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„Da ist Kreativität gefragt.“ Der Physiker und Philosoph Armin Grunwald über Entschleunigung, Gemeinschaft und die Rolle der Wissenschaft auf dem Weg dorthin

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Armin Grunwald beschäftigt sich am Karlsruher Institut für Technologie unter anderem mit Technikethik, Technikphilosophie und den Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung. Im Rahmen von DeinNachhaltigkeitsexperiment haben wir mit ihm über die Links zwischen Gemeinschaft, Entschleunigung und Nachhaltigkeit gesprochen. Und wollten wissen, ob und auf welche Weise die Wissenschaft zur Förderung von Entschleunigung und Gemeinschaftsbildung beitragen kann…

 Armin Grunwald Bild

 

Quartier Zukunft: Herr Grunwald, was bedeuten denn die Begriffe Gemeinschaft und Entschleunigung für Sie?

Grunwald: Also vom Wort her gedacht – das Wort Entschleunigung ist ja ein Kunstwort. Dass wir das überhaupt benutzen, dass es jemand erfunden hat und dass es auch noch so viel Anklang findet, liegt ja daran, dass es den Gegenbegriff  Beschleunigung gibt.

Der Ausgangspunkt von Entschleunigung ist das Unwohlsein mit der Beschleunigung

Und dahinter steckt dann auch irgendwo die Wahrnehmung vieler Menschen, dass die Beschleunigung, die wir ja in vielen Lebensbereichen beobachten, spüren, unter deren Einfluss wir stehen, als problematisch wahrgenommen wird. Also ein Unwohlsein mit einer dauernden Beschleunigung, deswegen reden wir über Entschleunigung! Und damit kann ja dann vom Wort her nur gemeint sein, dass man aus der Beschleunigung rausgeht. Das ist für mich noch nicht die Entdeckung der Langsamkeit mit Watzlawick oder wem auch immer, es ist einfach ein Abbremsen, ein Anhalten eines gefühlten, dauernden Beschleunigungsvorganges, so dass am Ende vielleicht, wenn man in physikalischen Termini spricht, eine konstante Geschwindigkeit steht.

Quartier Zukunft: Um dann einen eigenen Rhythmus zu finden?

Grunwald: Ein Gleichgewicht, so kann man das vielleicht metaphorisch beschreiben.

Quartier Zukunft: Und Gemeinschaft? Was heißt das für Sie?

Grunwald: Gemeinschaft ist für mich ein Begriff aus dem Bereich, wo Menschen miteinander leben und ich sehe ihn ein bisschen als Gegenbegriff zu Gesellschaft.

Im Gegensatz zum Gesellschaftsbegriff ist Gemeinschaft konkret: Dass man seine Bezüge hat zu anderen Menschen

Gesellschaft ist eben ein Abstraktum, ein Konstrukt. Und Gemeinschaften, das sind Konstellationen von Menschen, die bestimmte Lebensbereiche teilen, die sich in einer Gemeinschaft mit anderen beheimaten, sozial beheimaten, die persönliche Bezüge ausprägen, die vielleicht in einer Gemeinschaft auch ein gemeinsames Ziel verfolgen oder eine ganze Gruppe von gemeinsamen Zielen, die also etwas gemeinsam haben. Und im Gegensatz zum Gesellschaftsbegriff ist es das Konkrete. Dass man eben seine Bezüge hat mit anderen Menschen.

Quartier Zukunft: Und was haben Entschleunigung und Gemeinschaft für Sie mit Nachhaltigkeit oder nachhaltiger Entwicklung zu tun?

Grunwald: Das ist nicht ganz so leicht. Was die Entschleunigung betrifft: Wir haben im integrativen Konzept*  immerhin bei den institutionellen Regeln eine dabei, zu der man einen Bezug herstellen kann. Das ist die Regel zur Reflexivität, die besagt, man braucht, um nachhaltig sein zu können, Zeit, um sich über die Folgen Gedanken machen zu können.

Für nachhaltiges Handeln braucht man die Zeit, sich über die Folgen des Handelns Gedanken machen zu können

Und man braucht auch die Möglichkeit, die Ergebnisse des Nachdenkens wiederum in die Handlungen zurückführen zu können. Und wenn die Beschleunigung, die ja in vielen Lebensbereichen stattfindet, dazu führt, dass diese Zeit nicht mehr da ist, dann ist eine ganz zentrale Voraussetzung für Nachhaltigkeit weg. Es gibt ja Leute, die vermuten, dass die große Banken- und Weltwirtschaftskrise vor ein paar Jahren mit einem solchen Effekt zu tun hatte. Dass über Milliarden Entscheidungen in Sekundenschnelle getroffen werden mussten und dann sind eben solche Dinge passiert. Das ist vielleicht ein Beispiel für ein nicht-nachhaltiges Geschehen durch zu viel Beschleunigung.

Quartier Zukunft: Und wenn wir jetzt den Gemeinschaftsbegriff im Kontext von nachhaltiger Entwicklung sehen?

Also da könnte ich mir nur zwei Relationen vorstellen. Zum einen ist Gemeinschaft, das In-Gemeinschaft sein mit anderen, erst einmal eine Ressource für Nachhaltigkeit. Also das Beheimatet-sein, das Diskutieren mit anderen, mit denen man in Gemeinschaft, in Gemeinschaften lebt, ist eine Ressource, aus der nachhaltiges Denken und Handeln entstehen kann und auch oft entsteht. Viele Gemeinschaften im Bereich Zivilgesellschaft haben ja dann auch die Nachhaltigkeit entsprechend hier und da weitergebracht.

Gemeinschaft ist eine Ressource für Nachhaltigkeit

Umgekehrt kann ich mir auch vorstellen, dass Nachhaltigkeit als Postulat  in den verschiedenen Themenbereichen, die es überdeckt, dazu führt, dass Gemeinschaft, dass Gemeinschaften entstehen. Dass Menschen sich unter einem Thema, einem Ziel, das mit Nachhaltigkeit zu tun hat, versammeln und etwas gemeinsam in die Hand nehmen. Und ich kann mir da vorstellen, dass gerade in Stadtteilen dann auch eine solche gemeinschaftsförderliche Wirkung gemeinsamer Zielsetzung im Bereich Nachhaltigkeit durchaus nicht nur wünschenswert ist, sondern auch passiert.

Quartier Zukunft: Wir befinden uns hier ja an einem wissenschaftlichen Institut. Welche Beiträge kann denn die Wissenschaft Ihrer Meinung nach zur Förderung von Entschleunigung oder Gemeinschaftsbildung beitragen?

Grunwald: Da bin ich ein bisschen skeptisch, weil Aufgabe der Wissenschaft ja zunächst die Erforschung ist und nicht unbedingt die Intervention in gesellschaftliche Bereiche. Mit der Erforschung kann jedenfalls bereits eine Menge erbracht werden, was zu einer Förderung beitragen kann, man kann nämlich Modelle entwickeln. Ich stelle mir nur mal als Beispiel vor, wenn die Wirtschaftswissenschaftler es schaffen würden, Wettbewerbsmodelle zu entwickeln, die nicht eine dauernde Beschleunigung verursachen. Es ist ja mittlerweile im globalisierten Wettbewerb so, dass sich Konkurrenten weltweit beobachten und jeder der Erste sein will. Und das ist eine der Hauptquellen der ganzen Beschleunigungsgeschichte. Und da wäre es an der Wissenschaft, Modelle zu entwickeln, wie Wettbewerb eben auch auf eine andere Weise funktionieren kann. Da ist dann Kreativität gefragt!

Die Wissenschaft kann Modelle liefern – und da ist Kreativität gefragt

Und analog dürfte es bei Gemeinschaft Hinweise aus dem Bereich der Sozialwissenschaft geben, worauf man achten muss, welche Fehler man nicht machen sollte und so weiter. So kann Wissenschaft auch faktisch helfen. Ändert aber nichts daran, dass das Praktische, die Umsetzung von Entschleunigung oder Gemeinschaft, von den Menschen selbst in die Hand genommen werden muss – zu denen die Wissenschaftler dann natürlich auch hin und wieder gehören. Und da gibt’s sicher Brückenbauer, die in der Lage sind, das, was in der Wissenschaft aus der Forschung zu lernen ist, in die Praxis umzusetzen. Dabei kommt es dann allerdings auch auf Glaubwürdigkeit an. Und wenn Wissenschaftler über Entschleunigung forschen, sollten sie zum Beispiel nicht dauernd ihre eigene Publikationstätigkeit beschleunigen! (lacht) Also wir stehen ja selbst in diesem System und unter dem Druck, dauernd mehr und schneller zu arbeiten.

Quartier Zukunft: Kann man Entschleunigung oder Gemeinschaft eigentlich einüben? Gibt es in Ihren Augen etwas, das jeder selbst tun kann?

Grunwald: Man kann ja nicht an allen Ecken und Kanten dieser Welt etwas ändern. Also wir können uns jetzt nicht einfach hinsetzen und sagen: Wir ändern das Wirtschaftssystem. Sondern da gibt es Zwänge, die werden auch noch eine Weile laufen und in denen muss man die Regeln einhalten, sonst fliegt man raus.

Wir brauchen Inseln, die Platz lassen, anders zu leben

Und da ist es dann romantisch, wenn man über Entschleunigung redet. Aber dann ist es umso wichtiger, wenn man in einem solchen System drin ist, dass man Inseln schafft, wo man eben auch anders leben kann.

 

Armin Grunwald ist Physiker, Philosoph und Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), an dem er außerdem einen Lehrstuhl für Technikphilosophie und Technikethik inne hat.  Außerdem leitet er das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) in Berlin.

 

(*Das Integrative Konzept nachhaltiger Entwicklung ist ein wissenschaftliches und ethisches Konzept, das die Helmholtz-Gemeinschaft am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) in Karlsruhe entwickelt hat. Es formuliert Regeln, die dabei helfen sollen, Nachhaltigkeit möglich zu machen. Armin Grunwald bezieht sich im Interview auf die Reflexivitätsregel, die besagt: „Institutionen müssen dazu beitragen, eine über die Grenzen partikularer gesellschaftliche Bereiche hinausgehende Reflexion gesellschaftlichen Handelns insgesamt zu ermöglichen.“ )

 

 

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