rein!


    Saatgut – Alles gut? (Teil 1)

    Anlässlich der Gartensaison wollen wir uns in dieser Folge dem Grundstein jeder gärtnerischen Arbeit widmen, den Samen! Doch Samen ist nicht gleich Samen.

    Es geht um die Vielfalt von Pflanzen, genauer gesagt von Saatgut. Gibt es Gemüsesorten, die unsere Gesellschaft vergessen hat? Und welche Saatgutschätze liegen in der Karlsruher Saatgutbibliothek?

    Viel Spaß beim Reinhören!


    (Wilde) Vielfalt Pflanzen (Teil 2)

    Wie können wir helfen, die Wildpflanzenvielfalt zu erhalten und auf nachhaltigem Wege Pflanzen, Ableger und Zubehör bekommen?

    Nachdem es in der letzten Folge von Labor Zukunft um die Vielfalt von Saatgut gegangen ist, machen wir im zweiten Teil unserer Doppelfolge den Schritt vom Samen zur Pflanze. Dafür haben wir spannende Interviews für euch bei unserem letzten Pflanzentausch geführt, mit einer Biologin über den Naturschutzgarten des KIT gesprochen und vieles mehr.

    Wir wünschen euch viel Spaß beim Reinhören und Umsetzen!

     

     

     Weitere Termine – Jetzt schon vormerken:

     ◦ 5. August: KaMuNa – FutureFiction Ausstellung im ZKM Karlsruhe

     ◦ 15. und 16. September: ParkingDay Karlsruhe

     ◦ 10. bis 15. Oktober: KIT Science Week – Verschiedene Aktivitäten, wie Offenes Labor, Vorträge & mehr!

    Alle aktuellen Termine könnt ihr in unserem Veranstaltungskalender nachlesen!

     

  19. Letters for Future 2 – Kunstwochen im Zukunftsraum

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    Die Ausstellung zeigt internationale Papierkunst und gibt Raum für Dialog zu aktuellen Klimaschutz-Themen


    Im Rahmen der 11. Nachhaltigkeitstage vom 18. September bis 8. Oktober 2023 präsentiert das Quartier Zukunft künstlerische Werke aus Papier von Renate Schweizer und weiteren internationalen Künstler:innen. Die Ausstellung mit dem Titel „Letters for Future 2“ wirft einen kritischen Blick auf globale Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, und wie die Menschen damit umgehen.

    Das Rahmenprogramm zur Ausstellung findet ihr am Ende des Beitrags.

    Als Eco-Künstlerin sind Renate Schweizer die Grenzen natürlicher Reserven schon seit vielen Jahren bewusst. Ressourcenorientiertes Arbeiten und ökologische Verantwortung stellen für sie ein wichtiges Thema dar. Sie sieht sich und ihre Künstler-Kolleg:innen daher in der Verantwortung, den eigenen ökologischen Fußabdruck kritisch zu beobachten und möglichst klein zu halten

    Ausstellung zirkuläre Kunst
    Bildquelle: Renate Schweizer

    Die von Renate initiierte Ausstellung im Zukunftsraum legt den Schwerpunkt auf sogenannte zirkuläre Kunst. Gezeigt werden Exponate aus Papier und anderen Materialien, die bereits im Kreislauf sind. Verarbeitet zu einem Kunst-Objekt zirkulieren sie weiter und ermöglichen so einen anderen Blick auf das Basismaterial. Neben eigenen Werken von Renate zeigt „Letters for Future 2“ auch Exponate von Künstler:innen aus Australien, Türkei, Israel und Deutschland. Mit der Ausstellung möchten sie eine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten von Kunst zur Unterstützung der Klimadebatte anstoßen.

    „Der Kampf gegen den Klimawandel findet auch im Herzen statt.“ (Renate Schweizer)

    „Das Prinzip der Nachhaltigkeit, der ökonomischen Ressourcen-Nutzung und Ökologie ist heutzutage auch in der Kunst von wichtiger Bedeutung. Nach dem Prinzip Künstlerin in Verantwortung stelle ich mich den aktuellen globalen Herausforderungen. Ich trage Verantwortung für den ökologischen Fußabdruck, den ich hinterlasse“, so die Karlsruher Künstlerin. Wichtig ist Renate dabei, eine Atmosphäre des gegenseitigen Zuhörens zu schaffen. Die Kunstwochen eröffnen den Raum für diesen Austausch und Dialog.

    Kunstwochen für ein Klima des Miteinanders

    Die diesjährigen Nachhaltigkeitstage vom 18. September bis 8. Oktober 2023 bilden einen schönen Rahmen für die Kunstwochen im Zukunftsraum. Ein buntes Programm aus Vorträgen, Diskussionsrunden und Musik wird die Kunst-Ausstellung begleiten. Dabei werden verschiedene Aspekte der Klima-Thematik sowohl auf zwischenmenschlicher als auch auf wissenschaftlicher Perspektive betrachtet: von Wertschöpfungsketten über Lebensmittelrettung bis hin zu Nachhaltigkeit in der Kunst.

    Ausstellung zirkulärer Kunst
    Bildquelle: Renate Schweizer

    Letters for Future 2 – Auf einen Blick und Rahmenprogramm

    Letters for Future 2 kann vom 18. September bis 8. Oktober 2023 im Zukunftsraum in der Rintheimer Straße 46, 76131 Karlsruhe besucht werden. Bitte beachtet unsere Öffnungszeiten. Zusätzlich gibt es folgendes Rahmenprogramm:

    Einladungskarte zu Letters for Future 2 im Zukunftsraum 2023

    Zur Einladungskarte inkl. Programm

    • Donnerstag, 21.09.2023 ab 18:30 Uhr / Vernissage

    Öffentliche Vernissage mit Sylvia Kotting-Uhl, ehemalige Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Für musikalische Begleitung sorgt das Forum Freie Musik Karlsruhe.

    • Samstag, 30.09.2023 ab 16:30 Uhr / Impulsvortrag von Jürgen Reuter

    Thema: ”Visualisierung der Hysterese von Kipppunkten”

    Das Projekt „Kipppunkte“ will einen Beitrag zum Verständnis eines wesentlichen Aspekts der Klimaproblematik leisten, indem es verdeutlicht, warum eine Rückkehr nach Überschreiten eines kritischen Punktes so schwer ist. Nach dem Vortrag freuen wir uns auf einen Austausch mit Mitgliedern des Klimabündnis Karlsruhe, Letzte Generation und Parents 4 Future.

    • Donnerstag, 05.10.2023 ab 18 Uhr / Vortrag von Eva Wendeberg

    Thema: „Einblicke in die Ökobilanzierung von Produkten – Was steckt dahinter?“ mit anschließender Diskussionsrunde

    Der Vortrag widmet sich der Ökobilanzierung von Produkten. Dabei wird der gesamte Lebensweg eines Produkts näher betrachtet: Welche Umweltauswirkungen entstehen von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung des Produktes, beispielsweise eines Smartphones? Erfahrt außerdem, welche Methodik hinter der Ökobilanzierung steckt und worauf ihr in Zukunft beim Kauf von Produkten achten könnt.

    • Sonntag, 08.10.2023 ab 11 Uhr / Finissage mit Foodsharing-Brunch

    Musikalische Begleitung mit zirkulären Instrumenten

     

    Diese Künstler:innen sind an der Ausstellung beteiligt:

    • Lan et Yves Grandclement, Schweiz
    • Robin Jourdan, USA
    • Tanja Major, Geiselhöring, Deutschland
    • Valentin Bakardjiev, Niederlande
    • Heather Matthew, Australien
    • Laura Behar, Israel
    • Dr. Ute Licht, Berlin, Deutschland
    • Sükran Tümer, Türkei
    • Tricia Smouth, Australien
    • Silke Jansen, Hannover, Deutschland
    • Renate Giannelli, Italien
    • Petra Grupp, Leingarten, Deutschland
    • Miroslawa Truchta-Nowicka, Polen
    • Anni Fiil, Dänemark
    • Renate Helene Schweizer, Karlsruhe/Berlin, Deutschland

    Zu Renate Schweizer

    Die Künstlerin wohnt in Karlsruhe und Berlin, wo sie auch ein Atelier betreibt. Sie ist Mitglied im BBK Berlin und GEDOK Berlin. Mehr zur Eco-Kunst von Renate Schweizer erfahrt ihr auf der Website von K3 (Kultur- und Kreativwirtschaft Karlsruhe) und unter www.Renate-Schweizer.net.

  20. „Städtische Trinkbrunnen sind mehr als nur eine Wasserquelle.“

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    3 Fragen an „Aktionsbündnis Trinkwasser“. Ein Interview mit Thomas Frank.

    Ob Urban Gardening, autofreiere Mobilität oder Architektur. In nahezu jedem Lebensbereich finden sich heutzutage Start-ups, Initiativen und Projekte, bei denen Nachhaltigkeit, nachhaltige Entwicklung und Zukunftsfähigkeit eine große Rolle spielen. In unserem Interview-Format sprechen wir mit Menschen, die sich in unserem Quartier in der Karlsruher Oststadt – und auch darüber hinaus – im Bereich der Nachhaltigkeit engagieren. 

     

    Wasser ist für jeden Menschen lebensnotwendig und dennoch geht die Gesellschaft nicht immer wertschätzend damit um. Thomas Frank möchte genau das ändern. Gemeinsam mit seinem Team, dem Aktionsbündnis Trinkwasser, organisiert er am 25. Juni in Karlsruhe das Trinkbrunnenfest im Rahmen des EFFEKTE-Wissenschaftsfestivals. Im Interview erzählt er, was Besuchende bei „Trink Wasser! Ein Brunnenfest“ erwartet und warum das Thema Wasser so zentral für eine nachhaltige Zukunft ist.

    Hallo Thomas! Du bist Teil des „Aktionsbündnis Trinkwasser“. Erzähl mal, wer seid ihr und was sind eure Ziele?

    Wir sind sechs Personen aus unterschiedlichen Städten und mit verschiedenen Berufen, die gemeinsam einen lokalen Beitrag zur globalen Wasserwende leisten wollen. Unsere Zusammenarbeit hat mit „Challenge Accepted!“ angefangen, einem Kurs für lokales Handeln und globalen Wandel, bei dem es darum ging, gemeinsam eine Nachhaltigkeits-Challenge zu verwirklichen*.

    Thomas Frank vom Aktionsbündnis Trinkwasser. (Foto: Daniela Sistermanns)

    Thomas Frank vom Aktionsbündnis Trinkwasser. (Foto: Daniela Sistermanns)

     

    Wir hatten die Idee, ein Brunnenfest zu veranstalten, mit dem wir unser heimisches Trinkwasser wertschätzen und feiern. Gleichzeitig soll das Fest auch darauf aufmerksam machen, wie unser lokaler Wasserverbrauch mit der globalen Wasserkrise zusammenhängt, von der besonders Länder im Globalen Süden betroffen sind. Wir wollen Menschen dazu bewegen, ein stärkeres Wasserbewusstsein zu entwickeln und an einer weltweiten Wasserwende mitzuwirken.

     

    Ihr seid beim Wissenschaftsfestival EFFEKTE am 25. Juni unter dem Titel „Trink Wasser! Ein Brunnenfest“ dabei. Auf was können sich die Besucherinnen und Besucher freuen?

    An unserem Infostand auf dem Schlossplatz klären wir über die vielseitigen Aspekte des Karlsruher Trinkwassers auf. Uns ist wichtig, Informationen sinnlich und spielerisch zu vermitteln und erfahrbar zu machen, statt trockene Fakten zu erklären. Deshalb verkosten wir Wasser aus Karlsruher Trinkbrunnen, kochen damit Tee und vegane Speisen. Außerdem veranstalten wir Spiele, bei denen man Wissenswertes über das Wasser lernen kann.

    Vom Schlossplatz aus laden wir auch zu einer Trinkbrunnen-Tour ein (14 und 16 Uhr). Wir trinken aus den Brunnen, sprechen mit Expert:innen über die Trinkbrunnenkultur, über Vorurteile gegenüber Leitungswasser, woher es kommt, wie es kontrolliert wird, wie wir bewusster damit umgehen können und wie wir es für die Zukunft unseres Planeten bewahren können.

    Ein weiteres Format ist die Landgraben-Tour (13 und 15 Uhr). Dabei folgen wir dem Karlsruher Landgraben, dem größten Abwasserkanal Deutschlands. Hierbei geht es darum, wie Abwasser aufbereitet wird und wie wir schonender mit gebrauchtem Wasser umgehen können.

    Ludwigsbrunnen in Karlsruhe. (Foto: Bruno Kelzer)

    Ludwigsbrunnen in Karlsruhe. (Foto: Bruno Kelzer)

     

    Mit dem Trinkbrunnenfest wollen wir ein Bewusstsein für unseren gesamtgesellschaftlichen Umgang mit Wasser wecken. Wir wollen, dass die Menschen nicht nur ein paar Fakten über Wasser erfahren. Über sinnliches Erleben wollen wir sie dazu animieren, sich mit Wasser in seinen vielen Facetten auseinanderzusetzen.

     

    Warum sollte sich deiner Meinung nach jeder und jede mit dem Trinkwasser auseinandersetzen? Welche Relevanz hat Wasser für eine nachhaltige Zukunft?

    Wasser ist eine der kostbarsten Ressourcen unseres Planeten und ein Menschenrecht; es gehört uns allen. Trotzdem haben rund zwei Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. In Afrika, Asien oder Südamerika toben bereits Konflikte und Kämpfe um das „blaue Gold“. Aber auch im globalen Norden wird Wasser immer knapper.

    Wir müssen lernen, es wertzuschätzen, dass bei uns trinkbares Wasser aus der Leitung fließt. Und wir müssen Wasser auch bewusster nutzen. Ein Anfang kann sein, den eigenen Umgang mit Wasser etwa über ein Wassertagebuch zu reflektieren, um dann persönliche Strategien zu entwickeln, im Alltag Wasser einzusparen.

    Brunnen vor der Kleinen Kirche in Karlsruhe. (Foto: Bruno Kelzer)

    Brunnen vor der Kleinen Kirche in Karlsruhe. (Foto: Bruno Kelzer)

     

    Angesichts des Klimawandels, der immer mehr Hitzetage mit sich bringt, werden auch Trinkwasserbrunnen in unseren Städten immer wichtiger. In Deutschland wird Leitungswasser dank der Trinkwasserverordnung streng kontrolliert – auch aus gekennzeichneten Trinkbrunnen im öffentlichen Raum kann man trinken. Dabei sollte man aber schon auf den hygienischen Zustand des Auslaufrohres achten und dieses beim Zapfen nicht berühren. 

    Trinkbrunnen sind eine kostengünstige Wasserquelle in heißen Sommern, verbessern das Mikroklima und dienen als Orte des geselligen Miteinanders – all das erhöht die Lebensqualität einer Stadt enorm. Deshalb sind die Brunnen auch Namensgeber und Schwerpunkt unseres Festes geworden.

    Vielen Dank für das Gespräch, Thomas! Wir wünschen euch viel Erfolg auf dem Trinkbrunnenfest!

     

    Mehr Infos zum Trinkbrunnenfest: 

    • Wann: 25. Juni 2023 von 12 bis 18 Uhr
    • Wo: Karlsruher Schlossplatz

    Das Aktionsbündnis Trinkwasser findet ihr unter dem Programmpunkt „Wissenschaftsstadt“, bei dem sich verschiedene Akteure mit aktuellen wissenschaftsrelevanten Themen präsentieren. Zum Programm des EFFEKTE-Festival

     

    * Mehr Infos zu „Challenge Accepted“: 

    Der Kurs ist Teil des drittmittelfinanzierten Projekts „SDGs mitten im Leben“ (SDGs = Sustainable Development Goals), das koordiniert und umgesetzt wird vom „forum für internationale entwicklung + planung“ (finep) mit Sitz in Esslingen. Die Schwerpunktthemen des Kurses lauten: Ernährungsgerechtigkeit, kritischer Konsum, postkoloniale Machtstrukturen.

    „SDGs mitten im Leben“ wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) sowie von Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes. 

  21. Pflanzentausch im Zukunftsraum am 6. Mai 2023

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    Tauschbörse für Gartenfreunde und Blumenliebhaber 

    Mehr Vielfalt in den eigenen Garten bringen, sich austauschen und vernetzen – darum geht’s bei unserem Klassiker im und vor dem Zukunftsraum in der Karlsruher Oststadt: die Pflanzentauschbörse mit Gartenflohmarkt.

    Am Samstag, 6. Mai 2023 könnt ihr wieder Ableger, Setzlinge und Samen von 14-17 Uhr verschenken oder tauschen. Zusätzlich wird es einen kleinen Gartenflohmarkt geben, bei dem alles, was beim Gärtnern gebraucht wird – etwa Fachliteratur, Töpfe und Werkzeug – neue Besitzer finden kann. 

    Freut euch mit uns gemeinsam, dass der Frühling da ist. Wir können uns gegenseitig dabei unterstützen, die Natur in Karlsruhe aufblühen zu lassen und die Stadt ein bisschen bunter zu machen. Sich bei einem geselligen Beisammensein informieren und Kontakte knüpfen, dazu soll der Pflanzentausch genutzt werden. Am besten geht das bei Kaffee und Kuchen! Für das Buffet stellen wir Heißgetränke zur Verfügung. Über Kuchenspenden freuen wir uns!

    Bitte bringt eure Setzlinge in kleinen Gefäßen (in Töpfchen oder Schalen) und optimalerweise beschriftet mit. Alle weiteren Infos zur Veranstaltung gibt es in unserem Kalender.

    Du würdest gerne deine Idee oder Initiative rund um den Garten vorstellen, oder hast so viele Ableger, dass du mehr Platz benötigst? Dann melde dich bei Helena Trenks unter helena.trenks@kit.edu. Aus Platzgründen bitten wir darum, keine großen, sperrigen Gegenstände für den Gartenflohmarkt mitzubringen. Der Frühling steht in den Startlöchern, seid dabei!

    Du möchtest mehr zum Thema erfahren? Hier haben wir noch einige Informationen und Blogbeiträge für dich ausgewählt:

  22. Wir sind Sammelstelle: Karlsruher Fuß- und Radentscheid

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    Eine Initiative für mehr Lebensqualität in der Stadt 

    Der öffentliche Raum ist Lebens- und Begegnungsstätte für alle Menschen. Wir alle halten uns gerne in der Stadt auf, wenn sie erlebbar, nutzbar und kinderfreundlich ist. Wir vom Quartier Zukunft unterstützen deshalb die Initiative „Fuß- und Radentscheid“ für einen attraktiven und sicheren Verkehr in Karlsruhe.

    Zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewegen wir uns klimafreundlich durch die Stadt. Fuß- und Radwege belegen wenig Platz, stehen allen Menschen zur Verfügung, sind günstig, klimaneutral, feinstaubfrei, geruchsfrei, leise, gesundheitsfördernd, sie begünstigen die soziale Interaktion und fördern ein freundliches Stadtgefühl.

    Grüne Ampel für Fahrräder

    Der Karlsruher Fuß- und Radentscheid fordert einen schnelleren Ausbau des Fuß- und Radverkehrs und liefert Vorschläge, damit Karlsruhe zu einer lebenswerten Stadt ausgebaut werden kann. Denn die Fortbewegung zu Fuß und auf dem Fahrrad ist nach wie vor in großen Teilen der Stadt nicht angstfrei, konfliktfrei, komfortabel und auf direkten Wegen möglich. Auch angesichts der Klimakrise und akuter Platzprobleme ist eine ambitionierte, umfassende und zügig voranschreitende Förderung des Fuß- und Radverkehrs dringend geboten.

     

      Sammelstelle Quartier Zukunft

    • Adresse: Rintheimer Straße 46, 76131 Karlsruhe
    • Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von 14.00 – 18.00 Uhr

     Du möchtest die Initiative unterstützen?

     Du kannst entweder persönlich bei uns vorbeikommen und die Unterschriftenliste     unterzeichnen. Oder du lädst die Unterschriftenliste (PDF) hier herunter, füllst sie aus und     gibst sie bei uns oder bei einer anderen Sammelstelle ab.

     

    Die Ziele der Initiative

    Fuß- und Fahrradverkehr sind die umwelt- und stadtfreundlichsten Fortbewegungsarten. Bisher sind Radfahren und Zufußgehen in Karlsruhe jedoch oft nicht komfortabel, für alle sicher und auf direkten Wegen möglich. Das städtische Programm für Aktive Mobilität fordert den weiteren Umbau Karlsruhes zur Stadt des Fuß- und Radverkehrs. Der Fuß- und Radentscheid schlägt konkrete Maßnahmen dafür vor:

    • Mehr Raum für den Fußverkehr
    • Mehr Raum für den Radverkehr
    • Mehr Querungsmöglichkeiten
    • Sichere Kreuzungen und Einmündungen
    • Direkt und zügig durch die Stadt
    • Transparenz

    Logo Fuss- und Radentscheid 2023

    Mehr Details zu den Maßnahmen kannst du hier nachlesen: www.fussradka.de/ziele 

    Zum Download der Unterschriftenliste (PDF)

  23. Studentische Hilfskraft (w/m/d) gesucht ab Juni 2023

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    Mitarbeit bei der Zukunftsweltstadt Karlsruhe 

    Für die unterstützende Mitarbeit im Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) ist am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT ab 1.6.2023 eine Stelle als studentische Hilfskraft im Umfang von ca. 50 Stunden im Monat zu besetzen.

    Wir suchen Dich, wenn Du an der konzeptionellen Entwicklung und Realisierung des Vorhabens
    Zukunftsweltstadt Karlsruhe mitwirken möchtest. Die Zukunftsweltstadt Karlsruhe will mit Reallaborforschung neue Formen der deliberativ-demokratischen Stadtentwicklung umsetzen und erforschen.

    Deine Aufgabenschwerpunkte sind

    • Literaturrecherche sowie andere Recherchetätigkeiten
    • Mitwirkung bei Datenerhebungen und -auswertungen (qualitativ und quantitativ)
    • Mitwirkung an einem Identifikatoren- und Erfassungssystem für urbane Transformation
    • Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen (z.B. Workshops, Vorträge, Interventionen im öffentlichen Raum)
    • Unterstützung bei der Erstellung von Texten und Medien (Präsentationen, Handouts, Poster, etc.)
    • Allgemeine organisatorische Unterstützung des Projekts

    Das bringst Du mit

    • Interesse an der Erforschung und Gestaltung eines Kulturwandels hin zu Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit
    • Interesse an Stadtforschung, transformativer Wissenschaft sowie an sozialwissenschaftlicher Forschung
    • Gute Recherchefähigkeiten
    • Sicherer Umgang mit gängigen Office Anwendungen (Word, Excel, Power Point)
    • Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
    • Gute Kommunikations- und Teamfähigkeit

    Wünschenswert sind

    • Interesse an Nachhaltigkeitsthemen
    • Motivation an gesellschaftlicher Transformation mitzuwirken
    • Erste Erfahrungen mit Website-Pflege
    • Interesse und Mut, Neues auszuprobieren

    Wir bieten eine frische Arbeitsatmosphäre im Team, einen kreativen Gestaltungsraum und die Mitarbeit in einem partizipativen, transdisziplinären Projekt.

    Sollten wir Dein Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Deine Kurzbewerbung (Motivationsschreiben und Lebenslauf). Bitte sende diese bis spätestens Freitag, 7. April 2023
    an Dr. Felix Wagner unter felix.wagner@kit.edu  

    Du willst mehr über uns wissen? Hier findest Du Infos zum Team: www.transformationszentrum.org

  24. Kinder-Kleidertauschparty am 22.04.2023

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    Pullover, Shirts und Hosen suchen ein neues Zuhause

    Der Frühling hat begonnen und schon steht der Frühjahrsputz an. Inklusive großer Aufräumaktion im Kleiderschrank. Die Wintermäntel müssen Platz machen für kurze Hosen, luftige Oberteile und bunte Röcke. Zeit für einen Kleidertausch im Zukunftsraum!

    Kleidung zu tauschen statt neu zu kaufen, kommt nicht nur dem eigenen Geldbeutel zugute, sondern auch der Umwelt. Indem wir die Kleidungsstücke möglichst oft tragen, nutzen wir die verwendeten Ressourcen bestmöglich und vermeiden überflüssigen Abfall. Doch gerade bei Kinderkleidung ist es oft so, dass die Kleinen schnell wieder aus den neuen Lieblings-Teilen herauswachsen.

    Kleidertausch-Party im Zukunftsraum Karlsruhe, Menschen stöbern nach Kleidung

    Was macht man also, wenn beinah ungetragene Kleidungstücke schlicht weg nicht mehr passen? Anstatt die zu kurze Kinderhose wegzuwerfen, könnt ihr sie beim Kinder-Kleidertausch im Zukunftsraum ganz unkompliziert gegen ein neues Stück tauschen.

    Wie funktioniert der Kleidertausch?

    Schon mehrfach veranstaltete das Quartier Zukunft Kleidertauschpartys im Zukunftsraum. Dieses Mal, am Samstag, 22. April 2023, steht insbesondere Kleidung für Grundschulkinder im Fokus. Dafür suchen wir Kleidungsstücke aller Art in den Größen 116 bis 158.

    Das Prinzip dabei: Es gibt keinen Eins-zu-Eins-Tausch, sondern jede Person kann mitnehmen, was gebraucht wird. Wir freuen uns auf regen Besuch, egal ob zum Anbieten, Stöbern oder zum gemütlichen Beisammensein.

    Kinder-Kleidertausch im Zukunftsraum

    Da unsere Kapazitäten beschränkt sind und damit nicht allzu viel Kleidung übrigbleibt, bitten wir euch maximal zehn Teile in den entsprechenden Größen mitzubringen. Was dennoch liegen bleibt, wird an eine soziale Einrichtung, wie beispielsweise der Diakonie oder der Kleiderkammer, gespendet. Bitte achtet darauf, dass ihr – Hand auf’s Herz – wirklich nur mitbringt, was eure Kinder selbst auch noch tragen würden. Alles sollte ohne Flecken und Löcher sein.

    Für das leibliche Wohl

    Natürlich soll, genau wie bei den üblichen Tauschpartys im Zukunftstraum auch, das gesellschaftliche Beisammensein nicht zu kurz kommen. Bringt also gerne Kuchen, Salat oder andere Leckereien für unser Buffet mit! Kaffee, Tee, Wasser und Saft gibt’s gegen eine Spende im Zukunftsraum.

    Wir freuen uns auf Euch!

    >> Zum Veranstaltungskalender

    Du willst den Kleidertausch unterstützen? Wir suchen immer fleißige Helferinnen und Helfer für Auf- und Abbau. Bei Interesse melde dich bei Mara Bachmann unter: mara.bachmann@kit.edu

     Auf einen Blick

    • Wann? Samstag, 22.04.2023 von 14 bis 17 Uhr
    • Wo? Zukunftsraum, Rintheimer Straße 46, 76131 Karlsruhe
    • Was? Kinderkleidung in den Größen 116-158

     

     

     

     

  25. „Die Stadt von morgen? Die haben wir heute schon!“

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    3 Fragen an RoofKIT. Ein Interview mit Katharina Knoop.

    Ob Urban Gardening, autofreiere Mobilität oder Architektur. In nahezu jedem Lebensbereich finden sich heutzutage Start-ups, Initiativen und Projekte, bei denen Nachhaltigkeit, nachhaltige Entwicklung und Zukunftsfähigkeit eine große Rolle spielen. In unserem Interview-Format sprechen wir mit Menschen, die sich in unserem Quartier in der Karlsruher Oststadt – und auch darüber hinaus – im Bereich der Nachhaltigkeit engagieren.

    Katharina Knoop kommt ursprünglich aus dem Norden Deutschlands. Schon während ihres Bachelorstudiums im Fachbereich Architektur hat sie sich beruflich, aber auch persönlich für das Thema Nachhaltigkeit interessiert. Ihr drängte sich die Frage auf, wieso wir in häufig keine ökologischen Baustoffe wie beispielsweise Styropor verwenden, während wir aus Klimaschutzgründen kein Polyester mehr tragen wollen. Für den Master zog es Katharina ans Karlsruher Institut für Technologie (KIT), denn die Fachbereiche „Nachhaltiges Bauen“ und „Architekturkommunikation“ wurden für sie zur Herzensangelegenheit. Zudem hat sie sich besseres Wetter im Süden Deutschlands erhofft. Über Informationsabende an der Architekturfakultät und Freunde ist sie daraufhin Teil des RoofKIT-Teams geworden.

     

    House Demonstration Unit RoofKIT
    Bildquelle: RoofKIT

    Hallo Katharina. RoofKIT befasst sich mit der innerstädtischen Energiewende. Erzähl uns doch mal etwas über das Projekt!

    RoofKIT ist der Beitrag des KIT zu einem internationalen Wettbewerb, dem Solar Decathlon Europe 21/22. So haben wir uns mit der Zukunft des Bauens und Wohnens beschäftigt und wie dies ressourcenschonend aussehen kann.

    Für den Wettbewerb haben wir die Aufstockung eines bestehenden Gebäudes zwei Jahre lang geplant. Daraufhin haben wir aus unserem Gesamtentwurf eine Wohneinheit für 1-2 Personen detaillierter ausgearbeitet und 1:1 umgesetzt. Wir sind der Überzeugung, dass ein riesiges, übersehenes Potenzial an Flächen zur Energiegewinnung und Nachverdichtung sich direkt über unseren Köpfen befindet: auf den Dächern der Stadt.

     

    Ihr habt mit RoofKIT ja einen großen Erfolg zu feiern, da ihr den ersten Platz im Wettbewerb belegt habt. Welche Aspekte haben euer Projekt bewegt?

    Wir konnten den Sieg gar nicht fassen – für uns ist das Projekt zur Herzensangelegenheit geworden, umso größer war die Freunde.

    RoofKIT Team
    Bildquelle: Zooey Braun

    Der Schwerpunkt unseres Projektes war die Kreislauffähigkeit. In unserem Gebäude wurde kein Kleber, kein Silikon oder ähnliches verwendet, sodass alle verwendeten Materialien wiederverwendet werden können. Das gesamte Gebäude kann auseinandergeschraubt werden und die einzelnen Materialen können für neue Projekte genutzt werden. Wir haben uns auch an der Ressource Stadt bedient und beispielsweise Altholz verwendet für unsere Fassade oder Teile unseres Bodens.

    Mit unserem Projekt wollen wir Impulse und Lösungen für nachhaltiges Bauen zeigen, die bereits heute umsetzbar sind. Unsere Wohneinheit ist schon in Karlsruhe, auf dem KIT-Campus Süd am Querweg zwischen Schloss und Fasanengarten. Bald kann die Wohneinheit auch besichtigt werden.

     

    Gesamtentwurf RoofKIT simuliert
    Bildquelle: RoofKIT

    Was ist deine Zukunftsvision der Stadt?

    RoofKIT soll mehr als der Gewinn eines Wettbewerbs sein. Es ist Impulsgeber für eine mögliche Zukunft des Bauens. Denn die Stadt der Zukunft haben wir schon, sie ist der Bestand. Das Rad muss nicht neu erfunden werden, die Stadt muss nur auf neue und nachhaltige Bedürfnisse angepasst werden.

    Es braucht da einfach ein Umdenken. Nur wenn wir alle ein bisschen mehr unsere Um- und Mitwelt im Fokus haben, können wir auch eine Welt schaffen, in der wir in Zukunft gerne wohnen möchten.

     

    Vielen Dank für das Gespräch, Katharina! Wir wünschen dir und RoofKIT weiterhin alles Gute!

    Du kannst es nicht mehr abwarten, die Einheit zu besichtigen? Dann schau dir hier das Video des Aufbaus in Karlsruhe an! Mehr Infos zum Projekt findest du auf der RoofKIT-Website.

  26. Studentische Hilfskräfte (w/m/d) für neues Projekt #climatechallenge gesucht

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    Für die Mitarbeit im neuen Projekt #climatechallenge – Klimaschutz mit Hand und Fuß selbst gestalten lernen am Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel sind zwei Stellen mit studentischen Hilfskräften zu besetzen:

    • Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit und Projektorganisation
    • Unterstützung bei der Datenerhebung und Projektorganisation

    Beide Stellen sind ab 15. März 2023 zu besetzen, jeweils mit einem Umfang von ca. 30-35 Stunden im Monat. 

    Projektbeschreibung:

    Das transformative Workshop-Format #climatechallenge wurde im Jahr 2014 an der Hochschule Konstanz ins Leben gerufen und in verschiedenen Kontexten erfolgreich eingesetzt. Es soll die Teilnehmenden dazu befähigen, selbstbestimmt ihre eigenen Beiträge zum Klimaschutz und zur Transformation zu entfalten. Nun wird die #climatechallenge bundesweit vom Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) und den Verbundpartnern Germanwatch e.V. und netzwerk n ausgerollt.

    Das klingt interessant für Dich und Du möchtest mehr dazu erfahren? Hier kannst Du beide Stellenausschreibungen einsehen. Sollten wir Dein Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Deine aussagekräftige Kurzbewerbung (Motivationsschreiben, Lebenslauf, gerne auch Zeugnisse). Bitte sende diese bis spätestens Sonntag, 12.Februar 2023 an Annika Fricke unter annika.fricke@kit.edu.

    Zu den Stellenausschreibungen 

  27. Neues Video: Forschungslabor auf Rädern

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    Das mobile Partizipationslabor, genannt MobiLab, ist ein modernes und vielfältig einsetzbares Labor auf Rädern. Doch wie genau sieht das aus? Wie wird dort geforscht und was macht es so besonders? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert das neue Video, das jetzt online abrufbar ist. 

    Das Video zeigt die Entstehungsgeschichte sowie die Einsatzmöglichkeiten des mobilen Forschungslabors in Form eines Tiny House. Es bietet eine Plattform für den Austausch von Wissenschaft und Gesellschaft. Dank seiner flexiblen Ausstattung, moderner IT und einer optionalen Möblierung des Außenraums können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem MobiLab Experimente und weitere Reallaborformate durchführen. 

    Forschung dort, wo das Leben spielt

    Transdisziplinäre und transformative Forschung, wie sie am Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) zu Hause ist, braucht und sucht den aktiven Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern. Das MobiLab bietet dafür die idealen Voraussetzungen – Forschung mitten in der Gesellschaft. 

    MobiLab Video, Vorschaubild

    Seit 2021 ist das mobile Partizipationslabor MobiLab im Einsatz. Es entstand durch eine Kooperation des KAT, angesiedelt am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), und dem KIT-Zentrum Mensch und Technik.

    Zum Video

    Mehr zum MobiLab erfahren

  28. „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ bringt klimafreundlichere Handlungsweisen auf den Weg

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    Zum Projektende gibt das Team Einblicke ins Projekt und blickt zuversichtlich in die Zukunft 

     

    Vor vier Jahren haben wir damit begonnen, gemeinsam mit einigen von euch mehr Klimaschutz in unseren Alltag zu bringen. Wir haben so viel zusammen erleben, erfahren und lernen dürfen und sind dankbar für alle, die dazu beigetragen haben. Mit diesem Blogartikel möchten wir von „Klimaschutz gemeinsam wagen!” noch einmal auf vier Jahre Klimaschutz im Alltag zurückblicken und einen kleinen Ausblick in die Zukunft geben.

     

    "Klimaschutz gemeinsam wagen!" Projekt-Logo   Die Selbstexperimente waren ein wichtiges Kernelement des Projektes „Klimaschutz gemeinsam wagen!”. Ein, wie wir finden, perfekter Weg, um Klimaschutz in den Alltag zu bringen. Denn ein Selbstexperiment erlaubt es uns, auf spielerische Art und Weise neue Handlungsweisen auszuprobieren und diese dann zu reflektieren. Insgesamt wurden 152 Selbstexperimente und Klimaknaller von 134 Teilnehmer:innen abgeschlossen. Somit wurden ca. 322 t CO₂-Äquivalente eingespart.

     

    Um die Methodik noch bekannter zu machen und mehr Menschen für das Experimentieren zu motivieren, haben wir außerdem zahlreiche Selbstexperiment-Workshops mit Studierenden und Teams aus Unternehmen durchgeführt. Die Selbstexperimente haben uns gezeigt, dass Klimaschutz im Alltag sehr unterschiedlich aussehen kann und dass es eigentlich gar nicht so schwer ist, wenn wir uns erlauben, einen Schritt nach dem anderen zu gehen und auch mal zu scheitern.

     

    Selbstexperimente, Klima-Coaches, Lastenradflotte und mehr

    Um unsere Teilnehmer:innen bestmöglich zu unterstützen und Menschen für das Projekt zu begeistern, haben wir zwölf Klima-Coaches für das Projekt gewinnen können, die in der Anfangsphase gemeinsam eine Ausbildung durchlaufen haben.

      Um das Angebot in Karlsruhe für Konsument:innen klimafreundlicher zu gestalten, haben wir sowohl an der Mobilität, als auch der Gastronomie angesetzt. Seit Juli letzten Jahres gibt es bei uns eine Lastenradflotte, die ihr kostenlos nutzen könnt, um schnell und klimafreundlich unterwegs zu sein. Zudem haben wir eine Mehrwegausstellung organisiert. Es gibt auch eine Mehrwegkarte, die dir zeigt, wo du in Karlsruhe verpackungsfrei Essen to go erhältst. Diese unterstützt nebenbei Karlsruher Gastrobetriebe sich untereinander zu vernetzen für eine klimafreundlichere Gastronomie.

    Zusammenfassend haben wir einen Raum für Karlsruher Bürger:innen eröffnet, neue und klimafreundlichere Handlungsweisen auszuprobieren und dabei mehr über sich selbst und das Thema Nachhaltigkeit zu lernen.

     

    Projektabschluss und Ausblick

    Um vier Jahre „Klimaschutz gemeinsam wagen!” gebührend zu feiern, fand am 26. September 2022 unsere Abschlussveranstaltung statt. Auftakt der Veranstaltung war eine Keynote von Dr. Marcel Hunecke, Professor für Umweltpsychologie, dessen Arbeit eine starke Inspiration für unser Projekt war. Außerdem gab es einen Workshop von Simon Völker zur Imagination und der Bedeutung von positiven, kollektiven Zukunftsbildern. Ein Highlight der Veranstaltung waren die Einblicke, die uns Experimentteilnehmer:innen und Klima-Coaches an diesem Abend in ihre Erfahrungen gegeben haben.  

     

    Wir danken allen Teilnehmer:innen, Klima-Coaches und Praxispartner:innen für die tolle Zeit im Projekt!

     

    Weiterführende Informationen

    Falls du nicht bei der Veranstaltung dabei sein konntest, kannst du dir hier die Folien der jeweiligen Beiträge anschauen.

    Gerne möchten wir euch dazu inspirieren, auch nach dem Projekt neue, klimafreundlichere Handlungsweisen spielerisch auszuprobieren und dabei eure Selbstwirksamkeit zu entdecken. Daher bleiben euch sowohl unsere Selbstexperimente, als auch unsere Mehrwegkarte und die Lastenradflotte erhalten.

    Wenn ihr mehr Einblicke in das Projekt erlangen oder vielleicht sogar selbst ein Projekt für mehr Klimaschutz im Alltag initiieren möchtet, dann schaut gerne mal in unserem Leitfaden „Vom Wissen zum Handeln: Selbstexperimente für mehr Nachhaltigkeit“ vorbei, in dem wir all unsere Erkenntnisse zusammengefasst haben.

    Eine kurze Einführung in den Leitfaden und für wen er gedacht ist haben wir hier für euch zusammengestellt.

  29. Kleidertausch am 27.11.2022

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    Du hast einige Textilien im Schrank liegen, die du nicht mehr trägst? Dann pack sie ein und komm zur Kleidertauschparty im Zukunftsraum!

     

    Der Herbst neigt sich dem Ende zu. Draußen wird es kälter und die vorweihnachtliche Stimmung setzt langsam ein. Welch besseren Weg in die Adventszeit zu starten, als mit einem Zeichen für Nachhaltigkeit und Gemeinschaft!

    Als Kontrastaktion zum Black Friday öffnet der Zukunftsraum am Sonntag, 27.11.2022 von 11 bis 14 Uhr endlich wieder seine Türen, um aussortierte Kleidung weiterzuvermitteln. Die Aktion schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen und bietet zusätzlich Raum für einen geselligen Austausch.

    So funktioniert der Kleidertausch

    Alles, was du selbst nicht mehr trägst, bringst du zum Kleidertausch in den Zukunftsraum. Bei uns gibt es keinen Eins-zu-Eins-Tausch, sondern du nimmst mit, was gefällt. Neben Kleidungsstücken aller Art können auch Winterjacken, Accessoires, Taschen und Schuhe getauscht werden.

    Da unsere Kapazitäten beschränkt sind und damit nicht allzu viel Kleidung übrigbleibt, bitten wir euch maximal zehn Teile in Erwachsenengrößen mitzubringen. Was dennoch liegen bleibt, wird an eine soziale Einrichtung (wie beispielsweise Frauenhaus oder Obdachlosenhilfe) gespendet. Bitte achtet darauf, dass ihr – Hand auf’s Herz – wirklich nur mitbringt, was ihr selbst auch noch tragen würdet. Alles sollte ohne Flecken und Löcher sein.

    Ihr seid herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und drauf los zu tauschen!

    Wir freuen uns auch über Beiträge zum Kuchenbuffet. Warme und kalte Getränke gibt es gegen eine Spende im Zukunftsraum. Gestärkt tauscht es sich am besten.

    Auf einen Blick

    • Wann: Sonntag, 27.11.2022 von 11 bis 14 Uhr
    • Wo: Zukunftsraum, Rintheimer Straße 46, 76131 Karlsruhe

    Du willst den Kleidertausch unterstützen? Wir suchen immer fleißige Helferinnen und Helfer für Auf- und Abbau. Bei Interesse melde dich bei Mara Bachmann unter mara.bachmann@kit.edu.

    Zum Veranstaltungskalender

  30. „Wir nennen es Abfall, aber Müll ist eine wertvolle Ressource!“

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    3 Fragen an Urbane Gärten Karlsruhe. Ein Interview mit Carmen Donet García.

    Ob Urban Gardening, autofreiere Mobilität oder Architektur. In nahezu jedem Lebensbereich finden sich heutzutage Start-ups, Initiativen und Projekte, bei denen Nachhaltigkeit, nachhaltige Entwicklung und Zukunftsfähigkeit eine große Rolle spielen. In unserem Interview-Format sprechen wir mit Menschen, die sich in unserem Quartier in der Karlsruher Oststadt – und auch darüber hinaus – im Bereich der Nachhaltigkeit engagieren.

    Carmen Donet García hat lange als Künstlerin und Medienpädagogin gearbeitet. Heute ist sie zusammen mit Lena Widmann Geschäftsführerin von „Urbane Gärten Karlsruhe“. Dieses Sozialunternehmen will den Nahrungsmittelanbau in der Stadt fördern. Unter anderem gestalten sie dafür Stadtgärten und Hausgärten, um in der Stadt schöne und „leckere“ Orte zu schaffen. Ihr Projekt „Kompost-Bike“ soll künftig dabei helfen, Bioabfall aus der Gastronomie emissionsarm zu Kompost zu verwerten.

    Carmen Donet García und ihre Partnerin Lena Widmann

    Carmen Donet García (links) und ihre Partnerin Lena Widmann. Quelle: Urbane Gärten

    „Hallo Carmen. Kompost-Bike beschäftigt sich mit der CO2-neutralen Abfallverwertung in Karlsruhe. Vereinfacht gesagt ist die Idee, Biomüll wird zu Kompost und schafft nach einiger Zeit blühende Landschaften. Wie kam die Idee zustande?“

    „Sehr viele Menschen leben in der Stadt auf engem Raum zusammen. Und das produziert viel Abfall. Anstatt den Abfall kilometerweit zu transportieren, wollen wir die organischen Stoffe lieber direkt vor Ort verwerten und so CO2 einsparen.

    Auf der Suche nach Umsetzungsmöglichkeiten sind Lena und ich vor rund 2 Jahren auf Initiativen in Frankreich und den USA gestoßen. Biomüll wird dort per Fahrrad eingesammelt und wiederverwertet. Daran wollten wir uns ein Vorbild nehmen und das Projekt Kompost-Bike war geboren. Aktuell läuft noch eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung.

    Unser Ziel ist es, organische Abfälle aus der Gastronomie oder Privathaushalten einzusammeln und sie in Komposterde zu verwandeln. In Kooperation mit der Karlshochschule haben wir bereits eine erste Route entworfen, die wir in Zukunft einmal die Woche abfahren möchten.“

    Kompost-Bike

    Quelle: Urbane Gärten

    „Eine Crowdfunding-Kampagne für das Kompost-Bike ist momentan im Gange. Welche Aspekte bewegen euer Projekt?“

    „Für mich ist die Sichtweise des positiven Problems besonders spannend. Wir nennen es zwar Abfall oder Biomüll, aber in Wirklichkeit ist es eine ganz wertvolle Ressource, mit der wir die Stadt begrünen können. Diesen Gedanken wollen wir auch an die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger weitergeben.

    Mit unserem Projekt wollen wir einen niederschwelligen Einstieg bieten, sich aktiv für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen einzusetzen. Mit der einfachen und praktischen Möglichkeit, seinen Müll an uns abzugeben, kann bereits eine Menge CO2 eingespart werden. Wenn sich die Menschen daraufhin noch mehr mit dem Nahrungsmittelanbau beschäftigen, wäre das toll.“

    „Was wäre, wenn die Finanzierung des Kompost-Bike morgen abgeschlossen wäre? Was erwartest du für die Zukunft?“

    „Aktuell haben wir vier Partnerbetriebe in der Karlsruher Innenstadt, die uns mit ihren organischen Abfällen unterstützen. Mit dem Kompost-Bike ließe sich das Netzwerk natürlich weiter ausbauen und wir könnten bis zu einer Tonne pro Woche einsammeln. Wenn sich das Kompost-Bike weiterentwickelt, könnte es vielleicht auch bald eine ganze Flotte aus Fahrrädern geben.

    Am wichtigsten aber ist für mich, Menschen dazu zu inspirieren, Gärten in der Stadt anzulegen und über Nachhaltigkeit und Lebensmittelkreisläufe nachzudenken. Wenn wir diese Bewegung auslösen können, wäre das wunderschön.“

    Vielen Dank für das Gespräch, Carmen! Wir wünschen dir und Kompost-Bike weiterhin viel Erfolg!

    Logo des Projektes Kompost Bike

    Quelle: Urbane Gärten

     

    Weiterführende Infos

  31. Wie kann eine nachhaltige Transformation unserer Städte aussehen?

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    Infos, Mitmach-Aktionen und Bürger:innen-Befragung zur Nachhaltigkeit: Das MobiLab auf dem Karlsruher Kronenplatz (14.-17. September 2022)

     

    Anlässlich der diesjährigen „Tage der Demokratie“ und der „Fairen Wochen“ findet auf dem Karlsruher Kronenplatz vom 14.-17. September 2022 ein vielfältiges Programm für die Öffentlichkeit statt. Vier Tage lang dreht sich dort alles rund um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und gesellschaftliches Engagement. Das Besondere: Die Aktivitäten spielen sich im Umfeld des rollenden Tiny House „MobiLab“ ab.

    Das mobile Partizipationslabor (MobiLab) ist ein einzigartiges Tiny House. Es unterstützt die transdisziplinäre und transformative Forschung, indem es eine Plattform für den Austausch von Wissenschaft und Gesellschaft darstellt. Vom 14.-17. September 2022 macht es Halt auf dem Kronenplatz und kann besichtigt werden. Ihr könnt gerne zu einem offenen Austausch kommen, spontan vorbeischauen, an einem öffentlichen Vortrag oder Workshop teilnehmen oder das bunte Rahmenprogramm erkunden.

    Was ist das „MobiLab“?

    Das MobiLab entstand 2021 als ein mobiles Partizipationslabor in Form eines „Tiny House on Wheels“ durch eine Kooperation des Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel am ITAS und dem KIT-Zentrum Mensch und Technik. Das MobiLab ist eine rollende Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, das zu den Menschen kommt und unterschiedliche Personengruppen zusammenbringt. Sowohl das Konzept als auch die Realisierung als möglichst nachhaltig produziertes, multifunktionales Tiny House ist bislang einzigartig.

    MobiLab bei den Frühlingstagen 2022

    Das MobiLab arbeitet in drei Bereichen, sagt Richard Beecroft, der in der Geschäftsführung beim KIT-Zentrum Mensch und Technik tätig ist:

    „Ein erster Bereich ist die Reallaborforschung, mit der wir Transformationsprozesse vor Ort begleiten und erforschen können, und zwar genau dort, wo sie passieren. Ein zweites Feld ist die Lehre. Bei der transformativen Lehre bereiten wir Studierende darauf vor, in Transformationsprozessen Change Agents zu sein. Und ein weiteres Feld ist die Wissenschaftskommunikation. So können wir mit dem MobiLab zum einen die Arbeiten des KIT in die Öffentlichkeit tragen, zum anderen können wir auch direkt mit der Gesellschaft in den Dialog treten und so erfahren, was für Interessen, Ideen und Bedürfnisse sie haben, die wir in der Wissenschaft aufgreifen sollten.“

    Das MobiLab bringt die Nachhaltigkeitsforschung auf den Kronenplatz

    Direkt im Karlsruher Stadtzentrum können die Bürger:innen zahlreiche Infostände, Führungen, Mappings und Workshops erleben. Die Aktivitäten rund um das MobiLab beschäftigen sich insbesondere mit der Fragestellung „Wie kann eine nachhaltige Transformation unserer Städte und unserer Gesellschaft aussehen? Und wie kann sie gelingen?“

    Menschen sitzen vor dem MobiLab

    Was wird angeboten?

    Zum 4-Tages-Programm „Das MobiLab bei den Tagen der Demokratie 2022“ auf dem Kronenplatz

    • Spaziergang „Was macht Stadt mit uns – was machen wir mit der Stadt?“

    Termin: Mittwoch, 14.09.2022 von 17:00-18:30 Uhr / Treffpunkt ist vor dem MobiLab / Anmeldung an eva.wendeberg@kit.edu 

    Begleite uns auf einen Innenstadtrundgang der besonderen Art. Wir werden bei dem gut einstündigen Spaziergang gemeinsam erfahren und erkunden, wie unsere Verbindung zur Stadt ist, wo wir uns wohlfühlen und wo weniger – was ließe sich daran ändern?

    • Workshop „#ClimateChallenge: Transformatives Engagement für den Klimaschutz“

    Termin: Donnerstag, 15.09.2022, 15:00 bis 17:00 Uhr im MobiLab auf dem Kronenplatz / Anmeldung an markus.szaguhn@kit.edu

    Die fortschreitende Klimakrise erfordert eine tiefgreifende Transformation unserer Gesellschaft. Ein wichtiger Treiber auf dem Weg zur Klimaneutralität ist eine engagierte Zivilgesellschaft. Der Workshop möchte einen Reflexionsraum eröffnen, in dem die Teilnehmenden ihre eigenen Handlungsoptionen in der Transformation entdecken und entfalten können. Ziel des Workshops ist der praxisnahe und theoriegeleitete Einstieg in das sogenannte Handprint-Konzept, sowie die Entwicklung erster Ansätze für eigene Handprint-Aktionen.

    • Selbstexperimente-Generator

    Du möchtest mehr Nachhaltigkeit in deinen Alltag bringen? Dann könnte der Selbstexperimente-Generator genau das richtige für dich sein. Ob im Bereich „Wohnen“, „Mobilität“ oder „Konsum“, der Generator hilft dir dabei, eine nachhaltigere Lebensweise zu entwickeln, die genau zu dir und deinem Lebensstil passt.  

    • Stationenlauf „Wandelweg“ 

    Von Kopf über Fuß bis hin zum Herzen: um eine wirklich nachhaltige Transformation zu bewirken und zu erleben, sind all unsere Sinne gefragt. Der Wandelweg ist ein Stationenlauf, der diese Ganzheitlichkeit ins Zentrum rückt. Denn neben der rationalen Begründung (Kopf) spielen auch die Fähigkeiten zur Veränderung (Hand), zur Reduktion des eigenen Fußabdrucks (Fuß) sowie Gefühle (Herz) eine wichtige Rolle.

    • Xtopien – ein Gedankenexperiment

    Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Welche Zukunftsvorstellungen gibt es? Welche Techniken, Materialien und Herausforderungen werden uns umgeben? Wir laden zum Gedankenexperiment ein: Überlege mit uns, wie die Arbeit von morgen aussehen könnte! Wenn du Lust auf einen kreativen und experimentellen Prozess hast, dann entwickle mit uns eine Xtopie der Arbeit. Sogenannte Xtopien vereinen positive Zukünfte (Utopien) und negative Zukunftsvorstellungen (Dystopien) miteinander. Mehr zu Xtopien erfahren 

    • „Hitze in der Stadt“ – Befragung zur Klimafolgen-Anpassung 

    Dieser Sommer war heiß. Sehr heiß. Um mit den kommenden Sommern umzugehen, müssen wir eine Resilienz gegen den Klimawandel entwickeln. Dazu brauchen wir das Wissen der Bürger:innen und das heißt – wir brauchen Dich! Wie können wir Karlsruhe anpassungsfähiger an Hitzewellen machen? Welche Orte sind kühle Stellen und an welchen hitzeanfälligen Orten ist eine Transformation erforderlich?

  32. „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ feiert Erfolge, blickt zurück und in die Zukunft

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    Abschlussveranstaltung am 26.09.2022 mit Keynote von Prof. Dr. Marcel Hunecke

     

    Vor vier Jahren hat unser Klimaschutz-Projekt in Karlsruhe „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ damit begonnen, Menschen zu mehr Klimaschutz im Alltag zu ermutigen. Die vielen Aktivitäten reichen dabei von Selbstexperimenten, über einen Lastenradverleih bis hin zu ganz praktischen Klimaschutz-Tipps für den Alltag. Da das Projekt leider bald endet, sollen die Ergebnisse und die Erfolge mit euch gemeinsam reflektiert und groß gefeiert werden. Wir durften in den letzten Jahren so viel mit euch zusammen erleben, dass wir noch einmal mit euch zusammenkommen und mit euch in den Austausch gehen möchten.

    Dazu laden wir euch herzlich zur Abschlussveranstaltung von „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ ein:

    Wann? Montag, 26.09.2022, 18:00 bis 21:00 Uhr 

    Wo? räume Karlsruhe, Linkenheimer Allee 8

     

     

    Freut euch auf eine Keynote von Prof. Dr. Marcel Hunecke, Professor für Allgemeine Psychologie, Organisations- und Umweltpsychologie an der Fachhochschule Dortmund. In seinem Vortrag wird er über seine Arbeit mit den Psychologischen Ressourcen und vor Allem die Selbstwirksamkeit sprechen.

    Simon Völker hält zudem einen Workshop, bei dem sich alles um unsere Imagination und die Bedeutung von positiven, kollektiven Zukunftsbildern dreht.

    Natürlich wird der Abend auch ganz im Zeichen der Selbstexperimente stehen. So werden Teilnehmer:innen von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen berichten. Im Anschluss freuen wir uns auf einen gemütlichen Ausklang des Abends mit euch und leckeren Häppchen.

    Außerdem möchten wir das Treffen nutzen, um euch dazu zu inspirieren, auch weiterhin neue, klimafreundlichere Handlungsweisen auf spielerische Art und Weise auszuprobieren und dabei eure Selbstwirksamkeit zu erfahren. Denn auch, wenn für uns das Projekt bald endet, wollen wir nicht damit aufhören, Klimaschutz in den Alltag zu bringen!

    Logo

    Leitfaden zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Alltag

    Damit das von uns entwickelte Format der Selbstexperimente künftig auch von anderen Initiativen und Organisationen angewendet werden kann, haben wir einen kleinen Leitfaden geschrieben. Der Leitfaden wird demnächst erscheinen und soll dir zeigen, wie Selbstexperimente und Klima-Coaches als Multiplikator:innen zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Alltag führen können. Vorgestellt wird ein Set-up, das Multiplikator:innen hilft, Nachhaltigkeit und Klimaschutz in ihrem Umfeld zu thematisieren und greifbar zu machen. Dabei geht es um Inspiration, ums Ausprobieren und um Reflexion.

    Jetzt Termin vormerken und anmelden

    Wir freuen uns, wenn du am Montag, 26.09. dabei bist und mit uns feierst. Auch wenn du neu hier bist und dich einfach für Klimaschutz und Nachhaltigkeit begeisterst. Um besser planen zu können, schick deine Anmeldung gerne per E-Mail an Eva Wendeberg unter eva.wendeberg@kit.edu.

    Mehr Infos zum Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ findest du unter www.klimaschutzgemeinsamwagen.de 

  33. „Nachhaltigkeit darf nicht nur ein Stichwort sein, es muss verinnerlicht werden.“

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    Nicht alle Tage erlebt unser Zukunftsraum einen so besonderen, lebendigen und prominenten Besuch. Im Mai war der Wissenschaftsjournalist und langjährige Fernsehmoderator Jean Pütz, insbesondere bekannt aus der TV-Sendung „Hobbythek“, bei uns zu Gast im Quartier Zukunft. Mit Wissenschaftlerinnen und Studierenden vom KIT sprach er über die Energieversorgung der Zukunft, über die Macht der Experimente und über die Bedeutung der Wissenschaftskommunikation.

    Damit unsere Kinder und Kindeskinder dieselben Chancen haben wie wir, ist Nachhaltigkeit heute so wichtig wie nie, sagte der Journalist, Physiker und Aktivist Jean Pütz und trifft damit auch den Kern der Quartier Zukunft Philosophie. Bei einem spannenden und humorvollen Fachgespräch in unserem Zukunftsraum mit Wissenschaftlerinnen und Studierenden wollte er Anregungen geben, diskutieren und auch vermitteln. Denn selbst mit seinen 85 Jahren und nach unzähligen TV-Auftritten und Büchern ist er längst noch nicht müde über Naturgesetze, Klimakrise und ihre Hoffnungsträger zu sprechen.

    Sich über aktuelle Geschehnisse, neue Entwicklungen und visionäre Gedanken auszutauschen, ist enorm wichtig, inspirierend und manchmal sogar wegbereitend. Dies gilt auch für unsere Arbeit in der Reallaborforschung. Aus diesem Grund waren wir über den Austausch mit dem erfahrenen Wissenschaftsjournalisten sehr dankbar.

    Seit der Gründung des Reallabors Quartier Zukunft in 2012 wird bei unserer Arbeit Wissenschaft und Gesellschaft stark miteinander vereint, um gemeinsam mit verschiedenen Akteuren zu erproben und zu erforschen, wie in einem Stadtquartier eine Kultur der Nachhaltigkeit entstehen und gelebt werden kann. Hierbei spielen besonders bürgernahe Projekte, Experimente und ein regelmäßiger Dialog eine entscheidende Rolle und sie tragen zum Erfolg bei. In unserem Reallabor sind das beispielsweise Aktionen wie ein Kleidertausch, eine Pflanzentauschbörse, ein Lastenrad-Verleih, ein Bürgerdialog und die Begleitung bei Selbstexperimenten.   

    Natürlich darf hierbei auch die Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen an die Bevölkerung nicht zu kurz kommen. Sei es über den persönlichen Austausch mit Bürgerinnen, Politikern oder Ministerien, oder über öffentliche Kanäle, wie beispielsweise unsere Website, Social Media oder einen Podcast. Denn wir freuen uns, wenn unsere Arbeit im Reallabor von der Öffentlichkeit wahrgenommen und wertgeschätzt wird.

    Anbindung an die Realität schafft Zukunft

    Das „Konzept Reallabor“ wird von Pütz genauso gelobt und unterstützt, wie unsere praktische Arbeit im Quartier Zukunft. Seiner Meinung nach können wir die Klimakrise nur dann in den Griff bekommen, wenn es in unserem Tun eine klare Anbindung an die Realität gibt und genau diesen transdisziplinären Ansatz verfolgen wir auch im Quartier Zukunft. Zivilgesellschaft und Bürgerschaft bilden eine wichtige Säule unserer Arbeit. Wir alle übernehmen Verantwortung für die kommenden Generationen, gestalten Zukunft und bilden Kristallisationspunkte eines „neuen Gesellschaftsvertrags“ (WBGU 2011). Partizipativ und kooperativ Transformationsprozesse anzustoßen und wissenschaftliche wie gesellschaftliche Lernprozesse zu verstetigen sind wesentliche Ziele unserer Reallaborarbeit.

    So gehören auch verschiedene Experimente zur Anbindung an die Realität.

    – Wie können wir nachhaltiger Leben?

    – Wie bewegen wir uns zukünftig durch unsere Städte?

    – Wie können wir uns klimafreundlich ernähren?

    Um das herauszufinden, experimentieren wir zusammen mit der Bevölkerung. Denn wir wollen herausfinden, was realistisch umsetzbar ist. Pütz will die Experimentierfreudigkeit, besonders in Schulen, noch stärken. Er sagt: „Nachhaltigkeit darf nicht nur ein Stichwort sein, es muss verinnerlicht werden.“ Diese Verinnerlichung könne gut durch praktische Experimente geschehen. Denn Experimente führten dazu, Dinge persönlich erlebbar zu machen und sie somit noch besser zu begreifen.

    Wenn wir eine Nachhaltige Entwicklung in der Gesellschaft erreichen wollen, dann sind Reallabore ein guter Weg. Wir bedanken uns bei Jean Pütz für den spannenden und inspirierenden Austausch. Und auch dafür, dass bei all der Ernsthaftigkeit des Themas auch der Spaß nicht zu kurz kam 😉

    Du willst noch mehr darüber erfahren, was in einem Reallabor passiert? Dann schau mal hier https://www.quartierzukunft.de/quartier-zukunft/reallabor/

  34. Das „Klimapuzzle“- Wir haben die Karten in der Hand!

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    Der Klimawandel ist komplex und manchmal ist es gar nicht so einfach alles zu verstehen. Durch den Überfluss an wissenschaftlichen Informationen ist es schwierig den Überblick zu behalten. Dokus, Podcasts oder Nachrichtenkanäle sind zwar hilfreiche Medien, um die Klimakrise besser zu verstehen, oft gehen dabei jedoch die Zusammenhänge verloren. Das willst du ändern oder willst anderen dabei helfen Verknüpfungen des Klimawandels zu entdecken? Warum probierst du dann nicht mal das Klimapuzzle aus? Egal ob online oder vor Ort – hier lernst du Zusammenhänge besser verstehen und es macht obendrein auch noch Spaß!

    Wir stellen euch das Klima-Puzzle hier vor:

    Dieser Beitrag wurde das erste Mal auf der Website unseres Projekts „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ veröffentlicht.

    Ein Gastbeitrag von Laurine Basler

    Wie können wissenschaftliche Informationen didaktisch sinnvoll und pädagogisch wertvoll vermittelt werden, fragte sich Cédric Ringenbach und entwickelte unter dem Namen „La Fresque du Climat“ (deutsch: Klimapuzzle; englisch: climate fresk) eine Methode, die seither in über 50 Ländern dafür genutzt wird, Bewusstsein für die Klimakrise zu schaffen.

    Um die Idee weiter zu verbreiten, gründete er 2018 den Verein „La Fresque du Climat“. Seitdem haben schon über 325.000 Menschen auf 35 verschiedenen Sprachen an diesen Workshop teilgenommen. Auch wir haben es ausprobiert und berichten euch von unseren Erfahrungen!

    Doch wie funktioniert das „Klimapuzzle“ überhaupt?

    Das „Klimapuzzle“ ist ein partizipativer, interaktiver Workshop, der in einer Gruppe gespielt wird und durch das aktive Mitwirken jedes Spielteilnehmenden das Lernen fördert. Die Aufgabe aller Teilnehmenden besteht darin nach und nach 42 Informationskarten, die die verschiedenen Komponenten der Klimakrise veranschaulichen, auf dem Spielfeld zu platzieren und sie kausal miteinander zu verbinden. Die dargestellten Informationen basieren auf dem aktuellen IPCC-wissenschaftlichen Bericht und werden mit Grafiken und Bildern anschaulich und verständlich visualisiert. Weiterführende Informationen sind auf der Rückseite enthalten. Das Spiel kann außerdem auf das jeweilige Alter und den Wissensstand der Teilnehmenden angepasst werden. Ihr müsst also kein:e Klimaexpert:in sein, um hier mitzumachen! Wie so eine Infokarte aussehen kann, seht ihr hier:

    Infobox:

    Das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) ist ein zwischenstaatliches Gremium aus Wissenschaftler:innen, die regelmäßig den neusten Kenntnisstand zu globalen Klimaänderungen zusammenfassen und die Auswirkungen und Risiken der Klimakrise bewerten. Die Berichte dienen dabei als Grundlage der politischen Entscheidungstragenden und ebenfalls schlagen Optionen zur Anpassung Eindämmung der Klimakrise vor.

    Erst kürzlich wurden zwei der drei Teilberichte aktualisiert veröffentlicht:

       –  Naturwissenschaftlichen Grundlagen: aktualisiert im August 2021

       –  Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit: aktualisiert am 28.02.2022

       –  Minderung des Klimawandels: wird für April 2022 erwartet

    Wie läuft so ein Workshop eigentlich ab? – In drei Phasen durch das globale Klimageschehen

    Die drei Stunden Spielzeit werden in folgende 3 Phasen eingeteilt:

    Verstehen:
    Keine Sorge, es wird nicht mit allen 42 Karten auf einen Schlag gepuzzelt! Die Infokarten sind in verschiedene Sets eingeteilt und werden schrittweise an die Teilnehmenden ausgeteilt. Angeleitet wird der Workshop von ausgebildeten Moderator:innen, die zwar jederzeit für Fragen zur Verfügung stehen, sich aber während den Einordnung der Karten im Hintergrund halten, um der Gruppe die Führung zu überlassen. Nach der Bearbeitung jedes Sets, werden die dargestellten Ursache-Wirkungsbeziehungen kurz wiederholt und die neu eingeordneten Komponente der Klimakrise begründet. So wächst euer Puzzle (und euer Wissen) Stück für Stück, bis sich am Ende ein Bild des großen Ganzen bildet.

    Kreative Phase:
    Nachdem alle Infokarten eingeordnet und die verknüpften Komponenten der Klimakrise miteinander verbunden sind, beginnt die Kreativphase. Nun darf die Collage mit Titel, Zeichnungen und zusätzlichen Bilder versehen werden. Dieser Visualisierungsschritt ist ein starkes Ausdrucksmittel für persönliche Assoziationen und Gefühle.

    Denn zugegeben, auch unsere Stimmung war etwas gedrückt, als wir das Gesamtbild der frustrierenden Fakten und den offensichtlichen Auswirkungen der Klimakrise direkt vor uns hatten, da hilft eine Kreativphase als Ausgleich.

    Reflexion:
    Um diesen Gefühlen Raum zu geben und aus ihnen heraus ins Handeln zu kommen, besteht die letzte Phase des Klimapuzzles darin, gemeinsam zu diskutieren und zu reflektieren, um schließlich personelle und kollektive Lösungsmöglichkeiten zu sammeln. Was bei uns für Ideen zusammengetragen worden sind, seht ihr auf Bild 4. Dabei wird deutlich, dass die Klimakrise ein globales, systematisches Problem verkörpert und man auf allen Ebenen handeln muss, um sie zu bekämpfen, denn es hängt alles zusammen – wie ein Puzzle.

    Unser Fazit:

    Das Klimapuzzle schafft es Teambuilding mit Klimabildung zu verknüpfen und das in einem spielerischen, lockeren Lernumfeld.

    In unseren Augen ist das Klimapuzzle eine tolle Methode, um das eigene Wissen über die Klimakrise zu erweitern, Bewusstsein für Klimawissenschaft zu verschaffen und Menschen für die Veränderung zu sensibilisieren!

    Von uns eine klare Empfehlung, den Workshop einmal selbst mitzuerleben!

    Du bist neugierig und möchtest gerne selbst an einem Klimapuzzle-Workshop teilnehmen? Dann kannst du dich entweder direkt an das Karlsruher Team unter klimapuzzle-aps@posteo.de wenden oder dich auf der Website von „Climate Fresk“ bei den offiziellen Terminen für geplante Workshops umschauen.

    Am 22.07 wird wieder im Zukunftsraum gespielt! Die Teilnahme an diesem Workshop gibt einen Überblick über den Klimawandel, schärft das Bewusstsein für die Komplexität dieses gewaltigen Problems und liefert die Schlüssel zu dessen Verständnis um wirksames Handeln zu ermöglichen.

    Links für weitere Informationen:

        – Interesse an mehr Informationen? Dann schaue dich auf der offiziellen Website des Vereins „Climate Fresk“ um.

        – Es gibt sogar eine Weltkarten-Übersicht, bei der du einen Überblick bekommst wie viele Personen weltweit in welchen Ländern an einem
          Klimapuzzle-Workshop teilgenommen haben.

        – Du möchtest in den aktuellen IPCC-Bericht reinschauen, dann klicke hier.

        – Es gibt übrigens auch einen spannenden Sonderbericht des Weltklimarates über die Folgen einer globalen 1,5°C-Erderwärmung

  35. Von der Wegwerfgesellschaft zu Reparaturheld*innen

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    Heutzutage scheint Online-Shopping zum Alltagsprogramm dazuzugehören. Ein paar Klicks im Internet und schon steht ein Postbote mit Päckchen vor der Tür. Konsum ist einfach, bequem und praktisch. Gerade, weil es so einfach ist, denken wir bei einem Defekt oft nur an den Neukauf, nicht an eine mögliche Reparatur und so besitzen wir mit jedem Tag mehr und mehr Gegenstände. Aber müssen wir wirklich immer alles neu kaufen? Welche Alternativen bieten sich an, wenn Objekte kaputt gehen? Wie können wir von einer Wegwerfgesellschaft zu Reparaturheld*innen werden?

    Langlebigkeit. Dieser Begriff ist heutigen Produzenten von Massengütern wahrscheinlich ein Fremdwort. Hightech-Handys werden teuer verkauft, enthalten dann aber Teile die schnell verschleißen oder so verbaut sind, dass sie nicht ersetzt werden können. So wird die Lebensdauer der Gegenstände schnell verkürzen. Ein kaputter Akku, ein funktionsuntüchtiger Kopfhörer, ein defektes Display… Und dann? Lohnt es sich wirklich den Akku austauschen zu lassen bzw. ist das überhaupt möglich, oder kaufe ich mir doch lieber das neuste Modell mit besserer Kamera? Bei dem heutigen Angebot scheint es verlockend und einfacher zu einem neuen Produkt zu greifen und das Alte auf den Weg in die Mülltonne zu befördern. Gibt es dafür auch eine Alternative?

    Bedeutet defekt gleich Mülltonne?

    2019 produzierte in Deutschland jede*r Einwohner*in ungefähr 609kg Siedlungsabfall, also z. B. Papier, Kunststoffe, Glas, oder auch Sperrmüll. Damit liegt Deutschland deutlich über dem Durchschnitt der EU. Zudem stieg während dem Corona-Jahr 2020 die Zahl der Haushaltsabfälle pro Person. Zusätzlich produziert jede Person aktuell 20 kg Elektroschrott pro Jahr.

    Die hohe Müllproduktion könnte aber reduziert werden, indem wir z. B. mehr teilen, Altes spenden, oder indem wir Kaputtes reparieren.

    Eine Reparatur bringt viele Vorteile mit sich. Im besten Fall schafft man es, den Lebenszyklus eines Produkts zu verlängern und kann es somit weiter nutzen. Besonders liebgewonnene Alltagsgegenstände, die man ungern ersetzten möchte, können somit weiter verwendet werden. Im Internet kann man, nach schneller Recherche, Anleitungen oder Erklärvideos finden, die einem einfache Reparaturen erklären. Somit kann man selbst neue Fertigkeiten erlernen und diese möglicherweise auch weitergeben. Eine Reparatur ist in den meisten Fällen günstiger und erspart unnötige Ausgaben für neue Ersatzgegenstände. Allgemein trägt man zudem zu einer nachhaltigeren Lebensweise bei und reduziert seinen Ressourcenverbrauch.

    Von Selbsthilfe zu Expert*innen-Wissen

    Ist ein Mechanismus jedoch etwas komplexer, oder komplizierter hilft manchmal das beste Video nicht weiter. Wenn selbst die Oma die Lieblingshose nicht mehr nähen kann, oder die Freund*innen beim kaputten Fahrrad ratlos sind, helfen letztendlich nur noch Expert*innen. Vor allem an Elektronik, wie etwa modernste Mikrotechnologie in Laptops, trauen sich die wenigsten ran.

    Das wäre aber wünschenswert, denn eine Reparatur ist fast immer nachhaltiger und in den meisten Fällen auch billiger. Über die Hälfte der Flachbildfernseher, die 2012 ersetzt wurden, waren nicht kaputt. Die Herstellung neuer Geräte verbraucht Ressourcen und verursacht meist mehr CO2 als neue, energieeffiziente Geräte einsparen. In einen neuen Akku zu investieren, kann somit energieeffizienter und günstiger sein als ein Elektrogerät wegzuschmeißen, wenn man es dann noch länger nutzen kann. Ein*e Reparatur-Expert*in kann in solchen Fällen eine ideale Beratung sein, aber wo finden?

    In Reparatur-, oder Repair-Cafés gibt es die Möglichkeit kaputte Gegenstände reparieren zu lassen. Dabei bist du selbst an der Reparatur beteiligt und lernst die Funktionsweise deiner Alltagsgegenstände etwas besser kennen. Für weitere Reparaturen, oder um deinen Freunden zu helfen, bist du dann schonmal mit Grundwissen gewappnet. Inzwischen existieren in vielen Städten Deutschlands zahlreiche solcher Cafés. Die Website des Netzwerks Reparaturinitiativen listet über 1.500 aktive Initiativen in Deutschland auf, weitere befinden sich aktuell in der Gründungsphase.

    Komm zum Reparaturcafés Karlsruhe!

    Auch in Karlsruhe gibt es seit 2013 ein Reparaturcafé. Initiiert wurde es vom Quartier Zukunft, aber mittlerweile ist das Reparaturcafé Karlsruhe ein eigenständiger Verein mit über 30 Mitgliedern.

    Dort können beschädigte Haushaltsgegenstände, wie Kleinmöbel, Fahrräder, oder Radios gemeinsam repariert werden. Dazu dienen vier Reparaturbereiche: die Nähwerkstatt und Elektrowerkstatt, sowie Holz-, Keramik- und Metallwerkstatt. Zusätzlich gibt es eine extra Fahrradwerkstatt.

    Monatlich findet im Leih.lokal in der Karlsruher Oststadt ein Reparaturcafé statt, wegen Corona aktuell leider nur mit limitierter Besucher*innenzahl. Also gleich anmelden! Alle drei Monate steigt dann ein großes Reparatur-Café im Kinder-und Jugendhaus.

    Termine für die nächsten Reparatur Cafés in Karlsruhe sind folgende:

    Samstag, 19.02.2022 (14-17 Uhr im Leih.lokal) 

    Mittwoch 16.02.2022 ( 19 – 20 Uhr Online-ReparaturCafé)

    Donnerstag, 24.03.2022 (18-21 Uhr im leih.lokal)

    Samstag, 23.04.2022 (18-21 Uhr im leih.lokal)

    Sonntag 22.05.2022 (12-18 Uhr im Kinder-und Jugendhaus Oststadt)

    Mehr Informationen findest du auch auf der Webseite des Reparaturcafés Karlsruhe:  https://www.reparaturcafe-karlsruhe.de/

    Reparatur-Café zum hören

    Für alle, die nicht zu einem der nächsten Termine kommen können oder pandemiebedingt nicht wollen, ihr könnt euch auch so einen Eindruck verschaffen! In der Dezemberfolge unseres Podcasts Labor Zukunft- Forschung ohne Kittel stellen wir euch das Reparatur-Café Karlsruhe vor, interviewen Reparateur*innen und sind live bei einem Event dabei. Wenn du mehr dazu wissen möchtest, dann höre unbedingt in die Folge rein!

    Reparatur-Held*innen

    Ein gemeinsames Reparieren fördert unsere Gesellschaft. Einander zu helfen und Wissen weiterzugeben kann einen selbst bereichern und das Bewusstsein für die Gemeinsamkeit stärken. Man lernt vielleicht seine Nachbarschaft besser kennen, oder allgemein neue Leute. Zudem lernen wir einen sensibleren Umgang mit Konsumgütern. Wir können die Lebensdauer unserer Lieblingsgegenstände verlängern und ihnen etwas mehr Langlebigkeit verleihen. Vielleicht merkt der ein oder andere dabei auch, dass Kaufen und Konsumieren nur kurzfristig materielle Befriedigung auslösen können, Gemeinschaft aber ein wichtiges Gut ist, was uns langfristig glücklicher machen kann.

    Etwas mehr Langlebigkeit, etwas mehr Glücksgefühle, etwas mehr Gemeinschaft und das mit Hilfe von Reparatur? Ob das wirklich möglich ist? Probiere es doch einfach aus, indem du dir einen kaputten Gegenstand schnappst, oder einfach mal im nächsten Reparatur-Café vorbeischaust.

    Du willst mehr wissen?

    Quellen und weiterführende Infos über Reparatur: 

    Wissenschaftliche Publikationen & Studien:

    Paper:

    • Waitz, Colette, und Sarah Meyer-Soylu. „Das ReparaturCafé als Transformationselement im urbanen Raum“. TATuP – Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis 25, Nr. 2 (1. August 2016): 22–28. Link: https://tatup.de/index.php/tatup/article/view/395/656.
    • Boos, Adrian, Tobias Brönneke, und Andrea Wechsler, Hrsg. Konsum und nachhaltige Entwicklung: Verbraucherpolitik neu denken. 1. Auflage. Schriftenreihe des Instituts für Europäisches Wirtschafts- und Verbraucherrecht e.V, Band 40. Baden-Baden: Nomos, 2019.
    • Schulz, Christoph. Nachhaltig leben für Einsteiger: Schritt für Schritt den Unterschied machen. München: mvg Verlag, 2019.

     Studien:

     

  36. Campus und Stadt: Gemeinsam einsam oder zweisam exzellent?

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    Der Universitätscampus liegt mitten im Herzen von Karlsruhe. Nur selten liegt ein großer Universitätscampus so zentral mitten im Stadtgebiet. Doch ist der Campus Süd des KIT ein Quartier wie jedes andere und wie lebt es sich in seiner Nachbarschaft? Was schätzen die Anwohnenden an dieser Nachbarschaft, welche Erfahrungen haben sie gemacht und wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten? Das KIT wurde als Exzellenzuniversität ausgezeichnet, aber wie steht es um die baulichen und sozialen Qualitäten des Campus? Diesen Fragen geht Hanna Jäger nach.

    Hanna Jäger möchte in ihrer Promotion genau diese Fragen beantworten. Dafür befragt die Geographin die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Stadtteile Oststadt und Innenstadt-Ost, die an den Campus Süd des Karlsruher Institut für Technologie angrenzen. Hier gibt sie uns einen kleinen Einblick in Ihre Arbeit.

    Karlsruher Schloss © Copyright by Karlsruher Institut für Technologie/Markus Breig

     

    Ein Gastbeitrag von Hanna Jäger

    Ziel meiner Arbeit ist es, die Verhältnisse zwischen Campus und Stadt in Karlsruhe darzustellen. In einer empirischen Studie sollen durch Befragungen und Beobachtungen eine aktuelle Bestandsaufnahme zur Wirkung und Wahrnehmung des Campus in der direkten Nachbarschaft durchgeführt werden. Dabei möchte ich zeigen, welche Verbindungen bereits zwischen der Wissensgesellschaft, also dem Campus, und der Stadtgesellschaft, also den umliegenden Wohnquartieren, bestehen. Aus den Ergebnissen möchte ich die Effekteexc  entdecken die eine Campus-Öffnung hin zur Stadt mit sich bringt. Wobei entstehen hier wertvolle Begegnungsstätten, Synergieeffekte und andere Vorteile, sowohl für die Stadt- als auch für die Campus-Angehörigen? Und welche Öffnung wird überhaupt von Seiten des Campus und der Stadt angestrebt? Spiegelt dies die Bedürfnisse von Studierenden, Forschenden, Mitarbeitenden und Anwohnenden des Universitätscampus wider? Um diesen Fragen auf die Spur zu kommen, habe ich bereits in meinem ersten Promotionsjahr Interviews mit wichtigen Akteuren der Campus- und Stadtentwicklung geführt und mich mit Anwohnerinnen und Anwohnern der beiden Stadtviertel getroffen. Aus diesen wertvollen Gesprächen konnte ich mein Erhebungsinstrument – einen Fragebogen – entwickeln, den ich nun am 01. März gemeinsam mit meinem Team in den Stadtvierteln Oststadt und Innenstadt-Ost verteilen werde.

    Meine Arbeit ist Teil des Projekts „Daheim unterwegs: informiert und nachhaltig leben und mobil sein“, das in der Abteilung Humangeographie des Instituts für Geographie und Geoökologie von Prof. Dr. Caroline Kramer gemeinsam mit der Kollegin Prof. Kerstin Gothe (Architektur, KIT) durchgeführt und durch den Präsidialfonds des KIT gefördert wird.

    Campus Süd. © copyright by Karlsruher Institut für Technologie/Markus Breig

    Um zudem den besonderen Einfluss von Covid-19 auf das Leben und den Alltag auf dem Campus und den umliegenden Nachbarschaften zu untersuchen, wird die Forschungsarbeit durch Studierende des IfGG unterstützt,, die im Rahmen des Projektseminars „Campus in der Stadt: #Elfenbeinturm oder #Stadtviertel?“ eine eigene Untersuchung zum Thema „Alltag auf dem Campus“ durchführt.

    Ab dem 01.März werden dazu die Studierenden ausschwirren und rund um und auf dem Campus mündliche Befragungen durchführen. Falls ihr also angesprochen werdet, nehmt euch bitte ein paar Minuten Zeit und unterstützt mein Vorhaben Und falls ihr in der Oststadt wohnt und einen entsprechenden Brief in eurem Briefkasten findet, freue ich mich, wenn ihr euch die Zeit nehmt an meiner Umfrage teil zu nehmen.

    Übrigens, die Ergebnisse der Studierenden werden am 27.07.2021 im Architekturschaufenster Karlsruhe vorgestellt und in der Juli Ausgabe des Podcasts „Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel“ zu hören sein.

    Wer Interesse hat: Ich stelle meine Arbeit und meine ersten Ergebnisse bereits am 09.03. im Rahmen der Vortragsreihe „Forscherdrang“ des Architekturschaufensters vor. Der Vortrag wird online stattfinden und ist für jeden Interessierten zugänglich. 

    Ansonsten erfahrt ihr Neuigkeiten über das Projekt auch immer über die Projekt-Homepage und falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr euch gerne unter: hanna.jaeger@kit.edu  bei mir melden.

     

  37. Digitales Frühlingserwachen am KIT

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    Bald ist es wieder soweit! Die Frühlingstage der Nachhaltigkeit läuten am 22.-25.03.2021 wieder den Karlsruher Frühling ein. Dieses Jahr jedoch Digital! Du willst noch mehr zur Nachhaltigkeit in Wissenschaft, Studium, Beruf und Alltagswissen erfahren? Weitere Informationen findest du hier.

    Die „Frühlingstage der Nachhaltigkeit“ werden vom ZAK und in Kooperation mit der Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit durchgeführt. In insgesamt vier aufeinander folgenden Projekttagen teilen Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit ihr Wissen in den Bereichen Wissenschaft, Studium, Beruf und Alltag mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. In diesem März finden die „Frühlingstage der Nachhaltigkeit“ bereits zum vierten Mal statt. Eins ist klar, nachhaltige Entwicklung ist einfach ein aktuelles Thema und in aller Munde. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Frühlingstage der Nachhaltigkeit“ werden durch ihre Beteiligung an dieser Veranstaltung genauer erfahren, wie man selbst zur Akteurin oder zum Akteur für nachhaltige Entwicklung wird.

    Auch das Quartier Zukunft wird mit Workshops an der Veranstaltung teilnehmen. Doch das ist nicht alles ! Am Dienstag, den 26. Januar konnten wir die nun letzte Folge unseres Podcasts veröffentlichen, welche in Kooperation mit den Studentinnen und Studenten der Lehrredaktion Audiowerkstatt im Studiengang Wissenschaft-Medien-Kommunikation entstanden ist.

    In dieser Podcast-Folge werfen wir gemeinsam mit den Studentinnen Ingrid Harsch, Sandra Ullrich und Michelle Rebel einen Blick auf die „Frühlingstage der Nachhaltigkeit“, eine Veranstaltung am KIT. Wir behandeln in der Folge nicht nur allgemein wichtige Informationen zur Veranstaltung, sondern haben auch die Chance ergriffen und mit den zwei zuständigen Ansprechpartnerinnen Ines Bott und Sophie Kaiser, dem Workshop-Leiter Julius Wesche sowie weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung gesprochen. Hört gerne rein! 

    Ihr habt die Folge verpasst? Kein Problem, ihr findet sie auch auf der Website vom Campusradio Karlsruhe und auf Spotify.

    Schon gespannt was als Nächstes kommt? Dann schaltet ein für die nächste Folge von Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel am 23. Februar um 20 Uhr im Webstream des Campusradio Karlsruhe und auf UKW 104,8. Nächstes Mal dreht sich alles um das Thema Wasser.

    Du möchtest keine Folge mehr verpassen?Dann schalte immer am letzten Dienstag des Monats um 20 Uhr auf UKW 104.8 oder im Webstream des KIT Campus Radios ein.

  38. Wir machen Winterschlaf und wünschen achtsame Weihnachten

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    „Besinnliche Weihnachten“ bekommt diese Jahr ein (nicht ganz freiwilliges) fresh up und kommt seiner ursprünglichen Bedeutung wieder etwas näher.

    Durch Corona wird dieses Jahr an Weihnachten alles anders sein. Der Weihnachtmarkt fällt aus, reisen fällt auch flach und man kann auch nicht alle Familienmitglieder sehen wie sonst. Das klingt alles erstmal ziemlich öde oder sogar beängstigend, aber man kann auch versuchen, etwas Positives aus der ganzen Geschichte zu machen. Und zwar indem wir die Zeit nutzen um uns, noch mehr als sonst, auf uns selbst und unsere Liebsten zu besinnen.

    Hier unsere Tipps für eine achtsame Weihnachtszeit:
    • Lass das Jahr Revue passieren und schreibe eine Dankbarkeitsliste für das Jahr 2020. Auch wenn sich das erstmal schwierig anhört, ist es dennoch immer wieder eine Überraschung, wie viel man doch auf so einer Liste niederschreiben kann.
    • Schreibe dir auch gerne deine Nachhaltigkeitsvorsätze auf!

    Frage: „Was wünsche ich mir für nächstes Jahr und wie kann ich meinen Teil dazu beitragen?“

    • Ausmisten hat vor allem am Ende des Jahres einen besonders reinigenden Effekt für die Psyche. Klamotten und Möbel kannst du entweder nach dem Lockdown in Secondhandläden oder Sozialkaufhäusern abgeben oder an Familie und Freunde verteilen.
    • Geh raus und erkunde die winterliche Natur. Der Weihnachtsstress kann einem ganz schön zusetzen. Umso erholsamer ist es, rauszugehen und die auf den ersten Blick kahle Winterlandschaft zu beobachten. Das macht den Kopf frei und vielleicht entdeckt man doch die ein oder andere Überraschung 😉
    • Lies die Bücher, die du schon lange auf deiner Liste stehen hast. Jetzt ist der perfkete Zeitpunkt dafür! Es ist eine wahrlich spezielle Zeit, die wir gerade erleben. Unser schnelllebiger Alltag (auch an Feiertagen) wird nun komplett heruntergefahren. Diese Phase kann man wunderbar für all das nutzen, wofür man doch immer wieder Ausreden findet 

    Achtsame und nachhaltige Geschenkideen
    • Welche Bücher haben dich in deinem Leben am meisten inspiriert? Verschenke diese einfach mal an deine Liebsten!
    • Selbstmachen statt selbst kaufen. Im Internet findet man unzählige Rezepte für Deos, Kräutersalz, Cremes, Waschpulver und vieles mehr. Vor allem jetzt, da nur noch Geschäfte für Dinge des täglichen Bedarfs offen sind, eignen sich selbstgemachte Haushaltsgeschenke sehr gut!
    • Verschenke Vorfreude! Gutscheine für Koch-/Kunst-Kurse, gemeinsame Zeit, Theaterabos etc. für die Zeit nach den Kontaktbeschränkungen.
    • Alles was ein plastikfreies Herz begehrt! Dafür eignen sich Unverpackt-Läden wunderbar! Dort findet man garantiert etwas Schönes zum Verschenken.
    • Verschenke eine Baumspende! Das kann vor allem die Herzen von klimaschutzorientierten Personen höher schlagen lassen 🙂 Das geht zum Beispiel ganz einfach über https://www1.plant-for-the-planet.org. Jede/r Nutzer*in kann unter 130 verschiedenen Wiederbewaldungsprojekten wählen und 100% der Spenden fließen direkt an das Projekt!

    Das war’s von uns für dieses Jahr 🙂 

    Das Quartier Zukunft Team wünscht euch eine gesunde Zeit und guten Rutsch in das neue Jahr! 

     

  39. Neue Folge Labor Zukunft -Forschung ohne Kittel: Ein kleiner Schritt ins Grüne, ein großer Schritt in Richtung Artenvielfalt

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    Ein Gastbeitrag von: Leonie Arnold, Jana Knapp, Zoé Volkert, Blanca Ferrer

    Die Kampagne“ Naturnah Gärtnern – Für Mensch, Tier & Klima“ motivierte Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Rheinstetten, den eigenen Garten naturnah zu gestalten und ökologisch zu pflegen. Das bedeutet, keinen chemisch-synthetischen Dünger zu verwenden oder vielfältige Mischungen an heimischen Blumen und Beerensträuchern zu pflanzen, um Lebensraum für Tiere zu schaffen und damit zur Artenvielfalt beizutragen.

    Im Rahmen der neuen Folge unseres Podcasts „Labor Zukunft“ haben sich die Studentinnen Leonie Arnold, Jana Knapp, Zoé Volkert, Blanca Ferrer mit dem Thema naturnahes Gärtnern, und im speziellen mit der Kampagne „Naturnah Gärtnern – Für Mensch, Tier und Klima“, des Teilprojekts Grüne Lunge im Dialog beschäftigt. Der Podcast ist am Dienstag, 29.09. um 20 Uhr live im Campusradio und auf UKW 104,8 zu hören und beleuchtet verschiedene Perspektiven zu dem Thema.

    Auf der einen Seite die Menschen, welche ihre eigenen Gärten naturnah umgestalten. Auf der anderen Seite Expertinnen und Experten, die das Projekt ins Leben gerufen haben und an der Umsetzung beteiligt sind. Das Ziel der Kampagne ist, die naturnahe Gestaltung in Privatgärten in Rheinstetten zu fördern. Dazu werden bis Sommer 2021, unterstützt durch das Quartier Zukunft-Team, 16 Haushalte dabei begleitet, den eigenen Garten umzugestalten. Für diese Folge haben die Studentinnen viele interessante Personen in ihren Gärten und Büros besucht. Darunter die Teilnehmerinnen und Hobbygärtnerinnen, Martina Mayus und Elke Börsig, die Projektleiterin von GrüneLunge im Dialog Annika Fricke, und die Landschaftsgärtnerin Michaela Senk.

    Im Podcast werden Fragen beantwortet und neue Perspektiven aufgezeigt. Die Studentinnen haben nachgehakt und viele Aspekte beleuchtet. Alleine das Rohschnittmaterial an Aufnahmen betrug 4 Stunden 😉

    Auf den oben zu sehenden Bildern sind die Studentinnen im Einsatz und auf der Jagd nach dem grünen Wunder. Hautnah durften Zoe, Leonie und Jana  Gärten fühlen und erleben. Es wurden Blüten gegessen, Tomaten gegossen und in Büros geschwitzt.

    Was ist ein naturnaher Garten und warum ist er so wichtig?

    Aber warum ist naturnahes Gärtnern so ein aktuelles und gesellschaftlich wichtiges Thema? Weil wir mehr auf Privatgärten setzen müssen! Denn diese können Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere sein, diesen inzwischen knapp gewordenen Lebensraum bieten. Allein in Deutschland gibt es 17 Millionen private Gärten und laut dem NABU entspricht die Fläche aller deutschen Gärten zusammen circa der Fläche der gesamten Naturschutzgebiete in Deutschland. Privatgärten sind aber nicht nur wegen ihrer Fläche interessant, sondern auch wegen der Lage in der Stadt. Sie lassen die Stadt atmen, binden CO2 und kühlen das Klima.

    Ein naturnaher Garten überzeugt mit natürlicher Ästhetik und hat zugleich einen ökologischen Wert. Wer seinen Garten grün und naturnah umwandelt, liegt im Trend. Entweder man legt einen naturnahen Garten neu an, mithilfe eines Gesamtkonzept, oder man geht Schritt für Schritt in einzelnen Bereichen vor. Die Besonderheit im naturnahen Garten ist, dass die Bepflanzung und auch die Ausstattung vor allem nach den der Flora- und Fauna geht. Schon Hobbygärtnerinnen- und Gärtner mit mittelgroßen bis große Gärten können Lebensräume für Vögel, Eidechsen, Insekten und andere Kleintiere schaffen. Das Vorbild ist die Natur, mit heimischen, standort-und klima angepasste Arten. Vielfalt ist wichtig, auch für die tierischen Besucher. So können Gemüsebeete, Obstbäume, Beerensträucher, Komposthaufen und die Nutzung des Regenwassers dazugehören.

    Hauptmerkmal ist: auf Pestizide und Torf wird verzichtet und stattdessen auf organische Dünger gesetzt. Der ökologische Aspekt steht klar im Vordergrund.

    Gartentipps für den Übergang in die kalte Jahreszeit:

    Da der Herbst nun vor der Tür steht, wollen wir euch noch ein paar Tipps für euren eigenen Garten an die Hand geben. In keiner Jahreszeit sind die Möglichkeiten zum Artenschutz so vielfältig wie im Herbst.

    Einfache Reisig-und Blätterhaufen helfen Igeln, Kröten, Blindschleichen und Käfern, einen sicheren Unterschlupf für den Winter zu finden.

    Auch Nistkästen können für Vögel in eisigen Winternächten einen willkommenen Unterschlupf darstellen.

    Wer außerdem im Herbst heimische Gehölze und Stauden pflanzt, Frühblüher steckt und Samen ausbringt, bereitet den Garten optimal auf das kommende Jahr vor.

    Sobald das eigene Gemüsebeet abgeerntet ist, kann man den Boden beispielsweise mit Steinklee bepflanzen, um so eine natürliche Bodendüngung zu fördern. Gleichzeitig finden so Tiere Nahrung und Unterschlupf.

    Aber genug Theorie, auf in die Praxis und ab in den Garten!

    Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel, Folge 5: “ Naturnahes Gärtnern – was Mensch, Tier und Klima gut tut!“, am Dienstag 29. September um 20 Uhr live auf UKW 104.8 oder im Stream des KIT Campus Radio. Im Anschluss wir die Folge auch auf Spotify und Soundcloud verfügbar sein!

    Reinhören lohnt sich, für Garten-Profis aber auch für Anfänger und Anfängerinnen. Ihr bekommt viele Tipps, wie ihr euren Garten schön und naturnah gestaltet. Es gilt: Jede Veränderung zählt, Schritt für Schritt.

    Du möchtest keine Folge mehr verpassen? Dann schalte immer am letzten Dienstag des Monats um 20 Uhr auf UKW 104.8 oder im Stream des KIT Campus Radio sein. Im Anschluss wir die Folge auch auf Spotify und Soundcloud verfügbar sein!

    Mehr Infos zu dem Projekt GrüneLunge gibt es hier

     

  40. Selbstexperiment: Ethischer Lebensmittelkonsum

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    Im Jahre 2050 wird es voraussichtlich 9 Milliarden Menschen geben, Tendenz steigend. Dabei stellt sich die große Frage: „Wie können und wie wollen wir verantwortungsvoll mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen umgehen und gleichzeitig unsere Zukunft auf diesem Planeten sichern?“

    Das House of Competence am KIT veranstaltete zu diesem Thema bereits zum vierten Mal einen vierwöchigen Onlinekurs. Dabei werden Studierende eingeladen, sich mit dem eigenen ethischen Lebensstil zu beschäftigen. Annelie Speckmaier  hat 3 Wochen lang experimentiert und ausprobiert, wie ein ethischer Lebensmittelkonsum aussehen kann. Welche Herausforderungen, aber auch Erkenntnisse dabei resultiert sind, zeigen wir euch in ihrem Erfahrungsbericht.

    Wie immer wünschen wir viel Spaß beim Lesen!

    Was bedeutet ethisch konsumieren?

    Schnell wird mir bewusst, einfach wird es nicht werden, ethisch korrekt zu handeln und auch die Vorstellung von einer klaren Leit- und Richtlinie für meinen künftigen Lebensmitteleinkauf verflüchtigt sich langsam. Schon jetzt, am ersten Tag, bin ich an Grenzen gestoßen, da einige Handlungsweisen, die vermeintlich auf den ersten Blick korrekt erscheinen, Diskussionen aufwerfen und sich im Endeffekt als doch nicht so ganz perfekt herausstellen. Mir wird bewusst, dass man in vielen Situationen die Herangehensweise ändern muss. Man sollte zum Beispiel versuchen, durch Abwägen, die ethisch am wenigsten verwerflichste und vertretbarste Handlungsweise zu suchen, anstatt die ethisch korrekte Lösung ausfindig zu machen, da es diese oft nicht gibt. Ethischer Konsum ist also zum Teil eine subjektive Entscheidung. Meine Zieldefinition geht weg von der Bezeichnung „korrekter ethischer Konsum“ hinzu „bewusster ethischer Konsum“. Ich denke damit kann ich die nächsten Wochen besser arbeiten. Demnach sollte man sich folgende Richtlinien achten:

    • Keine tierischen Produkte konsumieren
    • Nachhaltige und umweltfreundliche Produkte konsumieren
    • weitestgehend nur regionale und saisonale Produkte konsumieren
    • faire Produkte beziehen

     

    Wie schwer wird es sein regionale Bio-Produkte zu kaufen?

    Ich gehe voller Motivation los auf einen lokalen Wochenmarkt, gleich bei mir um die Ecke. Wie schwer wird es sein hier regionale Bio-Produkte zu kaufen? Überraschung: sehr schwer. Meine regionale Euphorie sinkt von Stand zu Stand. Meine Annahme, dass alle Lebensmittel, welche auf dem Markt verkauft werden, Bioqualität entsprechen, muss ich schnell verwerfen. Nach dem dritten Obst- und Gemüsestand, welche sich alle als konventionell und alles andere als regional entpuppt haben, habe ich endlich einen Bio-Stand ausfindig gemacht. Los geht es also mit dem Einkauf. Ich klappere meine vorab erstellte Liste mit saisonalem Gemüse ab, da ich mich entschieden habe, heute Abend eine Gemüsepfanne zu kochen. Mein Enthusiasmus hält jedoch nicht sehr lange an, denn die nette Verkäuferin weist mich darauf hin, dass sie momentan nur Rhabarber und Salat aus eigenem Anbau haben. Beim nächsten Bio-Stand erfahre ich, dass auch diese erst jetzt anfangen, das ganze Gemüse zu setzen, was bedeutet, dass auch sie so gut wie keine Auswahl an regionalen Lebensmitteln haben. Was ich hier aber mitnehme sind Kartoffeln aus Deutschland von einem Demeter Bio-Hof. Meine Ausbeute vom Wochenmarkt lässt sich also an einer Hand abzählen:

    Rhabarber für den Nachtisch, etwas Salat und Kartoffeln, die nur halbwegs den Vorgaben entsprechen, die ich mir gesetzt habe. Da damit noch kein Abendessen gekocht werden kann, halte ich auf dem Rückweg beim Unverpacktladen. Hier habe ganz unverhofft ein Erfolgserlebnis: Ich bekomme Tofu aus regionalem Anbau und Erzeugnis, gleich hier aus Karlsruhe. Dicht gefolgt von einer erneuten Enttäuschung: So gut wie jedes Weizenerzeugnis stammt aus einem anderen Land wie Spanien oder der Türkei. Jedoch finde ich Dinkel und Roggen, welche aus der Region stammen. Weiter geht es zum Bio-Supermarkt um die Ecke, dort finde ich Champignons, sowie Karotten und Äpfel aus Deutschland. Nun fehlt für das Gericht nur noch eine Soßengrundlage. Ich dachte vielleicht an Sojajoghurt oder veganen Käse, zu meiner Ernüchterung muss ich jedoch feststellen, dass alle pflanzlichen Ersatzprodukte alles andere als regional sind. Fast überall sind Kokosöl und andere Zusatzprodukte aus anderen Ländern enthalten. Nach langem Studieren der Etiketten gebe ich mich mit einem Produkt namens „Hafercuisine“ zufrieden, einem Sahneersatz aus Hafer. Natumi produziert in Nordrhein-Westfalen aus regional bezogenen Rohstoffen.

     

    Fragen um Fragen

    Als ich zuhause ankomme, bin ich frustriert. Wie soll ich es schaffen, nur regionale Produkte zu konsumieren, wenn so wenige Lebensmittel zur Verfügung stehen? Ich kann mir vorstellen, dass dies im Sommer um einiges einfacher wird, da in dieser Saison zumindest viel mehr Obst und Gemüse vorhanden ist. Aber irgendwie muss es doch auch in Nicht-Hochsommer-Monaten möglich sein! Wieso beziehen Läden Getreideprodukte aus anderen Ländern, wenn diese auch regional angebaut werden können? Wieso müssen die Hersteller keine Angaben über die Region, sondern nur das Land machen, aus welchem die Produkte kommen? Wie soll ein Konsument hier auf Regionalität schließen können?

    Der Tag hat mich niedergeschlagen. Ich dachte heute wird alles besser. Ich muss mich wohl noch daran gewöhnen, dass das Ganze ein Prozess sein wird und ich von der Vorstellung abkommen muss, alles reibungslos und perfekt umsetzen zu können.

     

    Erste Erkenntnisse

    • Nicht überall, wo regional drauf steht, ist regional drin.
    • Weder Wochen- noch Bio-Markt sind Garanten für Regionalität.
    • Nachfragen, Nachlesen und Recherchieren ist für jedes Produkt, bei dem auch nur ein geringer Zweifel besteht, nötig.
    • Regionaler Konsum bedeutet nicht, dass alles immer aus Deutschland kommen muss.

    Je nachWohnort können Lebensmittel auch aus Frankreich, Belgien oder Österreich bezogen werden. Andersrum bedeutet dies aber auch, dass Produkte die aus Norddeutschland stammen, für süddeutsche Konsumenten, trotz der nationalen Komponente, nicht gerade regional sind.

    Vegan oder nicht vegan?

    Ich stehe sehr im Dilemma, was den veganen Konsum betrifft. Ist Veganismus die nötige Lösung, da es ein grundlegendes ethisches Problem ist, tierische Produkte zu konsumieren und Tiere als Nutztiere zu halten? Grundsätzlich stimme ich voll und ganz mit dieser Überlegung ein. Jedoch ist es komplex, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Selbstverständlich müssen, um eine gesunde Ernährung zu gewährleisten, Alternativprodukte gefunden werden. Genau an diesem Punkt geht jedoch meine Devise, Lebensmittel möglichst regional zu beziehen, zu Grunde. Gestern beim Einkaufen im Bio-Markt musste ich die Erfahrung machen, dass so gut wie alle Ersatzprodukte alles andere als regional produziert sind- und sind sie es doch, dann stammt bei näherem Hinschauen nur das Endprodukt aus Deutschland. Inhaltsstoffe wie Kokosöl verweisen darauf, dass das Produkt die Betitelung „regional“ nicht wirklich verdient hat und somit wieder aus meinem Einkaufskorb wandern muss. So stellt sich mir die Frage, ob es nicht „ethischer“ ist, eventuell doch auf tierische Produkte wie Milch, Joghurt, Käse oder Butter zurückzugreifen, wenn diese von einem lokalen Biobauern stammen, bei dem die Tiere unter fairen Bedingungen gehalten werden. Ich denke, ich tendiere eher zu Letzterem.

     

    Erste Erfolgserlebnisse

    An Tag 4 konnte ich endlich meinen ersten, fast zufriedenstellenden Einkauf verzeichnen, aus welchem ich neue Motivation und Zuversicht schöpfe. Ich habe einen Bio-Markt bei mir in der Nähe gefunden, der super viele regionale Produkte, auch abgesehen von Obst und Gemüse, verkauft. Für das Abendessen habe ich regionalen Spargel, Blumenkohl und Salat, sowie regionale Kartoffeln gekauft. Dazu habe ich wieder eine kleine Packung Hafer-Cuisine, welche als Soßengrundlage dienen soll, besorgt. Außerdem habe ich noch einen gesetzten Stauch Rosmarin gekauft, der ebenfalls aus unmittelbarer Nähe bezogen wurde. Als Nachtisch soll es nochmal Rhabarber-Apfelkompott geben, beide Lebensmittel kommen direkt aus der Region. Als Snack für tagsüber habe ich ein Eiweißbrot gefunden, welches aus deutschem Getreide und in Deutschland hergestellt wurde. Zudem habe ich ein Glas Apfel-Cassiskompott gekauft, welches ich gemeinsam mit Haferflocken und Pflanzenmilch als Frühstück eingeplant habe. Ja richtig, Pflanzenmilch! Denn siehe da, ich habe regionale Bio- Pflanzenmilch entdeckt! Entschieden habe ich mich heute für die Buchweizenmilch, Hafer-, Soja- und Dinkelmilch stehen jedoch auch noch im Sortiment zur Auswahl. Ich will ehrlich sein, diese Entdeckung hat mich, ein bisschen mehr als es wahrscheinlich normal ist, glücklich gemacht. Endlich kann ich guten Gewissens mein heiß geliebtes Müsli essen! Dies erleichtert mir meinen veganen Konsum enorm.

     

    Tag 21

    Heute endet das dreiwöchige Selbstexperiment. Was ich aus den vergangenen Wochen mitnehmen kann ist, dass ethischer Konsum vor allem bedeutet, genügsam zu sein. Mir ist bewusst geworden, in welchem Überfluss wir leben und man ohne Probleme seinen Konsum auf die notwendigen Dinge beschränken kann. Ich werde in Zukunft versuchen, nicht mehr so im Überfluss zu kaufen, sondern möglichst nur Notwendiges. Zumindest versuche ich, auf nicht notwendige Dinge zu verzichten. Für meinen künftigen Konsum werde ich bewusster einkaufen und bei der Kaufentscheidung darauf achten, dass möglichst alle meinen gesetzten Leitlinien erfüllt sind. Meine erste Wahl soll regional sein, ich werde jedoch nicht immer auf Produkte, welche nicht von hier kommen, verzichten können. Hierbei möchte ich dann jedoch darauf achten, dass die Lebensmittel unter fairen und bio Bedingungen produziert wurden. Ich möchte Lebensmittel, wie Avocados oder Mangos, welche solch einen großen ökologischen Abdruck hinterlassen, vermeiden. Finde es jedoch in Ordnung, einmal eine Ausnahme zu machen, wenn diese nicht zur Regel wird. Das Experiment des veganen Konsums für sieben Tage war sehr interessant, jedoch habe ich für mich selbst beschlossen, dass ich bei meinem vegetarischen Konsum bleiben möchte und lieber auf die frische, „faire“ Milch von dem Biobauern aus meinem Dorf zurückgreife, als auf die Pflanzenmilch, welche eine viel zu lange Produktionskette mit sich zieht. Wenn sich jedoch die Möglichkeit bietet, auf regionale, pflanzliche Lebensmittel zurückzugreifen, werde ich diese Alternative der tierischen Variante vorziehen. Der Versuch, alle Richtlinien gleichzeitig unter einen Hut zu bekommen und ausschließlich Produkte zu konsumieren, welche alle Kriterien erfüllen, wird in meinem Alltag schwer zu verwirklichen sein und gestaltet meine Ernährung auf Dauer zu einseitig, was nicht sehr gesund ist.

    Ich will in meine Woche gerne Mottotage, wie den „100%-Tag“ einzuführen, bei dem man einmal pro Woche nur Produkte kauft, welche tatsächlich alle Kriterien eines ethisch „perfekten“ Konsums erfüllen, sowie einen „veganen Tag“. Es geht darum, sein Konsumverhalten nachhaltiger zu gestalten und man sollte sich nicht schlecht fühlen, wenn man mal nicht alles perfekt umsetzten kann. Wenn wir es schaffen, dass jeder Einzelne versucht, sein Bestes zu geben und bewusster zu konsumieren, kann dies ein tiefgreifendes Umdenken fördern. Die Transformation hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft braucht vor allem eines: Beteiligung. Auch wenn diese noch so klein ist, ist sie wichtig.

     

    Hintergrund des Experiments

    Das House of Competence, kurz HOC genannt, ist ein erweitertes Lehrangebot des KIT. Es werden in verschiedenen Laboren Kurse veranstaltet zu Themen wie zum Beispiel Stressbewältigung, Zeitmanagement und im „PerspektivenLABOR“ auch der Kurs“ Ethisch Leben“. Das PerspektivenLABOR bietet Studierenden die Möglichkeit, Macher der Welt von morgen zu werden. Gerade in Zeiten der Krisenbewältigung geht es darum eine Welt zu schaffen, in der neue Ziele, Werte und Bedürfnisse verwirklicht werden können. Die Lehrangebote fördern Selbstbestimmung, verantwortliches Handeln und bieten Raum zur Orientierung, Reflexion und aktiven Gestaltung. Weitere Infos findest du hier.

     

     

  41. Bäume und Wälder in Karlsruhe und Rheinstetten: Eure Meinung ist gefragt!

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    Naturfreunde aufgepasst! Wir laden herzlich dazu ein bei einer Umfrage teilzunehmen.

    Welche Bedeutung haben Bäume und Wälder in Karlsruhe und Rheinstetten für euch? Zeichnet jetzt in unserer Online-Umfrage eure ganz persönlichen Lieblingsplätze mit Bäumen in Karlsruhe und Rheinstetten in einer Karte ein und helft mit, städtische Wälder in Karlsruhe und Rheinstetten zu schützen und diese auch in Zukunft nachhaltig und bedarfsorientiert zu gestalten.

    Mit der Teilnahme tragt ihr nicht nur zum Erfolg des Forschungsprojekts bei, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag, für die Erhaltung der Luftqualität und für den Klimaschutz.

     

    Städtische und stadtnahe Bäume und Wälder bieten eine Vielzahl an immateriellen Nutzen und Werten für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Dazu zählen beispielsweise ein Erholungswert und ästhetische Werte; aber auch die Möglichkeit, städtische Grünflächen mit Bäumen als Treffpunkte mit Freunden oder der Familie oder als Quelle der Inspiration zu nutzen, ein besonderes Heimatgefühl, welches durch Bäume und Wälder vermittelt wird, sowie spirituelle und religiöse Werte von Bäumen und Wäldern.

    Durch den fortschreitenden Klimawandel und eine zunehmende Urbanisierung geraten Bäume und Wälder in der Stadt jedoch immer mehr in Gefahr. Wie man diesen Gefahren im städtischen Raum am besten begegnen kann, untersuchen wir nun in unserem Projekt GrüneLunge.

    Im Rahmen einer Bürger*innen-Befragung soll die Bewertung immaterieller Nutzen, sogenannter kultureller Ökosystemdienstleistungen, eingefangen und räumlich analysiert werden. So können auch mögliche Unterschiede in der Nutzung und Wertschätzung der Bäume und Wälder in der Stadt Karlsruhe und Rheinstetten identifiziert werden. Dabei ist die persönliche Meinung einer jeden Bürgerin und eines jeden Bürgers der beiden Gemeinden gefragt. Ihr habt die Möglichkeit, Orte, an denen ihr städtische Bäume und Wälder besonders wertschätzt, in einer interaktiven Karte einzuzeichnen. Pro Punkt könnt ihr angeben, welchen Nutzen die Bäume und Wälder an den ausgewählten Orten für euch haben und wieso diese für euch besonders wichtig sind. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um Straßenbäume, Bäume im Garten, in Parks, auf dem Friedhof oder im Wald handelt.

    Als Ergebnis der Umfrage werden sogenannte HotSpot-Karten produziert, die die räumliche Verteilung der besonderen Wertschätzung von Bäumen und Wäldern in Karlsruhe und Rheinstetten zeigen und ermöglichen, diese (geo)statistisch zu analysieren.

    Die Ergebnisse der Studie werden insbesondere in den Fachdialog mit den beteiligten Ämtern, Institutionen und Fachvertreter*innen eingebunden und können so dazu beitragen, Bäume und Wälder in Karlsruhe und Rheinstetten auch zukünftig nachhaltig und an eure Bedürfnisse angepasst zu gestalten und zu managen!

     

    Seid ihr neugierig geworden?

    Nehmt jetzt noch bis zum 27. September 2020 an der Online-Umfrage teil und tragt so zum Erfolg des Projektes bei. Die Umfrage findet ihr hier: https://app.maptionnaire.com/de/8957/

    Und da jede Stimme zählt: Leitet die Umfrage gerne auch an eure Freunde, Familie und Nachbar*innen in Karlsruhe und Rheinstetten weiter.

    Bei Rückfragen schreibt uns gerne jederzeit per E-Mail: angela.beckmann-wuebbelt@partner.kit.edu

    Wir freuen uns über eure Teilnahme!

     

  42. Eine neue Folge „Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel“ ist erschienen. Hört rein!

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    Auch wenn wir durch die Corona-Pandemie mit einigen Problemen bei der Produktion zu kämpfen hatten und daraus einige Verzögerungen entstanden, durften wir nun endlich voller stolz Folge Nummer 2 unseres Podcast lauschen! Am Dienstag, 26. Mai 2020 wurde die Folge um 20 Uhr auf dem Webstream des Campusradio Karlsruhe und auf UKW 104.8 ausgestrahlt. Nun ist er auf der Seite des CampusRadio Karlsruhe und auf spotify verfügbar. Mehr dazu erfahrt ihr hier!

    Die 2. Folge ist endlich da!

    In dieser zweiten Folge dreht sich alles rund um das Thema Nachhaltigkeit. Wie immer wollen wir Einblicke in die Reallabor-Forschung und -Praxis geben und dabei Wissenschaft erleb- und hörbar machen. Wir nehmen euch also mit zu einer Forschung, die mitten drin im wirklichen Leben stattfindet!

    Dazu versuchen wir erst einmal, den Begriff Nachhaltigkeit greifbar zu machen. Häufig ist der Begriff eher abstrakt und man kann keinen wirklichen Bezug dazu in seinem eigenen Leben finden. Wir schauen uns daher zwei konkrete Konzepte an, das integrative Konzept Nachhaltiger Entwicklung (IKoNE) und die sustainable development goals (SDG) und sprechen dazu mit dem Wissenschaftler Jürgen Kopfmüller (ITAS/KIT). Außerdem reisen wir mit euch gemeinsam in die Vergangenheit und betrachten so die Herkunft dieses Konzepts. Und dann wars das auch schon mit der Theorie: wir nehmen euch mit zu einem praktischen Beispiel – unserer Kleidertauschparty. Was genau das ist und wieso wir hier Nachhaltigkeit im Alltag erleben, erfahrt ihr im Podcast.

    Unsere Kleidertauschparty im Zukunftsraum

    Nach drei Monate Podcast-Pause können wir jetzt wieder so richtig durchstarten. Dafür kommt ab Mai jeden letzten Dienstag im Monat, also alle vier Wochen, eine neue Folge (nicht wie bisher geplant zwei-monatlich)! In etwa 30 Minuten bietet der Podcast Einblicke in die transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung rund um das Quartier Zukunft. Es werden Expertinnen und Experten befragt, Transformationsprozesse vor Ort besucht und Denkanstöße für eine zukunftsfähigere Stadt geliefert.

    Wir hoffen natürlich, dass ihr einiges daraus in euren eigenen Alltag mitnehmen könnt!

    Die aktuelle Folge sowie die Verlinkungen zu allen Plattformen findet ihr hier. Viel Spaß beim Anhören! Du hast die Folge schon durchgehört und würdest uns gerne Feedback geben? Dann freuen wir uns sehr, wenn du dir kurz Zeit nimmst und unsere Miniumfrage ausfüllst (3-5 Minuten).

    Die nächste Episode ist für den 23.Juni geplant, abonnieren lohnt sich also! Sie wird wieder zuerst auf dem Webstream des campusradio und auf UKW 104,8 zu hören sein.

  43. Smartphone-Fasten für mehr Menschenwürde

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    Dieses Jahr habe ich mich entschieden Handy zu fasten. Von Aschermittwoch bis Ostern werde ich komplett auf den Gebrauch meines Smartphones verzichten. Mir ist bewusst geworden, dass es 100% fair hergestellte Handys nicht gibt und auch der große ökologischen Fußabdruck schreckt mich ab. Ich möchte wieder bewusster und achtsamer leben und ausprobieren, ob ich mein Leben auch anders organisieren kann. Schließlich haben das die Menschen bis vor dreißig Jahren auch irgendwie ohne Smartphone geschafft.

    Unsere Praktikantin Marielle Rüppel studiert International Sustainability Management an der Karlshochschule und verzichtet in der Fastenzeit freiwillig auf ihr Smartphone. Ihre Beweggründe und Erfahrungen teilt sie mit euch in diesem Blogartikel.

    Letztes Jahr hat mich ein Seminar sehr zum Nachdenken gebracht. Es ging um „Internationale Aspekte der Digitalisierung – Perspektiven einer guten Zukunft“. Besonders berührt hat mich dabei ein Vortrag von „Brot für die Welt“ zum Thema Menschenrechte. Ich habe erfahren, welche Auswirkungen der Abbau von Lithium, das in jedem Handy-Akku verbaut ist, mit sich bringt. Im sogenannten Lithium-Dreieck (Chile, Argentinien und Bolivien) entstehen durch den Abbau erhebliche ökologische Schäden. Die Herstellung einer Tonne Lithium benötigt zwei Millionen Liter Wasser! Das führt zu einem starken Absinken des Grundwasserspiegels und das dortige Ökosystem wird so irreversibel zerstört. Außerdem verlieren indigene Völker ihren Lebensraum und auch andere Teile der Bevölkerung werden nicht angemessen über die Vorhaben internationaler Konzerne, die den Abbau managen, informiert. Die Regierungen setzen sich leider nicht ausreichend für deren Schutz ein, selbst wenn sie es nach geltendem Gesetz eigentlich tun müssten.

    Warum nicht einfach ein faires Smartphone? Sind faire Handys wirklich fair?

    Von menschenunwürdigen Bedingungen beim Abbau haben sicher die meisten  von euch schon gehört.  Arbeit für weniger als 10 Cent pro Tag, oft auch Kinderarbeit, zudem häufig ohne Schutz der Gesundheit – giftige Stoffe werden eingeatmet und machen langfristig krank. Der Punkt ist, dass selbst Fairphone oder Shiftphone, die als die „Fairsten“ unter den Smartphoneherstellern gelten und an transparenteren Lieferketten arbeiten, auch keine 100%-fairen Arbeitsbedingungen in den Minen, in denen seltene Erden abgebaut werden, garantieren können. Jedoch ist der Versuch, Smartphones herzustellen, die in der Herstellung zu 100% fair sind, natürlich trotzdem wichtig, um der IT-Branche zu zeigen, dass sich etwas ändern muss. Die Hersteller von Fairphone und Shiftphone versuchen, die Herkunft der Rohstoffe, die sie benötigen, zu verfolgen und mit Partnern zusammenzuarbeiten, die z.B. faires Gold bereitstellen. Was beide meiner Meinung nach schon vorbildlich machen: sie gestalten die Smartphones reparierbar und modular, sodass einzelne Elemente ausgetauscht werden können und das Smartphone länger in Verwendung bleiben kann.

    Organisation mit Apps – wie geht das denn anders?

    Da mein Handy langsam den Geist aufzugeben scheint, wollte ich anstatt mich nach einem neuen umzuschauen, lieber ausprobieren, ob es nicht auch ohne geht. Das ist gar nicht so einfach. Zum Beispiel bin ich nicht mehr spontan erreichbar, muss also besser im Voraus planen, vor allem, wenn es um Treffen mit meinen Freunden und Freundinnen geht. Ich hoffe dadurch wieder zuverlässiger zu werden. Mit Schrecken habe ich festgestellt, dass ich häufiger zu spät komme oder kurzfristig Treffen verschiebe. Das gilt aber auch umgekehrt: ich muss mich darauf verlassen, dass andere auch zur verabredeten Zeit am verabredeten Ort sind. Für den Fall, dass etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt (zum Beispiel ein Zugausfall), wäre es vielleicht sogar ratsam, immer einen Plan B auszumachen.

    Ich  versuche schon länger auf Google Maps zu verzichten, und schaue mir lieber vorher am PC bei openstreetmap.org eine Karte an. Im Zweifelsfall frage ich eben vor Ort Menschen nach dem Weg. Und anstatt meine Bahntickets in der App zu kaufen, muss ich sie eben ausdrucken oder am Schalter besorgen. Leider ist das dann mit Papierverbrauch verbunden. Nach meiner Experimentierphase werde ich noch einmal abwägen müssen, was für mich persönlich wichtiger ist: Papierverbrauch oder Abhängigkeit vom Smartphone.

    Ein Leben ohne Smartphone – meine ersten Erfahrungen

    Die ersten beiden Wochen habe ich inzwischen schon hinter mir, und ich lebe noch. Hauptsächlich aufgefallen ist mir, dass ich mir keine Sorgen machen muss, mein Smartphone irgendwo zu vergessen. Und wenn ich in einer Gruppe von Leuten sitze und bei der ersten Gesprächspause manche ihr Handy rausnehmen, versuche ich stattdessen, das Gespräch weiterzuführen oder tagträume ein bisschen. Außerdem genieße ich den Anblick der Frühlingsblumen mehr, da ich nicht einfach schnell ein Foto davon machen kann. Ich habe auch festgestellt, dass es sehr angenehm ist, nicht mehr vor dem Einschlafen oder direkt nach dem Aufwachen auf mein Smartphone zu schauen. Nur muss ich mir jetzt auch noch einen Wecker zulegen (mein alter Wecker war leider nicht reparierbar, da man keine Ersatzteile dafür bekommt…). Unbestreitbar nützlich ist also am Smartphone, dass es viele Werkzeuge vereint – von Kamera über Wecker bis zu GPS.

    Unpraktisch ist vor allem, dass ich auch kein Telefon habe und mir dafür eines von Freunden leihen muss, wenn es doch mal etwas Längeres zu besprechen gibt, was per E-Mail sehr umständlich wäre.

    Letztes Wochenende habe ich mich außerdem mit einer Gruppe von Freunden in einer Art Jugendherberge getroffen, und vorher wohl nicht genau kommuniziert, wie ich anreise – und dann haben sie sich ganz schön Sorgen um mich gemacht und wussten nicht, ob ich überhaupt noch ankomme, da ich den letzten Zug und den letzten Bus genommen habe. Zum Glück hat es dieses Mal ohne Verspätungen geklappt.

    Ich werde also beobachten, was Smartphone-Verzicht für mein persönliches Leben bedeutet. Doch kann diese Entscheidung etwas an globaler Ungerechtigkeit verändern? Vielleicht nicht direkt. Aber wenn sich  KonsumentInnen bei diesem Thema zusammentun und mehr Transparenz fordern, sowohl von Unternehmen als auch von der Politik, die dabei entsprechende Standards festlegt, kann etwas bewegt werden. Denn heutzutage haben viele Entscheidungen, die man trifft, Auswirkungen an ganz anderen Stellen auf der Welt.

    Zum Weiterlesen:

    Utopia: Kinderarbeit in Kobalt Minen

    Utopia Artikel zum Fairphone

  44. I’m still dreaming of a green christmas! Tipps für’s nachhaltige Feiern neu aufgelegt.

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    Nicht immer muss man etwas Neues kaufen, um einer geliebten Person an Weihnachten ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Und nicht immer muss man einen Blogartikel neu schreiben, um tolle Tipps für ein nachhaltiges Fest parat zu haben :). Entstanden vor zwei Jahren hat dieser Blogartikel nichts von seiner Aktualität eingebüßt und passt mit ein paar kleinen Ergänzungen auch noch 2018. Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!

    Letztes Jahr zu Weihnachten: Opa hat die Weihnachtsgeschichte gelesen, es wurde„Stille Nacht“  gesungen, alle Geschenke wurden ausgepackt und bejubelt, die Kinder sind glücklich, pappsatt und müde. Eigentlich war’s ein schönes Fest. Und trotzdem: Etwas stört und stimmt nicht. Es ist der Müll auf dem Sofa, unter’m Baum, auf dem Boden, der Müll überall. Eine gigantisch große Landschaft aus Geschenkpapier. Schleifchen. Kärtchen. Goldbändern. Styropor. Verpackung. In diesem Moment fällt die Entscheidung: Nächstes Jahr wird alles anders. Wir wollen nicht mehr. I’m dreaming of a green christmas! Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wie das geht: Weihnachten in nachhaltig.

    Winter 2018: Weil dieses Jahr zu Weihnachten ja alles anders, nachhaltiger werden soll, braucht es diesmal einen Plan. Denn eines wissen wir nur zu gut: Den größten Quatsch kauft man im Stress. Mal eben schnell ein Buch von der Spiegel-Bestsellerliste über die Rolle von Insekten bei der Aufklärung von Gewaltdelikten (wird schon gut sein). Eine CD von der Band, über deren Sänger die Freundin irgendwann mal gesagt hat, irgendwie sei der ja ganz süß. Das Glanzpapier mit den glücklichen Elch-Ehepaaren drauf, das praktischerweise im 1-Euro-Shop an Deiner Ziel-Straßenbahnhaltestelle feilgeboten wird.

    Im Netz trifft man auf genug Leute, denen es ähnlich geht: Sie sind nicht nur partiell angenervt von dem Verpackungswust, sondern von der weihnachtlichen Konsumlawine insgesamt. Kein Bock mehr auf immer mehr! Und sie überlegen sich Lösungen. Es gibt Blogs von MinimalistInnen, die Weihnachten gleich ganz absagen. Artikel von Leuten, die einfach gar nichts mehr schenken. Tipps von KonsumverweigererInnen, die an Weihnachten stundenlange Waldwanderungen machen, bloß, um der Geschenkeorgie zu entkommen. Puh. Nee. Weihnachten wollen wir ja schon. Aber halt anders!

    Wichteln statt Geschenke-Wust

    Los geht die Recherche! Auf einem Umweltportal wird die die gute alte „Wichtel“-Idee vorgeschlagen. Das funktioniert so: Im Bekannten- oder Verwandtenkreis wird im Vorfeld abgemacht (oder per Los bestimmt), wer wen beschenkt. Sprich: Ich ziehe Tante Lotte, meine Schwester Opa Werner. So gibt’s zu Weihnachten keine Materialschlacht, sondern Tante Lotte, Opa Werner und alle anderen bekommen jeweils EIN Geschenk. Das dann aber mit Zeit, Muße und Bedacht ausgewählt worden ist. Die Wichtel-Idee gefällt und kommt auf den „Green Christmas“-Zettel!

    Zeit statt Zeug

    Eine weitere interessante Idee ist „Zeit statt Zeug“.  Das ist ein Projekt, dass dazu ermutigen will, statt dem „fünften Schal, dem zehnten Parfum“ lieber Zeit zu verschenken.  „Nackenmassage statt Schal“, „Basteln statt bestellen“, „Stricken beibringen statt Pullover“ – es gibt Gutschein-Vorlagen mit professionellen Fotos, die man sich direkt selbst ausdrucken kann. Und auch die Möglichkeit, ganz eigene Ideen in ein schönes Layout zu fassen (denn JA, Küsse und Nackenmassagen sind nicht das Geschenk der Wahl für ALLE  Verwandten). Fazit: Egal, ob man nun tatsächlich die Gutscheinfunktion von „Zeit statt Zeug“ nutzen möchte oder nicht: Die Idee, einem lieben Menschen etwas von der eigenen Zeit zu schenken, ist vielleicht nicht neu, aber nötiger denn je. Check. Kommt auf die Liste!

    Gebrauchtes zum Fest: Ein No-Go wird salonfähig

    Will man aber doch lieber etwas „Handfestes“ schenken, so zeichnet sich im Netz ein neuer Nachhaltigkeitstrend ab: Gebrauchtes schenken! Lange Zeit ein No-Go und der Albtraum jedes Knigge-Connaisseurs, wird Secondhand, getragen von der Vintage- und Shabby-Chick-Welle, endlich auch an Weihnachten salonfähig. Eine schöne, handgestrickte Couchdecke vom Flohmarkt, Holzstühle mit Patina, aus dem Sperrmüll gerettet und frisch überzogen, eine alte Schreibtischlampe aus den 60ern – da ist so einiges denkbar. Aber auch das Zweithand-iPhone, bestellt bei Portalen wie „Backmarket“ oder bei Ebay ersteigert, landet bei einigen unter’m Baum.

    Für alle, dies ausprobieren möchten mit der Nicht-Neuware zu Weihnachten: Auf der Website des NachhaltigkeitsExperiments Second Future, dem Second-Hand-Label aus der Karlsruher Oststadt, könnt Ihr kostenlos Aufkleber und Aufnäher bestellen, die Eure gebrauchten Geschenke zum echten Statement machen.

    Geschenke einpacken: Natur schlägt Blingbling

    Hat man nun endlich alle Geschenke parat, kann’s ans Einpacken gehen. Und auch hier sind all jene im Vorteil, die einen gewissen Vorlauf in Sachen Nachhaltigkeit haben: Über’s Jahr gesammeltes Geschenkpapier („Nicht einfach aufreißen, Kind!“) lässt Dich mindestens einen Teil der Geschenke – Zack, zack! – aus dem Stand heraus ökologisch verpacken.

    Aber auch „normales“ Altpapier funktioniert an dieser Stelle gut: Zeitungspapier, verziert mit Tannenzapfen, getrockneten Orangenscheiben, einzelnen Zweigen, Zimtstangen, Origamisternen macht Deine vorweihnachtliche Verpackungsorgie gleichermaßen stylisch wie kompostierbar!

    Wer Altpapier aber partout nicht als weihnachtsfein durchgehen lassen will, kann natürlich auch auf Packpapier, die Königin des stilsicheren Understatements, zurückgreifen. Und bei neuem Geschenkpapier bleibt immerhin die Möglichkeit, auf den „blauen Engel“ zu achten, der Recyclingpapier ausweist. Ach, und wusstest Du schon: Faltest Du beim Geschenkeeinpacken sorgfältig, klappt’s auch ganz ohne Klebemittel wie Tesa. Bunte Wollfäden oder Bast machen dann Deine ökologischen Verpackungskünste perfekt! Auch ziemlich edel: Wer’s wie die JapanerInnen machen will, kann Geschenke in Stoff einwickeln. Geht einfach, sieht kunstvoll aus und heißt: Furoshiki. Sehr schick! Kommt auf die Liste!

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    Die japanische Einpackkunst „Furoshiki“. Schick, schick!

    Last but not least gibt es noch die Super-easy-super-fix-Variante für Mehrfacheltern, die es sofort auf meinen Zettel schaffte: Einen großen Sack für jeden. Alle Geschenke rein. Große Schleife drum. Reihum wird ausgepackt. Wir wünschen entspannte Weihnachten ;-)!

    Hohoho! Lass den Wald ins Haus!

    Weniger Blingbling und mehr Wald macht sich natürlich auch in Deinem Haus ziemlich gut: Orangenscheibenketten und Tannengrün am Regal oder ein Adventskranz ohne Plastikdeko sind zeitlos schön. Unterschiedliche, bereits im Haus vorhandene Kerzen machen das Ganze – eins, zwei, drei, vier – zum Unikat.

    Und der Baum? Da kannst Du richtig klotzen! Gleich notieren: Mit der Zickzack-Schere Bänder aus altem Stoff schneiden und zu Schleifen binden, echte Plätzchen, Papier- und Strohsterne dran, Kerzen aus Bienenwachs oder Stearin statt billiger Erdölprodukte auf die Zweige setzen. Die Elektrovariante: LED-Lichterkette statt Billigblinker.

    Hier gibt es auch noch eine coole Idee für alle Gold-und-Glitter-Freundinnen und Freunde: Trefft Euch doch einfach mal zum Plätzchenessen und Christbaumkugel- und Dekotausch! So kann man kreativ bleiben, ohne alle Jahre wieder alles neu zu kaufen. Unter welchen Bedingungen industriell gefertigter Weihnachtschmuck produziert wird, könnt Ihr übrigens hier lesen.

    adventskranz

    DIY-Adventskranz. Mehr Wald statt mehr Blingbling.

    Dein Tannenbaum? Ein Däne mit georgischem Migrationshintergrund!

    Naturmaterialien, Bänder, Plätzchen – den Baumschmuck ist also geklärt für dieses Jahr. Aber was ist eigentlich mit dem Christbaum selbst? In der Regel sind die Tannenbäume in den deutschen Wohnzimmern in Dänemark gewachsen, unter dem Einfluss von Pestiziden und Düngemitteln als Garanten für einwandfreien Wuchs. Zuvor wurden die Samen in Georgien unter lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen in vielen Metern Höhe von Arbeitern ohne Kletterausrüstung geerntet – der deutsche Durchschnittsweihnachtbaum ist so gesehen also eher ein Däne mit durchaus problematischem georgischem Migrationshintergrund. Überhaupt: Bäume absägen – kann das mit Nachhaltigkeit vereinbart werden? Mhm.

    Im Netz finden sich Leute, die auf den Baum an Weihnachten ganz verzichten oder einzelne Zweige zu Gabenbäumen drapieren. Und dann gibt es noch verschiedene Anbieter und Initiativen, die das Weihnachtsbaumgeschäft ökologischer und fairer machen wollen. Beim Bio-Weihnachtsbaumversand gibt‘s zum Beispiel gesägte Bio-Nordmanntanne aus deutscher Herkunft. Bei „Fairtrees“ kann man dänische Tannen kaufen, deren Zapfen in Georgien unter fairen, sicheren Bedingungen geerntet wurden. Und auf der Website von Robin Wood werden Biobaum-Verkaufsstellen von Tannen aus der Region gelistet. Fairtrees kannst Du übrigens in Gaggenau, Pforzheim und Bretten kaufen. Biobäume bekommst du bei der Bauhauskette Baumarkt in der Oststadt. Immerhin „von hier“ sind die konventionell gezogenen Bäume, die man gemeinsam mit den FörsterInnen zu bestimmten Terminen in den Wäldern rund um Karlsruhe schlagen kann. Und noch mehr Infos rund um den „grünen“ Baum gibt’s bei Utopia.

    Von einem grünen Weihnachtsfest kann man träumen. Oder es einfach ausprobieren.

    Am Ende des Recherchetags zum Thema „Grüne Weihnachten“ stehen jede Menge Ideen auf unserem Zettel und es summt im Kopf. Da sind noch so viele Fragen! Nachhaltiges Weihnachtsessen, was passt da zu uns? Biofleisch? Fleisch vom Metzger? Lieber gleich vegetarisch? Oder gar vegan? Wie die Verwandten überzeugen, zurückhaltend und mit Bedacht zu schenken – ohne sie zu kränken? Baum ja – oder nein? Und wenn – woher? Wie untrennbar sind Weihnachten und das wohlige Gefühl dabei eigentlich mit Konsum verbunden?

    Es ibt wohl keine Patentlösung für ein nachhaltiges Weihnachten . Nur Möglichkeiten. Ideen. Versuche. Aber zuversichtlich sind wir trotzdem, I’m dreaming of a green christmas. Und außerdem werde ich’s einfach ausprobieren.Merken

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  45. Schluss mit Plastikflaschen – Zukunftsraum wird Refill-Standort

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    Ab sofort ist der Zukunftsraum Refill-Standort und damit Teil der deutschlandweiten Refill-Bewegung. Unter dem Motto „Plastikmüll vermeiden | Leitungswasser trinken | Wasserflasche auffüllen“ macht die Refill-Initiative auf den immensen Plastikkonsum unserer Gesellschaft und die Verschmutzung unserer Umwelt mit Plastik aufmerksam – und darauf, dass es auch anders geht. Das Prinzip ist ganz einfach und lautet: Müllvermeidung.

    Geschäfte, Apotheken, Cafes, Büros und nun auch der Zukunftsraum in Karlsruhe weisen mit einem Refill-Aufkleber an Türen und Fenstern darauf hin, dass mitgebrachte Flaschen kostenlos mit Wasser aufgefüllt werden. Auffüllen statt Wasser in Plastikflaschen kaufen ist das simple und wirkungsvolle Prinzip von Refill zur Müllvermeidung. Warum eigentlich?

    Die Plastikmüll-Problematik

    Viel zu oft wird Plastik nicht richtig entsorgt und recycelt, landet in der Natur. Erst fällt es auf die Straße, der Wind weht es weiter in Flüsse und über diese gelangt es in Meere und Ozeane. Die Vermüllung unserer Umwelt mit Plastik hat inzwischen extreme Ausmaße angenommen. 2015 lag der Verbrauch von Kunststoff in westeuropäischen Ländern pro Kopf bei 136 kg, 1980 noch bei 40 kg (siehe statista). Die Deutsche Umwelthilfe beziffert die Zahl der Plastikflaschen, die täglich (!) in Deutschland verkauft werden, mit 46 Mio. In vielen z.B. asiatischen Ländern fehlen Recycling-Infrastrukturen gänzlich, so dass Plastik in großem Ausmaß direkt in die Meere gelangt. Die Folgen für die Umwelt sind teilweise verheerend. Wir alle kennen die Bilder von Müllstrudeln im Meer, vermüllten Stränden und verendeten Seevögeln, die Plastikpartikel mit Nahrung verwechselt haben. Mikroorganismen sind nicht in der Lage, Kunststoffe vollständig zu zersetzen. So werden Plastikpartikel immer kleiner, aber nie abgebaut. Es entsteht Mikroplastik. Laut Umweltbundesamt benötigt eine Plastikflasche 450 Jahre bis sie zersetzt ist. Zum Vergleich: Bananenschalen und Papiertüten brauchen für den Zersetzungsprozess etwa sechs Wochen.

    Plastikmüll ist überall – und gesundheitsschädlich für Mensch und Umwelt

    Unmittelbar sichtbare Müllmengen sind damit nur ein sehr geringer Teil des Vermüllungsproblems. Die zerfallenden Plastikteile setzen sich in den Ökosystemen ab, z.B. in Sedimenten – selbst in der Tiefsee, wo der Mensch selber gar nicht hingelangt. Meerestiere wie Muscheln und selbst Plankton nehmen Mikroplastik über die Nahrung auf und reichern es in ihren Organen und Muskeln an. Über die Nahrungskette gelangt es so in den menschlichen Körper. Welche Auswirkungen dies wiederum auf die Gesundheit von Mensch und Tier hat, ist bislang nicht vollständig geklärt.
    Zudem ist Plastik oftmals sehr leicht und wird deshalb durch Strömungen in den Meeren verteilt. Melanie Bergmann, Biologin und Tiefseeforscherin am Alfred-Wegener-Institut – Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, bezeichnete kürzlich die Tiefsee als Endlager für Plastik. Ihr zufolge gibt es keine Meere oder Ozeane mehr, die nicht betroffen sind. Plastik in großen Mengen findet sich in der Tiefsee, in der Antarktis, Arktis und auf entlegenen Inseln. Dies bestätigte kürzlich ein Forscherteam um den britischen Polarforscher Pen Hadow nach einer Expedition in die Arktis. Bergmann beziffert die Mengen an Plastik, die sich in der Tiefsee befinden, als hundert- bis tausendfach höher als die Mengen an Plastik an der Wasseroberfläche. Der BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. hat ferner darauf hingewiesen, dass zum Teil gesundheitsschädliche Additive von Kunststoffen wie Weichmacher, Stabilisatoren und Flammschutzmittel nicht an die Kunststoffe gebunden sind und mit der Zeit in die Umwelt und an den menschlichen Körper abgegeben werden können.

    Plastikfasten – mit der Wasserflasche beginnen

    Was also tun? Refill Deutschland setzt sich für ein plastikfrei(eres) Leben ein und setzt an einem essentiellen Punkt an: dem Trinkwasser, das unser wichtigstes tägliches Lebensmittel ist. Leitungswasser ist in Deutschland Trinkwasser und kann nahezu überall getrunken werden. Alle Zeichen stehen auf Plastikfasten. Wer auf Wasser in Plastikflaschen verzichtet, leistet bei der immensen Menge, die in Deutschland täglich verbraucht wird, einen wichtigen Beitrag zur Müllvermeidung. Precycling ist Trend. Für alle Durstigen steht die Tür des Zukunftsraums weit offen.

    Refill im Radio!

    Im Juli 2019 hat der Radiosender „die neue welle“ das Thema aufgegriffen und ein Telefoninterview mit Sarah Meyer-Soylu geführt, die das Projekt ehrenamtlich betreut.

     

    Weiterführende Links

    Refill Deutschland

    BUND – Tipps zu plastikfreiem Alltag

    nachhaltig-sein.de – Plastik vermeiden: 30 Tipps für den Alltag

    BUND – Einkaufsratgeber Mikroplastik

  46. Wir und unsere Dinge. Von VerbraucherInnen zu GebraucherInnen unserer Produkte?

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    Jeder in Europa lebende Mensch besitzt durchschnittlich 10 000 Gegenstände – Tendenz steigend. Antje Di Foglio aus dem Quartier Zukunft-Team ist Produktdesignerin und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Altern von Dingen. Sie hat eine nachhaltige Vision: Lasst uns wieder zu GebraucherInnen unserer Produkte werden.

    Der kleine Jonas nimmt in der ersten Woche ohne Mama sein Kuscheltier mit in den Kindergarten. Opa Karl weigert sich mit Händen und Füßen dagegen, den alten, zerschlissenen Läufer im Flur wegzuwerfen. Die Dinge und wir – da ist doch etwas zwischen uns, eine Beziehung, eine Verbindung, ein Knistern.

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    Wenn wir und unsere Dinge eine gemeinsame Geschichten haben: Die Besitzerin dieses Eisbären ist 25 Jahre alt. Foto: Antje Di Foglio.

    Tatsächlich sind die Sachen, mit denen wir uns umgeben, mehr als bloße Gebrauchsgegenstände. Der Schrank im Schlafzimmer, meine Jeans, die Wände meines Elternhauses, die kleine Mauer im Garten: Unsere Dinge sind Identitäts- und Ankerpunkte in der Welt und helfen uns dabei, uns selbst zu verorten. Wer bin ich und wo befinde ich mich gerade? Wir können uns durch sie ausdrücken, finden an ihnen Halt. Aber was, wenn die Dinge in unserem Leben immer mehr werden? Und wir sie immer schneller ersetzen, austauschen, wegwerfen, neu kaufen? Was tut das mit uns und unserer Welt?

    Dinge werden hergestellt, um verbraucht zu werden

    „Heutzutage werden Dinge hergestellt, um verbraucht zu werden“, stellt Antje, die an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe studiert hat, fest. Während klassische Materialien wie Holz, Metall, Porzellan, Leder, Leinen in Würde altern und Generationen überleben können, würden heute hauptsächlich Stoffe verwendet, die mit der Zeit unansehnlich und schadhaft werden. Shirts aus Polyacryl, Sideboards aus Pressspan, das Sofa aus Kunstleder: „Diese Materialien altern nicht. Sie gehen kaputt.“

    Dahinter stehe einerseits ein Wirtschaftssystem, das auf „geplante Obsoleszenz“, also den eingebauten Defekt in Produkten, setze, so Antje. Und andererseits ein längst verinnerlichtes, westliches Konzept von Ästhetik. „Das ist das hellenistische Weltbild, in dessen Tradition wir stehen und uns bewegen“, erzählt sie. „Es geht immer um Perfektion und um Jugend! Produkte heute sollen schön, glänzend, makellos sein. Es geht um die persönliche Optimierung durch‘s Mehr-machen und Mehr-kaufen.“ Schön, das bedeutet neu. Und was nicht mehr neu ist, das kann weg.

    Wabisabi statt alles neu

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    Vergänglichkeit in Gold: Die japanische Technik Kintsugi. Foto: Wikipedia.

    Eine alternative Sehgewohnheit, Ästhetiklehre, Philosophie hat Antje in Japan entdeckt: „Wabisabi“ heißt sie und integriert das Altern, das Unperfekte, Unvollständige und Vergängliche, findet Schönheit darin. Ein Holzboden mit tiefen Kerben von der jahrzehntelangen Benutzung durch eine Familie. Eine kunstvoll, aber sichtbar ausgebesserte Jacke. Ein kaputter Porzellanteller, den man unter Zuhilfenahme von flüssigem Gold wieder zusammengefügt hat. „ Bei Wabisabi geht es um Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit“, sagt Antje. Den Dingen ist es erlaubt, eine Geschichte zu erzählen. Man darf ihnen ansehen, dass sie in Gebrauch sind, gebraucht werden und mit ihren Menschen zusammenleben.

    „Die armen Wichtel von Yiwu“

    Tatsache ist: In den letzten hundert Jahren ist unsere Bindung an die Dinge verloren gegangen durch die Trennung zwischen Herstellung und dem Konsum von Produkten, zwischen den HandwerkerInnen, ArbeiterInnen und Kaufenden. Ein weltweites Phänomen, das Billiglohnländer zur Textilfabrik und Werkbank des Westens gemacht hat: Bizarre Berühmtheit erlangt haben etwa die Weinachtsdörfer in der chinesischen Provinz Yiwu. Zwei Drittel allen Weihnachtsschmucks stammt von dort. Ohne zu wissen, was sie da eigentlich herstellen, arbeiten Wanderarbeiter dort im Akkord für Hungerlöhne; „ die armen Wichtel von Yiwu“, nannte die FAZ die hier beschäftigten Menschen. Und veröffentlichte Fotos des chinesischen Fotografen Chen Ronghui, der einen Vater und seinen Sohn während der Arbeit abgelichetet hat – in roter Farbe und Chemikalien stehend, die Köpfe notdürftig geschützt durch Weihnachtsmannmützen.

    yiwu

    Weihnachtsmützen wie diese kommen fast immer aus der chinesischen Provinz Yiwu.

    Ist Yiwu überall? Vielleicht kann man es als Sinnbild sehen für die Beziehungslosigkeit, in die wir zu unseren Dingen geraten sind. Und die vergiftete, fernöstliche Weihnachtsidylle führt uns die Auswirkungen dieser Abkoppelung deutlich vor Augen: Mensch und Umwelt werden ausgebeutet für Produkte, die nicht gekommen sind, um zu bleiben. Alle Jahre wieder enden sie auf der Müllkippe. Alle Jahre wieder kaufen wir sie neu.

    Von VerbraucherInnen zu GebraucherInnen?

    Aber: Was kann man als VerbraucherIn tun? Und welches Potenzial für Veränderung liegt im Selbstverständnis der Produzierenden? Antje jedenfalls sieht hier beide Seite in der Verantwortung – und glaubt daran, dass ein Wandel möglich ist. „Wir als GestalterInnen agieren in einem komplexen und weitverzweigten Spannungsfeld und besitzen eine große soziale und moralische Verantwortung, der wir uns nicht entziehen sollten, nicht entziehen dürfen. Wir GestalterInnen arbeiten ja eigentlich  für Menschen und an Beziehungen, geben Halt in einer chaotischen Welt durch unsere ästhetische Ordnung der Dinge. Produkte müssen nachhaltiger, ökologischer, menschenfreundlicher werden. Es darf keine Gestaltung um der Gestaltung Willen geben.“ Was würde passieren, wenn wir Dinge wieder mit Respekt betrachten, die Arbeit und Sorgfalt der HerstellerInnen anerkennen und achten? Wenn wir uns mit Dingen umgeben, die mit uns altern und leben dürfen – würden wir dann nicht erkennen, dass man gar nicht so viel Neues braucht?

    „Mit welchen Dingen lebe ich gerne zusammen? Mit welchen Dingen verbindet mich etwas? Das könnte man sich selbst einmal fragen“, sagt Antje. „Wer so einkaufen geht, wird auch Dinge zu sich nehmen, die er mehr wertschätzt und liebt und mit denen er langfristig zusammenleben will.“ KonsumentInnen, so glaubt sie, suchten zunehmend nach dem Echten, Wahrhaftigen, nach Authentizität und Sinn. „Die Ressourcen gehen zur Neige, in wenigen Jahrzehnten werden die Erdölvorkommen erschöpft sein. Es wird sich ein neues Verständnis des Konsumenten herausbilden. Vielleicht könnte man es so sagen: Wir müssen von VerbraucherInnen zu GebraucherInnen unserer Dinge werden.“

     

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    Antje Di Foglio hat an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe Produktdesign studiert. In ihrer Diplomarbeit „Spuren der Zeit“ hat sie sich mit den Beziehungen und Emotionen beschäftigt, die Menschen mit Produkten eingehen – und ihrer Bedeutung für Kultur und Gesellschaft. Die Arbeit liegt in gebundener Form im Zukunftsraum aus – Ihr dürft gerne reinlesen!

    Bei Quartier Zukunft möchte Antje den Menschen und BürgerInnen Wege zeigen, wie man schon im Kleinen aktiv eine Veränderung für sich und andere bewirken und Konsum anders gestalten kann. Wir finden nämlich: Kaufen hat eine Wirkung – auf Mitwelt, Umwelt, Nachwelt und uns selbst. Im neuen Jahr wollen wir dazu beitragen, Konsum bewusst, nachhaltig und lokaler zu gestalten und an Kulturtechniken wie Reparatur und Tausch erinnern. Gemeinsam mit Euch wollen wir uns Gedanken darüber machen, wie nachhaltiger Konsum in der Karlsruher Oststadt aussehen könnte. Hier auf unserer Website, Facebook & Twitter halten wir Euch auf dem Laufenden!

     

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  47. Zero Waste – null Bock auf Müll

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    Zero Waste – ein Begriff geistert seit geraumer Zeit durch die sozialen Netzwerke und Zero Waste-Blogs sprießen wie Pilze aus dem Boden. Aber was meint der trendige Begriff eigentlich genau? Wir waren im Netz unterwegs und haben Euch Infos über eine Bewegung mitgebracht, die im Internet ihren Anfang genommen hat und längst „viral geht“. Über Länder- und Kontinentgrenzen hinweg denken junge Menschen über ihre Lebensweise nach und werfen bemerkenswert viel Engagement und Kreativität in die Waagschale bei dem Versuch, Nachwelt und Planet so wenig Müll wie möglich zu hinterlassen.

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     Zero Waste around the world

    Shia aus Bochum wäscht sich die Haare mit einem Gemisch aus Wasser und Roggenmehl. Bea aus Mill Valey, Kalifornien, putzt sich die Zähne mit einem Zahnpulver, das sie selbst aus Natron und Stevia herstellt. Olga aus Köln und ihre Familie benutzen statt Klopapier eine „Popobrause“, die an den Wasserhahn des Waschbeckens angeschlossen werden kann. Und Natasha aus Kapstadt, Südafrika, geht nie zum Bäcker ohne ihren Brotbeutel. Was Zero Waste-BloggerInnen weltweit gemeinsam haben ist: null Bock auf Verpackungen, null Bock auf Plastik, null Bock auf Müll.

    Eine Utopie wird zum Lifestyle

    Aber jetzt mal ehrlich: „Null Müll“ – wie soll das funktionieren? Tatsächlich ist Zero Waste gegenwärtig ein Ideal, eine Utopie und die Zero-Waste-Bewegung der Versuch einer Annährung ans Null-Müll-Ziel. „Zero Waste“ meint also eher eine Einstellung als eine wörtlich gemeinte Praxis, eine Art Lifestyle, eine neue, nachhaltige Art der Lebensführung. Und die Zero Waste-PraktikerInnen? Sie sind sowas wie die PionierInnen einer ganz neuen, unglaublich einfallsreichen Dimension der Müllvermeidung.

    Sechsmal „R“

    Refuse, reduce, reuse, repair, recycle, rot – auf Deutsch: zurückweisen, reduzieren, wiederverwerten, reparieren, recyceln, kompostieren – sind dabei die sechs goldenen Regeln der Zero Waste-Bewegung. Wir haben das mal für Euch zusammengefasst:

    Refuse: Das Mülleinsparen fängt für Zero-Waste-AnhängerInnen bereits im Geschäft an und erfordert vor allem das nicht immer einfache Einüben des Neinsagens: Neinsagen zur Plastiktüte, zum Werbegeschenk, zum Hochglanzwerbeflyer und dem kleinen Plastikspielzeug aus der Apotheke mit der Lebensdauer einer nicht mehr allzu rüstigen Eintagsfliege.

    Reduce: Was brauche ich wirklich? Bewusster (Nicht-)Konsum spart Müll, schafft Übersicht und Platz für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, glauben die Zero-Waste-ExpertInnen.

    Reuse: Secondhand statt Fast Fashion, Pfandgläser statt PET, Menstruationstasse aus Silikon statt Wegwerfbinden, Stoffwindeln statt Pampers: Zero-Waste setzt auf Wiederverwertbares statt auf Cradle-to-Grave-Produkte.

    Repair: Reparieren statt Kaufen bedeutet natürlich auch: Reparieren statt Wegwerfen. Ergo: Weniger Müll! Übrigens: Reparieren und Spaßhaben kann man prima verbinden; zum Beispiel bei unserem ReparaturCafé in der Karlsruher Oststadt ;-).

    Recycle: Wertstoffe wie Papier, Plastik, Metall, Holz und Glas recyceln! Die gute alte Mülltrennung gehört natürlich auch bei Zero Waste dazu.

    Rot: Essens- und Gartenabfälle sind kompostierbar und sollten nicht auf der Müllkippe landen. Wer keine Biotonne hat oder mal was wagen möchte, kann sich sogar auf dem Balkon mittels einer witzigen Wurmkiste selbst darin versuchen, aus Küchenabfällen mit der Hilfe der kleinen, buddelfreudigen Tierchen Blumenerde herzustellen.

    Abschied von „immer so gemacht“

    Zero Waste ist eine Bewegung, bei der jedeR mitmachen kann und die kreativ statt dogmatisch versucht, eine Kultur der Nachhaltigkeit ganz praktisch voranzubringen. Neugierig wird „das haben wir doch schon immer so gemacht!“ hinterfragt und neue Strategien einfach ausprobiert. Das, was man dabei gelernt hat, wird prompt an die Netzgemeinde weitergegeben. Weil Zero Waste auch viel mit Do-it-yourself zu tun hat, gelingt dabei natürlich nicht alles auf Anhieb und so manche Idee hat Ihre Kinderkrankheiten. „Habe jetzt dein Rezept für selbstgemachtes Spülmittel ausprobiert. Leider geliert es so heftig, dass ich es nicht mal aus der Flasche herausgequetscht bekomme“, schreibt eine Userin in der Kommentarleiste eines Zero Waste-Blogs. Manchmal kann es aber auch ganz einfach sein – zum Beispiel, wenn es gar keine Null-Müll-Alternative braucht: „Bei der Zero Waste-Umstellung fing ich an zu recherchieren und stieß darauf, dass Wattestäbchen sogar schaden!“, schreibt Bloggerin Shia auf ihrem Blog „wastelandrebel“ zum Thema Q-Tipps. „Sie können das Trommelfell verletzen und statt das Ohr zu reinigen, schiebt man damit nur das Ohrenschmalz sowie andere Verschmutzungen tiefer in das Ohr, was zur Bildung eines Propfens vor dem Trommelfell führen kann!“ Q-Tipps gibt’s im Bad von Shia jetzt einfach nicht mehr. „R“ wie „Reduce“.

    Probiert doch auch mal Zero Waste-Ideen im eigenen Alltag aus! Wenn Ihr mehr wissen wollt über die junge Bewegung und neugierig seid auf kreative Anti-Müll-Strategien, seid Ihr auf diesen Blogs richtig:

    www.zerowastefamilie.de

    www.zerowastelifestyle.de

    www.zerowastehome.com

    www.zerowastemunich.com

    www.wastelandrebel.com

    www.trashisfortossers.com

     

    Und hier findet Ihr noch mehr Zero-Waste-Bloggerinnen – weltweit:

    http://wastelandrebel.com/de/zero-waste-bloggers/

     

    Bücher über Zero Waste und Müllvermeidung gibt’s natürlich auch, zum Beispiel diese hier:

    Shia Su: Zero Waste. Weniger Müll ist das neue Grün

    Bea Johnson: Glücklich leben ohne Müll!

    Anneliese Bunk, Nadine Schubert: Besser leben ohne Plastik

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  48. Das NachhaltigkeitsExperiment BEETE & BIENEN macht die Oststadt essbar – und bringt sie zum Summen!

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    Mit tollen Ideen, wie Gemeinschaft und Entschleunigung in der Karlsruher Oststadt vorangebracht werden können, überzeugten die Teams von BEETE & BIENEN, KREATIV-SALON, OSTSTADT TREFF und SECOND FUTURE die Jury von „Dein NachhaltigkeitsExperiment“: Ab sofort werden die vier Gewinnergruppen ihre Konzepte mitten drin im realen Leben der Oststadt erproben. Vorab gibt‘s für Euch aber jetzt schon mal mehr Infos zu den einzelnen Projekten. Diesmal stellen wir vor: Das „summende“ NachhaltigkeitsExperiment „Beete & Bienen“! 

    Beete& Bienen 6

    Beete & Bienen präsentieren ihr NachhaltigkeitsExperiment auf dem Straßenfest in der Oststadt.

    Sowieso klar: Ohne Bienen gibt’s keinen Honig. Dass wir aber in existenzielle Not gerieten, gäbe es die fleißigen Tierchen nicht, ist vielen gar nicht bewusst. Denn Tatsache ist: Gut 80 Prozent unserer Nutz- und Wildpflanzen werden von Bienen bestäubt. Alles hängt zusammen: Pflanzen, Bienen, Menschen.

    Das NachhaltigeitsExperiment BEETE & BIENEN stellt sich in Zeiten des weltweiten Bienensterbens auf die Seite der gestreiften HonigspezialistInnen und will im öffentlichen Raum der Karlsruher Oststadt Naschbeete anlegen, die Menschen und Bienen gleichermaßen Nahrung anbieten. Außerdem sollen in einem weiteren Schritt Bienenbehausungen, auch Beuten genannt, aufgestellt und Honigbienen im Stadtraum angesiedelt werden. Die HobbyimkerInnen und StadtgärtnerInnen von BEETE & BIENEN wollen auf diese Weise zeigen, dass Menschen, Pflanzen und Bienen miteinander zu tun haben, zusammengehören und diese Symbiose für die BewohnerInnen erlebbar machen. Beeren, Kräuter, Obst und Gemüse sollen mitten in der Oststadt wachsen und gedeihen, zum Probieren einladen, den Oststadt-Bienen einen Lebensraum bieten und sie mit Nektar und Pollen versorgen.

    Verantwortung übernehmen

    Starten wird das Beete & Bienen-Team zunächst mit zwei bis drei Standorten für Naschbeete und Bienenbeuten. Dabei soll sich in den Beeten alles finden, was das Herz begehrt: „Da lässt sich schon eine ganze Reihe von naschbaren Früchtchen erdenken, so beispielsweise Johannisbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren, Jochelbeeren, Himbeeren aber auch kleine Obstgehölze wie Pfirsiche, Aprikosen, kleine Äpfel und Birnensorten, Pflaumen. Einfach alles, was in unserem Klima sowieso gedeiht, aber leider bislang viel zu wenig Berücksichtigung bei der Gestaltung von Grünflächen in Karlsruhe fand“, erzählt Urban Gardening-Spezialistin Nadine Neblung aus dem Projektteam. Hinweistafeln auf den bespielten Flächen sollen den PassantInnen Infos über die Naschbeete, deren Pflege, Bienen an sich und Stadtimkerei im Besonderen geben. Dabei ist es auch eines der Ziele des Experiments, genau jene verlässlichen, gemeinschaftliche Strukturen zu schaffen, die es braucht, um sich gut um die Pflanzen und Tiere zu kümmern.

    Sich gegenseitig klug machen

    Bei Beete & Bienen geht es auch um Wissensvermittlung und darum, sich gegenseitig klug zu machen: Jeder kann Wissen einbringen oder sich im Zusammenhang mit dem Experiment Wissen aneignen und dieses dann weitergeben. Auf diese Weise soll konkretes Know-How zu Stadtimkerei und Gartenarbeit zusammengetragen und vervielfältigt werden. Zum Imkern, beim Bienenbeuten- und Beetebauen kommen die Menschen aus der Oststadt mit den GärtnerInnen und ImkerInnen von Beete & Bienen zusammen, tauschen sich aus, besuchen Workshops und  lernen einander kennen.

    Beobachten, entschleunigen, in Kontakt kommen

    Wenn sich die OststädterInnen dann demnächst gemeinsam um Beete kümmern und entspannt das Treiben der Bienen am Flugloch beobachten, sind sie dann auf einmal ganz nah dran an den natürlichen Zusammenhängen. „Die Bienen als Volk agieren nicht wie einzelne Insekten, sondern wie ein Superorganismus. Das läßt sich ständig neu beobachten. Die Bienen agieren als einzelne ‚Gehirn‘-Zellen eines großen Ganzen“, erklärt Rainer Romer aus dem Beete & Bienen-Team. Um den direkten Ertrag von Obst, Kräutern, Honig geht es Beete & Bienen übrigens nicht vorrangig. Sicher: Die Naschbeete sollen alle dazu einladen, ein paar Beeren zu stibitzen oder ein Zweiglein Rosmarin mitzunehmen. Beim Naschen miteinander ins Gespräch zu kommen, ist dem Projektteam jedoch viel wichtiger; Kinder und Menschen allen Alters sollen erleben können, wie Früchte wachsen und an ihrem Gedeihen mitwirken dürfen. „Wir möchten dazu beitragen, den öffentlichen Raum für Menschen und Insekten zu einem angenehmen Lebensraum zu machen, an dem man sich treffen, austauschen und entspannen kann“, sagt Beete & Bienen-Imkerin Katrin Sonnleitner. „Uns geht es auch um das Bewusstsein, dass die Stadt allen Bewohnern gehört und sie zusammen noch lebenswerter gestaltet werden kann.“

     

    Das NachhaltigkeitsExperiment BEETE & BIENEN interessiert Dich? Hier kommen Deine Infos:

    • Die AG Beete trifft sich JEDEN ERSTEN MITTWOCH, 18.00 Uhr, im Zukunftsraum in der Rintheimer Straße 46.
    • Die Gesamtgruppe Beete & Bienen trifft sich JEDEN DRITTEN MITTWOCH im Monat um 18.00 Uhr ebenda. Ihr seid herzlich willkommen!

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  49. Kleidertauschparty im Zukunftsraum

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    Ja doch: Der Sommer ist da! Und pünktlich zum Start der T-Shirt-Saison bietet sich wieder die Gelegenheit, den eigenen Kleiderschrank zu entrümpeln und neu zu bestücken. Bereits zum dritten Mal können Kleidungsstücke, Accessoires, Taschen und Schuhe im Zukunftsraum getauscht werden. Die Veranstaltung möchte ein Zeichen setzen gegen Fast Fashion und im kreativen Tausch von Textil das gemeinsame Miteinander fördern. Ihr seid herzlich eingeladen, vorbeizuschauen! Über Kuchen, Knabbereien und alles, was sonst von der Hand gegessen werden kann, freuen wir uns!

    Wann?

    Samstag, 25. Juni, 15:00 Uhr

    Wo?Zukunftsraum für Nachhaltigkeit und Wissenschaft, Rintheimer Str. 46, 76131 Karlsruhe

  50. Teilen und Tauschen – ein Ansatz für mehr Nachhaltigkeit

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    Das Teilen und Tauschen von Gegenständen als alternative Form des Besitzes ist heute in vielen wohlhabenden Gesellschaften längst nicht mehr nur in der „Ökoszene“ zu beobachten. Als Ergebnis eines gewachsenen Bewusstseins für Nachhaltigkeit und den Wert von Ressourcen, wird diesem Phänomen von der Bevölkerung, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zunehmend Aufmerksamkeit zuteil. Das Quartier Zukunft unterstützt und fördert diese Entwicklung und integriert Teilen und Tauschen, das ‚Sharing‘, im Quartier durch verschiedene Angebote.

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    Teilen und Tauschen nach der Industrialisierung

    Das Teilen und Tauschen ist eine jahrtausendealte Kulturpraxis. Durch den steigenden Wohlstand in westlichen Industrienationen und die ständige Verfügbarkeit von Konsumgütern wurde sie jedoch im Verlauf des 20. Jahrhunderts verdrängt. Immer mehr Menschen wurde es durch industrielle Produktion möglich, die meisten Gegenstände selbst zu besitzen statt sie zu leihen, zu teilen oder zu tauschen. Damit ging einher, dass das Benutzen von gebrauchten Gegenständen zunehmend mit Bedürftigkeit assoziiert wurde, und Teilen und Tauschen verlor für den wohlhabenden Menschen an Bedeutung.

    Teilen und Tauschen als Ansatz für mehr Nachhaltigkeit

    Heute jedoch ist für viele Menschen, die sich auch Neuware leisten könnten, das Nutzen gebrauchter Gegenstände oder das Auftragen von Kleidung keineswegs mehr Zeichen von Bedürftigkeit. Vielmehr kann hierin ein gestiegenes Bewusstsein für Nachhaltigkeit erkannt werden, das zur Entwicklung neuer Praktiken des Sharings führt. Prominente Beispiele sind das Car Sharing oder die gemeinschaftlich nutzbaren Fächerräder der Stadt Karlsruhe, sowie Onlineplattformen, auf denen von Privatleuten gebrauchte Gegenstände verkauft werden.

    Begünstigt wird diese Entwicklung durch den finanziellen Nutzen, den man vom Tauschen, Teilen, Leihen, Mieten oder Weiterverwenden hat. Warum sollte man selbst eine teure Bohrmaschine anschaffen, die während ihrer Lebenszeit durchschnittlich nur 12 Minuten verwendet wird, wenn man diese stattdessen leihen kann? In einem Mehrparteienhaus kann auf diese Weise sogar ein erster Kontakt zu den Nachbarn entstehen, der am Ende nicht nur zu Sharing und Ressourcenschonung, sondern auch zu mehr Gemeinschaftlichkeit führt.

    Wie bei vielen Ansätzen zur Förderung von Nachhaltigkeit, muss man aber auch bei jeder Form des Sharing genau hinschauen, ob dieses wirklich nachhaltig ist. Denn mancherorts hat die ständige Verfügbarkeit von Autos verschiedener Anbieter des Car Sharing dazu geführt, dass bisher zu Fuß oder per Rad zurückgelegte Kilometer stattdessen mit dem Auto gefahren werden. Ein genauer Blick auf die Auswirkungen ist also auch bei Sharingkonzepten notwendig.

    Teilen und Tauschen im Quartier

    Das Quartier Zukunft ist im Sinne der Verwirklichung von Nachhaltigkeit darum bemüht, diese Entwicklung zu fördern. Es bietet deshalb verschiedenen Gruppen und Veranstaltungsformaten einen Raum. Seit Kurzem trifft sich die foodsharing-Ortsgruppe monatlich im Zukunftsraum, um vor dem Wegwerfen gerettete Lebensmittel zu verteilen. Außerdem war die erste Kleidertauschparty in Kooperation mit dem Quartier Zukunft ein voller Erfolg!

    Doch Praktiken des Sharing schonen nicht nur die Umwelt und sparen Geld. Sie eignen sich auch dazu, Wissen und Fähigkeiten zu teilen und tauschen, und dabei die Entstehung von Gemeinschaft zu fördern. Denn wer im FabLab, einer offenen Werkstatt, oder beim ReparaturCafé des Quartier Zukunft tüftelt, lernt dabei auch neue Leute aus dem Quartier kennen. Auch Wissenstransfer und Gemeinschaftsbildung sind wichtige Aspekte von Nachhaltigkeit. Denn diese strebt nicht nur ein umweltverträgliches, sondern auch ein gutes Leben für alle heute und zukünftig lebenden Menschen an.

  51. Kleidertausch für Frauen im Zukunftsraum

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    Was für die Eine alt und langweilig geworden ist, ist für die Andere noch neu und aufregend. Warum also nicht Hemd gegen Hose, Kette gegen Tasche tauschen? Am 24. Oktober von 14.00 – 17.00 Uhr wird deshalb der Zukunftsraum mit der Kleidertauschparty von Christine Bitterwolf in Kooperation mit dem Quartier Zukunft in Modeboutique und Laufsteg verwandelt. Das Quartier Zukunft Team freut sich sehr, in seinem Zukunftsraum erstmals eine Kleidertauschparty beherbergen zu dürfen.

    Das Prinzip: Tauschen statt kaufen!
    Mit der Kleidertauschparty am 24. Oktober möchten wir ein Zeichen gegen den traditionellen Konsum setzen.

    Der Kleiderschrank ist bis an den Rand gefüllt, aber es findet sich darin nichts zum Anziehen? Das Lieblingskleid will einfach nicht mehr so recht passen? Dieses Phänomen kennt wohl fast jede Frau und eine Kleidertauschparty ist genau der richtige Ort für überzählige Kleidungsstücke, Taschen, Schmuck und vieles mehr eine neue Liebhaberin zu finden. So kann im Kleiderschrank Platz für Neues geschaffen und in geselliger Runde die eine oder andere schöne Eroberung gemacht werden.

    Auf Kleidertauschpartys kann man also in Mode schwelgen und mit vollen Tüten nach Hause gehen und dabei gleichzeitig einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Denn jedes Kleidungsstück, das nicht entsorgt und durch ein neu gekauftes ersetzt wird, tut Mensch und Natur gut, verbessert die CO2-Bilanz und verhindert das Anwachsen unserer Müllberge.

    Deshalb etablieren sich seit einigen Jahren in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München und nun auch in Karlsruhe Kleidertauschpartys. Und weil das große Interesse den Rahmen eines Wohnzimmers inzwischen sprengt, wird das von Christine Bitterwolf ins Leben gerufene Event nun erstmals im Zukunftsraum des Quartier Zukunft stattfinden.

    So funktioniert es
    Wer Freude an Kleidung, Tauschen und Geselligkeit hat, ist herzlich dazu eingeladen Kleiderschrank, Schmuckkästchen oder Schuhregal auf den Prüfstand zu stellen und alles Überzählige zur Kleidertauschparty mitzubringen – natürlich frisch gewaschen und unbeschädigt. Dort werden alle Schätze in die Mitte gegeben und jede sucht sich die Dinge heraus, die ihr gefallen, und kann sie mitnehmen.

    Damit die Kräfte reichen, um alle Kleidung zu durchstöbern und anzuprobieren, sind auch Knabbereien und alles, was sonst von der Hand gegessen werden kann, willkommen!

    Wenn sich auch Männer angesprochen fühlen: Schreiben Sie uns gerne eine Mail, dann organisieren wir bei ausreichendem Interesse bald auch eine Kleidertauschparty für Männer: sarah.bloesy9@partner.kit.edu

    Wann und wo
    Am 24. Oktober 2015 von 14 bis 18 Uhr im Zukunftsraum für Nachhaltigkeit und Wissenschaft in der Rintheimer Str. 46, 76131 Karlsruhe. Parkplätze, Sitzgelegenheiten und eine Spielecke für Kinder stehen zur Verfügung.

    Die Kleidertauschparty – eine Kooperation des Quartier Zukunft – Labor Stadt mit Christine Bitterwolf. Wir freuen sich auf Sie!

  52. Karlsruhe trifft die Welt – Inspiration für nachhaltiges Stadtleben

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    Wie kann ein nachhaltiges und gutes Leben in unseren Städten gelingen? Dieser Frage geht die Mitmach-Ausstellung Karlsruhe trifft die Welt am 1. und 2. Juli 2015 als Beitrag zum 300. Stadtgeburtstag von Karlsruhe nach und präsentiert regionale wie auch internationale Projekte zum nachhaltigen Stadtleben. Im Bürgerpavillon im Karlsruher Schlosspark bietet die Ausstellung Raum für gute Ideen und Inspiration für Neues.

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    Knapper werdende Ressourcen, der Klimawandel, soziale Ungleichheit, Wohnungsknappheit und der demographische Wandel – diese sind nur einige Herausforderungen, mit denen Städte im 21. Jahrhundert konfrontiert sind. Viele Pioniere, Kommunen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Wissenschaftler und andere haben sich bereits auf den Weg gemacht, um städtische Lebensräume fit für die Zukunft zu machen. Oftmals mit kleinen Schritten gelingt es ihnen, Städte ein gutes Stück nachhaltiger zu gestalten. Sie sehen dabei den Weg zu einer Nachhaltigen Entwicklung weniger als „Verzicht und Krise“, denn als Chance für mehr Lebensqualität der Menschen, die heute und morgen – nicht nur in unseren Städten – leben. Lassen wir uns von den Vorreitern für nachhaltige Stadtentwicklung inspirieren!

    Die Mitmach-Ausstellung zu nachhaltigem Stadtleben Karlsruhe trifft die Welt stellt gute Beispiele für nachhaltiges Leben aus Karlsruhe und Städten weltweit in 4 thematischen Ausstellungsräumen vor:

    • Mobil werden
    • Gemeinschaften gestalten
    • Ressourcen und Klima schützen
    • Nachhaltige Stadt entwickeln

    Plakate, Fotografien, plastischen Exponate, Videobeiträgen uvm. greifen Themen wie Lebensmittelrettung, ganzheitliche Radwegekonzepte, urbanes Imkern, unterkulturelles Zusammenleben in der Stadt, Energieoptimierung von Gebäuden, Elektromobilität, eine über Crowdfunding finanzierte Fußgängerbrücke und weitere auf und inspirieren zum eigenen Handeln.

    Ihr Beitrag in Karlsruhe trifft die Welt

    Das Team des Quartier Zukunft hat im Frühjahr 2015 die Öffentlichkeit gefragt „Welche nachhaltigen Stadtprojekte begeistern dich? und dazu aufgerufen, Beiträge für Karlsruhe trifft die Welt einzureichen. Diese werden nun anlässlich des 300. Stadtgeburtstages von Karlsruhe in der Ausstellung gezeigt.

    Die Ausstellung wird erstmals im Bürgerpavillon des Karlsruher Stadtgeburtstages gezeigt.

    Die Ausstellung wird erstmals im Bürgerpavillon des Karlsruher Stadtgeburtstages gezeigt.

    Die Zeit für Einreichungen ist aber noch nicht abgelaufen. Wenn Sie weitere gute Beispiele in die Ausstellung bringen möchten, sind Sie herzlich dazu einladen. Die 3 thematischen Ausstellungsräume – Mobil machen, Gemeinschaft gestalten und Ressourcen und Klima schützen – sowie ein thematisch offener Ausstellungsraum bietet viel Platz für kurzfristige und spontane Ergänzungen. Setzen Sie sich mit uns über info@quartierzukunft.de in Verbindung oder bringen Sie Ihren Beitrag an einem der Veranstaltungstage direkt in die Ausstellung. Wichtig: füllen Sie je nach Thema ihres Ausstellungsbeitrages eines der Formulare aus, die Sie am Ende des Textes unter „Downloads“ finden, drucken Sie es aus und bringen Sie es am Veranstaltungstag mit. Das Formular fragt die Basis-Inhalte Ihres guten Beispiels für nachhaltiges Stadtleben ab. An beiden Veranstaltungstagen werden die Formulare auch zum Ausfüllen vor Ort zur Verfügung stehen. Sehr gerne können Sie das ausgedruckte Formular durch Fotos, Fotoserien, Texte (z.B. Gedichte, Essays etc.), Gegenstände, die Sie mit dem Projekt verbinden, Videos, uvm. ergänzen. Karlsruhe trifft die Welt ist eine Ausstellung zum Mitmachen – Ihr Beitrag ist herzlich willkommen.

    Die Ausstellung findet am 1. und 2. Juli 2015 im Bürgerpavillon im Karlsruher Schlosspark von jeweils 15 bis 18 Uhr statt. Wir freuen uns über Ihren Besuch, Ihre Ideen und die nachhaltigen Stadtprojekte, die Sie begeistern!

    Vom Bürgerpavillon in den Zukunftsraum – Save the Date!
    Vom 16. September bis 15. Oktober 2015 wird die Ausstellung ein zweites Mal in der Karlsruher Oststadt im Zukunftsraum gezeigt. Am Dienstag, den 15. September 2015 ab 17 Uhr findet die Ausstellungseröffnung statt.
     
    Bürgerpavillon und Nachhaltigkeit
    Karlsruhe feiert seinen 300. Stadtgeburtstag klimaneutral. Als Kooperationspartner der Stadt Karlsruhe hat sich das Quartier Zukunft sehr gerne dazu verpflichtet, das Ziel eines klimaneutralen Festivals zu unterstützen. Der Bürgerpavillon wurde auf dem Recycling-Prinzip aufbauend konzipiert und gebaut. Alle Bauteile sind wiederverwendbar.
     
    Downloads
    Formular Mobil_werden [PDF | 500 KB]
    Formular_Gemeinschaft gestalten [PDF | 500 KB]
    Formular Klima und Ressourcen schützen [PDF | 500 KB]
    Formular Nachhaltige Stadt entwickeln [PDF | 500 KB]
     
    Weiterführende Links
    Aufruf zu Beiträgen Karlsruhe trifft die Welt
    Informationen zum Bürgerpavillon
  53. Selbsthilfewerkstatt für Flüchtlinge entsteht

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    Seit einigen Tagen gibt es unmittelbar am Menschenrechtszentrum im Projektgebiet Oststadt das Gerüst der Selbsthilfewerkstatt zur Fahrradreparatur für Flüchtlinge zu entdecken. Der Träger des Quartier Zukunft Ideenpreises Im|Puls Oststadt, Bikes without Borders, hat vor wenigen Tagen mit dem Bau seiner Werkstatt begonnen.

     
    Die Selbsthilfewerkstatt entsteht
    Die großen Aufgaben sind abgearbeitet. Das Gerüst steht. Das Dach ist im Bau. Nur die Außenplatten müssen noch montiert werden. „Und mit der Inneneinrichtung müssen wir uns noch beschäftigen.“ sagt Tobias Fleiter, aktives Mitglied bei Bikes without Borders.
     
    Noch werden im Freien gemeinsam mit Flüchtlingen aus der nahe gelegenen Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA) und dessen Außenstelle gespendete Fahrräder zusammen mit Flüchtlingen repariert und die Räder an die Flüchtlinge verliehen. Bald schon soll der Bau der Selbsthilfewerkstatt abgeschlossen sein, so dass unabhängig von Witterungsbedingungen in der Werkstatt gearbeitet werden kann. „Wir haben 4 Monate Winterpause gemacht, weil man hier draußen bei Minusgraden, Wind und Regen nichts machen kann. Im Menschenrechtszentrum im Raum der Rechtsberatung haben wir ein Regal mit Ersatzteilen und Werkzeugen. Aber es platzt aus allen Nähten. Die Werkstatt hilft da natürlich enorm“, so Fleiter.
     
    Der Weg zum jetzigen Bau der Selbsthilfewerkstatt war ein längerer Prozess, der Anfang 2014 begann. Damals erarbeitete Tobias Fleiter zusammen mit weiteren Mitstreitern Bikes without Borders als Projekt beim Freundeskreis Asyl e.V. Sie kamen mit Studierenden der Architektur am KIT zusammen, die im Rahmen eines Studienseminars erste Entwürfe einer Selbsthilfewerkstatt machten. Die Auszeichnung mit dem Ideenpreis Im|Puls Oststadt  habe ihnen vertrauen gegeben, die Werkstatt auch finanzieren zu können. Im Frühjahr 2014 war Bikes without Borders mit dem Preis vom Team des Quartier Zukunft ausgezeichnet worden. Es schlossen sich weitere positive Fügungen an, z.B. der günstige Erwerb von Baumaterial. Der Bauantrag konnte schließlich im Sommer 2014 gestellt und genehmigt werden. „Seither waren konkrete Planungen möglich“, so Fleiter. Die Architektur-Studierenden haben daraufhin ihre Entwürfe überarbeitet und die Realisierung der Werkstatt mit viel Engagement vorangetrieben. Durch eine große Spendenaktion konnten Ende 2014 letzte Finanzlücken geschlossen werden.
     
    Bikes without Borders werden aber nicht nur finanziell unterstützt. Viel Unterstützung erhalten die ehrenamtlich Engagierten auch vom Menschenrechtszentrum und dem Freundeskreis Asyl e.V. sowie von Einrichtungen des Alten Schlachthofs, z.B. beim Lagern von Baumaterial.
     
    Viele engagierte Hände und Köpfe
    Inzwischen wirken rund 50 Personen im Netzwerk des Projekts mit. Innerhalb dessen agiert ein Kernteam von rund 10 Personen, darunter Tobias Fleiter. Einige Reparateure kommen aus der Oststadt. Einige Quartiersbewohner kommen auch zur Selbsthilfewerkstatt, um eigene Räder zu reparieren. „Das Projekt bringt Menschen zusammen“, sagt Tobias Fleiter. Er betont: „Die Selbsthilfewerkstatt ist aber klar auf die Unterstützung der Flüchtlinge ausgerichtet.“
     
    Über Bikes without Borders
    Bikes without Borders ist ein Projekt des Freundeskreis Asyl e.V., das sich zum Ziel gesetzt hat, Flüchtlingen bei der Bewältigung ihres Alltages zu unterstützen, indem ehrenamtlich Engagierte gemeinsam mit Flüchtlingen der LEA reparieren. Die geliehenen Fahrräder ermöglichen es den Flüchtlingen, sich in Karlsruhe fortbewegen zu können. Bei dem begrenzten Budget, das den Flüchtlingen zur Verfügung steht, ist beispielsweise die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel kaum möglich. Positiver Nebeneffekt der Fahrradreparatur: Fahrradfahren verursacht keinen Schadstoff-Ausstoß und durch die Reparatur werden Ressourcen geschont. Aktuelle Informationen über das Projekt erhalten Sie stets auf dem Blog www.bikeswithoutborders.blogspot.de.

    Dieser Artikel basiert auf einem Interview mit Tobias Fleiter, Bikes without Borders, vom 21. April 2015. Das Interview führte Alexandra Quint.

    Weiterführende Links
    Ideenpreis Im|Puls Oststadt
    Website Freundeskreis Asyl
  54. ReparaturCafé: Beständige und neue Wege

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    Beim fünften ReparaturCafé  im Kinder-und Jugendhaus der Karlsruher Oststadt wurde wieder gehämmert, gelötet, genäht und repariert. Dabei arbeiten die ExpertInnen nicht alleine hinter verschlossenen Türen, sondern gemeinsam mit den BesucherInnen. So konnten nicht nur viele Gegenstände repariert, sondern auch Wissen weitergegeben werden. Der Termin für das nächste ReparaturCafé im Sommer 2015 steht bereits fest. Ein Rück- und Ausblick.

    „Nächstes Mal kann ich das selber machen!“ berichtete ein älterer Herr stolz, dessen Laptop einfach nicht mehr anging. Dass Gegenstände nicht nur Produkte, sondern auch Erinnerungswerte besitzen, merkte man, wenn man sich im Raum umsah. An der einen Ecke wurde ein alter Kassettenrekorder repariert, damit die selbstaufgenommenen Kassetten der Großmutter noch gehört werden können. Und in der anderen Ecke die Lieblingshose genäht.

    Aber auch der Austausch untereinander kam nicht zu kurz. Die Wartezeit wurde durch Kaffee, leckeren Kuchen und geselliges Zusammenkommen verkürzt.

    Das ReparaturCafé setzt erneut ein deutliches Zeichen gegen die Wegwerf-und Konsumgesellschaft. Hilfe zur Selbsthilfe heißt das Prinzip und wird im ReparaturCafé umgesetzt. Denn Wachstum auf allen Ebenen und als höchstes Ziel kann nicht endlos weitergehen. Ein bewussterer und achtsamer Umgang mit den Produkten führt zur Entschleunigung des eigenen Lebens und wirkt unnötigem Produkterwerb entgegen.

    Wissenschaft und das ReparaturCafé

    Inwiefern diese Impulse zu einem achtsameren Leben auch zu mehr Bewusstsein für  Nachhaltigkeit führen, untersucht das Quartier Zukunft in einer Begleitforschung. Dank der Mithilfe von allen BesucherInnen wurden zahlreiche Fragebögen dazu ausgefüllt, die einen wichtigen Bestandteil der Forschung bilden. Wir möchten uns an dieser Stelle sehr herzlich bei allen BesucherInnen bedanken, die an der Umfrage teilgenommen haben.

    In den kommenden Monaten wird es zudem einen Workshop mit den ReparaturCafé Reparateuren und OrganisatorInnen geben. Gemeinsam soll an Fragen zum Hintergrund, der Motivation und der Zukunft des ReparaturCafés gearbeitet werden.

    Wie es weiter geht – Save the Date!

    Am 25. Juli 2015 wird das nächste ReparaturCafé in der Karlsruher Oststadt stattfinden. Dann wird es wieder folgende Werkstätten geben:

    – Näh-Reparaturwerkstatt
    – Fahrrad-Reparaturwerkstatt
    – Elektronik-Reparaturwerkstatt
    – Holz-, Keramik- und Metall-Reparaturwerkstatt

    Wir freuen uns schon, wieder mit Ihnen zu werkeln, zusammenzukommen, gegenseitig Wissen auszutauschen und einen schönen gemeinsamen Tag zu verbringen.

    Neue Kooperation

    Das ReparaturCafé hat es in die Weststadt geschafft! In Kooperation mit dem Quartier Zukunft  findet am 18.04.2015 von 12.00 bis 18.00 Uhr ein ReparaturCafé im (Internationales Begegnungszentrum e.V. (IBZ) statt (Kaiserallee 12d, 76133 Karlsruhe). Bei Interesse und für weitere Informationen schreiben Sie gerne eine E-Mail an reparaturcafe.west@gmail.com.

  55. Grüne Fassaden – Ausschreibung Abschlussarbeit

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    Das European Institute for Energy Research (EIFER) sucht aktuell eine studentische Hilfskraft zur Unterstützung bei der Bearbeitung des Themas „Grüne Fassaden“ in der Karlsruher Oststadt in Kooperation mit dem Quartier Zukunft. Im Rahmen der Tätigkeit soll eine Bachelor- oder Masterarbeit anfertigt werden, die gemeinsam von Quartier Zukunft und EIFER betreut wird. In der Arbeit soll es um sozialwissenschaftliche Aspekte von Fassadenbegrünung und deren Potential in der Karlsruher Oststadt gehen.

    Häuserfassaden bietet eine Möglichkeit, knappen städtischen Raum und Grünflächen in Einklang zu bringen. Das Potential von Fassadenbegrünung wird im Hinblick auf eine Nachhaltige Stadtentwicklung untersucht. Die ausgeschriebene Arbeit soll eine sozialwissenschaftliche Perspektive einbringen. Dabei geht es um Fragen der Wahrnehmung und Akzeptanz von Fassadenbegrünung im Quartier, der Einbindung der BewohnerInnen des Quartiers, von Gebäudeeigentümern und anderen relevanten Akteuren, sowie um potentielle Auswirkungen auf die Entwicklung von Stadt und Quartier. Der Beitrag Grüne Fassaden in der Karlsruhe Oststadt auf dieser Website gibt eine Einführung in das Thema und die dazu im Quartier Zukunft stattfindenden Aktivitäten.

    Anforderungen
    • StudentIn der Sozialwissenschaften, Soziologie, Humangeographie oder einer verwandten Disziplin
    • Gute Kenntnisse der qualitativen und quantitativen Sozialforschung
    • Nachgewiesenes Interesse an Umwelt- und/oder techniksoziologischen Fragestellungen
    • Selbständige Arbeitsweise
    • gute Englischkenntnisse von Vorteil
    Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Angabe zu Schwerpunkten etc.) an jobs@eifer.org. Details zur Stellenausschreibung entnehmen Sie bitte dem unten stehenden pdf.
     

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    Stellenausschreibung [pdf | 110 KB]


  56. Vortragsabend Regionale Ernährung in Karlsruhe

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    Wieviel ist uns gute, gesunde Nahrung (nicht) wert? Als im vergangenen Jahr ein Experiment startete wusste niemand, wie es ausgehen würde: Der SWR lud verschiedene Familien ein, sich zweieinhalb Monate nur von Nahrungsmitteln zu ernähren, die aus einem Gebiet von 50 km um ihren Wohnort stammen. Geht das? Wie geht das? Es ging! – Und wie es ging, erzählen uns Carola und Martin Thordsen aus Karlsruhe beim Vortragsabend “Da haben wir den Salat: Regionale Ernährung in Karlsruhe ist möglich!” am 04. November 2014 um 19.00 Uhr im Pizzahaus in der Karlsruher Oststadt. Sie haben mitexperientiert. Sie tun das im Rahmen eines Vortragsabends, der vom Projekt Quartier Zukunft organisiert wird.

    Salat

    Das transdisziplinäre Projekt Quartier Zukunft des KIT hat einen wissenschaftlichen Hintergrund und forscht unter anderem zu Fragen des nachhaltigen Wirtschaftens und Arbeitens; es hat einen Bildungsauftrag zur Förderung nachhaltiger Entwicklung.  Anschließend stellen sie sich Fragen, die es sicher zuhauf geben wird: Warum habt ihr euch das angetan (und wo hattet ihr euren inneren Schweinhund so lange angekettet)? Was hat das mit Wertschätzung von Nahrungsmitteln und insbesondere von Selbstgekochtem zu tun? Hat das Experiment Euer Leben geändert? (Wann) kommt nach der Energiewende die Ernährungswende? Wo habt Ihr welche Lebensmittel eingekauft? usw. … Wenn wir unser Essen selbst anbauen und zubereiten, egal ob im Balkonkasten, Schrebergarten, eigenen Gewächshaus oder Gemüse- und Obstgarten hat das Folgen: Wir wissen besser, woher und in welcher Qualität es kommt; wir sparen Energie durch den Wegfall von Transporten und Verpackungsmaterial; wir schätzen unser Essen allein schon wegen der Zeit, die wir in Herstellung und Zubereitung gesteckt haben (wie einfach ist doch eine Tiefkühlpizza gekauft, wie schnell übrige Reste weggeschmissen!); wir erfahren, dass es regionale Erzeugergemeinschaften gibt, dass regionale Agrarproduktion sogar von nicht börsennotierten Bürgeraktiengesellschaften gestützt wird; und: wir tragen zu einer von unten angeschobenen Wende in Ernährungsfragen bei.

    Der Vortragsabend “Da haben wir den Salat: Regionale Ernährung in Karlsruhe ist möglich!” findet am 04. November 2014 um 19.00 Uhr im Pizzahaus in der Karlsruher Oststadt (Rintheimer Straße 2, 76131 Karlsruhe) statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.

    Eingeladen sind alle, die:

    • Essen und Nahrungsmittel herstellen
    • Essen verkaufen
    • Essen transportieren
    • schließlich: Essen essen – also ALLE!

    Bis bald also! PS: Wer hätte es gewusst? – Die Oststadt entstand Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Gebiet der damaligen markgräflichen Küchengärten!

    Weiterführende Links

    SWR „Der Kommissar im Kühlschrank“

    SWR „Das Ernährungsexperiment mir Andreas Hoppe

  57. ReparaturCafé mit extra ReparierZeit für Kinder & Jugendliche

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    Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder wenn die Gangschaltung des Fahrrads kaputt ist, der Computer spinnt oder der Lieblingspulli gerissen ist? Wegwerfen? Nein. Reparieren! Nach zwei sehr erfolgreichen Karlsruher ReparaturCafés im Kinder- und Jugendhaus in der Oststadt, und einem dritten ReparaturCafé auf Reisen im Jubez findet am 18.10. das nächste ReparaturCafé wieder im Kinder- und Jugendhaus statt, diesmal mit einer extra ReparierZeit für Kinder und Jugendliche.

    ReparierZeit für Kinder & Jugendliche

    Von 11.00 bis 13.00 Uhr öffnet das ReparaturCafé seine Tore speziell für Kinder und Jugendliche. In diesem Zeitraum werden ausschließlich Kinderfahrräder, elektronisches Spielzeug oder solches aus Holz sowie Puppenkleider und ähnliches gemeinsam mit ihren Besitzern repariert. Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit den Reparateuren bei der Reparatur ihres kaputten Gegenstandes über die Schulter zu schauen, selbst Hand anzulegen und so zu lernen wie ein Fahrradreifen geflickt, Holz geleimt oder ein Kopfhörerstecker gelötet wird. Zudem kann in kreativen Upcycle Workshops den Ideen freier Lauf gelassen werden. Ob Vasen aus Tetrapacks oder oder selbstentworfene Monsterpuppen, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. WICHTIG: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die etwas reparieren möchten, bringen bitte die von einem Erziehungsberechtigen unterschriebenen AGBs des ReparaturCafés mit.

    Das ReparaturCafé

    Gemeinsam mit Ihnen setzen wir erneut ein Zeichen gegen das Wegwerfen und den vorschnellen, oftmals unnötigen Erwerb neuer Produkte. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, das ReparaturCafé zum Werkeln und austauschen zu nutzen. Beschädigte Haushaltsgegenstände (z.B. Mixer oder Toaster), Kleinmöbel (z.B. Stühle, Regale und Kommoden), Fahrräder, die Lieblingskaffeetasse mit abgebrochenem Henkel, Gartenwerkzeuge, Radios und vieles mehr können Sie selbst reparieren und reparieren lassen. Es wird wieder vier verschiedene Werkstätten geben:

    • Näh-Reparaturwerkstatt
    • Fahrrad-Reparaturwerkstatt
    • Elektronik-Reparaturwerkstatt
    • Holz-, Keramik- und Metall-Reparaturwerkstatt

    Kaffee, Tee, Limonade, Kuchen und Brezeln sorgen für die nötige Energie, Kreativität und Geselligkeit.

    Was, wann und wo?

    Das ReparaturCafé in Karlsruhe ist kostenfrei. Geld- und Kuchenspenden sind willkommen! Das nächste ReparaturCafé findet am 18. Oktober 2014 in der Zeit von 11:00 bis 18:00 Uhr im Kinder- und Jugendhaus der Oststadt, Rintheimer Str. 47, 76131 Karlsruhe, statt. Von 11:00 bis 13:00 Uhr ist die ReparierZeit für Kinder und Jugendliche reserviert.   Das Quartier Zukunft Team freut sich auf Sie und ein weiteres schönes ReparaturCafé!

  58. BürgerForum: Themenausschuss „Verträglich wirtschaften und arbeiten“

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    Am 11. Oktober 2014 startet das BürgerForum Nachhaltige Oststadt | Zukunft aus Bürgerhand mit einer Auftaktwerkstatt. Auf dieser Website erfahren Sie in den Tagen bis zur Veranstaltung, welche Themen im Rahmen des BürgerForums besprochen werden. Vier Themenauschüssen wurden bereits vorgestellt. Es folgt mit diesem Artikel die Darstellung des fünften und letzten Themenausschusses „Verträglich wirtschaften und arbeiten“. Wirtschaften bedeutet mehr als der Umgang mit Geld, Einkaufen oder Sparen. Gibt es Platz für ein Wirtschaften, das sich am Gemeinwohl orientiert, und für Arbeit, die uns erfüllt?

    Wirtschaften bedeutet mehr als der Umgang mit Geld, Einkaufen oder Sparen. In einer Stadt verlaufen viele Waren-, Energie- und Geldkreisläufe, die oft in enger Beziehung zueinander stehen. Riesige Warenmengen werden aus dem Umland und zunehmend auch aus Übersee in die Stadt geholt, verarbeitet und verbraucht. Neu hergestellte Produkte ebenso wie große Abfallmengen verlassen die Stadt wiederum und werden in die ganze Welt geführt. Viele Kreisläufe können von uns beeinflusst werden: In der Stadt können eigenständig Waren, Lebensmittel oder Strom produziert werden. Dies kann nicht große Kraftwerke oder Landwirtschaft ersetzen, aber doch einen Beitrag zur Versorgung leisten. Oder Dinge werden repariert, wiederverwendet, weiterverwendet. Welchen Beitrag können wir sonst noch leisten, um regional zu wirtschaften? Wie können Gegenstände besser wiederverwertet werden und wie können wir vom Konsumenten zum Produzenten werden?

    Die uns zur Verfügung stehenden Mittel sind endlich, das gilt für Raum, Rohstoffe, Energie und Zeit. Doch wie reagieren wir auf diese Erkenntnis in unserem privaten und beruflichen Leben? Wie teile ich meine Arbeits- und Lebenszeit ein? Schafft mehr Arbeit noch ein Mehr an Lebensqualität?

    Regionale Produkte werden viel gepriesen während andererseits in der Oststadt die kleinen Geschäfte schließen, wie beispielsweise gerade mit der letzten Oststadtmetzgerei geschehen. Woher kommen die Lebensmittel in unseren Supermärkten, unter welchen Bedingungen wurden sie produziert und gehandelt? Nachhaltige Lebensmittel kosten vielleicht mehr Geld, sind aber gesünder und schützen Leib und Leben von Menschen, Tieren und erhalten Landschaften. Können wir im Gegenzug Lebensmittelabfälle vermeiden und hier wieder Geld sparen?  Gibt es Platz für ein Wirtschaften, das sich am lokalen und globalen Gemeinwohl orientiert? Können wir lokal handeln, ohne globale Probleme zu verstärken? Sie sind herzlich dazu eingeladen, hierüber Ihre eigenen Erfahrungen und Fragen in den Ausschuss mitzubringen, zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu entwickeln.

    Sprechblasen-03

    Die weiteren Ausschussthemen werden wie folgt auf der Website des Quartier Zukunft besprochen:

    Sie möchten am BürgerForum Nachhaltige Oststadt | Zukunft aus Bürgerhand teilnehmen? Alle Informationen zur Anmeldung finden Sie unter www.karlsruhe.buergerforum2014.de.

    Weiterführende Informationen

    Website der Stadt Karlsruhe

  59. Das ReparaturCafé auf Reisen

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    Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder wenn die Gangschaltung des Fahrrads kaputt ist, der Computer spinnt oder der Lieblingspulli gerissen ist? Wegwerfen? Nein. Reparieren! Nach zwei sehr erfolgreichen Karlsruher ReparaturCafés im Kinder- und Jugendhaus in der Oststadt, geht das dritte ReparaturCafé auf Reisen und findet am 12. Juli 2014 im Jubez in der Karlsruher Innenstadt statt.

    Auf Reisen

    Das ReparaturCafé geht auf Reisen! Auch BewohnerInnen außerhalb der Karlsruher Oststadt nahmen beim ersten und zweiten ReparaturCafé teil und ließen sich inspirieren. Dem Wunsch, den Reparier-Gedanken in andere Stadtteile weiter zu tragen und noch mehr Menschen davon zu begeistern, beschädigte Dinge in gemeinschaftlicher und entspannter Atmosphäre zu reparieren, geht das Quartier Zukunft gerne nach. Denn die Streuung nachhaltiger Lebensweisen über das Projektgebiet Karlsruhe Oststadt hinaus, stellt eines der Ziele des Projektes dar. Das vierte ReparaturCafé in Karlsruhe wird dann wieder in der Kalsruher Oststadt stattfinden.

    Das ReparaturCafé

    Gemeinsam mit Ihnen setzen wir erneut ein Zeichen gegen das Wegwerfen und den vorschnellen, oftmals unnötigen Erwerb neuer Produkte. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, das ReparaturCafé zum Werkeln und austauschen zu nutzen.

    Beschädigte Haushaltsgegenstände (z.B. Mixer oder Toaster), Kleinmöbel (z.B. Stühle, Regale und Kommoden), Fahrräder, die Lieblingskaffeetasse mit abgebrochenem Henkel, Gartenwerkzeuge, Radios und vieles mehr können Sie selbst reparieren und reparieren lassen. Es wird wieder vier verschiedene Werkstätten geben:

    • Näh-Reparaturwerkstatt
    • Fahrrad-Reparaturwerkstatt
    • Elektronik-Reparaturwerkstatt
    • Holz-, Keramik- und Metall-Reparaturwerkstatt

    Kaffee, Tee und Kuchen sorgen für die nötige Energie, Kreativität und Geselligkeit.

    Was, wann und wo

    Das ReparaturCafé in Karlsruhe ist kostenfrei. Geld- und Sachspenden sind willkommen! Das ReparaturCafé findet am 12. Juli 2014 in der Zeit von 12:00 bis 18:00 Uhr im Jubez, Kronenstraße 1, 76133 Karlsruhe, in der Innenstadt-Ost, statt.

  60. Dokumentation zweites ReparaturCafé in Karlsruhe

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    Zufriedene Gesichter verlassen die Veranstaltung. Zum zweiten Mal organisierte das Quartier Zukunft – Labor Stadt in Kooperation mit Karlsruher Initiativen und Freiwilligen das ReparaturCafé in Karlsruhe. Nicht nur diejenigen, die beim Reparieren ihrer beschädigten Gegenstände Hilfe und Unterstützung bekamen, sondern auch die Expertinnen und Experten selbst hatten sichtlich Freude am gemeinsamen Reparieren.

    Weitere Impressionen zur Veranstaltung finden Sie in der Galerie. Nach dem großen Erfolg des ersten ReparaturCafés in Karlsruhe im November 2013, fand nun das zweite ReparaturCafé in der Karlsruher Oststadt statt. Auch dieses Mal stellten die Expertinnen und Experten in den vier Werkstätten, nämlich der Näh-Reparaturwerkstatt, der Fahrrad-Reparaturwerkstatt, der Elektronik-Reparaturwerkstatt und der Holz-, Keramik- und Metall-Reparaturwerkstatt ihre handwerkliche Hilfe zur Verfügung. Hier konnten beschädigte Haushaltsgegenstände wie z.B. Kaffemaschinen, Stabmixer oder Staubsauger, aber auch Fahrräder, eine Fotokamera, Kinderhosen, eine Schatulle mit gebrochenem Deckel, DVD-Player, eine Bohrmaschine, Lampen und vieles mehr repariert werden. Insgesamt wurden über 60 Gegenstände abgegeben, die meisten davon erfolgreich wieder einsatzfähig und brauchbar gemacht. Ein Eintrag im Gästebuch fasst die Begeisterung über das ReparaturCafé zusammen: „Jawoll! Hier wird das richtige Denken kultiviert: nach vorne, in die Zukunft! Bitte weitermachen!“

    Modellcharakter

    Gemeinsam mit den freiwilligen Experten und den Initiativen setzte das Quartier Zukunft mit dem ReparaturCafé ein Zeichen gegen das Wegwerfen und den vorschnellen, oftmals unnötigen Erwerb neuer Produkte. Der Erfolg des ersten ReparaturCafés spricht sich zunehmend herum. Weil sie sich vorstellen können, eine ähnliche Veranstaltung in ihrem Stadtgebiet zu organisieren, nahmen Vertreter aus weiteren Karlsruher Stadtteilen und anderer Städte beim zweiten ReparaturCafé teil und ließen sich inspirieren. Das Quartier Zukunft freut sich sehr über dieses Vorhaben, denn die Streuung nachhaltiger Lebensweisen auch über das eigene Stadtgebiet hinaus, stellt eines der Ziele des Projektes dar.

    Das Quartier Zukunft bedankt sich

    Das beispiellose Engagement der freiwilligen Helferinnen und Helfer führte auch das zweite ReparaturCafé zu seinem Erfolg. Besonders bedanken möchte sich das Quartier Zukunft bei den Mitgliedern der Gruppen KonsumGlobal Karlsruhe, FabLab Karlsruhe, Gemeinwohl-Ökonomie Karlsruhe, Transition Town Karlsruhe – Karlsruhe im Wandel, bei dem Karlsruher Fahrradhändler Madame Vélo, aber auch bei allen Privatpersonen, die ihre handwerkliche Expertise im ReparaturCafé zur Verfügung stellten. Ebenso bedanken möchte sich das Quartier Zukunft-Team beim Kinder- und Jugendhaus Oststadt, das schon zum zweiten Mal durch seine Hilfsbereitschaft und Offenheit begeisterte.

    Weiterführende Informationen

    Der Termin für das dritte ReparaturCafé in Karlsruhe steht schon fest. Es geht auf Reisen und findet am 12. Juli 2014 im Jubez, Kronenstraße 1 statt. Es wird damit zu Gast in der Karlsruher Innenstadt sein.

  61. Einladung: Zweites & drittes ReparaturCafé in Karlsruhe

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    Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder wenn die Gangschaltung des Fahrrads kaputt ist, der Computer spinnt oder der Lieblingspulli gerissen ist? Wegwerfen? Nein. Reparieren! Den großen Erfolg des ersten ReparaturCafés in Karlsruhe im November 2013 zum Anlass nehmend, findet am 26. April 2014 das zweite ReparaturCafé in Karlsruhe statt. Gemeinsam mit Ihnen setzen wir ein Zeichen gegen das Wegwerfen und den vorschnellen, oftmals unnötigen Erwerb neuer Produkte. Alle Interessierten sind herzlich zum ReparaturCafé eingeladen.

    Beschädigte Haushaltsgegenstände (z.B. Mixer oder Toaster), Kleinmöbel (z.B. Stühle, Regale und Kommoden), Fahrräder, die Lieblingskaffeetasse mit abgebrochenem Henkel, Gartenwerkzeuge, Radios und vieles mehr können Sie selbst reparieren und reparieren lassen. Wie beim ersten Mal auch wird es vier verschiedene Werkstätten geben:

    • Näh-Reparaturwerkstatt
    • Fahrrad-Reparaturwerkstatt
    • Elektronik-Reparaturwerkstatt
    • Holz-, Keramik- und Metall-Reparaturwerkstatt

    Kaffee, Tee und Kuchen sorgen für Energie, Kreativität und Geselligkeit. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir freuen uns jedoch über Geld- und Sachspenden! Das ReparaturCafé findet in der Zeit von 12:00 bis 18:00 Uhr im Kinder- und Jugendhaus Oststadt (Rintheimer Str. 47, 76131 Karlsruhe) statt. Gerne weisen wir Sie darauf hin, dass bereits der Termin für das dritte ReparaturCafé in Karlsruhe feststeht. Dieses findet am 12. Juli 2014 statt.

  62. Dokumentation erstes ReparaturCafé in Karlsruhe

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    Ob Toaster, Mixer, Bügeleisen, Portemonnaie, Fahrrad, Flöte, Kinderspielzeug, Notebook oder CD-Player – was nicht mehr funktionierte, wurde eingepackt und mitgebracht. Das erste ReparaturCafé in der Karlsruher Oststadt fand hohen Anklang. Sowohl bei denjenigen, die mithalfen und ihre handwerkliche und technische Expertise einbrachten, als auch bei den Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern, die einen defekten Haushaltsgegenstand nicht einfach der Mülltonne übergeben, sondern diesen gemeinschaftlich reparieren wollten.

    Weitere Impressionen zur Veranstaltung finden Sie in der Galerie.

    Das ReparaturCafé im Rückblick

    „Ich bin doppelt zufrieden“, so der Besitzer eines CD-Players, der nicht mehr funktionierte. „Die Linse wurde gereinigt, so dass das Gerät die CDs nun wieder erkennen kann. Und auch das Laufwerk geht wieder ordentlich auf und zu“. Die Linse konnte nach der Demontage des Gerätes schnell mit einem Wattestäbchen gesäubert werden. Warum gleichzeitig die Mechanik des CD-Players abschließend wieder funktionierte, das konnte sich selbst der Experte im ReparaturCafé nicht erklären, da an der Mechanik eigentlich nichts repariert wurde. „Manchmal wollen die Geräte auch einfach nur, dass mal jemand reinschaut“, erklärte der Profi mit einem Augenzwinkern. Bei der Reparatur technischer Geräte ist auch die Quote des potentiell Reparierbaren interessant: Beispielsweise könnten ungefähr 90 % der defekten Notebooks repariert werden, da die meisten der Bauteile austauschbar sind, so die Experten im ReparaturCafé. Das Problem dabei liegt oftmals nicht in der Technik, sondern vielmehr in der Zeit, die für das Auseinandernehmen und Reparieren des Gerätes benötigt wird, und die natürlich in Fachgeschäften entsprechend Geld kostet. Umso glücklicher waren die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger darüber, dass sie am vergangenen Samstagnachmittag im ReparaturCafé die Möglichkeit besaßen, gegen eine freiwillige Spende ihre defekten Geräte reparieren zu lassen. Mitglieder der Gruppen KonsumGlobal Karlsruhe, FabLab Karlsruhe, Gemeinwohl-Ökonomie Karlsruhe, Transition Town Karlsruhe – Karlsruhe im Wandel, Attac Karlsruhe, der Fahrradshop Cunow, aber auch einige Privatleute, stellten im ReparaturCafé ihre Expertise zur Verfügung. So kamen insgesamt rund 30 helfende Hände zusammen, die im Cafébereich und in den Näh-, Fahrrad-, Elektronik-, Holz-, Keramik- und Metallwerkstätten wirkten. In entspannter und ausgelassener Atmosphäre wurde geschraubt, gehämmert, gesägt, genäht und sich zwischenzeitlich mittels Limo und Kaffee gestärkt. Diejenigen, die beim Reparieren ihrer Geräte etwas dazulernen wollten, konnten den Profis über die Schulter schauen oder selbst mit Hilfe vorhandener Werkzeuge Hand anlegen. Den anderen stand es frei, sich im Café oder der Leseecke bei Kaffee und Kuchen mit Gesprächen die Wartezeit zu verdingen. Insgesamt konnten im ersten Karlsruher ReparaturCafé im Austausch von rund 200€ freiwilliger Spenden über 50 Reparaturen getätigt werden, wobei nicht alle Reparaturbemühungen direkt von Erfolg gekrönt waren. In manchen Fällen konnte die Ursache für den Defekt nicht gefunden werden oder es fehlten die Ersatzteile vor Ort, wie beispielsweise bei einem Staubsauger. Die Besitzerin bekam jedoch die nötigen Informationen zum Bestellen des Ersatzteiles und den Einbau erklärt, womit auch in diesem Fall, zumindest indirekt, Abhilfe geleistet wurde.

    Das ReparaturCafé im Quartier Zukunft

    Für das Quartier Zukunft als Hauptorganisator des ersten Karlsruher ReparaturCafés, stellte die Veranstaltung den Projektauftakt in der Karlsruher Oststadt dar und bot eine schöne Gelegenheit, den Bürgerinnen und Bürgern zu veranschaulichen, wohin die Reise des Projektes gehen soll. Nämlich in Richtung nachhaltiger Stadt-Entwicklung – und zwar in ökologischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Hinsicht. Im ReparaturCafé konnten nicht nur defekte Haushaltsgegenstände repariert und damit vor dem Wegwerfen bewahrt werden, was schließlich der Ressourcenschonung zu Gute kam. Ein anderer Haupteffekt des ReparaturCafés war die Stärkung der Gemeinschaft, die Begegnung und das gegenseitige Unterstützen. Insgesamt nahmen an der Veranstaltung über 100 Leute Teil, von jung bis alt und kulturübergreifend. Die Begeisterung über das Zusammenkommen spiegelte sich in der immerfort wachsenden Kontakteliste und den Eintragungen im Gästebuch wieder, indem beispielsweise kommentiert wurde: „Viel erfahren, die Menschen getroffen, die an denselben Fragen knobeln und mit Mut und Ideen nach Hause. Hoffentlich gibt es eine E-Mail mit dem nächsten Termin, ich bin dabei!“ Die Brücke zwischen der Wissenschaft und dem „normalen“ Leben zu bauen, das ist eines der Ziele des Quartier Zukunft. In diesem Sinne war das ReparaturCafé auf der einen Seite auch gedacht, um nämlich direkt mit den Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch zu kommen und etwas zu bewegen. Auf der anderen Seite möchte Quartier Zukunft künftig nicht nur modellhaft Projekte in der Karlsruher Oststadt mit anderen Akteuren partnerschaftlich initiieren und organisieren. Als wissenschaftliches Projekt gilt es auch, die selbigen Projekte hinsichtlich ihres Beitrages zur nachhaltigen Entwicklung zu beurteilen und einzustufen. Für die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten die zum Gelingen des ersten Quartier Zukunft– Projektes in der Karlsruher Oststadt beitrugen, gilt ein großer Dank. Ebenso bedanken möchte sich das Quartier Zukunft-Team beim Kinder- und Jugendhaus Oststadt, das durch seine Offenheit begeisterte.

    Weiterführende Informationen

    Auf Grund der vielen Anfragen werden Überlegungen darüber angestellt, in welcher Form das ReparaturCafé weiterbestehen kann. Weiterführende Informationen darüber wird es bald auf dieser Website geben.

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  63. Erstes ReparaturCafé in Karlsruhe – Reparieren statt kaufen!

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    Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder wenn die Gangschaltung des Fahrrads kaputt ist, der Computer spinnt oder der Lieblingspulli gerissen ist? Wegwerfen? Nein. Reparieren! Im ersten ReparaturCafé in Karlsruhe können Sie beschädigte Haushaltsgegenstände wie Kleinmöbel, Fahrräder, die Lieblingskaffeetasse mit abgebrochenem Henkel und Radios reparieren und reparieren lassen. Anlässlich des internationalen Buy Nothing Day 2013 setzen wir gemeinsam mit Ihnen am 30. November 2013 ein Zeichen gegen das Wegwerfen und den vorschnellen, oftmals unnötigen Erwerb neuer Produkte. Alle Interessierten sind herzlich zum ersten ReparaturCafé in Karlsruhe eingeladen.

    Was beim ReparaturCafé geschieht
    Ein ReparaturCafé dient dem gemeinsamen Reparieren von Gegenständen aller Art. Reparieren braucht Fachwissen und auch ein bisschen Mut, wenn dem beschädigten Gegenstand mit dem Schraubenzieher zu Leibe gerückt werden soll. Im ersten ReparaturCafé in Karlsruhe können auch technisch unbedarfte Interessierte mit fachkundiger Hilfe lernen zu reparieren und selbst zur Tat schreiten. Bringen Sie beschädigte Dinge mit und probieren Sie es aus!

    Die folgenden Reparaturwerkstätten werden angeboten:

    • Näh-Reparaturwerkstatt
    • Fahrrad-Reparaturwerkstatt
    • Elektronik-Reparaturwerkstatt
    • Holz-, Keramik- und Metall-Reparaturwerkstatt

    In den jeweiligen Reparaturwerkstätten stehen alle notwenigen Werkzeuge zur Nutzung zur Verfügung. Zu einem ReparaturCafé gehören auch Kaffee, Tee, Limo und Kuchen für die nötige Reparierenergie, Kreativität und Geselligkeit, die im Cafébereich bereit stehen.

    Dem ReparaturCafé liegt das Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe und der gegenseitigen Unterstützung bei Beratung und Reparatur zugrunde. Wer über handwerkliche und technische Fertigkeiten verfügt, gibt diese weiter. Wer über entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten nicht verfügt, kann diese im ReparaturCafé durch Versierte erlernen und anwenden. Das Konzept steht für Eigeninitiative und Selbstermächtigung. Jede(r) kann beim ReparaturCafé mitmachen und damit einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten. Es geht neben alle dem bislang genannten aber auch um Begegnung von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, Verständnissen und Sichtweisen. ReparaturCafé ist Austausch. ReparaturCafé ist Wertschätzung. ReparaturCafé ist Spaß am Basteln, Tüfteln, Reparieren.

    Der Hintergrund
    Viele vor allem handwerkliche Fähigkeiten, die von Generation zu Generation weitergereicht werden, sind in der modernen Wegwerfgesellschaft beinahe verloren gegangen. Die westliche Gesellschaft ist stark auf Konsum ausgerichtet. Wir tendieren heute dazu mehr zu kaufen und schneller Dinge weg zu werfen, die oftmals durch kleine Reparaturen wieder nutzbar gemacht werden können. Die Nutzungsdauer von Gütern wird immer kürzer. Das Stuhlbein wackelt, das Display des MP3-Players hat einen Sprung, die Jeans ein Loch und schon greifen wir zum Abfalleimer, kaufen das Produkt einfach neu. Diese Vorgehensweise belastet nicht nur das Budget. Schrottberge wachsen. Große Mengen an Energie und Rohstoffen müssen aufgebracht werden, um Altes zu entsorgen, Neues herzustellen und beides zu transportieren. Der Abbau von Rohstoffen belastet zudem erheblich die Umwelt. Unnötiges CO2 wird ausgestoßen. In den Produktionsländern herrschen oft äußerst schlechte Arbeitsbedingungen.

    ReparaturCafés setzen ein Zeichen gegen geplante Obsoleszenz, d.h. industriell geplante geringe Produkthaltbarkeit, und für die Verringerung des Verbrauchs von Ressourcen. Die Verlängerung der Haltbarkeit von Haushaltsgegenständen aller Art bedeutet schließlich einen geringeren Konsum. Was also liegt näher als ein ReparaturCafé am weltweiten Buy Nothing Day 2013 zu veranstalten.

    Was, wann und wo
    Das erste ReparaturCafé in Karlsruhe ist kostenfrei. Geld- und Sachspenden sind willkommen! Das ReparaturCafé findet am 30. November 2013 in der Zeit von 16:00 bis 20:00 Uhr im Kinder- und Jugendhaus Oststadt, Rintheimer Str. 47, 76131 Karlsruhe, statt. Das ReparaturCafé beruht auf dem freiwilligem Engagement der Beiteilgten. Bitte beachten Sie, dass wir aus diesem Grunde keine Garantie dafür geben können, dass mitgebrachte Gegenstände im ReparaturCafé reparariert werden können.

    Das erste ReparaturCafé in Karlsruhe ist eine Veranstaltung des Quartier Zukunft – Labor Stadt in Kooperation mit KonsumGlobal Karlsruhe, FabLab Karlsruhe, Gemeinwohl-Ökonomie Karlsruhe und Transition Town Karlsruhe – Karlsruhe im Wandel.

    Aktuell stehen Überlegungen im Raum, das ReparaturCafé in regelmäßigen Abständen stattfinden zu lassen. Dazu bedarf es der Unterstützung und dem Zusammenwirken vieler Köpfe & Hände. Wenn Sie Interesse daran haben, ein zukünftiges ReparaturCafé mitzugestalten, wenden Sie sich bitte an Sarah Meyer-Soylu.

    Weiterführende Informationen
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    Was ist das ReparaturCafé in Karlsruhe? 
    Buy Nothing Day 2013 (English)
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  64. World Cleanup Day 2013: Reden statt mitmachen?

    Kommentare deaktiviert für World Cleanup Day 2013: Reden statt mitmachen?

    Es war eine Überraschung: der Quartier Zukunft Informationsstand wurde beim Wolrd Cleanup Day 2013 in Karlsruhe von den Bürgerinnen und Bürgern weitaus stärker frequentiert als der der Bürgeraktion Sauberes Karlsruhe. Die Diskussionen um Müllvermeidung am sonnigen Septembersamstag im Zentrum Karlsruhes zeigte, dass in der Bürgerschaft viele gute Ideen im Hinblick auf eine nachhaltiger Stadtentwicklung existieren. Jedoch offenbarte sich eine geringe Bereitschaft zum aktiven Mitmachen beim Aufsammeln vom Abfall im Stadtraum.

    Am Morgen des 21. Septembers trafen sich die Teams der Bürgeraktion Sauberes Karlsruhe und des Quartier Zukunft – Labor Stadt am Ludwigsplatz, im Zentrum Karlsruhes, und bauten den Stand für den World Cleanup Day 2013 auf. Der Stand fügte sich aus zwei Teilen zusammen: der eine Teil bot Freiwilligen, die bei der Aufräumaktion aktiv werden wollten, praktisches Zubehör wie Stadtpläne, Greifzangen, Müllsäcke und Handschuhe. Am anderen Teil des Standes konnten Interessierte Informationen zu nachhaltiger Stadtentwicklung im Allgemeinen und zum Quartier Zukunft und mögliche Beiträge der Bürgerinnen und Bürger für eine gesunde Umwelt erhalten. Es freute uns, dass einige Leute aus Karlsruhe, aber auch aus anderen Städten speziell zum Ludwigsplatz kamen, um mehr über das Quartier Zukunft zu erfahren. Insgesamt fanden an diesem Tag viele spannende Diskussionen statt. Als Ergebnis dieser Diskussionen, konnten wir über 40 Wünsche für das Quartier Zukunft und 20 negative Aspekte über unsere Feedback-Tafeln „Für das Quartier Zukunft wünsche ich mir …“ und „Das Quartier Zukunft sollte jedoch nicht …“ mitnehmen. Die geäußerten Wünsche bezogen sich vor allem auf mehr Respekt und Offenheit zwischen Menschen, mehr Raum für Gemeinschaft und Aktivitäten sowie eine sauberere Umwelt. Als Problemfelder wurden egoistische und konsumorientierte Verhaltensweisen ebenso genannt wie der nachlässige Umgang mit Müll sowie Umweltverschmutzung. Die Hauptbotschaft des Tages war, dass jeder Einzelne etwas bewirken und durch seine Handlungsweise seine unmittelbare Umwelt im positiven Sinne beeinflussen kann. Eine saubere Umwelt wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus, und der World Cleanup Day 2013 stellte eine Möglichkeit dar, sich hierfür auf eine konkrete Art und Weise einzusetzen. Doch an diesem Samstag konnten die Menschen, die bereit waren, sich zu beteiligen an einer Hand abgezählt werden.

    Rund 8 Millionen Freiwillige haben sich seit dem Jahr 2008 als Teil des globalen Let’s do it! Netzwerks in 139 Cleanups in 107 Ländern enagiert. 2012 haben etwa 100 Personen aus München, Bochum, Leipzig, Hamburg, Berlin und Karlsruhe Abfall als Beitrag von Let’s do it! Germany zur Kamapgne World Cleanup 2012 gesammelt. 2013 wurden jedoch nur in Karlsruhe und Leipzig Cleanup Aktionstage organisiert. Die Anzahl der aktiv Sammelnden lag bei nur 15 Personen. In Anbetracht des Rufs Deutschlands als umweltbewusste Nation überrascht die schwache Beteiligung, insbesondere,wenn man auf Nachbarländer wie Frankreich mit rund 10.000 Engagierten in 2012 und die Niederlande mit Cleanup Aktionstagen in 70 Städten und Gemeinden in 2013 blickt. Die geringe Beteiligung aufgrund mangelnder Information ist unwahrscheinlich, da diese zugänglich war. Ebenso unwahrscheinlich ist sie aufgrund der geringen Verschmutzung Deutschlands, so dass es keinen Abfall zu beseitigen gäbe – die Vielzahl an unzufriedenen Personen, die die Mengen an Abfall auf Straßen und in Parks während Cleanup Aktionstagen in 2012 und 2013 beklagen sind ein Beleg dessen. Möglicherweise liegt der Kern der Sache unmittelbar hier: Menschen, die die Situation beklagen ohne jedoch direkt aktiv zu werden bzw. werden zu wollen. Es scheint eine verbreitete passive Haltung dazu zu existieren, dass man als Steuerzahler bereits seinen Teil zur Abfallbeseitigung beiträgt und jemand anderes etwas tun sollte, um die Situation zu verändern. Abgesehen von der mangelenden aktiven Beteilung hat sich der Tag am Ludwigsplatz als hoch interessante Erfahrung im frühen Projektstadium erwiesen. Das Team des Quartier Zukunft – an diesem Tage vertreten durch Oliver Parodi, Sarah Meyer-Soylu und mich, Kaidi Tamm – war kontinuierlich in lebhafte Diskussionen mit interessierten BürgerInnen vertieft, so dass für uns selbst ebenfalls keine aktive Beteiligung am Cleanup möglich war. Doch gerade deshalb konnten wir viele gute Ideen und Anknüpfungspunkte sammeln, so dass unser erster Informationsstand im öffentlichen Stadtraum eine wertvolle Erfahrung für die weitere Entwicklung des Quartier Zukunft mit sich bringt. Teilen Sie Ihre Gedanken und Meinungen über die Kommentarfunktion! Viele weitere Impressionen zum World Cleanup Day 2013 in Karlsruhe finden Sie in der Galerie.

  65. World Clean up Day 2013 in Karlsruhe

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    World Cleanup Day 2013 in Karlsruhe: Das Quartier Zukunft – Labor Stadt räumt auf!

    Am 21. September findet World Cleanup Day 2013 in Karlsruhe statt. In Kooperation mit der Initiative Bürgeraktion Sauberes Karlsruhe sowie dem Karlsruher Amt für Abfallwirtschaft und der Karlsruher Stadtverwaltung beteiligt sich das Quartier Zukunft – Labor Stadt an der großen Müllsammelaktion. Wir laden Sie herzlich dazu ein, aktiv zu werden und den Cleanup Day 2013 in Karlsruhe mit uns gemeinsam zu gestalten.

    Im Zentrum der Stadt erwartet Sie am Ludwigsplatz in der Waldstraße in der Zeit von 09.00 bis 17.00 Uhr ein Aktions- und Informationsstand des Quartier Zukunft und der Bürgeraktion Sauberes Karlsruhe. Greifzangen, Handschuhe und Mülltüten können dort entliehen werden. Das Quartier Zukunft Team wird Abfall mitsammeln, zum Projekt informieren und nachhaltige Lösungsansätze diskutieren. Gemeinsam sollen Verpackungsmüll und anderer Unrat hauptsächlich in den Bereichen um die Baustellen im Stadtbereich entfernt werden.

    Der World Cleanup Day 2013 ist Teil des stetig wachsenden internationalen Aktionsbündnisses Let’s do it! World Cleanup, bei dem sich Freiwillige aus über 100 Ländern seit dem Jahre 2008 aktiv für eine abfallfreie Umwelt einsetzen.

    Daten kompakt

    World Cleanup Day 2013 in Karlsruhe, initiiert von der Bürgeraktion Sauberes Karlsruhe in Kooperation mit dem Quartier Zukunft – Labor Stadt

    Datum & Uhrzeit: Samstag, 21.09.2013, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr

    Ort: Karlsruhe Innenstadt, Ludwigsplatz-Waldstraße (gegenüber Reisebüro Hirsch)

    Weiterführende Links

    Facebook Event

    Bürgeraktion Sauberes Karlsruhe

    Let’s do it! World Cleanup Germany

    Let’s do it! World Cleanup

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